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- 21 nov. 2024, 08:42
- ☁️ 5 °C
- Altitude: 38 m
- FranceOccitaniaMontpellierPlace de la Comédie43°36’31” N 3°52’53” E
Montpellier
21 novembre, France ⋅ ☁️ 5 °C
Erster Wetterschock beim Aufwachen: Gestern verliessen wir Villajoyosa mit >22 Grad - heute vermerken wir 5 Grad! Demnach nach dem Frühstück nichts wie runter in die Garage und einen warmen Pullover holen. So geschützt kann die Besichtigung der Stadt beginnen!
Montpellier ist nicht nur eine der größten Städte an der französischen Mittelmeerküste, sondern auch eine wichtige Studentenstadt: Die Universität von Montpellier ist neben den Universitäten von Paris, Toulouse und Aix-en-Provence die viertgrößte des Landes, jeder vierte Bewohner der Stadt ist eingeschriebener Student. Und auffallend sind deshalb auch die vielen jungen Leute in der Stadt. Montpellier besitzt eine der ältesten medizinischen Fakultäten der Welt (2020 wurde sie 800 Jahre alt) und ist darüber hinaus auch die französische Hauptstadt der Geigenbauer. Die Stadt kann auf keine antike römische Geschichte wie etwa Nîmes zurückgreifen, bietet aber dennoch eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, vom Mittelalter bis zur Moderne.
Im Touristenbüro erhalten wir die für die Stadtbesichtigung erforderlichen Auskünfte. Wir beginnen beim zentralen Place de la Comédie. Der zentrale Platz der Stadt bildete bereits im Mittelalter den Mittelpunkt der Festung. Auch heute noch ist der Platz ein wichtiger Knotenpunkt, von dem aus mehrere Wege in die Stadt führen. Namensgeber für den Platz ist die im 18. Jahrhundert erbaute Opéra Comédie. Sehenswert ist auch der Brunnen der drei Grazien (Les trois graces).
Wir durchwandern dann die Fussgängerzone mit den mittelalterlichen Gassen zum Ancien Amphithéâtre St-Côme und durchkreuzen das Quartier Sainte-Anne. Beim Palais de Justice laufen wir unter dem Arc de Triomphe entlang des Place Royale du Peyrou (er ist infolge des Aufbaus des Weihnachtsmaktes gesperrt) zum Aqueduc Saint-Clément. Im 17. Jahrhundert entstanden, erstreckt sich diese monumentale Wasserleitung über eine Länge von 800 m durch das Stadtviertel Les Arceaux. Das Aquädukt führte von der 14 Kilometer entfernten Quelle bei St. Clément in die Stadt und füllte das dort gelegene Wasserreservoir. Von dort aus wurden die Springbrunnen und öffentlichen Wasserentnahmestellen befüllt. An der Cathédrale Saint-Pierre vorbei geht es dann wieder zurück zum Place de la Comédie, wo wir uns bei einem warmen Kaffe stärken. Die Kathedrale Saint-Pierre im Zentrum der Altstadt ist die größte römisch-katholische Kirche im Languedoc und wichtigstes gotisches Bauwerk der Stadt. Dem Portal der Kathedrale ist ein ungewöhnlich aussehender, baldachinartiger Bau vorgelagert, der mit zwei kleinen runden Türmen abschließt. Leider ist das Bauwerk zur Zeit unseres Besuches geschlossen.
Auffallend sind die bunt bemalten Strassenbahnen. Diese Designer-Straßenbahnen bilden einen Bezug zu den vier Elementen Luft, Erde, Wasser und Feuer.
Christine hat ein Geschäft für Malfarben entdeckt und ich wärme mich in einem türkischen Hammann. Nachher spaziere ich noch durch die Esplanade Charles de Gaulle. Die Verlängerung des Place de la Comédie ist ursprünglich für militärische Zwecke genutzt wurden. Heute laden zahlreiche Bepflanzungen, Denkmäler und die schönen Fassaden zu Spaziergängen ein.
Wir haben beschlossen, das Abendessen erneut im Restaurant „L’Entrecôte“ einzunehmen, weil es uns gestern dort so gut geschmeckt hat.En savoir plus