France
Arrondissement de Muret

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Travelers at this place
    • Day 25–26

      Angekommen - Ende des 1. Kapitels

      October 12, 2024 in France ⋅ ⛅ 15 °C

      Gestern bin ich früh gestartet und war schon um kurz vor acht auf der weiterfahrt. Ich hatte so langsam den Ansporn endlich anzukommen. Auf dem weg hat mich der Stefan nochmal überrascht, er ist mit seinem Camper vorausgefahren und mir mit seinem Gravelbike entgegen gekommen auf dem Canal du midi. War ne schöne Überraschung, er ist dann noch was weiter gefahren und hat mich 20km vor Carcassonne eingeholt. Ab da wollte er mal mein Gespann fahren und ich durfte Gravelbike fahren und das war wie Motorradfahren für mich! So schnell, so leicht, das war der absolute Hammer. Ich freue mich hier die Gegend mal mit meiner Jaunette ohne Gepäck und Hänger zu erkunden, denn hier geht's nur raus und runter. Naja Nachmittags in Carcassonne trennten sich dann wieder unsere Wege und ab da ging es dann für mich an den Aufstieg. Tendenz nur noch rauf und ca. 1500 Höhenmeter zu machen bis zum Ziel. Kurz vor abends passiert es dann- einen Platten, mein horrorszenario irgendwie. An ner Einfahrt mitten auf dem Land fing ich dann an alles abzubauen, Hänger Taschen und das Hinterrad. Während ich so werkelte kam ein altes Paar vorbei und half mir abrupt mit Wasser, der Mann hat meinen Kanister gefüllt und die Frau frug mich wo ich denn schlafen würde, als ich daraufhin antwortete, dass ich das noch nicht wüsste hat sie mir sofort eine Stellplätze beim Weinbauern ein Anwesen weiter organisiert. Und ich hab noch Müsliriegel und Schokolade bekommen. Super lieb von den beiden. Die Nacht war also gesichert, es gab nur richtig heftigen Sturm, teilweise sind mir die Heringe rausgezogen worden. Morgens musste ich dann noch bei starkem Wind alles einpacken, was auch nicht so einfach war und dann ging es wieder früh für mich weiter - mein Ziel war Pamiers, also knappe 60km für den Tag. Als ich dort dann um 16 Uhr ankam habe ich entschieden die letzte etappe noch dran zu hängen, es waren schließlich nur noch 30km zu machen, allerdings von dem höhenprofil her das heftigste meiner ganzen Reise! Egal ich wollte nur noch ankommen. Und ja das bin ich dann auch heute abend um viertel vor acht! Die Landschaft hier ist wunderschön! Die Aussicht wenn ich aus dem Zelt rausgucke muss Wahnsinn sein, ich bin auf morgen früh gespannt. Ja ich zelte hier noch ein paar Nächte weil ich zu früh angekommen bin und die Isa nicht mit mir gerechnet hat, ist aber halb so wild, solange ich nicht mehr weiter muss. Jetzt bin ich richtig platt und gehe schlafen. Ab morgen beginnt dann das 2. Kapitel :)Read more

    • Day 3

      Der Tag fing ja gut an…

      August 28, 2023 in France ⋅ 🌬 22 °C

      … bis wir später unsere Aufgaben für heute erhalten haben. Mache einen Handstand auf einer Hocktoilette! Finde eine Französin mit beharrten Achseln! König Dominik war heute unser Fahrer und raus aus der Nummer. Klaus hat ein kleines Problem mit der Schulter und so durfte ich ran ans Porzellan. Nach einem Croissant vom Bäcker ging es auf die Suche nach der schönen Örtlichkeit. Wir hatten Glück und wurden von einem netten Franzosen geführt . Eine kurze Pause da leider besetzt war und ich durfte ran. Sprechen wir nicht drüber, wir haben die Punkte.
      Der Rest des Tages war für mich Aufgabenfrei. Ein Mittagessen im Bistro und weiter ging’s zum Ziel nach Auribail.
      Beim Tanken, einmal Öl für die Servolenkung auffüllen und die 460 km sind geschafft.
      Tachostand der Fahrt bisher 1744 km.
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    • Day 33

      Adiós España

      May 16, 2024 in France ⋅ ⛅ 16 °C

      Die Nacht im Wohngebiet war angenehm ruhig, überraschenderweise. Es fiel mir nicht leicht, die Entscheidung zu treffen, heute nach Hause zu fahren. Obwohl ich genug von Kathedralen und dergleichen habe, ist es doch sehr schön, nur Spanisch um mich herum zu lesen und zu hören. Meiner Meinung nach sind die Menschen in diesem Land sehr entspannt und hilfsbereit. Hier habe ich noch niemanden mit einem griesgrämigen Gesicht gesehen, im Gegensatz zu Hause.

