• HD-Doc
Jul – Agu 2020

Norwegen - das dritte Mal

Bei unserer letzten Reise wuchs der Mut, Norwegen weiter zu erkunden - also die Lofoten.
Wir können „Corona-bedingt“ ab 15.07.2020 nach Norwegen einreisen und sind dann letztlich 5122 km (ohne Fährüberfahrt) unterwegs.
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  • Awal trip
    17 Juli 2020

    Auf geht‘s

    17 Juli 2020, Jerman ⋅ ⛅ 21 °C

    „Coronabedingt“ bekommt Richard sein Zeugnis leider erst um die Mittagszeit. Also müssen wir am zeitigen Nachmittag starten.
    Erstes Ziel wie immer die „Freizeitwelt“ in Güster.
    Auf dem Weg zur Aral-Tankstelle in Radeberg meldet sich der hintere rechte Reifenwächter, ein riesiger Schreck, denn der Reifen wurde erst gestern gewechselt. Aber alles gut, der Reifendruck stimmt, Reifenwächter kalibrieren und los geht’s.
    Kurz hinter Berlin (in Stolpe) Fahrerwechsel und weiter geht die Fahrt. Gegen 19:00 Uhr treffen wir in Güster ein.
    Kurzes Abendessen am Wohnwagen, ein kurzer Spaziergang und dann noch etwas Federball.
    Morgen wartet dann die Fähre nach Oslo in Kiel auf uns.
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  • Stau auf der A21 nach Kiel

    18 Juli 2020, Norway ⋅ 🌧 16 °C

    Und da erwischt es uns auf dem Weg nach Kiel... Stau! Wir sind kurz vorm Verzweifeln, doch dann geht es irgendwann weiter...
    Tanken in Kiel und ab zum Hafen.
    Jetzt sitzen wir gemütlich zum Mittag und entspannen vor der großen Tour.
    Gegen 18:20 Uhr, die Brücke über den Großen Belt. Pizza, Weinchen, zähneputzen, pullern und ab in‘s Bett.
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  • Die erste Etappe

    19 Juli 2020, Norway ⋅ ☁️ 12 °C

    Pünktlich um 10:00 Uhr Ankunft in Oslo, ab 10:15 Uhr auf der E6.
    1. Rast: Gardemoen-Biri
    2. Rast: Lillehammer
    3. Rast: Ringebu
    4. Rast: Dovre
    5. Rast: Fagerhaug
    Kurz vor 17:00 Uhr Ankunft „Halland Camping“, nördlich von Ronnebu und etwa 80 km vor Trondheim. Schöner Platz an einem Bächlein, allerdings direkt an der E6 gelegen (also eine Mischung aus Bachplätschern und Reifengeräuschen) aber die ersten 453 km sind in reichlich 6 1/2 Stunden geschafft.
    Jetzt wird erst mal gekocht... Nudeln mit Tomatensoße, frischem Basilikum 🌿 (unser Reisebegleiter) und Parmesan 😉.
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  • Die zweite Etappe

    20 Juli 2020, Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Um 10:00 Uhr geht’s wieder auf die E6. Zunächst nach Trondheim, tanken bei Malvik und 1. Fahrerwechsel.
    2. Stop: kurz nach Steinkjer
    3. Stop: bei Gartland
    4. Stop: Porta Nord Norge
    Gegen 17:00 Uhr nach (nur) 403 km Ankunft „Svenningdal Camping“. Ehemals an der alten E6 gelegen, hat der Campingplatz jetzt, durch die Verlegung und den Ausbau der E6, sicher an Lukrativität gewonnen. Eingebettet in schneebefleckte Hügel und wieder an einem Flüsschen (ich glaube Svenningdalselva) gelegen. Bei der Größe des Platzes muss der Betreiber sicher noch die Zahl der Dusch- und Toi-Plätze erweitern, aber in Zukunft weiter ein toller Campingplatz.
    Na und zum Abenbrot Chinanudeln aus der Tüte und sicher noch ein Gläsel Wein 🍷...
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  • Die dritte Etappe

