• Hase und Ritter on tour
jan. – out. 2021

2021 - Expeditionsreisen

2021 - Reisen reloaded? -
So sollte es eigentlich heißen, aber der Pinguin kennt kein Fragezeichen - wollen wir mal hoffen, dass er recht behält :-)
Reisen mit Expeditionscharakter
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  • Ein letztes Mal durch die Dünen

    8 de maio de 2021, Alemanha ⋅ ☁️ 7 °C

    Da uns vor allem die unendliche Amrumer Dünenlandschaft sehr begeistert, haben wir uns für unseren letzten Tag nochmal einen Pfad vorgenommen, zu einer anderen Aussichtsdüne, den wir noch nicht gegangen sind. Und bei Sonnenschein und heute mal fast ohne Wind ist das gleich nochmal so schön.

    Dabei kommen wir an einem weiteren bronzezeitlichen Hügelgrab ohne Hügel vorbei und genießen die Aussicht auf Norddorf hinter den Dünen.

    Die heute gewählte Aussichtsdüne liegt direkt am Kniepsand, endloser Strand rechts und links, und bis zum Meer ist es auch noch ein ordentliches Stück.
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  • Am Strand

    8 de maio de 2021, Alemanha ⋅ ☁️ 7 °C

    Egal, heute muss der Hase da runter, über den Kniepsand wandern, ganz nah ans Meer (Füße reinhalten traut er sich dann doch nicht 🙄). Der Ritter wartet geduldig auf der Ausichtsdüne - selbst schuld, wenn er nicht mit will -, während der Hase noch mehr Muscheln sammeln, Strandkörbe und Möwen fotografiert und die Nordsee genießt.Leia mais

  • 3. und letzter Foodprint

    8 de maio de 2021, Alemanha ⋅ 🌧 9 °C

    Der Rest des Tages ist mehr oder weniger organisatorischem gewidmet. Wir müssen nochmal zum obligatorischen Coronatest und geben unsere E-Bikes wieder ab - das war schon echt eine tolle Sache.

    Noch ein bisschen Zeit im Strandkorb in der Sonne genießen, schon mal ein paar Sachen zusammen packen.

    Und dann dürfen wir heute Abend ein letztes Mal schön essen gehen, und wählen dazu nochmal den „Muschelsucher“. Der Hase wählt das Friesenomelett mit Krabben, der Ritter die Scholle mit Krabben und Muscheln. Wir haben in der letzten Woche soviel ausgezeichneten Fisch gegessen, bald wachsen uns Kiemen und Flossen.

    Statt Nachtisch gibt es heute einen Schnaps, das hat echt Seltenheitswert. Des Hasen Friesengeist wird nicht nur im Holzschuh serviert, sondern auch angezündet (und schmeckt sehr fein).

    Am Ende des Tages regnet es dann auch wieder, uns hat heute echt schon was gefehlt… 😉.
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  • Abschied von Amrum

    9 de maio de 2021, Alemanha ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute morgen nehmen wir bei Sonnenschein Abschied von Amrum. Ein letztes Frühstück (nicht ganz so gemütlich, wie die letzten Tage), und dann geht es auch schon zur 9:30 Uhr Fähre aufs Festland.

    Unsere Hotelrechnung durften wir letztendlich per Überweisung begleichen. Auch das Hotel wollte Bargeld (kaum zu glauben, dass es sowas heute noch gibt 🙄) oder EC-Karte, aber das Kartenlesegerät war nicht mal angeschlossen. Also Überweisung….

    Das Wetter ist heute so schön, dass wir tatsächlich die 2-Stunden-Überfahrt in der Sonne an Deck verbringen können (im Gegensatz zur Hinfahrt).

    Pünktlich um 11:30 Uhr rollen wir in Dagebüll von der Fähre und es geht auf die Autobahn gen Heimat.
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  • Mansfeld

    9 de maio de 2021, Alemanha ⋅ ⛅ 26 °C

    Der direkte Weg nach Hause, die A7 ist mittags immer noch gesperrt, so dass wir uns entscheiden, eine östlichere Route durch den Harz zu fahren, ein kleines bisschen länger, dafür aber herrlich frei.

