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- Hari 155
- Ahad, 20 April 2025 9:26 PTG
- ☁️ 10 °C
- Altitud: 594 m
JermanStarnberg47°59’52” N 11°20’51” E
Watt passiert hier?!

Nach der langen Tortur am Berg bin ich am Sonntag erstmal locker ausgerollt (und zu Hause dann 2 Burger 🍔 🍔 und ne große Pommes 🍟 verdrückt).
Am Montag, Feiertag sei Dank, dann noch eine drei Stunden Runde bis zum Starnberger See drangehängt… es gibt wirklich keine Pause aktuell 🚴♂️☀️.
Inzwischen hab ich auch verstanden, warum mich diese Anstiege so fertig machen:
Es macht einen riesigen Unterschied, ob man 250 Watt bei 100 Umdrehungen pro Minute (rpm) tritt – oder bei 40 rpm.
Wenn die Kadenz niedrig ist – also zum Beispiel 40 statt 120 Umdrehungen – muss der Körper pro Tritt viel mehr Kraft aufbringen, um die gleiche Leistung zu halten.
Bergab trete ich im höchsten Gang für 250 Watt wie ein Wilder (120 rpm und mehr)… Am Berg dagegen drücke ich im kleinsten Gang richtig rein und erreiche dann 250 Watt bei nur 40 rpm.
Viele leichte Tritte fordern meine Ausdauer und Herz-Kreislauf-System und das kann ich inzwischen echt gut.
Bei 40 rpm dagegen wird richtig Kraft gefordert: Oberschenkel, Gesäß und sogar der Rücken müssen ran – kein Wunder also, dass ich nach meinen ersten harten Einheiten plötzlich Muskelkater im Rücken hatte 😅.
Ach ja: Mit meinem aktuellen Rad ist bei ca. 65 km/h Schluss. Wenn’s noch schneller werden soll, bräuchte ich eine höhere Gangübersetzung. Aber ganz ehrlich – das ist aktuell das kleinste Problem 😁 Trotzdem habe ich mein Handybildschirm mal gefilmt bei der Rückfahrt - das Video hängt dem footprint an 🙌🏼Baca lagi
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- Hari 159
- Khamis, 24 April 2025 5:34 PTG
- 🌧 12 °C
- Altitud: 83 m
JermanDortmund51°31’4” N 7°27’34” E
Kalte Füße am Badesee

Nach den harten Radtouren folgten zwei Tage mit Laufeinheiten 🏃 und am Donnerstag wieder Beat81 mit müden Beinen🦵 – gefühlt keine Glanzleistung, aber laut Trainer genau richtig: Kopftraining. Nicht denken, einfach machen!
Danach: Erste Bahnfahrt 🚆 mit Steve dem Rennrad 🚴. Mit Gepäck, Rad, Umsteigen – bisschen nervig, aber hey, kleine Herausforderung zwischendurch. Und tatsächlich hörte ich zwei/drei Mal: „cooles Bike“ 😍 Mein Fahrrad ist beliebt und findet Freude ❤️
Am nächsten Morgen war ich dann voller Tatendrang: Neoprenanzug geschnappt und ab zum Badesee meiner Kindheit. Ich kannte den See, ich fühlte mich sicher – perfekte Bedingungen für den ersten Test im Neo. Dachte ich zumindest…
Realität: Rein ins Wasser – und sofort Kälte 🥶 , Panik 😱 , Kopf blockiert. Ich würde das gern komplett auf die Wassertemperatur schieben, aber ehrlich gesagt: mein Kopf 🧠 war der Hauptgrund. Auch der zweite Versuch nach einer Pause brachte keine Besserung. Mist.
Also Neo wieder eingepackt und zurück – neue Baustelle auf der Liste 😭.
Zwei Stunden später hab ich dann noch schnell was anderes erledigt: Ich hab mich neben dem Auto fahrend filmen lassen, um meine Sitzposition zu analysieren. Aerobars, Sattel, Haltung – alles mal genau anschauen.
Ein bisschen geschraubt hab ich auch noch – erste Frustbewältigung. Und mit leicht angekratztem Ego ging’s dann zu einem ehemaligen Schulkollegen im Dorf nebenan…
…ohne zu wissen, dass das Chaos noch viel größer werden sollte...Baca lagi

PengembaraEin Glück scheint es ein flixes E-Auto gewesen zu sein 😀, oder? Sonst wär das nicht so leicht mit dem mithalten.
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- Hari 160
- Jumaat, 25 April 2025 5:44 PTG
- ⛅ 12 °C
- Altitud: 218 m
JermanSalzkotten51°37’25” N 8°38’50” E
Ist jetzt die Luft raus?