      Ich hatte nirgendwo Probleme mit dem Freistehen oder musste mir Gedanken machen, ob ich das Wohnmobil hier stehen lassen kann, ohne dass etwas fehlt. Alles verlief sehr entspannt.

      Von Zaragosa bis nach Hause sind es etwa 1600 km, die ich in drei oder vier Tagen fahren werde. Den Großteil der Strecke werde ich wieder auf der Landstraße verbringen, weil es meistens einfach schöner ist. Es gibt keine festgelegte Route, aber ich möchte den Abschied von der Tour nicht so abrupt beenden.

      Ursprünglich hatte ich geplant, heute bis oberhalb von Toulouse zu fahren, aber ich habe einen schönen Übernachtungsplatz unterhalb davon gefunden.

      Jetzt werde ich noch etwas kochen, ein bisschen aufräumen und den See genießen, natürlich von außen!
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    • Day 77

      Venerque net onder Toulouse

      March 25, 2024 in France ⋅ 🌬 11 °C

      Vanmorgen om 08.30 u vertrokken en om 16.30 u aangekomen op een hele leuke camperplaats.
      Dat terugrijden naar huis is een hele klus, dit is nu de 3e dag en ik neem tolwegen omdat ik snel naar huis wil.
      De tolweg van Burgos naar Toulouse was best mooi, maar wat een tunnels zeg, ik ben de tel kwijtgeraakt 🙃 Een heel stuk langs de Pyreneeën gereden waar nog best veel sneeuw op de bergkammen ligt.
      Verschillende keren gestopt onderweg, ik krijg respect voor vrachtwagenchauffeurs, je zult toch maar 8 uur of langer moeten rijden op een dag.
      Ik krijg last van mijn rug en ben zo stijf als een plank als ik uitstap en ik rijd in totaal maar zo'n 5 uur.
      Nou ja, ze hebben wel een betere stoel dan ik denk ik dat zal ook wel schelen.
      En ik ben nog niet eens op de helft van de terugreis 😵‍💫
      Afijn ik zit nu op een hele leuke camperplaats in een schattig Frans stadje. Toen ik aankwam even er doorheen gelopen en dan merk ik dat ik die Franse stadjes/dorpjes toch wel erg leuk vind. Jammer dat het er in de winter zo koud is, anders zou ik misschien voor Frankrijk kiezen.
      Zelf eten klaargemaakt want de pizzeria met afhaalpizza's is dicht tot mei. Er zijn ook weinig campings open in Frankrijk, gaan meestal pas in mei weer open.
      Dus zilvervliesrijst met chili sin carne. Te veel natuurlijk, dus voor morgen alvast het eten klaar.
      Het begon te miezeren toen ik ging koken met de schuifdeur open. Omdat de Octobus van boven smaller is dan aan de zijkant regent het in. Paraplu vastgemaakt aan de dakdrager en toen stond de kok en het kooktoestel droog 😂 Eten uit een emaille beker, lijkt net echt kamperen!
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    • Day 59

      verwöhnprogramm

      September 20, 2019 in France ⋅ ⛅ 20 °C

      der fahrradweg dem canal du midi entlang hat sich heute zu einer goldroute entpuppt. als erstes ging es über einen befestigten schotterweg; idyllisch an der platanenallee entlang, an schönen schleusenhäusern und an den vielen alten umgebauten schleppern vorbei, wo nik sein traumhausboot für die pension gesehen hat. dann kam eine leichte teerstrasse und auf einmal waren wir für fahrradverhältnisse gesehen auf einer autobahn. der fahrradweg ein paar kilometer vor toulouse ist doppelspurig betoniert, abtaloschiert und unglaublich schnell befahrbar. wir hatten einen riesenspass, komfort und waren extrem schnell am ziel. nach einrichtung des zeltes liefen uns tobias und claudia aus leipzig über den weg, welche wir gestern zwar auf dem gleichen camping gesehen, aber nicht kennengelernt haben. tobias ist dann gleich mit uns ins gespräch gekommen und wir hatten beschlossen - da es auf seinem platz einen mobilen grill hatte - dass wir doch gemeinsam grillieren könnten. gesagt, getan. es war auch für uns wieder einmal ein highlight, grillieren zu können. es war ein gemütlicher abend am canal du midi.Read more

    • Day 7

      Halle de la Machine Toulouse

      June 18, 2024 in France ⋅ ☁️ 25 °C

      Nach einer sehr windigen Nacht frühstücken wir heute draußen - nachdem unser bestelltes Frühstücksbrot leider schon verkauft wurde, bekamen wir nach kurzer Wartezeit ein Baguette und ein paar (Schoko-) Croissants frisch aus dem Ofen. Lecker.

