• Globetrotter unterwegs
september 2024

Südböhmen 2024

Südböhmen – Rhapsodie aus Natur und Geschichte Läs mer
  • Resans start
    6 september 2024
    Blick auf das Kernkraftwerk Isar
    Mittagspause

    Parkplatz Wattenbacher Au

    6 september 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir haben uns für diese Tour Südböhmen als Destination ausgesucht. Angesichts der ersten Reaktionen nach der Bekanntgabe, wohin diesmal die Reise hingeht, wurde uns sofort klar, dass wir wieder ins Schwarze getroffen haben. Wir bevorzugen seit geraumer Zeit das Unbekannte. Südböhmen ist dem Vernehmen nach insoweit nicht vertraut, dass eine Verortung unseres Reiseziels nicht unbedingt zum Allgemeinwissen gehört.

    Wir fuhren in die tschechische Region Jihočeský kraj, die sich östlich des Bayerischen Walds und nördlich des österreichischen Mühlviertels erstreckt. Das war sie nicht immer. Vor allem unser alpenländisches Nachbarland denkt nostalgisch an die Donaumonarchie zurück, »wie Böhmen noch bei Öst'reich war« – ausschlaggebend für die romantisierenden Lieder über diese Epoche. Viele Ortsbezeichnungen sind daher noch unter den ehemals deutschlautenden Namen geläufig.

    Die Anreise mit dem Wohnmobil führte uns auf die A 92. Sie ist eine der wenigen Autobahnen Deutschlands, auf der keine generelle Staugefahr zu erwarten ist. Der Plan war, über den Grenzübergang Philippsreut in die tschechische Republik einzureisen.
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  • Ankunft am Moldaustausee Lipno
    Rindergulasch mit böhmischen KnödelnSonnenuntergang

    Horní Planá | Stellplatz DaJa Lipno

    6–9 sep. 2024, Tjeckien ⋅ ⛅ 23 °C

    Hinter der deutsch-tschechischen Grenze änderte sich schlagartig die Vegetation. Die Gegend ist nur gering besiedelt. Die unberührte Natur konnte sich hinter dem ehemaligen »Eisernen Vorhang« frei entwickeln. Oder hat sich die Natur auf deutscher Seite verändert?

    Unsere erste Station war der Stausee Lipno, der auch als das »Böhmische Meer« bezeichnet wird. Wir sind ohne Reservierung zum Stellplatz DaJa Lipno gefahren und haben uns dort problemlos für drei Nächte einquartiert. Er ist dem Campingplatz Kemp u Kukačků vorgelagert. Pro Nacht kostete die Nutzung inklusive Strom, Wasser und Entsorgung 450 CZK (18 €).
    In der Region werden nur wenige Wohnmobilstellplätze angeboten. Dafür gibt es sehr viele Campingplätze. Wild campen und frei stehen ist nicht erlaubt. Die Herstellung der Fahrtüchtigkeit ist gesetzlich nicht geregelt, weshalb die Polizei beim Übernachten auf einem Parkplatz auch mal ein Auge zudrückt. Da Einheimische ihre Freizeit gern in der Natur verbringen, ist die Nachfrage nach Campingmöglichkeiten hoch. Die Preise entsprechend auch.

    Wir akklimatisierten uns mit einem Spaziergang entlang des Seeufers. Das Abendessen nahmen wir im Bistro des Campingplatzes ein, das aber eher den Charakter einer Kantine ausstrahlt.
    Den Abend ließen wir im NiBi ausklingen. Es ist frisch geworden.
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  • Moldaustausee Lipno
    Überfahrt mit der Fähre

    Horní Planá | Fähranleger

    7 september 2024, Tjeckien ⋅ ☀️ 22 °C

    Der Stausee Lipno ist der größte See Tschechiens. 1959 wurde die Moldau aufgestaut, um nachfolgende Städte wie Český Krumlov (dt.: Krumau) oder České Budějovice (dt.: Budweis) vor Hochwasser zu schützen. Rund um den See wurden neben den Bade- und Campmöglichkeiten auch viele Rad- und Wanderwege angelegt.

    Nach einer ruhigen Nacht holten wir die Pedelecs aus der Garage unseres Wohnmobils. Die Umrundung des 42 km langen Stausees war uns zur Eingewöhnung zu sportlich. Wir nahmen daher die Abkürzung mit der Fähre bei Horní Planá (dt.: Oberplan), um in den Nationalpark Šumava (dt.: Böhmerwald) einzutauchen. Die Überfahrt kostete für zwei Erwachsene und zwei Fahrräder 100 CZK (4 €), mit Bank- bzw. Kreditkarte am Automaten bezahlbar.