… mit neuer Sitzposition auf ins Nachbardorf. Entspannt nebeneinander her rollen, alte Geschichten austauschen – und meinen neuen Wahoo Radcomputer testen. Nach langer Überlegung habe ich mich doch dazu entschieden und die erste Erkenntnis: Bedienung? Joa… musste ich dann beim Kollegen schnell nachfragen.
Die Sonne schien, die Laune war gut – bis plötzlich: pfffff.
Platten. Aber kein Problem, denn einen Schlauch hatte ich extra für die Tour in Österreich gekauft – aber dann die Erkenntnis: das Ventil ist zu kurz 😅 der Schlauch passte nicht. Also: Mama anrufen, Rad ins Auto und ab zu Löckenhoff.
Zum Glück ist mir das nicht schon in Österreich passiert… sonst hätte es vermutlich geheißen:
„Sissi, dein Reifen is hinüber!“- „aber Franz, des Ventil is z’kurz“.
Oida, des is a Schmarrn sondergleichen!!! Jetzt reißt’s ma glei den Hutschoa….
Im Radladen eskalierte es dann ein bisschen:
- Schlauch neu
- Mantel neu (Grüße an meine panischen Bremsaktionen in Österreich)
- Gaskartusche oder nein, doch besser:
- Mini-Kompressor
- Multitool, das alles dann in eine passende
- Satteltasche
- Neue Cleats (fast vergessen 😅)
Oh und schau mal dort:
- Neuer Helm mit perfekt auf mein Rad abgestimmter Farbe
- Brille
PS: „Könnt ihr den Mantel gleich draufziehen? Ich möchte ungern meine Hände dreckig machen.“ Halbe Stunde später: „Komm morgen wieder – Carbonfelge plus neuer Mantel sind heute keine Freunde.“
Ich hatte es geahnt und den „dreckige Hände“ Grund nur vorgeschoben. Und so ging es nach Ladenschluss am Freitagabend ohne Hinterrad wieder nach Hause.
Und am Samstag? Da sollte eigentlich meine große Tour starten… naja, zumindest putzen konnte ich das Rad ohne Hinterradfelge ja mal 😅Baca lagi
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- Hari 161
- Sabtu, 26 April 2025 12:14 PTG
- ☀️ 14 °C
- Altitud: 389 m
JermanDetmold51°54’42” N 8°50’20” E
Tour und Tests vor der letzten Phase

Samstag: Nach dem Chaos am Vortag stand endlich der echte Test an. Sitzposition, Multitool aus der Satteltasche (Aerobars nochmal nachjustiert), neuer Helm und Brille: Sitzen.
Und der neue Wahoo Radcomputer? Richtig stark Wahrscheinlich nutze ich gerade mal 10 % der Funktionen, aber ich mag ihn jetzt schon.
Die Tour wurde je nach Tracker ca. 120 km lang –
(Apple, Whoop und Wahoo haben da so ihre eigene Meinung. Whoop zählt halt auch Puls auf der Toilette, Apple dagegen nur auf dem Sattel) und auf der Strecke gab’s alles, was man so braucht:
- Anstiege, die richtig wehtun
- Kräftigen Gegenwind
- Huckel, die aus dem Nichts kamen
- kurzer Plausch mit einem anderen Radler an der Ampel
Den berühmten Hermann, die Festung Sparrenberg – alles mitgenommen. Dann schneller Wechsel in die Laufschuhe – und ab zum Geburtstagsessen. Schöner Abschluss für einen chaotischen Start ins Wochenende.
Sonntag ging’s weiter mit einem schnellen Sprung in den See. Diesmal zwar erneut kein heroischer Durchbruch, aber wenigstens ein kleiner Schwimmzug in die richtige Richtung. Was übrigens leichter gesagt als getan ist: Im See weißt du nie, wo du hinschwimmst, außer du erkennst die Boje. Und wehe, die Brille beschlägt. Dann heißt’s: anhalten, raten, weiterschwimmen 😅
Aber egal – Problem vom zukünftigen Ich.
Jetzt zählt nur eins, der Beginn der letzten Phase: Tapering.
Was das heißt? Erzähl ich bald…Baca lagi
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- Hari 163
- Isnin, 28 April 2025 8:49 PTG
- ⛅ 18 °C
- Altitud: 261 m
JermanStuttgart48°46’10” N 9°10’23” E
Start der 3. Phase