      Heute steht ein Besuch in der "Halle de la Machine" an, von der ich letztes Mal schon sehr begeistert war.

      Hier gibt es allerlei Maschinen zu bestaunen und ausprobieren, die wirken, als ob man sie aus Schrott zusammengebastelt hätte.

      Es herrscht ein ordentlicher Geräuschpegel in der Halle, überall klingt, trötet oder knallt es, immer wieder schießen Flammen in die Luft.

      Man weiß nicht, wo man zuerst hinsehen möchte.

      Vor dem Eingang wartet unser persönlicher Höhepunkt des Besuchs, das hohe Tier (ein ca. 15m hoher mechanischer Minotaurus, der sich nahezu lebensecht bewegt).

      Mit dem drehen wir heute noch eine Runde ums Haus.

      Wenn ihr Mal in der Nähe seid: das ist kein klassisches Museum hier, aber es lohnt sich...

      Georg hat noch einen kleinen Gastauftritte an der "Nutellatoastschmiermaschine". Lecker.
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    • Day 28–29

      So ist das manchmal

      October 15, 2024 in France ⋅ ☁️ 19 °C

      So ich bin jetzt in meiner 3. Nacht hoch bei Isa auf Lamouroux und habe bin so langsam angekommen. Auch wenn ich sagen muss, dass es überhaupt nicht so ist wie ich es mir vorgestellt habe und heute die Entscheidung getroffen habe, weiter zu ziehen.
      Isa lebt hier auf einem 40ha großem Land mit 6 Häusern darauf und Wald und Wiesen drum herum. Ihr gehört das aber nicht, sondern sie lebt um sonst hier in einem zum Wohnhaus umgebauten Stallhäuschen mit einem Wohnraum wo zwei Emporen als jeweils ein schlafplatz dienen mit Tüchern abgehangen. An für sich ganz romantisch aber es ist recht dreckig und es gibt ein großes problem mit Mäusen, hier ist überall Mäusekot. Von dem Bad muss will ich garnicht erst anfangen, und die Toilette ist ein kompostklo unten im Garten. Das ist aber an für sich ne coole Sache, wenn auch gewöhnungsbedürftig.
      Isa selbst ist so ne Art Überlebenskünslerin mit idealistischen Vorstellungen, lebt mehr oder weniger aus ihrem Garten, ist Glutenunverträglich und von daher das Essensthema jedes Mal so eine Sache. Sie hat zur Zeit geldprobleme und sucht nach jobmöglichleiten, was dazu führt, dass ich schon ein schlechtes Gewissen habe wenn ich mir was vom Käse abschneide... Dazu kommt das sie etwas extrem ist in ihren Idealen (Möglichst autonom zu leben), es gibt nicht mal einen Schwamm zum spülen, nur ne Bürste die ich erstmal abgekocht habe, da dieser schwamm ja nur wieder Müll wäre. Sprich Müll wird tunlichst vermieden. Ich finde das eine noble Sache und man kann sich davon sicherlich eine Scheibe abschneiden, aber es mir einfach ne Nummer zu extrem, sehr alternativ auch und nicht das, warum ich diese reise machen will. Das muss ich morgen mit Isa besprechen. Ich kam also vorgestern hier an und erfahre dann, dass eine weitere Wooferin kommt für 2 Wochen und so ist es jetzt, dass Isa im Zelt schläft und wir woofer im Häuschen. Maya ist aus Israel, 20 Jahre jung und sehr nett, wir haben gute Gespräche, spannend auch was sie so zu erzählen hat wie es sich lebt in Israel.
      Naja es ist schwer alles hier niederzuschreiben, wenn ich das ganze als eine 1-2 wöchige Sache betrachten würde, wäre es sicher Licht super interessant und es hätte nicht diesen negativen Beigeschmack, aber ich kann mich nicht anfreunden mit der Vorstellung hier 5 Monate zu leben. Ich würde gerne noch mehr beschreiben, auch die Dinge die ich echt interessant finde hier, aber das sollte jetzt erstmal als Update so stehenbleiben, ich habe auch wenig fotos gemacht weil ich mich erstmal mit dieser Gesamtsituation zurechtfinden musste.
      Habe also schon einen neuen Hof, der interessant wirkt und mit denen ich schon telefoniert habe, ginge klar dass ich komme - der ist aber in der Bretagne, also 880 km von hier. Ich muss jetzt mal schauen wie ich da hinfahre, ob mit dem Zug oder weiter mit dem Velo. Mal schauen wie das Gespräch mit Isa wird, sie stellt sich ja auch darauf ein, dass ich ein halbes jahr hier bin.
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    • Day 32–33