    Alternativ hätten wir in Horní Planá in den Zug einsteigen und von einem anderen Ausgangspunkt zurückradeln können. Die Triebwagen sind sogar mit Güterwaggons gekoppelt, auf denen die Fahrräder transportiert werden. Allerdings wird die eingleisige Bahnlinie, die direkt an unserem Stellplatz vorbeiführt, nur sporadisch bedient.
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  • Weiterfahrt mit den Pedelecs
    Bierautomat

    Bližší Lhota | Fähranleger

    7 september 2024, Tjeckien ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Fahrt mit der Fähre dauerte fünf Minuten. In Bližší Lhota (dt.: Vorderstift) verzweigen sich die Straßen in alle Richtungen. Sie sind nur für Fahrzeuge bis 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht freigegeben. Wie gut, dass wir mit den Pedelecs unterwegs waren. Mit unserem Mobil sind sie nicht befahrbar.

    Schade, dass wir die Fahrradtour gerade erst begonnen haben. Sonst wären wir in den Biergarten in der Ortsmitte eingekehrt. Hier kann man sein Bier am Automat selbst zapfen, auch wenn das Bistro geschlossen ist. 0,5 l für 50 CZK (2 €), zahlbar in Münzen. Eine geniale Geschäftsidee.
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  • Johannes-Nepomuk-Kirche
    FriedhofMesnerhausMoor

    Zvonková

    7 september 2024, Tjeckien ⋅ ☀️ 23 °C

    In Zvonková kamen wir hautnah mit der dramatischen Historie des »Eisernen Vorhangs« in Berührung. Ursprünglich hieß das Dorf Glöckelberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Bewohner vertrieben, der Rest aufgrund der Grenznähe umgesiedelt. Die Siedlung wurde 1952 aufgegeben.
    Im Laufe der Jahre verfielen die Häuser vollständig. Vom ursprünglichen Dorf ist heute kaum etwas zu sehen. Durch das Engagement ehemaliger Bewohner wurden nach dem Kalten Krieg die Kirche und das Mesnerhaus restauriert sowie der Friedhof wieder in einen würdevollen Zustand versetzt. In der Zwischenzeit sind neue Grabsteine hinzugekommen. Entsprechend dem Wunsch einiger Vertriebener wurden sie nach ihrem Ableben in ihrer Heimat begraben.
    Im Mesnerhaus neben der Kirche ist ein Museum über die Geschichte von Glöckelberg eingerichtet. Es ist allerdings nur an den Wochenenden im Juli und August geöffnet. Dafür ist im Kirchenportal eine Fotodokumentation von der Wiederherstellung ausgestellt. Außerdem wird dort auch Pfarrer Engelmar Unzeitig gewürdigt, der als örtlicher Seelsorger gegen die Nazis predigte und deshalb im KZ Dachau sterben musste. Am 24. September 2016 wurde er selig gesprochen.
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  • Erfrischungspause mit schöner Aussicht
    Admiral

    Zvonková | Pension Marie

    7 september 2024, Tjeckien ⋅ ☀️ 24 °C

    Bevor wir nun in den Böhmerwald fuhren, nutzten wir die letzte Gelegenheit zur Stärkung. Die Terrasse der Pension Marie war gut besucht. Wanderer und Radfahrer genossen den herrlichen Ausblick bei einem kühlen Getränk und einem kleinen Imbiss.
    Am Selbstbedienungstresen ist nur Barzahlung möglich. Bislang waren wir jedoch noch nicht im Besitz von tschechischen Kronen. Glücklicherweise werden hier auch Euros angenommen.
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  • Schwemmkanal über dem Roßbach
    Unterführung des RoßbachsRoßbach

    Schwarzenbergscher Schwemmkanal

    7 september 2024, Tjeckien ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir kennen die Faladsch im Oman, die Levadas von Madeira und die Waale in Südtirol. Zu unserer Schande müssen wir uns schmallippig eingestehen, dass wir bis dato vom Schwarzenbergschen Schwemmkanal noch nie etwas vernommen haben. Dabei ist das Baudenkmal eine Meisterleistung der Ingenieurskunst.
    Im Gegensatz zu den drei Erstgenannten ist er kein Bewässerungsgraben, sondern ein Wasserweg für den Transport von Scheithölzern. Die gesamte Anlage erstreckte sich einst über 80 km Länge. Ein rund 17,5 km langes Teilstück sind wir davon entlanggeradelt.

