Finland
Enontekiö

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Travelers at this place
    • Day 5

      En weer een reddingsactie

      February 22, 2023 in Finland

      We zagen onderweg een camper in de sneeuw staan. Muurvast. Na veel scheppen en trekken kwam er wat beweging maar niet genoeg. Na een aantal pogingen stopte gelukkig ook een tweede auto. Met twee auto's is het gelukt!!! Herman en Elvira waren zo blij dat ze ons een fles wijn hebben gegeven en 100 euro voor ons goede doel. Moe, koud maar voldaan gaan wij verder.Read more

    • Day 29

      Letzte Nacht in Finnland

      July 10, 2023 in Finland ⋅ ⛅ 20 °C

      Uns zieht es in die Berge, also wollten wir die nächsten 2 Tage etwas mehr fahren, um bald in Norwegen zu sein. Wir fuhren durch Lappland, direkt an der schwedischen Grenze entlang, jedoch nicht durch Schweden. 😅 Die Straße ist etwas unspektakulär und man fährt die ganze Zeit einfach geradeaus. Aber dann wurden wir von einer Herde Rentiere überrascht, so süß und unbeeindruckt waren die. 😍
      Später abends hatten wir dann noch einen Glücksgriff und wir fanden einen grandiosen Stellplatz am Fluss. Auf der anderen Flussseite ist Schweden. 🙋 Was ein toller Abschluss für Finnland. 💙
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    • Day 90

      Enontekiö

      July 17, 2023 in Finland ⋅ ⛅ 18 °C

      Montag, 8.30 Uhr, 17 Grad,
      blauer Himmel mit Riesenwolken.
      Eigentlich schön, mir gefällt‘s wenn am blauen Himmel etwas Bewegung ist 😊

      Nur wenige Kilometer nach unserer Abfahrt erreichen wir Muonio.
      Für uns ist dieser Ort immer wieder mal ein Knotenpunkt…wo soll es lang gehen?
      Noch weiter in den Norden wieder nach Alta oder nach Westen an die Norwegische Küste, den Osten können wir momentan auslassen da kommen wir via Süden her🫣🤭
      Um das herauszufinden gehen wir ins Schweizer Café mit Konditorei und Galerie, ein auffälliges Gebäude mit grosser rot-weisser Beschriftung.
      Bei Kaffee und Kuchen lassen sich solche Themen am besten besprechen.
      Eigentlich hätten wir Lust auf ein Schweizer Frühstück oder so…
      Gibt es nicht, wegen der wenigen Schweizer rentiert es nicht zudem sind sie ja eine Konditorei!!!🤔
      Aha…gut zu Wissen!
      Nun sind wir schon ein bisschen enttäuscht und so fällt uns dann beim Verlassen auch auf, dass alles nur englisch und finnisch beschriftet ist also kein
      Grüezi oder guten Tag-kein Tschüss oder auf Wiedersehen.
      Bei vorherigen Besuchen ist es mir nie aufgefallen, naja…da wollten wir auch kein Frühstück!
      Ich finde es…hm…gelinde gesagt; etwas Befremdlich…😯

      Nach einigen Zwischenstopps, einfach um immer wieder diese Natur und die gute Luft zu geniessen, erreichen wir am frühen Nachmittag Hetta/Enontekiö. Mitten im Dorf, direkt am Ounasjärvi See fahren wir auf den uns bekannten Platz, in einem kleinen Hafen.
      Von hier aus werden unter anderem Wanderer die einem 140 Kilometer langen Trail folgen, auf die andere Seeseite geschippert wo der Trail weiter durch die finnischen Wälder führt.🚤🛶🥾🥾🎒🎒

      Uns reicht es, wenn wir uns die Kirche anschauen. Den 30 Meter hohen Kirchturm sieht man schon von weit her.
      Ja…wie kann man sich Hetta/Enontekiö vorstellen? Es ist ein ewig langes Dorf und ja, hier steht die Kirche noch mitten im Ort.
      kaum sind wir bei der Kirche angekommen, schüttet es aus vollen Kübeln. Also nichts wie rein ins trockene Gotteshaus.
      Hier werden wir von einer jungen Frau begrüsst und sofort zu Kaffe mit Keksen eingeladen.
      Wir durften ja schon so einige schöne Bekanntschaften machen aber in der Kirche…das war definitiv Premiere.
      Nun, sie konnte sehr wenig englisch und konnte uns über die Kirche selber nichts sagen.
      Herausgefunden hab ich, dass die erste Kirche im Lapplandkrieg zerstört wurde, 1951 wurde dieser Prachtbau erstellt, die Orgel ist ein Geschenk aus Deutschland und das Kirchenhohe Altarbild ist eine Kombination aus Malerei und Mosaik.
      Sie zeigt den auferstandenen Jesus der das Land und Volk Lapplands segnet.
      Gefällt mir sehr gut, hell und schlicht.
      Nach unserem Kirchgang hat sich das Wetter etwas beruhigt, es tröpfelt nur noch.
      Tja…ich sag es ja…göttlicher Beistand schadet nie😇😇
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    • Day 98