      Kurzes Update

      October 19, 2024 in France ⋅ ☁️ 12 °C

      Ich habe mich trotz der schon beschriebenen Umstände gut hier eingelebt. Am Mittwoch hat mich Isa am Abend mit zu einem Bahja sing Abend mitgenommen. Das war eine sehr interessante Erfahrung die ich genossen habe. Ansonsten haben wir uns die Tage ein wenig mit den Pferden beschäftigt, haben Feigen, Äpfel und Walnüsse gesammelt, die Zäune gewartet und haben Äpfel gepresst und in Flaschen abgefüllt. Das Wochenende über sind Maya und ich hier allein. Das ist ne interessante Sache so abrupt auf kleinstem Raum mit einer fremden Person zu leben und zu arbeiten. Wir sind ein gutes Team und es ist sehr interessant mit ihr über das Leben in Israel zu sprechen und zu erfahren wie es ist in ständigem kriegsstatus ein normales Leben zu führen.

      Ich habe meine Weiterreise jetzt fertig geplant:
      Am Montag werde ich mir einen Mietwagen in Toulouse nehmen, alle meine Sachen einladen und bis nach Saint-Aigulin fahren und dort in einem kleinen Airbnb Apartment übernachten. Die Fotos sind schon mal vielversprechend und ich freue mich sehr mal wieder für mich zu sein. Dienstag werde ich dann weiter bis nach Saint-Brieuc fahren wo ich den Mietwagen abgebe und dann von Pascal abgeholt werde. Ich bin sehr gespannt auf alles, es kann nur besser werden 😆 wobei ich sagen muss, dass wir hier eine gute zeit haben und nie dem Wissen Am Montag abzureisen, kann ich es hier sogar genießen.
      Naja das bitte mal eben als kleines Update. Ich werde ggf. noch nachträglich mehr Fotos hochladen.
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    • Day 23

      Rieux-Volvestre

      October 2, 2024 in France ⋅ 🌧 14 °C

      **Abenteuer auf der Rückfahrt von Artouste nach Rieux-Volvestre**

      Ich gebe es offen zu, ich hatte einige Nervenflattern vor der Abfahrt aus Artouste. Die Erinnerungen an die enge Auffahrt und das Einklappen der Wohnmobil-Spiegel waren noch frisch. Nach einigem Überlegen entschied ich mich dafür, mittags loszufahren, in der Hoffnung, dass dann alle anderen Wohnmobilfahrer in ihren gemütlichen Mittagessen versunken wären. Tatsächlich war die Straße anfangs recht leer, und es ging ruhig voran.

      Zum Teil ist die Straße ja ganz angenehm breit, aber dann kommen die berüchtigten engen Stellen, und diesmal waren die Felsenüberhänge auf meiner Seite – das bedeutet also noch mehr Aufmerksamkeit und Schweißperlen auf der Stirn. Besonders „spaßig“ wurde es, als ich einen Überhang passierte, unter dem die Durchfahrt nur 2,60 m hoch war, während Bobby, mein Wohnmobil, stolze 2,85 m misst – und mit den Aufbauten, wie der Satellitenschüssel und der Klimaanlage, sogar knapp über 3 m! Der Nervenkitzel war also garantiert.

      Bevor ich an den kleinen Tunnel kam, den ich natürlich mittig anfahren musste, habe ich mehrmals gehupt – schließlich ist das in den Alpen so üblich, um den Gegenverkehr zu warnen, dass da gleich ein Wohnmobil kommt. Und prompt, wie hätte es auch anders sein können, kam mir genau in der Mitte der Straße ein anderes Wohnmobil entgegen! Hinter mir sammelten sich bereits Autos, und die Situation wurde eng. In den angefügten Videos könnt ihr sehen, wie knapp es wirklich wurde, und auch, wie mir bereits vor dem Tunnel ein weiteres Wohnmobil auf meiner Fahrbahnseite entgegenkam, ohne sich die Mühe zu machen, auf seine eigene Seite zu wechseln.

