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- Sep 12, 2024, 10:42 AM
- ☀️ 12 °C
- Altitude: Sea level
EnglandDover Ferry Terminal51°7’30” N 1°19’57” E
Gefangen im Hafen von Dover

– Tierliebe und Trucker-Romantik
Unser Tag begann mit dem verwegenen Plan, vielleicht eine Fähre früher nach Dünkirchen zu erwischen. In der Hoffnung auf ein wenig Glück landeten wir schon um 10 Uhr auf dem Hafengelände von Dover. Die Enttäuschung ließ nicht lange auf sich warten: Kein früheres Einchecken war möglich, dafür wurde der Mini einem kostenlosen Drogentest unterzogen und nach negativen Ergebnis waren wir dann immerhin die zweiten in der Reihe für die Fähre um 12:00 Uhr. Gut gemacht!
Einmal eingecheckt, waren wir natürlich auf dem Hafengelände gefangen – kein Zurück mehr. Aber wie heißt es so schön: Man macht das Beste draus.
So starteten wir einen „romantischen“ Spaziergang vorbei an unzähligen wartenden Trucks und deren Fahrern, die entweder auf eine Fähre nach Irland (eigentlich keine schlechte Idee?!) oder auf andere Ziele warteten. Das brummende Treiben von LKWs und der leichte Duft von Diesel in der Luft hatten ihren ganz eigenen Charme.
Vor einem kleinen Hafenshop entdeckten wir dann unsere Hauptattraktion: eine hungrige Möwe. Sie stand da, mitten im Truckergetümmel, und beobachtete uns aufmerksam. Vielleicht hatte sie schon den leicht knisternden Toastbrotrest in unserer Tasche erahnt? Während wir uns mit etwas Hafensouvenir-Klimbim und ein paar Autozeitschriften (natürlich mit Berichten über das Goodwood Revival) aus dem Shop versorgten, ließ die Möwe uns nicht aus den Augen. Eine Brotscheibe später erschien auch schon Verstärkung. Ein Möwenrudel, das mit einer Art „Jungs, da gibt’s was zu holen!“ die Lage checkte und uns und die Brotscheiben ins Visier nahm. Schnell entbrannte eine wilde Schlacht um die letzten Krümelchen. Ein wirkliches Spektakel - oder eher Gemetzel - spielte sich vor uns ab.
Dabei muss man sagen: In England ist das Füttern von Möwen nicht explizit untersagt, aber es wird auch nicht unbedingt empfohlen. Denn die Vögel haben sich daran gewöhnt, Menschen mit Nahrung zu verbinden – und wir waren ein lebender Beweis dafür, dass sie dabei nicht besonders wählerisch sind. Toastbrot scheint jedenfalls hoch im Kurs zu stehen.
Zurück auf Lane 40 hatten wir mit ein paar kommunikativen Holländern aus Lane 39 ein nettes Gespräch und dann wurde es auch schon Zeit den Motor des Minis zu starten und unseren Platz auf der Fähre Richtung Europa einzunehmen.Read more
Traveler
Danke für die Möwe!
Traveler
Interessanter Zuschauer, hinter dir.
Traveler
Was zieht die da raus?