    Adam Fürst zu Schwarzenberg beabsichtigte, die gestiegene Nachfrage nach Holz mit der Forstwirtschaft aus seinem Besitz im Böhmerwald zu decken. Der Transport mit Fuhrwerken in die Städte war sehr aufwändig. Alternativ die Moldau als Holzschwemme zu nutzen, wurde verworfen, da es nicht gelang, die reißenden Stromschnellen am Oberlauf des Flusses verlustfrei zu überwinden.
    Schlussendlich fiel die Entscheidung, das Brennholz nicht mehr nach Prag, sondern nach Wien zu liefern. Hierzu plante Joseph Rosenauer, Ingenieur im Dienst der Fürsten zu Schwarzenberg, einen Kanal Richtung Donau. Eine Herausforderung war dabei, die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau zu überwinden und gleichzeitig für eine dauerhafte Wasserversorgung zu sorgen. Baubeginn war der 20. April 1789. Zwei Jahre später schwammen die ersten Scheite den Schwarzenbergschen Schwemmkanal hinunter. Der Plan funktionierte. Das Bauwerk wurde anfangs als »achtes Weltwunder« gefeiert.
    Beim Bau mussten einige topografische Hürden gemeistert werden. So entstand zum Beispiel das Roßbach-Aquädukt, bei dem der Kanal den Koňský potok (dt.: Roßbach) überspannte. Später wurde das Aquädukt gegen einen Damm ersetzt.
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  • Seebach-Schleuse
    Rosenauer-Kapelle

    Seebach-Schleuse / Rosenauer-Kapelle

    7 september 2024, Tjeckien ⋅ ☀️ 25 °C

    Der Schwarzenbergsche Schwemmkanal wurde mit Wasser aus 27 Bächen gespeist. Die Steuerung der Wassermenge erfolgte mit Stauweihern und Schleusen.
    Der Holzhandel florierte. In den Wäldern entlang des Kanals entstanden mehrere Holzhackerkolonien. Es waren vorwiegend gläubige Menschen, ebenso wie der Ingenieur des Kanals, Joseph Rosenauer. Er ließ an der Seebach-Schleuse eine Kapelle bauen. Zu ihrer Entstehungsgeschichte werden allerdings unterschiedliche Legenden erzählt.

    In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ersetzte die Kohle das Holz als primäres Brennmaterial. Die Bedeutung des Schwemmkanals ging zurück. In der Tschechoslowakei wurde er noch bis 1961 benutzt.
    Heutzutage sind Teile des Kanals verwachsen, auf österreichischer Seite zum Teil auch zugeschüttet. Auf tschechischer Seite wurde das Baudenkmal in Abschnitten restauriert. So gewannen wir einen erlebbaren Eindruck, auf welchem Weg Wien früher mit Brennholz versorgt wurde.
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  • kulptur eines Kanalaufsehers
    Modell im ehemaligen KanalaufseherhausSchwarzenbergscher SchwemmkanalAuslaufportal des Hirschbergen-Tunnels

    Jeleni Vrchy

    7 september 2024, Tjeckien ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir befanden uns nun tief im Nationalpark Šumava (dt.: Böhmerwald). Seit Zvonková (dt.: Glöckelberg) haben wir kein Auto mehr gesehen. Nach Jeleni Vrchy (dt.: Hirschbergen) ist eine motorisierte Zufahrt wieder möglich. Jedoch geht es ab hier auch wieder nur mit dem Fahrrad oder per Pedes weiter.
    Wenn wir Jeleni Vrchy (dt.: Hirschbergen) als zentrales Besucherzentrum für den Schwarzenbergschen Schwemmkanal bezeichnen würden, wäre dies sicherlich zu hoch gegriffen. Trotzdem erhält man hier einen schnellen Überblick über das Bauwerk, nicht nur aufgrund der Modellausstellung im ehemaligen Kanalaufseherhaus. Im Sommer finden hier auch regelmäßig so genannte Schauschwemmen zur Illustration der Holzbeförderung für Touristen statt.

    Hinter dem Parkplatz zum Naturlehrpfad Bärensteig befindet sich noch ein einzigartiges Monument des Kanals: der knapp 400 m lange Hirschbergen-Tunnel. Ja, der Schwemmkanal verläuft auch unterirdisch. Da der Einlauf und Auslauf jeweils ein ansehnliches Portal erhielt, ist der Tunnel zumindest außen optisch sehenswert. Ein Zutritt ist nur auf wenige Meter beschränkt.
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  • Moldau

    Moldau

    7 september 2024, Tjeckien ⋅ ☀️ 26 °C

    Von Bližší Lhota über Zvonková nach Jeleni Vrchy sind wir kontinuierlich bergauf gefahren, haben dabei aber nicht mal 150 Höhenmeter gewonnen. Nun folgte nach Nové Chalupy (dt.: Neuhäuser) die rasante Abfahrt. An der Nordspitze des Stausees Lipno überquerten wir die Moldau (tsch.: Vltava) und bogen anschießend auf den Radweg Richtung Horní Planá ein. Am Ende waren es dann doch 40 km, die wir zurückgelegt haben.

