• Harro

Georgien und dann ...

Na mal sehen, wo mich diese Reise hinführt. Eigentlich will ich nach Kirgistan. Meine ursprüngliche Route führte allerdings über Russland. Minimalziel ist Georgien. Leer más
  • Heute noch ein Wandertag

    25 de mayo de 2022, Georgia ⋅ ⛅ 21 °C

    Gestern habe ich mir eine Wandertour in Ushguli ausgesucht. Das ist zwar 50 km entfernt und liegt auch noch auf der Strecke, die ich morgen fahren möchte, aber ich hatte keine Lust das Hotel zu wechseln. Jetzt erlebe ich allerdings eine Überraschung. Vor ein paar Tagen hatte ich mir den Pass ja schon angesehen und die Strasse war in Ordnung. Ich habe aber übersehen, dass ein zweiter Pass kommt und der ist wieder Sand mit Geröll. Da es gestern noch sehr stark geregnet hat, ist er auch sehr glitschig zu fahren. Ich breche ab und fahre nach Mestia zurück und dann in die entgegengesetzte Richtung.

    In einem Seitental habe ich in der App einen schönen Wanderweg entdeckt. Ich fahre in das Seitental und sehe erstmal viele verlassene Häuser. Es kommen dann aber auch ein paar Dörfer. Nach dem letzten Dorf endet die Strasse auf einem Feldweg. Die Aussage "ein" Feldweg ist hier allerdings nicht so ganz richtig. Mindestens 3 Wege verlaufen permanent parallel, kreuzen sich oder vereinen sich auch wieder.

    Irgendwann verläuft mein Weg durch einen größeren Bach mit ca 30 cm Wattiefe. Mir ist das Risiko zu hoch, weil im Fluss auch jede Menge größerer Steine liegen. Auf dem Navi erkenne ich, daß einer der anderen Wege zu einer Brücke führt. Im ersten Gang holpere ich nit Schrittgeschwindigkeit den Weg lang. Es ist wunderschon hier. Vereinzelte Bäume oder Baumgruppen stehen in einer Gras und Buschlandschaft. Man hat das Gefühl, dass man gleich den Pickniktisch und den Grill aufstellen muss.

    Der Wanderweg geht zunächst relativ steil über Geröll hoch. Dann aber wird es ein Waldweg, der durch einen lichten Baumbestand geht. Überall sind kleine Schneeflecken zwischen den Bäumen. Es würde mich nicht wundern, wenn gleich Rotkäppchen um die Ecke kommt.

    Irgendwann blokiert ein riesiges Schneebrett das Weiterkommen. Es scheint im Winter eine Lawine gegeben zu haben, denn überall sind Grasbüschel, ... auf dem Schneebrett. Ich drehe um, da es mir zu gefährlich ist, auf dem Schnee zu laufen.

    Ich habe mal ein Foto drangehängt, das eine typische Stelle zeigt, wie Stücke aus dem Asphalt geschnitten werden. Ein anderes Foto zeigt die Strasse nach Ushguli.

    Nachtrag: Meine Gastwirtin hat mir gerade gesagt, daß heute ein Motorradfahrer im Schlamm umgekippt ist und sich das Bein gebrochen hat auf der Strecke nach Ushguli. Sie dachte schon, dass ich es gewesen bin.
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  • 9 Std. auf dem Motorrad und alles dabei

    26 de mayo de 2022, Georgia ⋅ 🌙 12 °C

    Ich fahre extra etwas später los, damit die Sonne noch möglichst viel vom Feldweg wegtrocknen kann. Den ersten Teil der Strecke kenne ich ja schon und fahre ihn deshalb etwas schneller. Wenn einem die Sonne ins Gesicht scheint, dann sieht die Welt doch gleich besser aus.