      Kilpisjärvi (Ruhetag)

      September 5, 2023 in Finland ⋅ 🌧 7 °C

      Die Nacht auf meinem unebenen Zeltplatz war nicht so der Hit. Um sechs Uhr stehe ich auf. Erst später fällt mir auf, dass es nach norwegischer Zeit erst 5:00 Uhr war. Im Zelt esse ich schon mal zwei Brötchen mit Käse und Salami. Um 08.00 Uhr gehe ich mit Daniel ins Restaurant des Campingplatzes. Für 6 EUR gibt es hier Frühstücksbuffet. Wir sind etwas irritiert. Der Supermarkt ist alles andere als günstig. Die Preise scheinen überall insgesamt sehr gesalzen zu sein. Und dann kann man für 6 EUR frühstücken? Kann man auf jeden Fall nichts falsch machen. Außer uns ist noch eine riesige Gruppe von Finnen da. Eine Gehörlosengruppe. Es ist spannend zu sehen, wie schnell hier sich alle nur mit Zeichensprache unterhalten. Gleichzeitig ist es für so eine Menge an Menschen gar nicht so laut. Es tut gut, richtigen Kaffee zu trinken, im Warmen zu sitzen und sich am Buffet zu bedienen. Das Restaurant leert sich immer mehr aber Daniel und ich bleiben noch sitzen und unterhalten uns über die Wanderung, ob und was wir davon mit in den Alltag nehmen und wie eine solche Reise einen wohl prägt. Wir reden über die emotionalen Momente während der Reise, die Höhen und Tiefen. Es tut gut, sich mit jemandem auszutauschen, der das alles selbst erlebt hat. Dann kommt Daina, um sich zu verabschieden. Sie macht sich heute schon auf den Weg. Eigentlich war für heute Regen vorhergesagt, aber der Himmel ist aufgelockert und die Sonne lässt sich immer wieder blicken. Bis 10.00 Uhr sitzen wir in dem Restaurant und bekommen sogar noch Kaffee am Platz nachgeschenkt. Ein Schweizer hatte uns etwas zugehört. Auch er ist auf einer längeren Wanderung unterwegs. Er und ein norwegischer NPLer wollen am Nachmittag in einer kleinen Hütte am Fluss am Rande des Campingplatzes ein Feuer machen. Wir sollen doch gerne dazukommen.

      Nach dem Frühstück ziehe ich mein Zelt um. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein erstes Testliegen zeigt deutliche Besserung. Dann geht es zum Shoppen. In dem kleinen Sportladen neben dem Supermarkt kaufe ich eine Mütze und ein paar Handschuhe. Die Auswahl ist überschaubar, dass ich nicht lange vergleichen muss und schnell was passendes gefunden habe. Danach geht es in den Supermarkt. Hier muss ich Essen und Snacks für 8 Tage kaufen. Zum Glück gibt es neben dem teuren Real Turmat auch das günstigere Tactical Foodpack (Trekkingnahrung). Ich kaufe zwar weniger Schokolade, was ich mir fest vorgenommen hatte, dafür aber doppelt so viele Snickers wie geplant. Sicher ist sicher. Du bist nicht du, wenn du hungrig bist! Für den Nachmittag am Feuer kaufe ich noch ein Achterpack Dosenbier, dass ich ein paar abgeben kann. Und ich kaufe die Bluetoothkopfhörer. Für weitere 10 Euro kaufe ich noch ein Paar Kopfhörer mit Kabel, dass ich testen kann, ob mein Adapter, der Anschluss am Handy oder die Kopfhörer selbst kaputt sind. Hier kostet alles richtig viel Geld. Die kleinste Packung Klopapier mit vier Rollen kostet über vier Euro. Die investiere ich aber, weil ich keine Lust habe, mir mehrere Meter Schmirgelpapier auf dem Klo des Campingplatzes abzuzählen. Etwas Luxus muss sein. Weil ich es mir wert bin. L‘Oreal. Werbung Ende.