    Es war ein wunderschöner Tag im Böhmerwald. Wir gehören sicherlich nicht zu den leidenschaftlichsten Fahrradenthusiasten. Wir sehen das Gerät eher als Mittel zum Zweck. Sollten wir aber einmal in die Verlegenheit geraten, einen Ort nennen zu müssen, für dessen Exkursion das Fahrrad alternativlos erscheint, können wir mit gutem Gewissen auf den Nationalpark Šumava (dt.: Böhmerwald) verweisen. Viele landschaftliche Sehenswürdigkeiten sind mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar. Zu Fuß sind die Entfernungen oft zu groß.
    Es gibt genügend Gründe, noch weitere Tage im Reservat zu verbringen. Doch der Moldaustausee hatte für uns noch mehr zu bieten.
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  • Aussichtsturm Dobrá Voda
    Auf der mittleren PlattformBlick auf den Moldaustausee Lipno

    Horní Planá | Aussichtsturm Dobrá Voda

    8 september 2024, Tjeckien ⋅ ☀️ 23 °C

    Dass wir am nächsten Tag erneut die Pedelecs zur Fortbewegung wählten, deutet vorsichtig an, dass wir die heutige Tour nicht allzu kilometerreich kalkulierten. Darüber hinaus prognostizierte der Wetterbericht einen krassen Umschwung. Der Herbst stand vor der Tür.

    Wir nutzten den wohl letzten Sommertag und wollten wie schon so oft hoch hinaus. Horní Planá hat für den Moldaustausee ein konkurrenzloses Angebot. Im Adalbert-Stifter-Park steht seit drei Jahren der 37 m hohe Aussichtsturm Dobrá Voda, der ein 360°-Panorama auf die Umgebung bietet. Der Zutritt zur oberen Plattform ist ganzjährig offen, kostenfrei und vom Fundament 169 Stufen entfernt.
    Die Wendeltreppe bot unbeabsichtigt Raum zur Beobachtung individueller Sozialverhalten der Menschen. Ohne empirischem Anspruch versteht sich. Die Treppe ist zu schmal, um ohne Ausweichmanöver am Gegenverkehr vorbeizukommen. Die unterschiedlichen Verhaltensweisen waren schnell ausgemacht. Einheimische erkannten schnell, dass wir wohl ihrer Sprache nicht mächtig sind, murmelten uns aber schüchtern auf Tschechisch etwas zu. Andere wiederum gingen ohne von uns Notiz zu nehmen stoisch und wortlos an uns vorbei. Später stellten wir fest, dass sie deutschsprachig waren.
    Wie wohltuend war es dann doch, als wir auf dem Turm von einer fremden Person angesprochen wurden, ob sie ein Portrait mit uns fotografieren soll.
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  • Badestrand am Moldaustausee
    Imbiss Občerstveni PeczkaNomen est Omen

    Horní Planá | Pláž Horní Planá

    8 september 2024, Tjeckien ⋅ ☀️ 25 °C

    Die Sprache ist das A und O, um sich im Ausland verständigen zu können. Jetzt gehört Tschechisch nicht zu der Sprachfamilie, in der wir uns flugs etwas Vokabular aneignen können. Wir waren daher froh, dass sich die Gastronomie und Tourismusbranche sprachlich auf deutsche Touristen eingestellt haben. Notfalls diente Englisch als Schnittstelle zur lingualen Verständigung.

    Rund um den Stausee Lipno waren viele Lokale provisorisch aufgebaut. Wir gehen davon aus, dass sie nur in der Sommersaison geöffnet haben. Jene bieten hauptsächlich Fast Food an. Für diese Region eine völlig untypische Speisenauswahl. Eigentlich fieberten wir erwartungsfroh der schmackhaften böhmischen Küche entgegen.
    In vielen Gaststätten wird bereits am Eingang darauf hingewiesen, dass Kartenzahlung nicht möglich ist (»only cash«). »Wir haben kein Internet«, so oft die lapidare Antwort auf unsere Nachfrage. Dabei hatten wir besten 5G-Empfang. Zumindest akzeptierten sie den Euro, den wir glücklicherweise in ausreichender Menge im Geldbeutel hatten. Ob wir die gesamte Reise ohne Landeswährung durchhielten? Ein kribbelnder Feldversuch.

