United Kingdom Islay Wines

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Travelers at this place
  • Day 4

    Rauf und Runter - Hin und Her

    August 1, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 15 °C

    Um kurz vor vier höre ich, dass der Motor angeschmissen wird. Ich hatte mir so schön ausgemalt, dass ich bis ca 8h im Bett bleibe und mich dann mit Kaffee nach oben setze. Das wird leider nix. Noch vor 6h ziehe ich mich mühsam an (heute deutlich mehr Schichten als beim letzten Mal) und taste mich vorsichtig Richtung Frischluft. Die nächsten Stunden verbringe ich schweigend und ohne Kaffee oä an Deck und hoffe, dass es vorbeigeht. Es ist kalt und die Wellen von den Winden der letzten Tage noch immens aufgewühlt.

    Wir werden die Tour bis Port Ellen komplett unter Motor absolvieren, da es viel zu wenig Wind gibt und der kommt auch noch direkt von vorne.
    Das Motorengedröhne ist für mich nicht zuträglich und die Feuchtigkeit maximiert die Kälte. Die Wellen sind enorm und teilweise haben wir Kreuzsee.
    Insgesamt ein anstrengender und nicht so doller Tag.
    Die heiße Dusche in der ortsansässigen Marina hat mich wieder aufgewärmt, aber noch begleiten mich Kopfschmerzen und diese Schwankungen.

    Die Jungs sind am Nachmittag mal wieder zu einer Destillerie. Ich habe mir derweil 2,5h die Beine vertreten und die Gegend angeschaut.

    Fazit: Das Leben ist ein langer ruhiger Fluss - heute leider nicht
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  • Day 3

    Islay aka Svens Paradies

    July 26, 2023 in Scotland ⋅ 🌧 14 °C

    Um möglichst viel Zeit auf der Insel Islay herauszuschlagen, machten wir uns früh am Morgen auf den Weg zur Fähre. Zum Glück völlig Tamaras Tageszeit. Da sie aber durch einen natürlichen Tageslichtimitierenden Wecker alias Fenster mit schönem durchscheinenden Blumenmuster-Vorhang bereits um 5 Uhr geweckt wurde, war sie bereits erstaunlich gesprächig.

    Sobald wir auf der Fähre angekommen waren und unseren besten Freund den Barista (welchen es auf dieser luxuriösen Fähre und nicht wie erwareten Minifähre mit viel zu wenig Plätzen gab) mit der Bitte um einen double shot cappuccino freudig bestürmten, machten wir es uns für die 2h Fahrt bequem. Unterwegs konnten wir sogar auf dem Aussendeck sünnelen und nach Ottern und Seehunden Ausschau halten. Spoiler: Wir haben natürlich den ganzen Tag keine gesehen...

    In Port Ellen auf Islay angekommen gönnten wir uns zuerst ein herzhaftes Frühstück und die nächste Ladung Koffein, um uns einen Plan zurechtzulegen, wie wir uns ohne Auto fortbewegen könnten. Nach etwas Hin und Her entschieden wir uns fürs Velo, was in Schottland natürlich wettertechnisch gesehen total viel Sinn macht. Aber Glückspilze wie wir sind, wurden wir erst auf dem Heimweg etwas berieselt.

    Auf unserem fahrbaren Untersatz mit Batterie machten wir uns auf den Weg zu den drei beliebtesten Distillerien und dem Kindalton Cross, um nebst dem kulinarischen Highlights auch etwas für die Kulturverantwortliche dabei zu haben. Tamaras sexy Damenvelo war sogar mit Specialeffects ausgestattet, so spickte plötzlich das Vorderlicht ab und verwandelte sich in ein wunderbar nervendes Metronom und Scheinwerfer für Tamaras unwerfendes Gesicht, da es um den Lenker geschlungen werden musste, damit Tamara keine akrobatischen Kunsstücke vollbringen musste, da es sich in den Speichen verhederte.

    Danach ging es ENDLICH zu den Distillerien, wo wir uns neben Raritäten auch an Klassikern versuchten und uns sogar in den Ferien mit einer Tour weiterbildeten. Wer hätte gedacht, dass wir auf Islay auf Louis Vuitton treffen würden...