      230 EUR kostet mich mein Einkauf. Puh. Das bin ich mir aber auch nicht jedes Mal wert. Aber auf der anderen Seite ist das ein Einkauf für acht Tage, in denen es absolut keine Möglichkeit gibt, Geld auszugeben. Und snickerstechnisch bin ich in diesen acht Tagen absolut auf der sicheren Seite. Zurück am Zelt verstaue ich alles in den Tüten, mit denen ich Abendessen, Frühstück und Snacks separat im Rucksack aufbewahre. So kann ich eine ganze Menge Verpackungsmaterial gleich hier entsorgen. Der Rucksack wird morgen wieder richtig schwer. Aber da lässt sich nichts dran ändern.

      Dann bringe ich meine Wäsche zur Waschmaschine. Ein paar Teile hat Daniel gestern für mich mitgewaschen, dass ich nicht nackt vor der Waschmaschine warten muss. Also bewege ich mich mit meiner löchrigen schwarzen langen Unterhose über den Campingplatz, obenrum meine Daunendecke. Aber ich bin ja morgen wieder weg hier. Daher ist es mir egal, wie das aussieht.

      Während die Waschmaschine läuft, liege ich im Zelt und teste die Kopfhörer. Tatsächlich waren es die Kopfhörer, die defekt waren und nicht der Adapter oder sogar der Anschluss des Handys. Die Bluetoothkopfhörer behalte ich trotzdem als Backup. Der Sound ist wieder nicht vergleichbar mit den Applekopfhörern, aber er ist akzeptabel. Besser als nichts. Erst als ich meine Wäsche am Nachmittag in den Trockenschrank hänge, wird es draußen zum ersten Mal ungemütlich und es regnet eine Weile. Um halb sechs gehe ich mit Daniel zum Burgerladen. Es gibt einen Pulled Raindeer Burger, richtig gut! Auch der Schweizer und der Norweger sind in dem Laden und wir verabreden uns für den Abend zum Feuer. Das muss unbedingt stattfinden, weil Daniel und ich sonst viel zu viel Bier haben. Probleme, die Teilen meines Freundeskreises bisher unbekannt waren.

      Am Abend ist es richtig kühl und auch ein paar Tropfen fallen. Daniel und ich gehen trotzdem zur Feuerstelle. Kurze Zeit später kommen auch die anderen beiden. Der Schweizer heißt Phil und der Norweger Viktor. Es ist ungewohnt, sich mit zwei deutschsprachigen auf englisch zu unterhalten, aber es funktioniert. So lassen wir den Abend bei Bier und Feuer ausklingen. Danach ist mir allerdings so kalt, dass ich mir noch eine heiße Dusche gönne. Die letzte für acht Tage.
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    • Day 98

      Kilpisjärvi - Vuomakasjärvi

      September 5, 2023 in Finland ⋅ ☁️ 6 °C

      Für meine Verhältnisse habe ich gut geschlafen. Obwohl ich nachts zweimal kurz raus war, bin ich immer direkt wieder eingeschlafen. Das gelingt mir selten. Dennoch werde ich früh wach. Ich räume das Zelt aus und packe alles zusammen. Um kurz nach 08.00 Uhr bin ich mit allem fertig und ich gehe zum Frühstück. Als ich nach meiner Hütte gefragt werde, antworte ich, dass ich zelte. Und plötzlich kostet das Frühstück 14 EUR. Ich sage, dass es gestern noch 6 EUR waren, aber das gelte nur für Leute, die eine Hütte gebucht haben. Ich verstehe die Logik nicht und es nervt mich auch richtig. Der Kellner der heute kassiert, war die letzten beiden Tage nicht da. Also zahle ich die 14 Euro und frühstücke. Danach verabschiede ich mich noch von Phil und Viktor, die zwei Tische weiter sitzen. Wir hätten uns auch zusammen gesetzt, allerdings ist das Restaurant bis auf den letzten Platz belegt. Um viertel vor neun mache ich mich auf den Weg. Wie so oft, wenn es nach einem Ruhetag weitergeht, bin ich auch jetzt melancholisch gestimmt. Raus aus der Komfortzone, rein ins Ungewisse. Insbesondere die anstehende Etappe hält mit den viel diskurtierten Querfeldeinabschnitten noch einige Fragezeichen offen. Außerdem fühlt es sich jetzt ganz seltsam an, die vorletzte Etappe anzugehen. Das ist wieder ein großer Schritt Richtung Ziel, auch wenn es immerhin noch rund 400 Kilometer sind. Aber im Moment fühlt sich wieder alles nach Abschied an. Draußen ist es richtig frisch. Der Himmel ist aufgelockert und man sieht mehr blauen Himmel als die Wettervorhersage hätte hoffen lassen. Es ist richtig Herbst!