    Gerne hätten wir den einen oder anderen Zwischenstopp gemacht, soviel auf der Route, was wir immer schon mal machen wollten, aber die Zeiten sind nun mal so.

    Auf einem Parkplatz in Mansfeld machen wir nochmal eine längere Pause. Gegen 20 Uhr sind wir daheim, mit ausreichend Puffer zur bayerischen Ausgangssperre.

    Eine wirklich schöne Woche auf Amrum liegt hinter uns, eine wunderschöne Insel, die wir erkunden durften, mal sehen, wie das Jahr weiter geht.
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  • Als Franken fränkisch wurde

    3 de junho de 2021, Alemanha ⋅ ⛅ 22 °C

    Unglaublich, aber wahr: nach 6 Monaten (mit einer sehr kurzen Unterbrechung im März) endet vor einer Woche tatsächlich die Nürnberger Ausgangsbeschränkung. Damit eröffnen sich wieder ganz neue Möglichkeiten 😍. An großartiger Natur haben wir in diesem Expeditionsreisejahr ja schon das eine oder andere gesehen, allein Kultur ist bisher ein bisschen kurz gekommen.

    Da kommt uns die Austellung „Als Franken fränkisch wurde“ in Iphofen gerade recht. Natürlich mit Voranmeldung, Kontaktdatenerfassung und FFP2-Maske, aber man wird ja bescheiden.

    Das private Knauf-Museum, untergebracht im ehemaligen fürstbischöflichen Rentamt mit einem modernen Erweiterungsbau von 2011, der den Altbau sehr licht kontrastiert, bietet derzeit in einer Sonderausstellung archäologische Funde der Merowingerzeit.

    Der Norden Bayerns wird von den Franken bewohnt, die anders als die Bayern ihre Wurzeln im Mittelrheingebiet haben. Nach dem Sieg über die Alamannen 496 n. Chr. und Thüringer 531 n. Chr. begannen die fränkischen Könige aus dem Geschlecht der Merowinger das heutige Frankenland zu kolonisieren.

    Die wirklich sehenswerte Ausstellung zeichnet mit archäologischen Funden Tracht, Bewaffnung, Alltagskultur aber auch Kunst und Glaubensvorstellungen der ersten Franken in Franken nach.

    Und wir stellen fest, dass wir uns unbedingt doch mal intensiver mit der Münchner Museumslandschaft beschäftigen sollten…
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  • Knauf-Museum: Reliefsammlung

    3 de junho de 2021, Alemanha ⋅ ⛅ 23 °C

    Aber auch die Dauerausstellung des Knauf-Museums ist sehenswerter als gedacht. Die Inhaber der Firma Knauf, unter anderem ansässig in Iphofen, waren Kunstliebhaber und mit ihrer Firma spezialisiert auf Gips. Mit ihrem Museum in Iphofen haben sie eine einzigartige Sammlung an Gips-Repliken geschaffen, der großartigsten Kunst around the world.

    Persepolis, Ägypten, Griechenland, Rom, aber auch die Kunst aus Angkor, aus Mittel- und Südamerika ist hier versammelt. Die Originale in den großen Museen dieser Welt - im Louvre, im British Museum of London, in Berlin - oder noch vor Ort. Staunend stehen wir vor Kunst, die wir schon im Original sehen durften, wie die Tempelreliefs aus Angkor, die Raimondi-Stele, die wir in Lima nie gesehen hätten, wären unsere Koffer mit uns geflogen, die Reliefs aus Persepolis. Aber auch vor Kunst, die wir uns gerne angesehen hätten - die Maya-Ecke ist besonders bitter - oder die noch auf unserer langen, langen Liste steht.
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  • St. Veit

    3 de junho de 2021, Alemanha ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach dem Museumsbesuch bummeln wir noch ein bisschen durch den pittoresken Ort, der auf faszinierende Art alte und moderne Architektur in Einklang bringt.