    Nach einem kurzen Aufenthalt im Ortskern von Horní Planá verbrachten wir die Mittagszeit in der Nachbarschaft des Fähranlegers – inklusive Verzehr eines überraschend leckeren Schnellimbisses. Hier wurde für Badegäste ein frei zugänglicher Sandstrand mit Duschen/WC, Beachvolleyballfeld sowie Bootsverleih angelegt. Leider lagen unsere Badeutensilien im Mobil. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
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  • Kaffee und Kuchen

    Horní Planá | Café Kyntá Buchtá

    8 september 2024, Tjeckien ⋅ ⛅ 27 °C

    Auf dem Rückweg schauten wir noch beim Café Kyntá Buchtá vorbei. Nicht zufällig. Es ist uns ein Begriff, seitdem es in einem TV-Bericht vorgestellt wurde.
    Der Tipp war goldrichtig. Uns erwartete eine Vielzahl von hausgemachten Kuchen und Gebäck, die mit viel Liebe zum Detail zubereitet wurden. Sehr empfehlenswert sind die traditionellen Buchteln, die nach einem alten Familienrezept gebacken werden. Wir nahmen auf der adrett dekorierten Terrasse zur Straße Platz. Aber auch drinnen ist es einladend eingerichtet.
    Wir waren von der freundliche Atmosphäre und dem hervorragende Service sehr angetan (deutschsprachig, Kartenzahlung möglich). Zuhause wäre es unser Stammcafé.

    Nachmittags chillten wir am Strand unseres vorgelagerten Campingplatzes. Wir waren nicht allein. Eine Rasselbande von Hunden, deren Besitzer sich in die Wohnmobile und -wagen zurückgezogen haben, vergnügten sich auch am Wasser. Aber woher sollen sie auch wissen, dass weiter nördlich extra ein Hundestrand eingerichtet wurde.
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  • Lipno-Talsperre
    Lipno-TalsperreMoldau unterhalb des Stauwerks

    Lipno nad Vltavou | Stauwerk

    9 september 2024, Tjeckien ⋅ 🌧 14 °C

    Die vorhergesagte Wetterprognose trat ein. Über Nacht erlebten wir einen Temperatursturz von 10° C. In der Früh wurden wir vom einsetzenden Regen geweckt, der auf unser GFK-Dach trommelte und bis zum Abend nicht mehr aufhörte.

    Wir starteten gemächlich in den Tag. Viele Camper reisten ab. Gegen Mittag verließen auch wir den Stellplatz und fuhren entlang des östlichen Ufers zur Talsperre an der Südspitze des Stausees Lipno. Von einem Tag auf den anderen wirkten die anliegenden Orte verwaist. Nur einige unverdrossene Tourenradfahrer trotzten dem Regen.
    Das in die Talsperre integrierte Wasserkraftwerk hat ein Besucherzentrum, in dem man sich über die Anlage informieren kann. Als wir dort ankamen, war es leider geschlossen. So blieb uns nur ein Spaziergang auf dem Stauwerk und drumherum.

    Dahinter floss die Moldau als Rinnsal. Ob dies Bedřich Smetana in seiner sinfonischen Dichtung über den Lauf der Moldau so geschildert hat? Das »Böhmische Meer« und die anderen Talsperren der Moldau-Kaskade gab es zum Zeitpunkt der Komposition noch nicht.
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  • Stellplatz Chvalšinská
    Chillen wegen des Dauerregens

    Český Krumlov | Stellplatz Chvalšinská

    9–10 sep. 2024, Tjeckien ⋅ 🌧 17 °C

    Wir entschlossen uns, unverrichteter Dinge nach Český Krumlov (dt.: Krumau) weiterzufahren. In fußläufiger Entfernung zur Altstadt befindet sich ein Wohnmobilstellplatz, der zum Zeitpunkt unserer Ankunft gesperrt war, aber just von der Feuerwehr wieder freigegeben wurde. Zwei Tage zuvor brannte das benachbarte Schwimmbad bis auf die Grundmauern nieder.
    Normalerweise kostet die Übernachtung 600 CZK (24 €) inklusive WC und Entsorgung. Strom und Wasser können separat geordert werden. Nun war die Anlage (Zu- und Ausfahrtsschranke, Bezahlautomat, Service-Station etc.) tot, da sie elektrisch vom Schwimmbad versorgt wurde. Wir und andere ankommende Wohnmobilisten wussten vorerst nicht, ob wir den Stellplatz nutzen konnten, da keine Bezahlmöglichkeit bestand. Die Ausfahrtschranke stand offen. Ob dies aber weiterhin so blieb?