    Als ich an die Stelle komme, wo der Feldweg losgeht, da stehen da da schon drei Motorräder. Ich nehme an, daß sie über den Pass gekommen sind, weil sie in die entgegengesetzte Fahrtrichtung stehen. Ich frage nach dem Zustand der Straße und bekomme einen Daumen hoch angezeigt. Das sieht doch schonmal gut aus.

    Ich fahre den Feldweg hoch und stelle fest, daß da noch einige große Pfützen und auch teilweise Schlamm auf dem Weg sind. Irgendwann erreiche ich dann eine Gabelung. Der eine Weg ist mit right gekennzeichnet. Ich nehme ihn und stelle fest, daß er mich durch den Ort Ushgül führt. Leider ist der Weg da noch schlechter. Nach dem Ort halte ich an, um mich zu orientieren. Hinter mir kommen die drei Motorradfahrer an und halten. Es stellt sich raus, daß es Deutsche aus Pfaffenhofen sind. Sie haben eine Frau mit ihrem Motorrad bis zur befestigten Straße begleitet. Sie hatte normsle Straßenreifen drauf und wohl einige Probleme.

    Sie fahren jetzt auch den Pass hoch. Irgendwann kommt eine Schneewehe, die uns den Weg versperrt. Wir helfen uns gegenseitig rüber. 2 km weiter steht ein Wohnmobil aus Stuttgart. Es ist ein Unimog Verschrottung von Renault. Das Pärchen hat Snowboards und Eishaken mit. Sie erzählen, daß oben auf dem Pass ein Schneefeld ist und zeigen uns Fotos. Ich beschließe das Unternehmen Passüberquerung abzubrechen. Die anderen drei wollen erstmal noch ein Stück hochfahren. Bereits nach ein paar hundert Metern halten sie und einer kommt zu Fuß runter und sagt, daß sie auch nicht rüberfahren werden. Sie wollen aber noch zu Fuß hoch und sich das ansehen.

    Ich drehe um und fahre zurück. Ich muß jetzt einen größeren Umweg fahren und ich muß mich etwas beeilen, damit ich noch rechtzeitig im Hotel ankomme.

    Das Video ist nur ein ad hoc Ausschnitt.
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  • Neue Reifen

    27 de mayo de 2022, Georgia ⋅ ☀️ 23 °C

    Gestern wollte mir der Pensionswirt noch selbstgebrannten aufzwängen. Ich habe dankend abgelehnt. Er sagt, daß das Zeug 60 % hat. Die Apparatur sah auf jeden Fall nicht schlecht aus.

    Heute geht es nach Tiflis für neue Reifen. Aber erstenmal bekommt die GS eine Wäsche. Nach dem gestrigen Tag würde jede Armee die Farbe als Tarnfarbe akzeptieren. Leider ist gestern such Wasser unter der Hose durch in die Stiefel gespritzt. Jetzt bei 25 Grad dünste ich meine Umgebung mit einem nicht angenehmen Geruch ein. Bei der Wäsche sehe ich, daß die Hupe nur noch an den Kabeln hängt. Auch das werde ich gleich bei Bikeland mit reparieren lassen. Ansonsten wird die GS für 5 Euro richtig sauber gemacht. Ich hätte es lieber selber gemacht, aber der Andrang an den Waschboxen ist mir zu groß.

    Ich hatte gehofft, daß der Techniker bei Bikeland etwas früher für mich Zeit hat, wie der geplante Termin um 2 Uhr. Leider ist das nicht so und ich warte auf einer bequemen Couch.

    Um 2 Uhr geht es dann aber wirklich los. Ich lasse hinten auch gleich die Bremsbeläge erneuern. Insgesamt zahle ich ca. 30 Euro für alles.

    Ich fahre dann bei 30 Grad durch Tiflis. Meine Stiefel werden jetzt nochmehr stinken. Ich kaufe erstmal am Flughafen ein. Einen halben Liter Fanta setzte ich nur einmal an und weg ist er. Danach noch einen viertel Liter Wasser und ein Eis.

