Baden

Wieder zeichnet sich ein feines Wetterchen ab - das ist besonders schön, weil wir heute die größte Insel im Morbihan besuchen wollen. Dazu radeln wir nach dem Frühstück einen knappen Kilometer zum Hafen von Port Blanc und steigen dort mit den Rädern auf die kleine Fähre, die uns in 5 Minuten auf die <Insel der Mönche> bringt. Die Insel mit sieben Kilometern Länge und 3,5 Kilometern Breite, in der Form eines Kreuzes, ist eine der beiden Inseln der 365 im Golfe du Morbihan, die von Touristen besucht werden darf, und zwar nur ohne Auto.
Wir radeln auf vorgeschriebenen Wegen jeden Arm des Kreuzes ab. Im Süden stellen wir die Räder ab und wandern auf dem Zöllnerpfad um die beiden südlichen Zipfel.
Die Insel ist sehr grün, auf jedem Fleckchen grünt und blüht es. Palmen, Kamelien, Oleander, dazu zahlreichen Blumen, wie die weiße Affodill, die wir in Portugal auch oft gesehen haben.
Die Mönche, die als Namengeber gelten, sind längst Geschichte. Vor ihnen waren nicht nur die Römer schon hier, sondern Bewohner einer sehr viel älteren Epoche haben vor allem im Süden ihre Spuren hinterlassen. Cromelec'h, Menhir, Dolmen - sind Begriffe, die zumeist auf die bretonische Sprache gestützt sind. (Men hir= langer Stein, Dol Men=Steintisch) Die Präsens von Megalithdenkmälern auf der L île aux moines wird als Hinweis gedeutet, dass damals, nämlich 3.500 Jahre vor Chr., die Insel mit dem Festland verbunden war.
Der Cromelec'h des Kergonans besteht aus 72 Steinen, die aber z.T. auf Privatgelände stehen oder nicht mehr vorhanden sind. Der Dolmen im Süden Pen Hap ist toll erhalten, aber leider eingezäunt, so dass man die Ritzzeichnungen aus der Entfernung nicht erkennen kann.
Zurück im Hauptort haben wir Crepe, diesmal süß mit Zitrone und Honig, gegessen.Read more