      Ich gehe noch ein paar Meter die Straße entlang. Eine Tafel informiert über die aktuelle Temperatur. Während ich vorbei gehe, springt sie von 6 auf 7 Grad um. In der Nacht war es sicher noch kälter. Dann verlasse ich die Straße und erst geht es über einen breiten Wanderweg, später über Pfade weiter. Nach einer halben Stunde bin ich wieder mitten im Fjell. Rot und gelb dominieren die Farbpalette. Als sich dann immer wieder die Sonne zeigt, leuchten die Farben um die Wette. Auf den Handybildern kommt das häufig leider nicht so richtig rüber. Mir kommen relativ viele Wanderer entgegen. Als ich das Gefühl habe, dass es langsam weniger werden, hole ich meine neuen Kopfhörer raus. Und endlich bin ich wieder mit Musik unterwegs. Da sind die wieder, diese emotionalen Momente getragen von Musik. Die Landschaft leuchtet, in der Ferne bildet sich ein Regenbogen. Dazu pustet mir der kalte Wind ins Gesicht. Von solchen Herbsttagen hatte ich geträumt. Ich fühle mich, als hätte ich Norge på langs längst geschafft und das hier ist die stolze Zugabe. Obwohl der Rucksack wieder deutlich schwerer ist, komme ich gut voran und ich fühle mich deutlich fitter als an den meisten Tagen. Die Musik motiviert mich zusätzlich und lässt mich Zeit und Kilometer vergessen.

      Es dauert eine ganze Weile, bis ich eine Pause mache. Rund 13,5 Kilometer bin ich bis hier gelaufen. Wenigstens 30 km möchte ich heute machen. Das bringt mir einen guten Puffer für die Querfeldeinabschnitte, wo ich sicher deutlich langsamer unterwegs bin. Der Wind hat mittlerweile zugelegt und ich gehe nach einigen Minuten weiter. Der Pfad führt immer höher. Die Vegetation wird immer weniger. Nur noch einige Gräser, Moose und Flechten finden ihren Platz zwischen all dem Geröll. Der kalte Wind bläst inzwischen kräftig und teilweise muss ich mich dagegen lehnen. Obwohl es bergauf geht, trage ich unter meiner Hardshelljacke einen Pulli und ich komme nicht ins Schwitzen. Auch über meine neuen Handschuhe freue ich mich jetzt richtig. Dass ich diese gestern gekauft habe, war perfektes Timing.

      Der kalte Wind treibt mich an, schneller zu gehen, damit mir nicht kalt wird. Erst nach fast 19 km mache ich eine weitere Pause. Ich finde eine Stelle, die wenigstens etwas windgeschützt ist und strecke meine Beine eine viertel Stunde von mir. Hinter mir ist es dunkel und immer wieder mischen sich einzelne Tropfen in den Wind. Vor mir sehe ich viel blauen Himmel und immer wieder verzaubert die Sonne die Landschaft in ein strahlendes Farbenmeer. So weit das Auge reicht, sehe ich sanfte Hügel. Außer ein paar Quadspuren kann man nichts menschengemachtes sehen. Immer wieder sieht man Rentiergruppen in der Ferne. Als ich weitergehe, komme ich an einer Rentiergruppe ganz nah vorbei. Die Tiere sind kaum scheu und ich kann sie in Ruhe beobachten. Erst als ich weitergehe, traben sie davon.