Die letzten Wochen war ich dauerhaft überlastet durch das nicht enden wollende Spinning, Laufen, Koppeltraining, Gym, Beat81, die ewig langen Touren… und öfters hatte ich Momente, in denen ich dachte:
Lass die Einheit aus. Ruh dich aus. Ich brauche eine Pause.
Doch jetzt frage ich mich: habe ich wirklich alles rausgeholt? Wie steht es um meine Trainingshärte, der Laktattoleranz und meinem Kopf? Denn ich habe echt unterschätzt, wie mental hart das wird.
Nun beginnt die 3. Phase: Tapering - noch 10 Tage!
Der Trainingsumfang muss runter, aber eine „Basis Intensität“ muss bleiben. Der Körper soll sich zwar erholen, aber nicht abschalten. Puh?!
Und plötzlich kommt diese Mischung aus Nervosität und Zweifel. Die Angst zu versagen. Nicht anzukommen, sodass all das Training umsonst war. Klar, rational ist es leicht, sich zu sagen, dass es nur ein (freiwilliger) Wettkampf ist. Es hängt nichts davon ab – aber emotional alles. Weil man sich selbst etwas beweisen will.
Zudem ist da die Versuchung, kurz vor Schluss doch nochmal draufzupacken, als könnte man in letzter Minute etwas Versäumtes aufholen…Baca lagi
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- Hari 171
- Selasa, 6 Mei 2025
- ☁️ 11 °C
- Altitud: 475 m
JermanOberschleißheim48°14’39” N 11°31’18” E
Ready to Race

Der Anflug von Nervosität war so schnell weg, wie er gekommen ist. Deshalb auch das gewählte Coverfoto: Ich freu mich auf den Wettkampf!
Nach dem Spinning am Montag gab’s Dienstag eine lockere 10km-Runde 🏃 . Mittwoch und Donnerstag zwei etwas zügigere 45km Ausfahrten 🚲 und dann nochmal zwei Tage hintereinander den Neo im See getestet 🏊 – Eine schnelle Fahrt in die Innenstadt und die lockere Fahrt zum See dienten zudem dazu, meinen neuen Triathlon-Suit zu testen (ebenfalls im Bild zu sehen).
Ich werde ganz in Schwarz starten, mit einem kleinen roten Akzent unter den Armen. Auf dem Rad trage ich dann einen weiß-gelben Helm zu gelben Schuhen, beim Laufen blau-gelbe Schuhe und die farblich passende Kappe. Schwarz-Rot-Gelb 🇩🇪
Sonntag stand dann nur noch ein „Lauf“ an, der eher ein schneller Spaziergang war. Und Montag der erste komplette Ruhetag seit drei Wochen.
In der Tapering-Phase geht’s ja darum, den Muskeln Zeit zur Regeneration zu geben – ohne komplett untätig zu sein.
Was mich gerade ein bisschen wundert: Ich hab beim Treppensteigen immer noch das Gefühl, dass meine Beine „schwer“ sind 🧐 Kein Muskelkater – eher wie nach ’nem Beintag im Fitnessstudio... man fühlt sich fit, aber sobald man ins Auto ein- oder aussteigen möchte, merkt man, dass die Beine weich wie Pudding sind. Ich hoffe, dass dieses Gefühl bis Freitagabend verschwunden ist 😅.
Morgen heißt’s: Koffer packen. Und am Donnerstag geht’s endlich los nach Palma 🌴 ☀️Baca lagi
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- Hari 174
- Jumaat, 9 Mei 2025
- ⛅ 18 °C
- Altitud: Paras Laut
SepanyolAlcúdia39°50’28” N 3°7’51” E
Becoming Ironman (70.3 Edition)