    Im Sog der Gruppendynamik verweilten wir einstweilen vor Ort. Bei dem ergiebigen Niederschlag erübrigte sich jede Stadtbesichtigung. So nutzten wir die Großzügigkeit und den Komfort unserer mobilen Ferienwohnung und verbrachten den Nachmittag chillend im NiBi. Auf Achse selten genug.
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  • Restaurant Švejk
    Eingang im 1. ObergeschossŠvejk-Intarsie im Stuhl¼ Ente mit Hagebuttensoße und Beilagen

    Český Krumlov | Restaurant Švejk

    9 september 2024, Tjeckien ⋅ ☁️ 17 °C

    Am Abend krochen wir aus unserem Mobil. Der Regen hat nachgelassen. Es meldete sich der Hunger.
    Heute wollten wir endlich böhmische Spezialitäten probieren. Wo, wenn nicht in Krumau? In der Altstadt gibt es eine ganze Reihe von traditionellen Wirtschaften.

    Wir entschieden uns schlussendlich für das Restaurant Švejk. So schmeckt böhmische Küche. Eigentlich hätten wir dort mehrmals einkehren müssen. Die Menüauswahl fiel uns schwer.
    Dass wir beide jeweils eine 1/4 Ente mit Hagebuttensoße, Blaukraut und Kartoffelknödel bestellten, war dann Zufall. Markus orderte dazu noch ein original tschechisches Bier – das Pilsner Urquell. Echt süffig.

    Ja, jetzt sind wir endgültig in Südböhmen angekommen. Es war ein Fest für unsere Geschmacksknospen. Dazu genossen wir die stilvolle Atmosphäre im historischen Gebäude. Als ob jeden Augenblick der brave Soldat Švejk zur Tür hereinkommen würde. Dass sein Stammlokal eigentlich der »Kelch« in der Prager Altstadt war, nahmen wir in diesem Moment nicht so genau.
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  • Schloss Český Krumlov
    MantelbrückeBraunbär im BurggrabenStadt unter der Stadt

    Český Krumlov | Schloss

    10 september 2024, Tjeckien ⋅ ⛅ 16 °C

    Böhmisch Krumau (nicht zu verwechseln mit dem österreichischen Krumau am Kamp) wird die »Perle Südböhmens« genannt. Nicht nur deswegen zieht es jährlich zwei Millionen Touristen hierher. Neben dem Schloss sind weitere 300 denkmalgeschützte Objekte als Ensemble in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen worden.
    Wir wollen gar nicht wissen, welche Menschenmassen die pittoreske Stadt in der Hochsaison bevölkern. Allein die vorwiegend fernöstliche Eroberung während unseres Aufenthalts befeuerte eine desillusionierte Vorahnung. Venedig lässt grüßen.

    Wir fokussierten uns anfangs auf das Schloss. Es ist nach der Prager Burg der zweitgrößte Schlosskomplex in Tschechien. Ursprünglich war es eine Burg, die um 1240 vom Adelsgeschlecht der Witigonen erbaut wurde. Die Anlage besteht aus 40 Gebäuden, die um fünf Höfe und einem 7 ha großen Schlosspark angeordnet sind. Die Lage auf einem Felsvorsprung verlieh dem Schloss nicht nur eine strategische Bedeutung, sondern auch eine malerische Erscheinung.
    Der Bärengraben im Schloss heißt nicht nur so, es leben tatsächlich Bären darin. Die nicht unumstrittene Haltung der zotteligen Tiere reicht bis auf das 16. Jahrhundert zurück.
    Für die Öffentlichkeit ist nur ein kleiner Teil des Interieurs zugänglich. Man muss sich für die Besichtigungsrouten trotzdem viel Zeit nehmen. Vor allem, wenn man die wenigen Führungen in deutscher Sprache ordern möchte. Zudem ist Fotografieren und Filmen nicht erlaubt. Da wir aber heute auch die Altstadt sehen wollten, begnügten wir uns mit Stippvisiten in die Innenhöfe und dem berühmten Blick von der mehrstöckigen Mantelbrücke.
    Halt, nicht ganz. Wir unternahmen auch einen Abstecher in die Katakomben des Schlosses – quasi in »die Stadt unter der Stadt«. Ein Rundweg, von dem wir uns dramaturgisch etwas versprachen, der jedoch keinen fundamentalen Eindruck hinterließ.
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  • Bierprobe

    Český Krumlov | Hotel Zlatý anděl

    10 september 2024, Tjeckien ⋅ 🌧 18 °C

    In der Altstadt von Krumau angekommen, überraschte uns ein kurzer Regenschauer. Wir flüchteten deshalb zu einem ungeplanten Mittagsimbiss in das Hotel Zlatý anděl am Náměstí Svornosti (dt.: Harmonieplatz).