    Die Fahrt zu meinem Hotel ist abwechslungsreich. Ein Hund möchte unbedingt von mir überfahren werden und entkommt nur dank einer Notbremsung. Ein Autofahrer entscheidet sich zum überholen, als ich ihm schon fast durchs Seitenfenster grüßen kann. Ansonsten nur die normalen Kühe und die Raser, die ohne Rücksicht überholen.

    Irgendwann ist links von mir eine riesige Ebene. Eigentlich hatte ich da den hohen Kaukasus erwartet. Der ist aber nur am Horizont in Wolken eingepackt in der Abendsonne zu sehen. Was für ein Schauspiel. Nachdem mich dss Navi mindestens eine halbe Stunde durch eine Hügelkette mit endlosen Kurven gehetzt hat, lotst es mich endlich auf eine schnurgrade Strasse durch die Ebene. Der hohe Kaukasus rückt näher. Mein Hotel ist ein Ausflugslokal mit angeschlossenem Restaurant.
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  • In welche Richtung soll es gehen ?

    28 de mayo de 2022, Georgia ⋅ ☀️ 23 °C

    Ich habe noch vergessen zu erzählen, daß ich gestern meinen ersten Schaden hatte. Entdeckt habe ich ihn beim Waschen. Die Hupe baumelt nur noch an den Kabeln. Dir Befestigung war einfach gebrochen. Jetzt ruht sie sich erstmal im Koffer aus.

    Die Überschrift dieses Footprint und auch die Überschrift der Reise "...Georgien und dann" beschreiben meine Situation ganz gut. Morgen geht es noch nach Omalo. Es ist ein Gebiet hinter den Bergen bei den sieben Zwergen. Scherz beiseite. Man kommt nur über einen hohen Pass in das Gebiet und rundherum sind dann nur noch hohe Berge, wo es nicht weitergeht. Die Zufahrt ist natürlich ungepflastert.

    Danach gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder fahre ich Richtung Heimat mit Etappen, die nur durch das Sitzfleisch begrenzt sind oder ich fahre über Armenien in den Iran.

    Für den Iran benötigt man neben einem Visa auch ein Carnet de Passage. Letzteres ist mit Aufwand verbunden. Mal sehen.

    Ich habe festgestellt, daß ich für die gopro noch ein längeres Kabel benötige. Eigentlich sehe ich die Chance nur 50:50 , daß ich es hier im Ort bekomme. Er ist zwar nicht ganz klein, aber .... auf Google maps habe ich einen Eintrag "Einkaufszentrum" gesehen. Das hat hier aber nicht viel zu sagen. Das kann auch schon mal ein Laden der Größe 4x4 Meter sein. Ich bin dann aber doch überrascht, daß in der Strasse mindesten 4 Telefonläden sind. Englisch ist mal wieder nicht möglich und es müssen wieder die Hände herhalten. Zunächst sucht er mir ein mindestens 3 Meter langes USB Kabel raus. Ich kann ihm aber klar machen, daß ein Meter reicht.

    Ich bin hier nur ca. 20 Km von der aserbaidschanischen Grenze entfernt. Hier ist alles viel russischer.
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  • Es geht nach Hause

    29 de mayo de 2022, Georgia ⋅ ⛅ 23 °C

    Eigentlich wollte ich heute in Omalo übernachten. Leider war der Weg zu anspruchsvoll. Jede Menge loser Schotter. In einer Kurve ist es dann passiert. Ein Riesenfels ragte ca. 10 cm aus dem Weg heraus. Ich wollte nicht überweg fahren und davor anhalten. Leider war die Schräglage schon zu stark und die Maschine ruhte sich dann erstmal auf der Seite aus. Ich habe einen Koffer abgebaut und die Maschine wieder aufgerichtet. Dabei ging dann sie Alarmanlage los, weil ich die Jacke mit dem Schlüssel zu weit weg gelegt hatte.

    Na ja, es ist alles heil geblieben. Ich habe die Passüberfahrt dann aber abgebrochen und bin zurückgefahren.