      Wenn ihr den Ton hören könntet, würdet ihr mich einige nicht ganz jugendfreie Dinge vor mich hinmurmeln hören – was für ein Erlebnis! Nachdem ich die heiklen Stellen hinter mir gelassen hatte und endlich unten angekommen war, habe ich direkt auf dem ersten Parkplatz angehalten, um erst einmal tief durchzuatmen. Zu meiner Überraschung kam kurz darauf ein freundlicher Herr vorbei, der sich erkundigen wollte, ob man den Pass nach Jaca fahren könne. Wir hatten ein nettes Gespräch, bei dem ich ihm nicht unbedingt dazu geraten habe.

      Nach dieser anstrengenden Fahrt hatte ich mir einen ruhigen Stellplatz verdient. Ich steuerte einen vom ADAC empfohlenen Stellplatz an, der auf einem Campingplatz sein sollte. Leider war dieser geschlossen. Gleichzeitig erfuhr ich, dass die Pyrenäenüberquerung, die mir das Fremdenverkehrsamt so freundlich empfohlen hatte, an einer Brücke gesperrt worden war – und das ausgerechnet seit gestern Nachmittag!

      Mein nächstes Ziel war also ein Stellplatz der Kette Camping-Car-Park in Rieux-Volvestre, den ich problemlos in ihrer App gefunden habe. Diese Stellplätze sind sehr praktisch, da sie das ganze Jahr über geöffnet sind und man die Verfügbarkeit in Echtzeit sehen kann. Also machte ich mich auf den Weg dorthin und kam abends um 19:20 Uhr im strömenden Regen an. Was sonst?

      Trotz der Herausforderungen des Tages bin ich froh, die Strecke gemeistert zu haben. Es war wieder einmal eine dieser Fahrten, die zwar Nerven kosten, aber im Nachhinein doch unvergesslich bleiben.

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      **Aventure sur le chemin du retour d'Artouste à Rieux-Volvestre**

      Je l'avoue, j'étais un peu nerveux avant de redescendre d'Artouste. Le souvenir de la montée, où j'avais dû replier les rétroviseurs de mon camping-car, était encore bien frais. Après une longue réflexion, j’ai décidé de partir aux alentours de midi, en espérant que la plupart des autres camping-caristes seraient en train de déjeuner. Effectivement, la route était plutôt dégagée au début et tout se passait bien.

      Par moments, la route est assez large, mais ensuite viennent les fameux passages étroits. Cette fois-ci, les surplombs rocheux étaient de mon côté – ce qui demandait encore plus d’attention. Le moment le plus délicat fut lorsqu'il a fallu passer sous un surplomb où la hauteur n’était que de 2,60 m, alors que Bobby, mon camping-car, fait 2,85 m de haut, et même un peu plus de 3 m avec la parabole et la climatisation sur le toit. Un vrai moment de suspense !

      Juste avant d'arriver au petit tunnel, que je devais évidemment attaquer en plein centre, j’ai klaxonné trois fois – une pratique courante dans les Alpes pour prévenir l’autre sens de la circulation. Et bien sûr, comme on pouvait s'y attendre, un autre camping-car venait justement au milieu de la route ! Derrière moi, les voitures s'accumulaient, et la situation devenait tendue. Dans les vidéos que j’ai jointes, vous pouvez voir à quel point c’était juste, notamment quand un autre camping-car est arrivé sur ma voie, sans même faire l'effort de revenir sur sa propre voie.

      Si vous pouviez entendre le son, vous m'entendriez dire des choses pas très élégantes… Mais c’est ça, l’aventure ! Après avoir traversé ces passages délicats, j'ai enfin atteint le bas de la route et je me suis arrêté sur le premier parking pour souffler un peu. À peine garé, un monsieur sympathique est venu me demander s'il était possible de traverser le col pour aller à Jaca. Nous avons eu une conversation agréable, au cours de laquelle je ne lui ai pas vraiment conseillé d’emprunter cette route.

      Après cette longue route, je me suis dirigé vers une aire recommandée par l’ADAC, censée se trouver sur un camping. Malheureusement, elle était fermée. J'ai également appris que la traversée des Pyrénées, gentiment recommandée par l'office de tourisme, avait été fermée à cause d'un pont bloqué – et cela depuis hier après-midi !