    Für Markus stand dabei des Biertests zweiter Teil im Vordergrund. Die tschechische Braukunst ist weltberühmt und hat eine lange Tradition. Es sollte diesmal ein Budweiser Budvar Dark Lager sein. Das Schwarzbier wird mit bestem Saazer Hopfen, mährischem Malz und Wasser aus artesischen Brunnen produziert . Ein Kenner erkennt es am trockenen Geschmack mit leicht bitteren Karamellnuancen ohne dominierender Süße. Premium!
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  • Historisches Zentrum (UNESCO-Welterbe)
    St.-Veit-KircheNáměstí SvornostiSgrafitto und WandmalereienŠirokáLatroner Häuser

    Český Krumlov | Altstadt

    10 september 2024, Tjeckien ⋅ ⛅ 18 °C

    Krumau war Residenzstadt verschiedener Adelsgeschlechter, darunter die Rosenberger, die Eggenberger und die Schwarzenberger. Sie prägten mit prächtigen Bauten das Aussehen der Stadt. Die pittoreske Lage an der Moldau tut ihr Übriges, um sich an ihrer Schönheit laben zu können. Es sind aber nicht unbedingt die Einzeldenkmäler, die herausstechen. Es ist wohl das historische Stadtbild, das einen unverwechselbaren Charme entfaltet.

    Die Stadt ist wunderschön. Trotzdem taten wir uns ungewohnt schwer, einen emotionalen Zugang zu finden. Man sollte sich hier mehr treiben lassen und die Atmosphäre in den Gassen aufsaugen. Eine sequentielle Besichtigung der zahlreichen Sehenswürdigkeiten sprengt den Zeitrahmen für einen Tag. So gesehen ist ein Besuch in der Nebensaison empfehlenswert. Ob die Atmosphäre zur Hauptreisezeit erlebbar ist, steht auf einem anderen Blatt.
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  • Trdelník

    Český Krumlov | MLS Crêperie Kájovská

    10 september 2024, Tjeckien ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir waren hin- und hergerissen. Eigentlich wollen wir gern regionale Spezialitäten probieren, doch ein Baumstriezel für 190 CZK (7,56 €) entspricht in unseren Augen jetzt nicht einem adäquaten Preis-Leistungs-Verhältnis. Als wir uns dann trotzdem durchrangen, einen traditionellen Trdelník zu essen, verlangte die Verkäuferin plötzlich 9 € pro Stück, da wir schließlich nicht in Landeswährung zahlten. (Online-Zahlung war natürlich wieder ausgeschlossen). Uns hat der touristische Nepp ereilt.

    Das gefüllte Süßgebäck schmeckte lecker. Trdelník ist ein Germteig, der in gerollter Form auf Stöcken auf offener Flamme gebacken wird. Zubereitet wird er mit unterschiedlichen Füllungen. In Tschechien ist regelrechter Hype entstanden, verbunden mit einem Streit um dessen Herkunft. Inzwischen ist die Bezeichnung von der Europäischen Union unter Schutz gestellt worden. Trdelník ist ein aus Skalica / Slowakei stammendes Gebäck. Nix böhmisch!
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  • Kurze Einkehr

    Český Krumlov | Hospoda Na Louži

    10 september 2024, Tjeckien ⋅ ☁️ 19 °C

    Krumau ist eine Stadt der kurzen Wege. Trotzdem verlangten unsere Füße nach einer Pause, die Markus wiederum zum Anlass nahm, seine Bierprobe fortzusetzen. Diesmal nahm er ein Pivo (dt.: Bier) der örtlichen Brauerei Eggenberg unter die Lupe. Fazit: In Qualität und Geschmack schenken sich die tschechischen Brauereien nicht viel. Die Kostproben wurden alle auf hohem Niveau gebraut.

    Wir gingen zurück zum Wohnmobil. Zum Abendessen wollten wieder in die Altstadt eintauchen und das nächtliche Flair einfangen. Doch es kam ganz anders als geplant.
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  • Stop-over auf dem verlassenen Stellplatz

    Horní Planá | Stellplatz DaJa Lipno

    10–11 sep. 2024, Tjeckien ⋅ ☀️ 16 °C

    Tja, wie das Leben so spielt. Abends standen wir unplanmäßig wieder auf dem Wohnmobilstellplatz am Stausee Lipno. Was ist in der Zwischenzeit passiert?

    Als wir nach der Besichtigung von Krumau zum NiBi zurückkamen, war am Eingang des Stellplatzes provisorisch ein Hinweis in tschechischer Sprache angebracht. Mit Hilfe einer Übersetzer-App auf dem Smartphone konnten wir den Text lesen. Wir wurden höflich gebeten, den Platz zu verlassen und einen der örtlichen Campingplätze aufzusuchen. Wegen des Brandes war ein weiterer Betrieb des Stellplatzes nicht möglich.
    Fast zeitgleich erhielten wir eine Katastrophenwarnung einer anderen App. Für die nächsten Tage wurde ein Unwetter mit starken Überschwemmungen im Raum Österreich, Tschechien und Polen angekündigt. Zudem sollen die Temperaturen um weitere 10°C auf 6° - 8°C fallen. Auf diese Kälte waren wir mit unserer Kleidung nicht vorbereitet.