Es ist so weit: Der Abend vor dem Wettkampf. Morgen stehe ich an der Startlinie meines ersten Ironman 70.3.
Gestern und heute war noch einmal voller kleiner Momente: Startunterlagen abgeholt, das erste Mal „70.3“ auf meinem Armband gesehen. Das Rad wurde geliefert, wir haben eine kleine Probefahrt gemacht und es heute eingecheckt. Nach dem Frühstück haben wir den Ablauf in den Wechselzonen besprochen, anschließend die drei Taschen gepackt. Das war der Moment, wo ich dachte: „Okay, das passiert wirklich.“
Mental? Ich schwanke zwischen: „Alles easy, wird schon“ und „Oh Gott, was mach ich hier eigentlich? Ich hasse das Schwimmen. Auf dem Rad kann ich nicht konstant über 30kmh fahren. Und am Ende will meine persönliche Bestzeit beim Laufen!“
In den vergangenen Nächten habe ich geträumt, ich sitze auf einem falschen Fahrrad 😅 Aber insgesamt überwiegt die Vorfreude. Ich will morgen ankommen, gekämpft haben, ein bisschen genießen – und dann stolz ins Ziel laufen.
Es war ein langer Weg hierher. Ich danke allen, die mich unterstützt haben, die mit mir geredet, gelacht, manche auch geschwitzt und geflucht haben. Ich wusste manchmal selber gar nicht, was ich da alles erzählt habe.
Morgen nehme ich euch alle gedanklich mit auf die Strecke: 🏊 🚴 🏃Baca lagi

PengembaraWünsche dir viel Erfolg und eine gute Zeit. Dabei sein ist alles.Oma .👉👉❤️
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- Hari 175
- Sabtu, 10 Mei 2025 3:09 PTG
- ☁️ 20 °C
- Altitud: 5 m
SepanyolAlcúdia39°50’29” N 3°7’57” E
IRONMAN in 5:31:22

Mein erster IRONMAN 70.3 ✅
Das Ziel von unter 6 Stunden erreicht bzw übertroffen. Auch wenn’s hier und da kleine Schönheitsfehler gibt, die Leistung steht:
- Schwimmen in 34 Minuten
(damit habe ich niemals gerecht)
- Radfahren in 3:02 Stunden – 29,8 kmh bei 823 Höhenmetern
(vor 5 Monaten hatte ich nicht einmal ein Rennrad und jetzt das…)
- Laufen in 1:41 Stunden
(ein 4:53min/km Schnitt in der eine Toilettenpause bereits eingerechnet ist).
Gesamtplatz 897 von 2.756: besser als zwei Drittel!
Ich war zwar aus unserer Gruppe der Erste auf dem Rad, dort zeigten sich dann jedoch die größten Unterschiede. Es ist nachvollziehbar, wenn man in 5 Monaten nicht alles aufholen kann.
ABER: Der Anstieg beim Radfahren war brutal und ich hab es geschafft, meine Kräfte richtig einzuteilen. Das klingt leichter, als es wirklich ist. Wenn das Adrenalin pusht, du überholt wirst und der Kopf flüstert: „Geh mit!“ – dann nicht alles zu geben, sondern im eigenen Tempo weiterzutreten, braucht Kontrolle. Und wer mich kennt, der weiß, wie schwer mir das fällt…
Mein Moment kam dafür beim Laufen. Da hab ich gespürt, wie sehr sich die Disziplin der letzten Monate ausgezahlt hat. All die Einheiten. Für mich unglaubliche 4:04min/km auf dem 1. Kilometer, 4:13 auf dem 2.
Meter für Meter überholte ich Teilnehmer und wurde dabei nicht einmal selber überholt. Bei Kilometer 13 jedoch musste ich mich entscheiden… und wählte die Toilette. Danach ein kurzes Aufbäumen. Die letzten drei Kilometer waren hart und reine Kopfsache. Ich konnte mich gerade noch auf den Beinen halten. 99% meiner Energie waren aufgebraucht und ich konnte mir im Ziel sagen, dass ich heute alles gegeben habe.
Nach ein paar Tagen Erholung werde ich nun wahrscheinlich so fit sein wie nie zuvor… und das liegt nicht nur am Training und am Dreiklang aus Schwimmen, Rad und Laufen. Es ist mehr als das. Ein Mindset. Ein Statement. Ich hab’s geschafft:
Das Schwimmen. Das erste Mal die Kraft der Beine auf die Straße bekommen, mit einem Lächeln im Gesicht über 50kmh auf gerader Strecke gefahren. Einen Halbmarathon mit 4:53er Schnitt.Baca lagi
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- Hari 181
- Jumaat, 16 Mei 2025 11:49 PG
- ⛅ 13 °C
- Altitud: 529 m
JermanMunich48°9’4” N 11°33’12” E
EPILOG Teil 1 – Das Training