    Unser erstes Ziel ist die Kirche St. Veit, festlich geschmückt zu Fronleichnam und noch voller Weihrauch vom Gottesdienst. Die Junisonne zaubert wunderschöne Lichtspiele in die Kirche.

    Der Bau der Kirche wurde bereits im frühen 15. Jahrhundert begonnen, aber erst 1581–1612 konnte der Bau auf betreiben des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn fertiggestellt werden.
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  • Iphofen

    3 de junho de 2021, Alemanha ⋅ ⛅ 24 °C

    Die erste urkundliche Erwähnung Iphofens stammt aus dem Jahre 741. 1293 erhielt Iphofen die Stadtrechte durch den Bischof von Würzburg. Iphofen lebt von Wein und von Gips. Ein malerisches Städtchen, mit mittelalterlichen und barocken Altstadtensemble in die sich moderne Architektur ohne Bruch einfügt.

    Unter normalen Umständen wären wir jetzt hier ein Häppchen essen gegangen, hätten uns bei dem schönen Wetter ein Plätzchen in der Außengastronomie in der Altstadt gesucht. Aber die Zeiten sind nicht normal, für einen Test hatten wir gestern keine Zeit. So bleibt uns der Veggieburger unterwegs, und die Aussicht auf demnächst durchgeimpft essen gehen.
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  • Burghausen

    13 de junho de 2021, Alemanha ⋅ ⛅ 21 °C

    Unser Vorsatz „Das zu machen, was geht, wenn es geht!“ startet in die nächste Runde. Bevor die Sommerurlaubsvertretungszeit los geht, wollten wir nochmal „On Tour“. Wir haben uns für Österreich entschieden, wo die Hasenerstimpfung bereits das Tor zur Freiheit ist (der Ritter ist ja schon fertig). Je näher der Urlaub rückte, desto mehr Hürden fielen: erst die deutsche Wiedereinreiseregistrierung mit Quarantäne und Testpflicht für die erst einmal Geimpften, dann vor 2 Tagen auch die österreichische Einreiseregistrierung. Fast hat man das Gefühl, Corona ist vorbei, so wie alles sich gerade öffnet.

    Jetzt ist Grumpy Cat bereits in die liebevolle Ferienbetreuung umgezogen und Punkt 10 Uhr rollen Hase und Ritter gen Süden. Heute ist schon bedeutend mehr los auf der Autobahn, als bei unseren letzten Expeditionen: man könnte den Eindruck gewinnen, alles, was grad nicht an irgendwelche Ferien gebunden ist, ist ebenfalls auf dem Weg in den Süden.

    Unser erstes Ziel ist Burghausen an der Salzach, die hier die Grenze zu Österreich bildet. Auf einem Höhenzug über der Altstadt erstreckt sich die Burg zu Burghausen, die mit 1051 Metern die längste Burganlage Europas ist und seit einem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde als „längste Burg der Welt“ gilt.
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  • Burg zu Burghausen

    13 de junho de 2021, Alemanha ⋅ ⛅ 21 °C

    Die Burg besteht aus sechs Burghöfen. Ein großer Teil der Bauten und der Charakter der Gesamtanlage stammen aus der Zeit als Residenz und Landesfestung der niederbayerischen Linie der Wittelsbacher, vor allem aus den Jahren um 1480 bis 1503.

    Die Wurzeln der Burganlage reichen weit zurück. Die außergewöhnliche Lage des Burgberges führte schon in der Bronze- und Eisenzeit zu einer Besiedlung im Bereich der heutigen Hauptburg. Außerdem stieß man bei Grabungen auf zahlreiche Spuren aus keltischer und römischer Zeit. Abgesehen von Fundamentresten stammen die ältesten Teile der Burg aus dem Hochmittelalter.

    Bei Kaiserwetter bummeln wir durch die einzelnen Höfe der Burg. Teilweise dienen die Gebäude als Museum, aber teilweise auch als Wohnhäuser. Es ist Sonntag Nachmittag und ordentlich was los auf der frei zugänglichen Burg.
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  • Ausblick

    13 de junho de 2021, Alemanha ⋅ ☀️ 22 °C

    Nachdem wir die Burganlage einmal komplett durchwandert haben, hin und zurück, müssen wir uns unbedingt noch einen Gesamteindruck verschaffen. Zu mehr als schräg seitlich zum "Schwammerl" reicht die Energie aber nicht mehr.