    Unter einem Walnußbaum habe ich mich dann erstmal zur Entscheidungsfindung hingelegt. Neben dem Umfallen der Maschine machen mir auch die Temperaturen zu schaffen. Die 30 Grad werden mittlerweile schon sehr früh angepeilt. Im Iran sagt die Wetterapp, daß es jetzt noch ein paar Grad wärmer ist. Die Entscheidung ist damit gefallen. Ich fahre nach Hause. Schon morgen werde ich Georgien verlassen.
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  • Wieder in der Türkei

    30 de mayo de 2022, Turquía ⋅ 🌙 20 °C

    Letzte Nacht ist mehrmals ein Güterzug durchs Zimmer gefahren. Der Schlaf war deshalb etwas kürzer. Das Hotel war billig, daß der Bahnhof direkt dahinter liegt, stand wohl im Kleingedruckten.

    Ich bin schon relativ früh losgefahren. Die Autobahnbauer haben scheinbar zu langsam gearbeitet. Zumindestens waren beide Navis der Meinung, daß sie schon fertig sein sollte. Bis zur türkischen Grenze ging es dann aber fix.

    An dieser Stelle muß ich mich mal generell über Zollstellen auskotzen. Fast immer gibt es jemanden der nur rumsitzt. Die Prozesse sind häufig völlig ineffektiv und in den seltensten Fällen kommt man schnell durch. Ich war heute ungefähr das zehnte Auto in der Schlange. Ich habe den Zoll nach ca. 1 Std verlassen.

    Es ging dann die Schwarzmeerküste runter bis Ordu. Diese ca. 350 km sind sehr einfach zu fahren. Eine 4/6 spurige Straße führt direkt an der Küste entlang. Damit ist aber auch gleichzeitig das größte Problem beschrieben. Es gibt praktisch keine richtigen Strandbereiche, weil in großen Teilen die Strasse mit großen Felsbrocken gegenüber dem Meer gestützt wird. Zusätzlich müssen 99% der Hotelbesucher über die Straße ans Meer.

    Um das Bild abzurunden ist fast immer zwischen den Bergen und der Strasse eine Hochhausbebauung. Insgesamt ergibt sich deshalb für diese Strecke ein sehr gleichförmiges und leider auch langweiliges Bild.

    Man muß der Fairness halber aber sagen, daß hinter der Küste relativ hohe Berge sind. Eine Straße hätte man nur schwer an einer anderen Stelle bauen können.

    Mein Hotel zu finden war diesmal ziemlich ätzend. Ich habe mich auf die sygic App verlassen. Leider hat sie viel zu langsam reagiert. Das Hotel liegt in der Altstadt mit vielen Einbahnstrassen und Abbiegevorschriften. Da sygic nicht alle Einbahnstrassen bekannt sind, kommt es zu falschen Anweisungen.

    Dss Hotel selbst ist etwas edler. Ich habe es mir noch zum Abschluss geschenkt.
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  • Wellness und Faulenzen

    31 de mayo de 2022, Turquía ⋅ ⛅ 22 °C

    Das Hotel hat türkisches Frühstück inclusive. Man merkt es an scharfen Paprika und den vielen Olivensorten.

    Das Hotel hat auch einen Wäscheservice. Ich gebe meine getragenen Klamotten aus dem Koffer ab. Ich beneide die Wäscherin wirklich nicht. Der Schweißgerät ist schon extrem.

    Ein Gang durch die Stadt zeigt eine moderne Fußgängerzone und viele, viele Geschäfte. Es ist vom Elektronikladen bis zum Flanschverkäufer für Wasserversorgungsschläuche alles dabei. Ich habe das Gefühl, daß die Preise für Nichtnahrungsmittel sehr günstig sind. Die Lira scheint schon wieder gesunken zu sein. Der Kurs ist jetzt 1:17. Vor ein paar Wochen war er noch bei 1:16.