      Je me suis donc rendu à une aire de la chaîne Camping-Car-Park à Rieux-Volvestre, que j'ai trouvée facilement grâce à leur application. Ces aires sont très pratiques car elles sont ouvertes toute l'année et l'on peut vérifier la disponibilité en temps réel. Finalement, je suis arrivé à 19h20 sous une pluie battante. Quoi d’autre ?

      Malgré les défis de la journée, je suis heureux d'avoir affronté cette route. Ce sont toujours ces trajets, un peu stressants, qui finissent par devenir inoubliables.

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      **Adventure on the return journey from Artouste to Rieux-Volvestre**

      I admit, I was a bit nervous before heading down from Artouste. The memory of the narrow ascent, where I had to fold in my motorhome mirrors, was still fresh. After some deliberation, I decided to leave around midday, hoping that most of the other motorhome drivers would be busy having lunch. Luckily, the road was quite clear at first, and everything went smoothly.

      At times, the road is pleasantly wide, but then the notorious narrow sections appear. This time, the rock overhangs were on my side – which required even more attention. The most delicate moment was passing under an overhang where the clearance was only 2.60 meters, while Bobby, my motorhome, is 2.85 meters high – and just over 3 meters tall with the satellite dish and air conditioning unit on top! It was a real moment of suspense.

      Just before reaching the small tunnel, which I had to approach right down the middle, I honked three times – a common practice in the Alps to warn oncoming traffic that a motorhome is approaching. And of course, as expected, another motorhome was coming straight down the middle of the road! Cars were piling up behind me, and the situation was getting tense. In the videos I’ve attached, you can see just how tight it got, especially when another motorhome appeared in my lane, making no effort to move over.

      If you could hear the audio, you’d hear me saying some rather unflattering things… But that’s the adventure! After navigating through these tricky sections, I finally reached the bottom and stopped at the first parking lot to catch my breath. Not long after, a friendly gentleman approached, asking if it was possible to take the pass over to Jaca. We had a pleasant conversation, during which I didn’t exactly encourage him to take that route.

      After this challenging drive, I headed to a motorhome stop recommended by the ADAC, which was supposed to be at a campsite. Unfortunately, it was closed. At the same time, I found out that the Pyrenees crossing, kindly suggested by the tourist office, had been closed due to a bridge closure – and it happened just yesterday afternoon!

      I then made my way to a stop from the Camping-Car-Park chain in Rieux-Volvestre, which I easily found using their app. These stops are very convenient because they’re open year-round, and you can check availability in real-time. I finally arrived at 7:20 pm, in pouring rain, of course. What else?

      Despite the challenges of the day, I’m glad I took on the route. It’s always these slightly nerve-wracking journeys that end up being the most memorable.
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    • Day 25

      CALENDARIUM ROMANUM GENERALE

      January 2, 2024 in France ⋅ ☁️ 12 °C

      "Das Calendarium Romanum Generale (auch Allgemeiner römischer Kalender, römischer Generalkalender) ist der weltweit gültige Rahmen des liturgischen Kalenders des römischen Ritus, der neben dem Weihnachts- und Osterfestkreis sowie den Sonntagen und den Festen des Herrn im Kirchenjahr zahlreiche Gedenktage von Heiligen enthält, die für die gesamte Kirche von Bedeutung sind oder beispielhaft als Vertreter bestimmter Regionen oder Gruppen aufgeführt sind.

      Der aktuelle Generalkalender wurde auf Beschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils von der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung erarbeitet: diese Grundordnung des Kirchenjahres und des neuen Römischen Generalkalenders (lateinisch Normae universales de anno liturgico et de calendario) wurde 1969 von Papst Paul VI. promulgiert und gilt – mit späteren Ergänzungen – seit dem 1. Januar 1970 (siehe Liste von Änderungen durch die Reform des Calendarium Romanum Generale 1969). In den meisten Regionen, Diözesen und Ordensgemeinschaften wird er durch deren Eigenkalender ergänzt (z. B. Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet)."
      (Wikipedia)

      Ich benutze einen profanen Jahreskalender eines Premium-Pferdefutter-Herstellers aus dem Jahr 2023, den meine Tochter geschenkt bekommen hat und nicht braucht. Er enthält überraschenderweise zwei Seiten Sudoko, aber soweit ich sehen kann, keine reiterundpferdespezifischen Termine, zumindest nicht auf den Umgebungsseiten.