    Mit ein paar letzten Impressionen von der Burg zu Burghausen machen wir uns auf den Rückweg zum Auto, wo eine Brotzeit auf uns wartet.

    Die Salzach ist hier die Grenze zu Österreich, die Brücke der Grenzübergang, ganz easy ohne Kontrolle. Die nächsten 100 km gehts über Land, mit einem kleinen Stück Autobahn bis zu unserem Ziel.
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  • Hotel Cortisen

    13 de junho de 2021, Áustria ⋅ ⛅ 21 °C

    Am Nachmittag erreichen wir St. Wolfgang am Wolfgangsee und beziehen unser traumhaftes Zimmer mit Terrasse und Seeblick. Einchecken mit Impfpass, auch mal eine neue Erfahrung.

    Zum Abendessen zieht es uns zum Schnitzel (ja, Schnitzel) in das Wirtshaus gegenüber. Ein Platz auf der Sonnenterrasse und hier reicht es, dass wir glaubhaft versichern, geimpft zu sein, um etwas essen zu dürfen.

    Der Verdauungsspaziergang führt uns noch an den See, und der Hase muss die Füße reinhalten, ist aber ziemlich kalt 🥶.

    Heute werden wir nicht mehr alt, mal sehen, was uns morgen erwartet…
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  • Hallstatt

    14 de junho de 2021, Áustria ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse führt uns heute unser erster Ausflug nach Hallstatt am Hallstätter See. Hallstatt ist ein kleiner Ort mit nur 746 Einwohnern, der noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts nur mit dem Schiff oder zu Fuß erreicht werden konnte.

    Älteste Funde für eine Besiedlung datieren auf etwa 5000 v. Chr. Grund dafür sind die reichen natürlichen Salzvorkommen, die bereits seit Jahrtausenden abgebaut werden. 1846 wurde ein Gräberfeld hoch oben am Salzberg entdeckt. Reger Handel und der damit einhergehende Wohlstand ermöglichten die Entwicklung einer hohen Kultur, die nach den Funden im Salzberghochtal Hallstattkultur benannt wurde, von etwa 800 bis 400 v. Chr. währte und den Namen des Ortes auf der ganzen Welt bekannt machte. Die Region und der romantische Ort wurden 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

    Normalerweise kann man sich in Hallstatt kaum bewegen vor lauter Touristen. 1 Million Touristen haben sich vor Coronazeiten im Jahr durch den pittoresken Ort geschoben. Vor allem die Chinesen sind ganz verrückt nach Hallstatt. In China gibt es sogar eine originalgetreue Kopie der idyllischen Kleinstadt. Man findet „Drohnenverbotsschilder“ in deutsch, englisch und chinesisch.

    Es ist also gerade nicht die schlechteste Zeit, Hallstatt zu besuchen, chinesische Reisegruppen sind nicht zu erwarten. Es ist zwar einiges los im unteren Dorf, auf unserem Bummel durchs obere Dorf begegnen uns aber höchstens eine Handvoll Menschen.
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  • Kirche Maria am Berg

    14 de junho de 2021, Áustria ⋅ ☀️ 18 °C

    Unsere erste Station ist die katholische Kirche Maria Himmelfahrt, Maria am Berg. Die 1505 fertiggestellte spätgotische Kirche thront auf einem Felsen über den Dächern des Ortes. Der Turm ist der einzig erhaltene Teil einer Vorgängerkirche aus dem Jahr 1320. Die zweischiffige Hallenkirche beherbergt als kulturhistorisch bedeutendste Sehenswürdigkeit den Hallstätter Marienaltar.