    Nachmittags lasse ich mich erstmal durchkneten. 1 Stunde läuft die Dame auf mir rum oder knetet die Muskeln. Mal sehen, ob es hilft. Ich habe seit ein paar Tagen Probleme im Nacken. Irgendein Muskel mag die "kalte" Zugluft nicht.

    Auf Booking.com buche ich erstmal die nächsten 3 Übernachtungen. Tagespensum sind dann immer zwischen 500 und 600 Kilometer.

    Danach erstmal ins Dachgartenrestaurant und Mittag essen. 2 Tuborg Bier und Hähnchenschnitzel mit Pommes und Pilzssahnesauce für 9 Euro. So könnte das Leben weiter gehen. Das Hotel wird auf jeden Fall eine 10+ bekommen als Bewertung.
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  • Mit der Seilbahn auf den Boztepe

    1 de junio de 2022, Turquía ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach dem Frühstück gehe ich zur Seilbahn und fahre zum Boztepe hinauf. Es sind ca. 500 Meter Höhenunterschied und die Seilbahn geht direkt über die Stadt. Von dort oben kann man sehen, wie die Luftfeuchtigkeit Wolken über der Stadt und den nahen Gebirgen bildet. Hierdurch gibt es in der Stadt keine direkte Sonneneinstrahlung. Es sind angenehme 23 Grad.Leer más

  • Gerede

    2 de junio de 2022, Turquía ⋅ ☁️ 17 °C

    So heißt die Stadt, in der ich gerade nächtige. Der A... hat 580 km ausgehalten. Der Nacken hat gehalten und das Motorrad auch.

    Morgen stehen wieder 550 km auf dem Plan bis Edirne. Dann geht es nochmal soviel Kilometer bis in die Nähe von Nis in Serbien. Danach muß ich sehen. Entweder geht es dann in einem Rutsch nach Deutschland bis in die Nähe von Dresden oder ich muss noch in der Tschechei übernachten. Ich komme damit genau zum Pfingstwochenende an. Mal sehen, welches Chaos mich da erwartet.Leer más

  • Wieder auf dem europäischem Kontinent

    3 de junio de 2022, Turquía ⋅ ☀️ 31 °C

    Wie mittlerweile seit 2 Monaten packe ich meine Sachen nach einer festen Ordnung zusammen und fahre los. Es geht sehr schnell auf die Autobahn. Das ist auchgut so. 2 mal wurde ich in den letzten 2 Tagen geblitzt. Das eine Mal weiß ich nicht, wieviel ich zu schnell war. Das ändert plötzlich alles. Diese vielen Stellen, wo es auf 50 runter geht und die niemand beachtet, die werden plötzlich viel aufmerksamer von mir beobachtet.

    In Edirne komme ich bei 33 Grad an und es ist Stau in der Stadt. Unter den Motorradsachen fühlt man die Schweißperlen runter laufen.

    Ein Spaziergang zeigt aber, daß es sich um eine sehr schöne Stadt handelt. Eine riesige Moschee bildet das Zentrum. Eine Fußgängerzone mit vielen Seitenstraßen rundet das ganze ab. Es gibt auch einen langen überdachten Basargang.

    Das Leben ist hier so richtig Multi Kulti. Auch sonst läuft hier im Straßenverkehr alles ohne gehupe oder angebaute ab. Ausnahme ist natürlich, wenn jemand nicht nach 10ms anfährt, wenn die Ampel auf grün geht.
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  • Bulgarien passiert, Serbien angekommen

    4 de junio de 2022, Serbia ⋅ ⛅ 28 °C

    Ab Edirne geht es auf dem ehemaligen Autoput heimwärts. Früher lagen hier zertrümmerte LKW's, Busse und PKW's links und rechts der Fahrbahn. So mancher Fahrer hatte nach 1000 km ein Pferdefuhrwerk ohne Beleuchtung übersehen oder ist einfach in einen wahnsinnigen Überholer gekracht. Mancher ist auch nur einfach eingeschlafen. Nichts mehr davon existiert noch. Es ist jetzt alles eine 2-3 spurige Autobahn. In der Türkei sogar 4 spurig.