      Im Laufe eines Jahres finden sich immer wieder wichtige Informationen, die hauptsächlich das Folgejahr betreffen, und hinten im Kalender gesammelt werden. Arzttermine, TÜV, Urlaube von Kindern und Enkeln. Gestern habe ich die Geburtstage übertragen und heute die anderen Daten. Was sich da alles angesammelt hat, das weckt Erinnerungen und Vorfreude, manchmal auch ein bisschen Sorge. Gerade, wenn du älter wirst und siehst, ja da ist ein neuer Arzttermin dazu gekommen, noch etwas auf dass ich achten muss. Regelmäßigkeit ist ein Kampfwort des letzten Lebensabschnitts. Da kannst du dann nicht mehr so locker mit umgehen.

      Wobei ich durchaus in einer glücklichen Lage bin. Andere Menschen müssen vierwöchige Termine machen. Hin und zurück nach Deutschland, dazwischen reisen können. Ich habe zwischen zehn Wochen und vier Monaten Zeit, da sind viele Möglichkeiten gegeben. Natürlich könnte ich auch unterwegs zum Arzt gehen, aber gerade bei Chronischem will ich lieber das Altbewährte nutzen können.

      Morgens ist meine aktivste Zeit, sodass ich schon lange darüber nachdenke, den Wecker noch eine Stunde früher klingeln zu lassen. Heute ist es soweit. Fünf Uhr, das schaffe ich nicht. Na gut, erstmal Standheizung an und Kaffee kochen. Dann bin ich wach. Hilde liegt natürlich noch im Bett, die hält mich bestimmt für völlig bescheuert.

      Mit Kerzenschein und Lichterkette wirkt der Bus gemütlich, und weil ich abends schon um 21 Uhr schlafen gehe, genieße ich diese stillen Stunden am Morgen besonders. Meist schläft der Verkehr noch genauso wie die Nachbarn, und wenn dann die Sonne rauskommt, bin ich rechtzeitig da.

      Heute ist Körperwäsche angesagt, und schon immer habe ich gedacht, du musst mit der Flamme vom Teelicht vorsichtig sein. Dann ist es geschehen. Im Augenwinkel wird es kurz hell, dann stinkt es, und der nasse Waschlappen landet in den langen Haaren. Perfekt. Hatte ich doch schon länger darüber nachgedacht, die Haare zu kürzen, aber es wieder verworfen, nachdem letztens jemand meinte, sie habe sich den Petrus an der Himmelstür immer so vorgestellt.

      Nun, der Verlust hält sich in Grenzen. Ich kämme einmal alles durch und wasche dann gleich früh am Morgen draußen die Haare, den Geruch im Bus muss ich wohl noch ein Weilchen ertragen. Später, wenn die Haare wieder trocken sind, muss ich mal kräftig durchlüften. Wie dumm der Mensch sein kann.

      Vor dem Seitenfenster blüht noch eine Rose, der Himmel war erst rot wie ein Streifenhörnchen, um sich jetzt zu einer geschlossenen Wolkendecke zu formen, die von unten nach oben im rötlichen Ton verdunkelt und langsam an Farbe verliert.

      "Schöner Wohnmobilbereich mit acht stabilisierten Stellplätzen. Alle Dienstleistungen: Entleeren, Füllen, Strom, Wifi. Herzlich willkommen. Gegend am Ortseingang von Alzonne, ideal für Spaziergänge im Dorf: zwei Bäckereien, eine Apotheke, ein Restaurant ..."

      https://park4night.com/de/lieu/147142/open/

      Bis zum Abend hat sich der Stellplatz gefüllt, das Wifi habe ich nicht benutzt. In einer Ecke wohnt ein freundlicher Franzose, der in Nettoyage unterwegs ist. Also wohl der typische Staubsaugervertreter, der nebenbei gerade durchsichtige Plastikboxen mit Stoffteilen füllt. Ja, es sei ein schöner Platz hier, er arbeitet in Carcassonne, ist morgens mit seinem Pkw auch schon früh unterwegs.

      Zwölf Euro mit Strom, Wasser und Wlan, für 360 Euro und vermutlich weniger Kosten, weil er ja dauerhaft hier lebt, dafür kann man vermutlich selbst hier auf dem Land keine schöne Wohnung bekommen. Und manche Menschen mögen eben lieber alleine leben. Das wird einem manchmal sozusagen in die Wiege gelegt. Und dabei sind sie gar nicht mal von Natur aus so eigenbrötlerisch, wie wir uns das ab und an vorstellen.