    Auf dem kleinen Friedhof hinter der Kirche ist der Karner zu finden, mit dem kleinen Beinhaus, das ins 16. Jahrhundert datiert. Insgesamt 610 Totenschädel sind auf den Knochen der Verstorbenen übereinander gestapelt. Der Friedhof ist so klein, dass aus Platzgründen nach etwa 20 bis 30 Jahren die Gebeine der Verstorbenen exhumiert, gebleicht und anschließend verziert werden: Auf der Stirn stehen über Geburts- und Sterbedatum meist der Name der Person, bemalt mit dunklen Kränzen aus Eichenlaub, Efeu oder Blumen. Das Beinhaus ist auf der Welt einzigartig, da dort die Gebeine ganzer Generationen vollständig aufbewahrt werden.

    Da im Beinhaus aus Pietätsgründen nicht fotografiert werden darf, habe ich hier exemplarisch ein Foto aus dem Museum angehängt, wo ein überdimensionaler Beispielschädel ausgestellt ist.
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  • Museum Hallstatt

    14 de junho de 2021, Áustria ⋅ ☀️ 19 °C

    Natürlich müssen wir auch in das Museum hier in Hallstatt, einer Mischung aus Heimatmuseum und Keltenmuseum.

    Angefangen bei der Geologie über die Jungsteinzeitlichen Anfänge, den Prähistorischen Salzbergbau, natürlich die Hallstattkultur und die Kelten, die Römer in Hallstatt, Mittelalter und Neuzeit arbeitet das Museum über 7000 Jahre Geschichte von Hallstatt ab.

    Neben unfassbar gut erhaltenen uralten Funden aus dem Bergwerk, durch das Salz gut konserviert (komplettes Werkzeug aus Holz!), beeindruckt uns am meisten das, weswegen wir hier sind: die keltischen Funde der Hallstattkultur, ca. 2500 Jahre alt. Weshalb die ganze Epoche nach diesem Fundort benannt wurde, erschließt sich uns sofort.

    Der Ritter ist schier fassungslos ob des Zustandes der Exponate. Von Gold kennt man das ja, da es nicht korrodiert, aber in Hallstatt wurden keine Fürsten bestattet, daher gibt es hier nahezu keine Goldgegenstände. Aber phantastische Exponate aus Bronze, Kupfer, vielleicht auch Eisen (an den Informationen zu den Fundgegenständen könnte man noch arbeiten...) in einem unfassbaren Erhaltungszustand. Bei manchen kann man es nicht glauben, sie wirken als wären es moderne Repliken...

    Ein Großteil der Funde sind eine Dauerleihgabe des Naturhistorischen Museums Wien, erst 2002 wurde das Museum in dieser Form eingerichtet. Umso schöner, daß nun ein Großteil der Funde auch hier zu sehen ist!

    Auch spannend: wir haben das Museum und seine Schätze fast für uns alleine, uns inclusive besuchen gerade mal 4 Personen eine der bedeutendsten keltischen Sammlungen der Welt.
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  • Marktplatz

    14 de junho de 2021, Áustria ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach so viel Kultur haben wir uns eine Mittagspause redlich verdient. Auf dem Hallstätter Marktplatz finden wir ein Plätzchen im Schatten und eine Kleinigkeit zu essen. Was für ein Luxus, einfach irgendwo einkehren zu können, wenn man möchte.

    Dann geht es einmal quer durch das eigentliche Dorf zurück zu dem Parkplatz, wo unser Auto steht, direkt am Fuße der Bergbahnstation. Zwischendurch kaufen wir noch das eine oder andere Mitbringsel, und überlegen, ob wir heute echt noch hochfahren wollen auf den Berg.

    Zum Schluss entscheiden wir uns dagegen, wir sind müde, es ist heiß, und oben gibt es noch einiges zu sehen. Werden wir einfach nochmal herkommen in den nächsten Tagen.

    Wir können gar nicht fassen, wie es hier ansonsten zur Saison in der Vor-Coronazeit zugegangen sein muß. Einige Lokale haben gar nicht geöffnet, auf den zweiten Blick erschließt sich aber der Grund: sie sind ausschließlich an der chinesischen Klientel ausgerichtet.