    Nachdem das Velofahren immer ein bisschen strenger wurde, natürlich weil die Batterie immer mehr nachliess ;), waren wir froh unser trockenes Hotelzimmer zu beziehen.

    Anschliessend versuchten wir einmal mehr ein Restaurant fürs Abendessen zu finden und endeten mit Takeaway food wieder im Hotel.
    Nach einer Runde Jenga und Billiard, wo ein asiatischer Whiskyliebhaber an Tamaras Billiardkünsten verzweifelte, gönnten wir uns den letzten Whisky mit Aussicht auf die wunderschöne Natur Islays.
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  • Day 40

    Zahmer Nordatlantik

    July 22, 2023 in Scotland ⋅ 🌧 15 °C

    Endlich wieder segeln. Ein schneller Sprung geht mit der Tide und gutem Ostwind nach Islay / Scotland durch den offenen Nordatlantik.. Wieder mal Schwein gehabt. Wetter gut, alles gut… Man hätte wirklich noch länger auf der Insel bleiben können. Das kann man aber zu fast jedem Ziel und jeder Insel sagen und wir wollen ja noch vor Weihnachten zurück sein. Aus Gründen.. Nach Rum, Wein und Fischsuppe satt sind alle zufrieden. Zumindest bis die Pasta Penne Diskussion wieder aufflammt…

    Und während wir am Ankerplatz die Gemütlichkeit bei uns einziehen lassen, kämpfen sich unten im englischen Kanal fast 400 Crews, darunter unser Kumpel Tom Bernstein, durch eine Hacksee gegen 30-40 kn Wind, die wir uns lieber nicht vorstellen wollen…

    Good luck Fastnet Racers 2023…. 💪
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  • Day 20

    Lagavulin Destillery

    July 4, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach meiner Ankunft darf ich erst einmal in einem wunderschönen Salon warten, bis meine Tour beginnt.
    Mike ist unser Tourguide und führt mich und neun andere Gäste durch die Anlage. Ich erfahre, dass auf allen Flaschen zwar 18XX als Gründungsdatum steht, das aber lediglich das Jahr ist, in dem die Destillerie legal wurde - eigentlich ist sie schon über 500 Jahre alt. Früher war der einzige Zugang zur Anlage über den Seeweg. Das hatte den Vorteil, dass auch der Steuereintreiber per Schiff in die Bucht kommen musste. War der unterwegs, hatten die Mitarbeiter aller Destillerien noch ausreichend Zeit, alle Fässer in die Kirche zu bringen und mit allen Blumen der Ortes drapiert im Altarraum aufzubaren. Der Steuereintreiber kondolierte und fuhr wieder... Diese Masche funktionierte, bis sich eines Tages ein schlauer Beamter fragte, wieso eigentlich so oft Menschen auf dieser Insel starben und den Betrug aufdeckte. Anschließend mussten alle Destillerien ihre tatsächlichen Steuern zahlen oder die Inhaber wurden mit dem Tod bestraft - anschließend gab es statt über 60 nur noch 13 Destillerien...
    Wir beginnen in der Kammer, in der der Rauch für die Aromatisierung hergestellt wird. Verschiedene Sorten von Holzkohle werden hier zusammen mit lokal gestochenem Torf verbrannt, wobei die entstehende Hitze gleichzeitig zur Wärmeproduktion genutzt wird.
    Als nächstes sehen wir die Mühle, die die Gerste zerkleinert, wobei verschieden klein gemahlene Körner anschließenden in die Maische kommen. Die Anlage besitzt nur diese eine Mühle und wenn die kaputt geht, kann die Produktion schon einmal für bis zu 2 Wochen komplett still stehen.
    In dem Raum, in dem die Maische entsteht, also das Malzschrot fünf Stunden lang mit heißem Wasser vermengt wird, ist es wahnsinnig warm. Als wir ankommen, ist gerade ein Gang fertig und der Kessel wird geleert.
    Im nächsten Raum stehen 10 riesige Holzkessel, vier davon aus Eiche und sechs aus Kiefernholz gefertigt. Jeder dieser Kessel fasst 21.000 Liter und wird mit der Maische gefüllt, die darin gärt. Früher konnten hier Klappen geöffnet werden, damit Besucher hineinsehen können. Leider kam es zu oft vor, dass jemand sein Handy hinein fallen ließ und die gesamte Charge vernichtet werden musste - jetzt gibt es kleine Bullaugen zum Gucken. Schon interessant, wie der Inhalt vor sich hin blubbert. Um den Raum kühl zu halten, gibt es auf beiden Seiten offene Türen. Inzwischen hat man dort Gitter angebracht, nachdem sich hier einige Jahre lang "Rupert" eingenistet hatte und sich auch nicht vertreiben ließ. Heute steht hier als Erinnerung eine Nachbildung von Rupert.
    Anschließend kommen wir in das Herzstück der Destillerie, die vier Brennkessel. Hier sind Fotos nur aus einem einzigen Winkel erlaubt - verständlich. In den riesigen Kupferkesseln wird die gegärte Maische erhitzt und so entsteht der eigentliche Whisky, der neben uns kontinuierlich hinter einer Glasscheibe aus der Leitung in einen Tank plätschert. Nun werden damit die Fässer befüllt, die ihm den charakteristischen Geschmack verleihen. Dabei werden hier jährlich etwa 2 Millionen Liter für den 16-jährigen Lagavulin reserviert - das Flaggschiff der Brennerei - und der Rest wird für andere Produkte verwendet oder beispielsweise an Johnny Walker verkauft.
    Zum Abschluss folgt ein Tasting. Da ich ja noch eine ordentliche Strecke mit dem Rad fahren muss, reihe ich mich bei den Autofahrern ein und bekomme die Proben in kleinen Fläschchen mit, um später in Ruhe zu "tasten".
    Wir bekommen einen 8 Jahre alten Lagavulin, eine Sonderedition zum diesjährigen Whiskyfest und einen 14 Jahre alten Whisky - ich bin gespannt!
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  • Day 20