      Die Landschaft hier ist wieder einmalig. Sie könnte Kulisse für einen Western, aber ebenso gut für einen Science Fiction Film auf einem fremden Planeten sein. Ich freue mich so sehr, dass die Sonne immer wieder durchkommt. Je näher ich der 30km-Marke komme, desto müder werden meine Beine. Da es aber noch recht früh ist und außerdem finnische Zeit, die morgen Nachmittag zurück auf die norwegische Zeit wechselt, möchte ich heute noch weiter gehen. Bei 30 Kilometern komme ich an einigen Hütten vorbei. Daniel wollte heute auch bis hier laufen. 150 vom Weg entfernt baut jemand sein Zelt auf. Dem Zelt nach könnte es Daniel sein, aber ich bin unsicher, ob er es ist und gehe weiter.

      Der Weg führt nun ein wenig tiefer vorbei an gelben Birken. An den Farben hier kann ich mich einfach nicht satt sehen. Ich mache eine letzte Pause und für die letzten 3,5 Kilometer gibt es noch einmal Musik auf die Ohren. Diese Form des Dopings hat mir in den letzten Wochen wirklich gefehlt. Ich gehe einen Fluss entlang, bis ich einen See erreiche. Hier sind die 35 Kilometer geschafft. Meine Suche nach einem geeigneten Platz braucht ein paar Anläufe, dann habe ich eine Stelle gefunden. Ich baue das Zelt auf und hole dann Wasser. Auf das Waschen verzichte ich heute. Es ist einfach zu kalt. Aber während ich meinen Footprint schreibe, merke ich, wie unwohl ich mich fühle. Es hilft nichts. Ich gehe nochmal raus. So habe mich schon lange nicht mehr überwinden müssen, vielleicht auch noch gar nicht bislang auf der Reise. Ich habe eh schon kalte Hände und gehe durch den kalten Wind runter zum Fluss. Unter lautem Prusten bringe ich das ganze hinter mich. Zurück zum Zelt jogge ich. Am Zelt angekommen, renne ich nochmal 100m weiter und wieder zurück, dass der Kreislauf ins arbeiten kommt. Im windgeschützten Zelt im Schlafsack bin ich schnell wieder im Wohlfühlbereich. Ich mache mir einen heißen Kakao und draußen fängt es zu regnen an. Perfektes Timing!
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    • Day 294

      Mitten durch Lappland…

      February 6 in Finland ⋅ 🌫 -22 °C

      Dienstag, 8.30 Uhr, -15 Grad
      Hm…auf den ersten Blick ist’s ganz schön, mal abwarten…

      Die Österreicher neben uns
      sind soeben zurück nach Kiruna gefahren und gerade sehe ich,
      dass irgendwann Nachts noch ein Deutscher sich zu uns gesellt hat.

      Heute geht’s zuerst mal der Sonne entgegen, auf der E10 zurück nach Kiruna wo wir kurzzeitig im „hausgemachten Nebel“ der „Kiruna-Gruben“ eintauchen.
      In Svappavaara, da wechseln wir auf die E45.

      Durch die weitläufigen Naturlandschaften Lapplands, wo gerade sämtliche Gewässer zu gefroren sind, erreichen wir am Nachmittag via Karesuando Hetta/Enontekiö in Finnland.
      Dass wir im Land der Samen sind, sieht man an den unzähligen Rentierzuchten die am Weg liegen. Keine Rentiere aber grosse Umzäunungen mit Verlade- und Sortierstationen.

      Karesuando, 310 Einwohner, ist ein Grenzort auf der schwedischen Seite des Grenzflusses Muonioälv. Hier fahren wir heute an Schwedens nördlichster Kirche von 1905 vorbei. Über eine der wenigen Brücken erreichen wir auf der anderen Seite des Flusses das finnische Karesuvanto mit 140 Einwohner.

      Übrigens; hier beginnt die E45, Schwedens längste Fernstrasse und endet in Göteborg.

      In Karesuvanto/FI, gleich nach der Brücke gibt’s eine Tankstelle mit einem Kaffee und daneben befindet sich ein grosser Sámishop.
      Nach dem Kaffee stöbere ich mich durch den Shop und werde tatsächlich fündig 🫣😅

      Auf der E8 Cruisen wir in östlicher Richtung bis nach Palojoensuu und von da weiter auf der 93 bis ans Tagesziel Hetta, dem Hauptort von der Gemeinde Enontekiö.
      Am 17. Juli 2023 waren wir das letzte Mal hier. Infos zur Kirche kann man da nachlesen.