    Was für eine gute Entscheidung, jetzt hierherzukommen...
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  • St. Wolfgang

    14 de junho de 2021, Áustria ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Hunger treibt uns am Abend dann nochmal nach St. Wolfgang-"City". Vermutlich wären wir einfach aus Bequemlichkeit ins gleiche Lokal wie gestern gegangen, wäre da heute nicht weithin hörbar Folklore. Das muss dann doch nicht sein.

    Natürlich werden wir anderweitig fündig und flanieren im Anschluss noch mit einem Eis in der Hand durch den Dorfkern. Wir finden das Weiße Rössl und genießen die Abendstimmung am See. Was für ein schöner Tag…
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  • Stift Kremsmünster

    15 de junho de 2021, Áustria ⋅ ⛅ 22 °C

    Unser heutiger Ausflug führt uns ins Stift Kremsmünster. Das Benediktinerkloster wurde 777 vom bayerischen Herzog Tassilo III. aus dem Geschlecht der Agilolfinger gegründet und besteht ununterbrochen seit über 1200 Jahren. Das Stift besitzt kostbare Sammlungen, wie die Gemäldegalerie und die Kunst- und Wunderkammer mit dem berühmten Tassilokelch. Das Stift führt das Stiftsgymnasium Kremsmünster, das bereits seit 1549 besteht.

    Tassilo III. war ein Vetter Karls des Großen, und wurde von diesem aus machtpolitischen Gründen abgesetzt. Er soll im Kloster Lorsch die letzten Jahre verbracht haben und dort gestorben sein.

    Neben dem Stift Melk gehört das Stift Kremsmünster zu den größten Klosteranlagen Österreichs.

    Da man die Kunstsammlung und die Bibliothek nur im Rahmen einer Führung besuchen darf, hat uns der Ritter heute für die öffentliche Führung angemeldet. Und da wir die einzigen angemeldeten Gäste sind, kommen wir in den Genuss einer Privatführung durch die heiligen Hallen.
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  • Fischkalter

    15 de junho de 2021, Áustria ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir beginnen unseren Rundgang im Fischkalter, fünf prunkvollen Wasserbecken mit Fischzucht umgeben von Säulengängen.

    Forellen, Saiblinge aber auch verschiedene Arten von Stören werden hier gezüchtet.Leia mais

  • Stiftskirche St. Agapitus

    15 de junho de 2021, Áustria ⋅ ⛅ 23 °C

    Die eigentliche Führung startet in der Stiftskirche, die zunächst dem Weltheiland, Salvator Mundi, geweiht war. Später kam der hl. Agapitus von Praeneste dazu. Nachdem mehrere Vorgängerbauten durch Brand zerstört worden waren, wurde 1232 mit dem Bau der heutigen Kirche begonnen. Die Kirche wurde seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts in mehreren Phasen barockisiert.

    Neben dem 24 Quadratmeter großen Hochaltarbild sind in dieser Kirche die flämischen Tapisserien sehr besonders, die früher an Festtagen, heute ständig die Stuckmäntel der Pfeiler umkleiden. Sie stammen aus Brüssel und wurden gegen Ende des 17. Jahrhunderts gewebt.

    Das Gunthergrab, ein Scheingrab ohne Inhalt, befindet sich in der Turmhalle der Stiftskirche. Die Platte stammt aus der Zeit vor 1304 und zeigt Gunther, den sagenhaften Sohn des Bayernherzogs Tassilo III., der der Gründungslegende des Kremsmünsterer Stifts zufolge in den Wäldern an der Krems bei der Jagd von einem wilden Eber tödlich verwundet wurde. Zu Füßen des auf einem Kissen ruhenden und in romanisches Röhrengewand gehüllten Gunther ruhen der Eber, mit einer Lanze im Leib, und der Jagdhund Gunthers, der ihn aufgespürt haben soll. Tassilo soll der Sage nach einen erleuchteten Hirsch bei der Totenwache gesehen haben und deshalb an dieser Stelle das Kloster gegründet haben. Ob Gunther aber tatsächlich existiert hat, ist fraglich: außer der Gründungslegende gibt es keinen Hinweis auf einen Sohn Tassilos namens Gunther.
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  • Tassilokelch + Museum

    15 de junho de 2021, Áustria ⋅ ⛅ 23 °C

    In der Schatzkammer des Stiftes findet sich unter anderem der Tassilokelch, der um 780 möglicherweise von dem bayerischen Herzog Tassilo und seiner Gemahlin Luitpirga gestiftet wurde, möglicherweise anlässlich der Gründung Kremsmünsters 777. Heute geht man davon aus, dass es ein Messkelch ist, zu sehr besonderen Gelegenheiten wird er auch noch entsprechend genutzt.