    Odyssee nach Lagavulin

    July 4, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 13 °C

    Ein kurzer Rückblick: die Fähre auf die Isle of Islay mit dem Auto zu nehmen war nicht nur 50€ teurer als ohne Auto, sondern auch über eine Woche im Voraus ausgebucht. Also entschied ich mich, nur mit dem Fahrrad überzusetzen. Gestern Abend dann der erste Schreck: die Fähre ist kaputt und fährt nicht. Dann die Erlösung: eine andere Fähre wird fahren, auf die ich mit meinem Ticket rauf kann. Ich habe etwa 5 Mal nachgefragt, ob diese Fähre mich dann wirklich pünktlich nach Port Ellen bringt - ja, natürlich!
    Heute morgen besteige ich dann um 6.30 Uhr früh die Fähre und gönne mir erstmal ein schottisches Frühstück. Ich döse noch ein wenig vor mich hin und schaue auf die Karte, um mich zu orientieren - irgendetwas ist hier falsch!
    Ich frage beim Steward nach und tatsächlich landen wir überraschend in Port Askaig, also auf der anderen Seite der Insel! Nach der Ankunft dort laufe ich direkt zum Hafenbüro und erkläre meine Situation und meinen Ärger - mit Erfolg. Ich werde samt Fahrrad mit dem Taxi bis zur Destillerie gefahren und komme pünktlich dort an.
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  • Day 6

    Weiter nach Norden

    September 3, 2024 in Scotland ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach dem Frühstück ging es nach Bowmore, ein Schaf kaufen und dann weiter nach Port Wemyss, Leuchtturm und Robben schauen. Leuchtturm, check ✅, eine Robbe am Strand in der Ferne auch ✅. Verschlungene Pfade führten uns dann durch die Einsamkeit (und Kühe) zurück nach Port Ellen. Caledonian MacBrayne brachte uns zurück nach Schottland. Islay erledigt ✅.
    Unser nächster Stopp im Norden war Inveraray Castle. Sehr elegant aber nicht zu haben. Begleitet von Regen schafften wir es noch bis Oban, dort war Schluß für heute. Essen, ein Guinness in der Tartan Tavern und Feierabend.
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  • Day 5