    Den Umständen geschuldet entschlossen wir uns, die Reise abzubrechen. Ursprünglich wollten wir die Fahrt nach České Budějovice (dt.: Budweis) fortsetzen. Doch in dieser Richtung sind alle Übernachtungsmöglichkeiten auf einem Rasenuntergrund. Der Gefahr, dort bei Starkregen mit unserem schweren Fahrzeug stecken zu bleiben, wollten wir uns nicht aussetzen. So kehrten wir kurzerhand zum bekannten Stellplatz bei Horní Planá zurück, um tags darauf die Heimreise anzutreten. Wir waren allein. Alle anderen Camper sind bereits wegen der unheildrohenden Wetterprognose geflüchtet.
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  • Abtei Hohenfurth
    KlosterkircheAbteihofStatue des Hl. Nepomuks auf der Moldaubrücke

    Vyšší Brod | Zisterzienserkloster

    11 september 2024, Tjeckien ⋅ ⛅ 16 °C

    Das Unwetter ließ noch auf sich warten. Wenngleich der Wasserstand der Moldau bereits deutlich gestiegen ist, unterbrachen wir die Heimfahrt über das österreichische Mühlviertel, um in Vyšší Brod (dt.: Hohenfurth) das Zisterzienserkloster zu besichtigen.
    Die Abtei wurde 1259 von Wok von Rosenberg gegründet und entwickelte sich zu einem wichtigen religiösen und kulturellen Zentrum. Im Mittelalter erlebte das Kloster eine Blütezeit und erlangte großen Einfluss. In Folge der Besetzung durch das Dritte Reich wurde es aufgehoben. Nach dem Zweiten Weltkrieg bemühte sich der Abt Tecelin Jaksch um die Rückgabe an das rechtmäßige Konvent. Doch nach der kommunistischen Machtergreifung wurde darin eine Kaserne untergebracht. Nach der politischen Wende konnte in den 1990er Jahren ein Ordensleben allmählich neu beginnen.

    Es werden auch Führungen in deutscher Sprache angeboten, bei denen allerdings Fotografieren und Filmen nicht erlaubt ist. Für eine ausführliche Besichtigung der Klosterkirche, der Gemäldegalerie und der historischen Bibliothek fehlte uns die Zeit. Wir begnügten uns daher mit dem Aufenthalt in den Außenanlagen.
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  • Restaurant Inge
    Heidelbeerknödel sowie Hirschmedaillons

    Vyšší Brod | Restaurant Inge

    11 september 2024, Tjeckien ⋅ ⛅ 17 °C

    Bevor wir Südböhmen »Sbohem« (dt.: Lebe wohl) sagten, genehmigten wir uns im Restaurant unweit des Klosters noch einmal das kulinarische Erlebnis der böhmischen Küche. Die Heidelbeerknödel aus Germteig mit Quark sowie die Hirschmedaillons nach Jägerart mit Karlsbader Knödel und Preiselbeeren waren sprichwörtlich zum Niederknien. Vom herzhaften Geschmack zehrten wir noch während der anschließenden Fahrt.

    Obwohl im Kloster und im Ort wenig Betrieb herrschte, war das Restaurant voll belegt. Wir hatten Glück, auf der windgeschützten Terrasse noch einen freien Tisch zu ergattern. Die Wartezeit auf das Essen war daher länger als erwartet. Mit dem Vorzeigen des Zahlungsbelegs reduzierte sich außerdem die Gebühr auf dem Großparkplatz deutlich (1 € pauschal statt 2,40 €/h).
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  • Paindlkofen

    11 september 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 15 °C

    Es war nun höchste Zeit, die Gegend zu verlassen. Am Nachmittag setzte der vorhergesagte Regen ein. Im Radio wurden ständig Warnungen wiederholt. Bei Passau hatte der Pegel der Donau fast die Höhe der Fahrbahn erreicht. Zuvor mussten wir noch eine weite Umleitung wegen einer Straßensperrung in Kauf nehmen, die uns viel Zeit gekostet hat.

    Gegen Abend erreichten wir den niederbayerischen Ort Paindlkofen. Er wäre im Reisebericht sicherlich nicht erwähnenswert, wenn dort nicht Manuelas Studienfreundin Steffi wohnen würde, mit der wir uns abends zuvor stante pede verabredet haben. Die Wiedersehensfreude war groß. Wir hatten uns schon längere Zeit nicht gesehen. Es hat uns sehr gefreut, dass ein Treffen kurzfristig möglich war.
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