    Auch die Tassiloleuchter stammen aus jener Zeit. Angeblich gemacht aus dem Zepter des Herzogs, damit diese Herrschaftsinsignien nicht in die Hände Karls des Großen fielen.

    Die museale Sammlung ist umfangreich, präsentiert alte Meister und handgemalte, Comicartige Bibeln. Auch ein Teil der ehemaligen gotischen Kirchenfenster wurden gerettet und sind in der Sammlung zu sehen.

    Der Kaisersaal des Stiftes mit seinem prächtigen Deckenfresko wird heute für Veranstaltungen wie Konzerte genutzt.
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  • Bibliothek

    15 de junho de 2021, Áustria ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Führung endet mit der Bibliothek, eine der größten und ältesten Österreichs. Der Prachtsaal hat eine Länge von 65 m und beherbergt circa 160.000 Bände; zur Sammlung gehören auch zahlreiche Handschriften, unter anderem der Codex Millenarius, der alle vier Evangelien in lateinischer Übersetzung enthält und zu den drei kostbaren Heiligtümern (neben Tassilokelch und Tassiloleuchtern) des Stiftes gehört, und um 800 entstanden ist.

    Zum Abschluss lernen wir noch, was es heißt, ein Buch aufzuschlagen (tatsächlich mit der Faust).

    Ganz beseelt von soviel Kultur suchen wir uns noch eine kleine Stärkung (die Stiftsschenke hat blöderweise dienstags Ruhetag) bevor wir uns wieder auf den Rückweg nach St. Wolfgang machen. Wobei die größte Herausforderung darin besteht, gemeinsam mit der Inhaberin eines Bäckereicafés herauszufinden, was sich für uns unwissende Ausländer hinter den ganzen leckeren Schmankerln verbirgt :-).
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  • Welterbeblick

    16 de junho de 2021, Áustria ⋅ ☀️ 23 °C

    Unser heutiger Ausflug führt uns nochmal nach Hallstatt, um nachzuholen, was wir am Montag nicht mehr geschafft haben: die Salzwelten zu erkunden. Das pittoreske Städtchen lassen wir links liegen und fahren direkt mit der - unglaublich steilen - Zahnradbahn auf den Berg hoch zum "Top of Hallstatt".

    Als erstes entern wir die Aussichtsplattform, den schön spitz über den See gebauten Skywalk, um den wirklich großartigen Welterbeblick auf Hallstatt und den Hallstättersee zu genießen.
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  • Hallstätter Hochtal

    16 de junho de 2021, Áustria ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach dem Skywalk unterhalb des Rudolfsturmes, der auf einen mittelalterlichen Wehrturm aus dem Ende des 13. Jahrhunderts zurückgeht, machen wir uns auf den Weg durch das Hallstätter Hochtal.

    Hier oben wurde ein ausgedehntes Gräberfeld gefunden, mittlerweile sind 1500 Gräber bekannt aus der älteren Eisenzeit (800 bis 450 v. Chr.), die nach dem Fundort als Hallstattkultur bekannt ist. Exemplarisch ist am Wegesrand ein Schaugrab angelegt, um dem Besucher einen Eindruck zu vermitteln.

    Auch eine Kapelle der heiligen Barbara gibt es hier oben, ist die Heilige doch die Schutzpatronin der Bergleute.

    Die Hallstätter Salzvorkommen am Salzberg, auf dem wir uns befinden, werden nachweislich seit 1500 v. Chr. durch Bergbau erschlossen.
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