Triathlon-Neuling. Kein Rennrad. Kein Plan. So bin ich Ende November gestartet - weniger als 6 Monate bis zum Wettkampf Tag. 😅
Ab Januar bekam das Training durch die Leistungsdiagnostik dann eine Struktur, immer angepasst an mein Leben: Mal konnte ich nur laufen, mal lag der Fokus auf dem Rad. Meine Grundlagen fürs Radfahren musste ich im Gym auf dem Spinningbike legen. Eine Rolle fürs Wohnzimmer wollte (durfte 😉) ich mir nicht kaufen und draußen war es viel zu kalt.
Mein „Trainer“ war übrigens ChatGPT. Und hier das unglaubliche: Zwei Wochen vor dem Wettkampf hab ich nach einer ehrlichen Einschätzung gefragt.
Zielzeit-Prognose gemäß ChatGPT: 5:37 (siehe Bilder).
Das Ergebnis: 5:31
Ich habe mich oft verrückt gemacht: Aero-Socken, rasierte Beine, rote-Beete-Saft, wochenlang Beta-Alanin. Was am Ende wie viel gebracht hat ist schwer zu sagen. Aber ich war schnell – schneller als zwei Drittel der Teilnehmer. Platz 181 in meiner Altersklasse.
Dazu sei allerdings auch gesagt, dass mein Leihrad einen Neupreis von über 6.000 € hatte. Definitiv kein „Budget“-Bike.
Insgesamt habe ich ca. 215 Stunden in 25 Wochen trainiert. Vermutlich wäre ich auch mit weniger Training angekommen. Drei Wochen Erkältung und Urlaube, in denen ich kreativ werden musste sind hier ebenso eingerechnet wie die eine Rennradfahrt mit 10 Stunden und mindestens drei Touren mit über 4 Stunden.
Ich bin immer dran geblieben und mit dem Ergebnis kann ich mit stolz behaupten: Es war jede Minute wert.Baca lagi
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- Hari 182
- Sabtu, 17 Mei 2025
- ☁️ 16 °C
- Altitud: 476 m
JermanGarching bei München48°15’49” N 11°36’24” E
EPILOG Teil 2 – Die Veranstaltung