      Da bleiben wir auf dem grossen Parkplatz unterhalb der Kirche von 1952, die man dank des 30 Meter hohen schlanken Turmes schon aus der Ferne erspähen kann.
      Hetta hat etwa 530 Einwohner und in ganz Enontekiö leben rund 1800 Menschen.
      Die ersten finnischen Neusiedler ließen sich 1694 in Hetta nieder, 1944 wurde der Ort im Lapplandkrieg von deutschen Truppen weitestgehend zerstört aber nach dem Krieg wiederaufgebaut.

      Gerade realisieren wir, dass die finnische Zeit eine Stunde „vorgeht“ und um 17 Uhr ist’s schon wieder dunkel bei momentan -25 Grad. Den Tagesrekord erreichten wir in Karesuando; -28,5 Grad.

      Ja…auch Rentiere haben wir gesehen. Einige lagen geschützt in tiefen Schneekulen, andere suchten Kopfüber im hohen Schnee nach getrockneten Gräsern oder ihre Leibspeise, Flechten.

      Unsere heutige Etappe war mit allerschönstem Wetter, durch eine grandiose Natur, einfach nur ein Wintertraum.🥰
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    • Day 9

      Wanderung durch Finnland

      March 1 in Finland ⋅ ☁️ -1 °C

      Am letzten Tag haben wir nochmal richtig aufgetrumpft. Tromsø ist nämlich 2h Fahrt vom skandinavischen Dreiländereck: Norwegen-Schweden-Finnland entfernt. So machten wir uns früh morgens auf nach Finnland. Auf dem Weg konnten wir schlafende Elche, Rentierfarmen, Huskyhöfe und Eisfischer erblicken.
      Endlich in Finnland angekommen, mussten wir aber (wie wir es schon vorher aus dem Internet erfahren hatten) feststellen, dass eine Wanderung zum Dreiländereck ohne Snowboots oder Langlaufskier unmöglich ist.
      Also entschieden wir uns trotzdem zu wandern und zwar den finnischen Berg Saana herauf. Aber auch hier waren die Bedingungen erschwert. Immer wieder sackten wir bis zur Hüfte in den Schnee ein, weswegen wir nach 30 Minuten Aufstieg an einer Hütte rasteten und anschließend wieder abstiegen. Trotzdem eine sehr schöne Wanderung!
      Neben dem Saana ist ein sehr großer See der komplett zugefroren war. Hier konnte man auf dem Rückweg viele Langläufer sehen. Generell ist der Spitzname Finnlands „Das Land der tausend Seen“ nicht bei den Haaren herbeigezogen - so zumindest unser Eindruck😊
      Ein schöner und anstrengender Tag geht zu Ende. Eine Special-Artikel folgt jedoch noch, bevor wir uns mit der Abreise befassen👍🏽
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    • Day 13

      Hello again, Finnland 🇫🇮

      March 20 in Finland ⋅ ☁️ -4 °C

      Der Weg von Lakselv über Karasjok und Kautokeino war wunderschön und es blieb etwas Zeit, sich vom schönen Norwegen zu verabschieden. Wieder in Finnland angekommen, finden wir einen tollen Platz im Wald, den die Nato-Manöver-Truppen super freigeräumt haben 👍Read more

    • Day 13

      Letztes mal Grenze Norwegen - Finnland

      February 20, 2020 in Finland ⋅ ☀️ -11 °C

      Tschüss Norwegen heißt es für diesmal. Wir fahren noch weiter durch Lappland, aber ab jetzt nur noch durch Finnland und Schweden.
      In Norwegen haben wir noch einen Hofladen entdeckt. Bewacht von einem mega friedlichen Hund. Leider gab es nix zu kaufen im Laden. Aber der Inhaber hat sich mit uns unterhalten. Er hat sich die Farm (Schafe) vor über 50 Jahren gekauft. Damals ist er von Deutschland nach Norwegen ausgewandert. Jetzt führt sein Sohn die Farm weiter und er hat sich einen Womo-Van gekauft und will jetzt reisen.Read more

    • Day 13

      Zauberwald

      February 20, 2020 in Finland ⋅ ⛅ -10 °C

      Man hat das Gefühl, hier kommen gleich Trolle oder Zwerge oder sonstige Fabelwesen zwischen den Bäumen hervor. Diese Gegend ist einfach magisch, märchenhaft, zauberhaft, wundervoll..... Ach eigentlich gibt es gar keine Worte dafür 🤩🥰Read more

    You might also know this place by the following names:

    Enontekiö, Enontekioe, Enontekis

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