    Man kommt sehr gut vorwärts und auch die Grenzübertritte kosten nicht viel Zeit. Es ist ein entspanntes Fahren. Einzig die Temperaturen sind nervig. Bereits beim Losfahren in der Türkei um 8:15 Uhr sind es 25 Grad. Am Nachmittag steigert es sich auf 34 Grad.

    In Bulgarien habe ich keine Tankstelle gesehen, die mir so richtig zugesagt hat (Von der ich angenommen habe, daß sie Visa Kartenakzeptiert). Ich fahre mit 100 km Restfahrkilometer nach Serbien rein. Die Gegend entpuppt sich allerdings als sehr Menschenarm und damit auch Tankstellenarm. Mit noch geschätzten 3 Litern im Tank komme ich bei der Autobahntankstelle an. Zum Glück akzeptieren sie auch Visa, denn ich habe keine serbische Währung. Endlich kann ich auch selber wieder tanken.

    Mit 27 Litern mehr im Tank geht es weiter. An dieser Stelle muß ich mich mal über die Autobahngebühren auskotzen. Gestern habe ich bestimmt eine Stunde damit zugebracht für Bulgarien, Serbien, Ungarn, Slovakei und Tschechien zu klären, ob ich Maut zahlen muß, wie die Maut zu zahlen ist und elektronische Vignetten zu kaufen. Dabei habe ich noch Slowakei und Slowenien verwechselt und für Slowenien eine Vignette gekauft. Wann sind wir endlich ein Europa mit einheitlichen Regeln und Währungen.

    Abends ziehe ich mir erstmal 1. Liter Bier rein. Vorgestern hat mich die Dame fast entrüstet angesehen, als ich vorsichtig nach Bier gefragt habe.
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  • 760 km und der Ar... ist noch heil

    5 de junio de 2022, Eslovaquia ⋅ ⛅ 26 °C

    Um 8:00 Uhr starte ich. In den ersten 3 Stunden schaffe ich 300 km. Als ich schon am grübeln bin, daß ich viel zu früh beim Motel ankomme (checken erst ab 17:00 Uhr), da haben die Ungarn ein Einsehen. Drei Schalter stehen für die Abfertigung bereit. Alle schlechten Erfahrungen treffen hier zu. Völlig unorganisiert, es ist meistens pro Schlange nur einer am Arbeiten und der andere wartet. 2 Stunden kostet mich der Grenzübertritt. Damit ist jetzt aber Schluß. Ich bin im Schengen Raum angekommen.

    Mein Motel liegt direkt an der Autobahn. Leider auf der falschen Seite. Ich finde es nur durch Zufall. Die angegebenen Koordinaten liegen mindestens 2 Kilometer vom tatsächlichen Standort entfernt.

    Jetzt werde ich mir erstmal ein Bier gönnen.
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  • Wieder zu Hause

    7 de junio de 2022, Alemania ⋅ ☁️ 13 °C

    Gestern bin ich nach einer 930 km Tour gut zu Hause angekommen. Trotz Pfingsten hatte ich keine nennenswerten Staus.

    13000 km liegen hinter mir. Temperaturen von -2 bis 35 Grad habe ich ertragen. Steppe, weiße Berge und grüne Täler habe ich gesehen. Gute und schlechte Straßen habe ich gefahren. Nichts schlechtes ist passiert. Das Motorrad ist heil, nichts wurde geklaut und ich selbst habe auch alles gut überstanden. Ich habe viel erlebt, Land und Leute kennengelernt und mich an die Fahrweisen in vielen Ländern angepaßt.

    In diesem Sinne eine erfolgreiche Reise.
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    Fin del viaje
    6 de junio de 2022