Man ist kein Triathlet 🏊 🚴 🏃
Man ist ein Ironman.
Der Ironman ist mehr als ein Wettkampf. Es ist ein Mix aus Heldengeschichten, YouTube-Dokus und Gänsehaut-Zielvideos. Und für dieses Gefühl zahlt man… später im dritten und letzten Teil dazu mehr.
Die Organisation war wirklich stark: Anmeldung, Beutelabholung, Wechselzone, Rennradcheck-in (der gesamte Bereich wird kontrolliert und man muss sich keine Sorgen machen, dass etwas geklaut wird), Verpflegung… alles ist durchdacht bis ins Detail.
Beim Radfahren 🚴 konnte ich bspw. meine Flaschen wegwerfen und bekam eine neue. Am Ende hatte ich kurzzeitig eine dritte, weil ich mir Wasser über den Kopf schütten wollte, um mich zu kühlen. Bei der ersten Station habe ich sogar eine halbe Flasche weggeworfen, nur weil ich unbedingt eine mit Ironman-Logo haben wollte. 😅 Mit der Marke „Ironman“ verbindet man etwas emotionales - das Marketing hat funktioniert.
Aber auch etwas anderes ist besonders: Nach dem Schwimmen saß ich in der Wechselzone neben einem Fremden. Er gab mir seine Sonnencreme, als er sah, dass ich keine hatte. Beim Radfahren sprach ich während des brutalen Anstiegs mit jemanden über die schöne Aussicht. Kurz vorm Ziel und auch beim Laufen riefen Leute meinen Namen. Die Startnummern mit Namen und Landesflagge machen’s möglich: man kennt sich nicht – und trotzdem fühlt man sich verbunden. Scheinbar kämpft hier niemand gegeneinander. Man startet zu unterschiedlichen Zeiten, jeder hat seine Disziplin. Und irgendwie hilft jeder jedem. Das war vielleicht das Schönste an diesem Tag!
Aber nochmal: die meisten möchten ein Ironman werden und daher bei dieser/einer Ironman Veranstaltung mitmachen. Nicht beim T100 oder bei Challenge - andere Anbieter, die auch einen Triathlon organisieren.
Ein Gedanke, der mir auf Mallorca gekommen ist: auch für eine Stadt wie Alcúdia ist der Ironman - der in der Nebensaison stattfindet - ein riesiger Gewinn. 3000 Athleten mit mindestens genau so vielen Angehörigen kommen für ein paar Tage in die Stadt. Bezahlen fürs Übernachten, Essen und Trinken. In einer Zeit, wo es dort zum schwimmen und sich sonnen noch zu kalt ist.👙🩴Baca lagi

PengembaraDa mitgemacht zu haben ist schon etwas ganz besonderes! Das vergisst man nicht 😉
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- Ahad, 18 Mei 2025 12:26 PG
- ☁️ 10 °C
- Altitud: 529 m
JermanMunich48°9’4” N 11°33’12” E
EPILOG Teil 3 – Das Geld

Ja, ein Triathlon ist teuer. Und ein Ironman nochmal teurer!
Rennrad, Neo, Helm, Wahoo, Startgebühr, Unterkunft…
Die Liste ist lang. Ich habe mich nochmal hingesetzt und überlegt, was ich mir alles zugelegt habe.
Spoiler: Da kamen einige Positionen zusammen, die ich schon wieder vergessen hatte.
Drei Gedanken dazu:
1. Es wäre definitiv zu viel Geld, wenn ich jetzt nie wieder etwas damit mache. Somit war das eher kein „einmal und nie wieder“. Ich plane keine Triathlon-Karriere, aber ich bleib dran 😉
2. Auf der anderen Seite habe ich nicht nur für Material bezahlt. Sondern für das, was kein Preisschild trägt: Den Stolz, nicht aufgegeben zu haben. Die Erfahrung, was mein Körper kann. Die Geschichten, die bleiben. Dazu zählt das Training (200km von Österreich nach Deutschland oder zum Hermann) genauso wie die Ballern Crew. Menschen, die hautnah dabei waren…
3. Geld ist eine gefrorene Möglichkeit. Wenn du’s ausgibst, verlierst du die Möglichkeit, etwas anderes zu tun. Hinzu kommt, dass beim Triathlon ist die Belohnung zeitlich verschoben ist: Du investierst jetzt – und hoffst, dass sich’s später auszahlt.
Kennt ihr das Marshmallow-Experiment, bei dem Kindern ein Marshmallow gegeben wurde – mit dem Versprechen, ein zweites zu bekommen, wenn sie das erste nicht essen, während der Erwachsene kurz den Raum verlässt?
—> Es geht dabei um Impulskontrolle und Belohnungsaufschub… sehr interessant sind die Schlüsse, die Jahre später daraus geschlossen werden konnten 😉
Aber: Geld, das in Erlebnisse fließt, macht uns langfristig glücklicher als Geld für (materielle) Dinge. Erlebnisse formen unsere Identität. Stell dir dein Leben als Film vor - all die Lebensjahre in 180 Minuten. Was diesen Film interessant macht, sind nicht die materiellen Dinge sondern die Geschichten. Und dieser Tag, dieser Weg zum Ironman ist jetzt ein Teil von mir.
Ich bin kein Triathlet.
Ich bin Ironman.
5 Stunden 31 Minuten 22 Sekunden.
Und jede Sekunde war’s wert.Baca lagi