      Als kleine Schulkinder mussten wir in Solingen morgens an einem Bunker vorbeigehen. Gegenüber waren kleine Häuser mit Gärten, und vermutlich haben unsere Eltern gedacht, das sei der sicherste Weg. Im Bunker lebte ein älterer Mann, und wenn er manchmal raus gekommen ist, sind wir gerannt, als sei uns ein Geist begegnet.

      Fünfzehn Jahre später als Student habe ich ein Praktikum im Landeskrankenhaus in Dortmund-Aplerbeck gemacht und Menschen kennengelernt, die im Krieg verschüttet wurden. Damals gab es den Begriff Trauma und seine Bedeutung noch nicht, also lebten sie unter Aufsicht in einem Haus zusammen. Und wenn einer Panik bekommen hat, dann gab es nur ein Medikament zur Dämpfung der Erregung.

      Ich sehe uns immer noch spazieren gehen, ein Mann wie mein Vater, im freundlichen Gespräch miteinander, und eigentlich habe ich erst viel später begriffen, wie es ihm, dem Mann im Bunker, und meinen Eltern gegangen ist. Keinem habe ich je helfen können, aber ich trage sie in meiner Erinnerung wie einen Schatz.

      Jetzt wo ich älter bin, und keiner von ihnen mehr lebt. Aber ich hoffe, dass ich gelernt habe, jedem Menschen mit Freundlichkeit entgegenzutreten. Weil sie zuerst einmal Geschöpfe Gottes sind. Ich muss nicht jeden umarmen, und es ist selbstverständlich, dass wir in dieser Welt nicht nur 'Dem Guten' begegnen. Trotzdem wäre es für uns selbst hilfreich, wenn wir unser Handeln, unser Denken hinterfragen.

      In einem Gespräch habe ich mal jemanden gefragt, mit dem ich mittlerweile befreundet bin, ob sie mich auf der Straße angesprochen hätte, wenn sie mir begegnet wäre. Ihr Gesichtsausdruck in der ersten Reaktion war Antwort genug. Ja, wir gehen oft vom Äußeren aus, und legen uns fest wie wir Kinder am Bunker.

      Eigentlich dachte ich erst, dass wir ein paar Tage in Montblanc bleiben können. Oder wenigstens zwei Nächte. Aber als die Sonne scheint, weiß ich, dass das nicht so sein wird. Da kann man schnell auf die Idee kommen, dass ich unruhig bin, vor mir oder etwas fortzulaufen scheinen, ständig auf der Suche bin.

      Aber nein, ich freue mich auf den neuen Tag, und das Fahren ist die Begegnungen mit dem Unbekannten, dem Leben. Ich bin ein glücklicher Autofahrer, und ich habe einen glücklichen Reisehund. Wir kommen an den Canal du Midi, nach Capestang und Alzonne, wo wir übernachten. Der 'Kanal des Südens verbindet über 240 km Toulouse mit dem Ort Sète, das Mittelmeer mit dem Atlantik über die Verlängerung des Flusses Garonne, der in den Pyrenäen entspringt, und seine ersten 47km spanisches Land durchfließt.

      Nicht speziell mein Weg, eher kommt der Canal mir ein bisschen überraschend in den Blick. Aber wenn er nun schon da ist, dann nimm ich ihn halt mit. Die Sonne scheint mit warmen fünfzehn Grad und leichtem Frühlingswind, während die nächtlichen Temperaturen immer noch gen null Grad fallen. Die kleinen Orte pittoresk wie eh und je. Beziers streifen wir, und Carcassonne wird umfahren. Der Rest ergibt sich so, wie der Navi uns geleitet. Für die "Umwege" trage ich selber Verantwortung.

      Viele Franzosen sind im Inland unterwegs, sie bevölkern die Stellplätze und Ortschaften. Auf dem Canal ruht der Verkehr, es ist nicht die Zeit von Urlaub und Mietboot. Lediglich einige Spaziergänger flanieren an seinen Ufern und da die Radwanderer noch fehlen, wirkt alles beschaulicher. So halt noch im Winterschlaf. Schlafen könnte ich auch schon wieder, die Zeitumstellung und die Aktion mit der Kerze haben mir doch ziemlich zugesetzt, das braucht man nicht jeden Morgen.

      Aber wie Hermann Hesse so schön sagt, "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
      Der uns beschützt und der uns hilft zu leben."
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    You might also know this place by the following names:

    Arrondissement de Muret

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