    Don't drink and drive

    September 2, 2024 in Scotland ⋅ 🌧 15 °C

    Auf Islay gibt es aktuell 10 aktive Whisky-Brennereien und heute sind 2 Führungen geplant. Zuerst fahren wir nach Kilchoman, eine junge aber sehr interessante Destille. Interessant weil ungewöhnlich nachhaltig : alle Zutaten kommen von der Insel und werden selbst produziert. Bei keinem meiner bisherigen Besuche habe ich gesehen, wie die Gerste auf dem Malzboden keimt. Die meisten Destillen lassen sich die gekeimte und geschrotete Gerste liefern und fangen damit an. Hier konnten wir die komplette Produktion sehen, sehr spannend. Könnte de facto zu Hause anfangen zu brennen. Auch ist Kilchoman eine kleiner Familienbetrieb, sehr sympathisch.
    Bei jeder Tour gibt es natürlich auch kleine Kostproben, lecker. 😋
    Am Ende mussten wir daher eine Pause einlegen...
    Im Anschluss ging es nach Bunnahabhain, einer riesigen Brennerei eines Großkonzerns. Heimligtuerei bei den Fotos und auf die Pauke hauen bei der Führung, das krasse Gegenteil.
    Hier haben wir die Kostproben mitgenommen, das geht mittlerweile überall.
    Verkostet wurde dann am Abend im Quartier.
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  • Day 4

    Der Duft von Malz

    September 1, 2024 in Scotland ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute morgen ist die Luftfeuchtigkeit doch etwas höher als gestern, die Stimmung ist trotzdem perfekt. Vor uns liegen erst einmal zwei Stunden Fahrt bis nach Kennacraig, von wo uns Caledonian MacBrayne in knapp zwei Stunden auf die Insel Islay bringen wird.
    Wieder suchen wir uns kleinste Sträßchen aus, um ans Ziel zu gelangen. Auf und ab, rechts und links schlängelt sich der Asphalt am Loch Long entlang und dann in die Berge. Auf Inverary Castle werfen wir nur einen kurzen Blick, die Fähre wartet nicht. In Tarbert bleibt noch etwas Zeit für einen Scone mit Cream und James. Lecker. Dann geht es an Bord. Auf nach Islay. Das kleine Eiland ist die südlichste Insel der Inneren Hebriden und vor allem für die dort produzierten Whiskys bekannt. Mindestens 10 Destillen sind hier aktiv. Nachdem wir unser schönes Quartier bezogen haben, starten wir noch einmal durch. Mystik am Kildalton Cross, Malzgeruch bei Ardbeg. Zum Abschluss der Leuchtturm von Port Ellen. Was für ein Tag...
    Gute Nacht!
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  • Day 9

    The Kildalton High Cross

    August 17, 2024 in Scotland ⋅ ☁️ 15 °C

    Das Kildalton Cross (schottisch-gälisch Cros Cill Daltain) ist ein Keltenkreuz auf der schottischen Hebrideninsel Islay. Es befindet sich im Südosten der Insel nahe den Siedlungen Kintour und Ardmore. Das Kreuz steht auf dem Friedhof der Kildalton Chapel.

    Das 2,65 m hohe Kreuz mit seinem 1,32 m langen Querbalken ist aus einem Stück eines lokal vorkommenden Steins gefertigt. Die Vorderseite ist mit typischen Ornamenten sowie Schlangen, Drachen und Vögeln verziert. Auf der Rückseite sind hingegen biblische Szenen dargestellt, darunter der Kampf Davids mit dem Löwen, Abrahams Vorbereitungen zur Opferung Isaaks, Kains Mord an Abel sowie Maria mit Kind und Engeln. Kildalton Cross ist von gleicher Machart wie die Kreuze auf Iona und stammt wahrscheinlich ebenso aus der zweiten Hälfte des achten Jahrhunderts.
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  • Day 18

    Islay

    July 12, 2024 in Scotland ⋅ ☁️ 15 °C

    Port Ellen first, supermarket, meal and coffee. Islay, famous for Whisky, flat island in the middle, long sandy beach if you walk to Kindra. Nobody at the beach, pitched next to the airfield because of hard wind 💨☺️.
    Next morning 13 km to Bowmore (via Kindra bay, second part), visit of the distillery (people say you have to taste Whisky on Islay 🤷🏻‍♂️), film about Whisky production. Tasting belongs to history why I try to 🤪. Nice atmosphere but whisky will be not mine. A bit shaky now…searching to pitch behind the distillery…perfect place, nice view onto the lochside. Good information point in Bowmore. There is no official walking path through the island. Only some small walkings near the hotspots.
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