    21 Juli 2020, Norway ⋅ 🌧 10 °C

    Wie auch die letzten Tage 10:00 Uhr auf die Straße.
    1. Stop: Mosjøen mit Einkauf beim KIWI
    Zwangsstop auf der E6
    3. Stop: Polarkreis
    4. Stop: Skjerstadfjorden
    Gegen 18:00 Uhr Ankunft auf dem Campingplatz „Mørsvikbotn“ bei Elenjorda. 9 Grad Luft, eine frische Brise vom Fjord und norwegischer Dauerregen. Wir machen halt antizyklischen Urlaub... im Sommer in den Norden und im Winter in den Süden 😉.
    Heute haben wir nur 390 km geschafft. Am Polarkreis war die Pause durch einen kleinen Rundgang auf dem Saltfjell und durch Rentierburger etwas länger und die Baustellen, wegen des Ausbaus der E6, fressen auch noch etwas Zeit... und dann die überwiegend erlaubten 70 km/h.
    Für morgen hoffen wir, mit einer kleinen Fährüberfahrt von Bognes (Skognes) nach Lødingen (Insel Hinnøya) zu gelangen und damit die Anreise über Narvic abzukürzen. Vielleicht sind wir ja schon morgen Nachmittag auf den Lofoten, wer weiß.
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  • Die vierte Etappe

    22 Juli 2020, Norway ⋅ ☁️ 11 °C

    Lofoten - wir kommen!
    Wie jeden Tag sind wir um Zehn auf der Piste. Die Reifensensoren fordern energisch eine Überprüfung des Reifendruck‘s. Also kurzer Stop an einer Tanke... alles in Ordnung. Und weiter geht’s zur Fähre in Bognes.
    Diese ist bei unsere Ankunft auch gerade eingetroffen und spuckt reichlich Fahrzeuge aus. Eine halbe Stunde später sind wir auf dem Wasser.
    Wir verlassen die Fähre nach etwa einer Stunde in Lødingen und kommen 13:45 über die E10 auf den Lofoten an.
    Unser Stellplatz für die nächsten Tage: „Sandvika Fjord og Sjøhuscamping“ bei Kabelvåg auf der Insel Austvågøya.
    Bis hierher 2022 km.
    Wettertechnisch kämpft die Sonne noch kräftig gegen die Wolken, aber es hat aufgehört zu regnen und die Temperatur liegt immerhin bei 14 Grad. Und für die nächste Zeit prophezeien die Wetterköche freundlichere Tage. Na, schau mer mal... jedenfalls sind wir am Ziel und unsere Inseleroberung kann beginnen. 😉
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  • Austvågøy

    23 Juli 2020, Norway ⋅ 🌧 11 °C

    Wie sagt ein allbekanntes Sprichwort: „Lobet den Tag nicht vor dem Abend!“.
    Seid Mitternacht regnet es ununterbrochen und ein böiger Wind ist dazugekommen...
    Nun gut, Schalenprinzip... oben drauf die Regenjacke und auf nach Kabelvåg. Der 1800-Seelenort hat eher historische Bedeutung. König Olav I. erschlug hier den lokalen Wikingerhäuptling Tore Hjort im Jahre des Herrn 999 und entwickelte den Ort zum Zentrum des Lofotenfischfangs. Zur damaligen Zeit hieß der Ort noch Vågar (übersetzt: Buchten) und wurde zu einer Marke wie heute Ikea oder H&M (wie der Reiseführer zu berichten weis). Im 12. Jh. wurde der Ort unter König Øystein Magnusson (1088-1123) zum Kirchensitz erhoben... der heutige Ortsname übersetzt als „Kapellenbucht“ resultiert aus dieser Zeit.
    Die heutige Lofotenkathedrale (der größte Kirchenbau aus Holz nördlich von Trondheim - neogotisch mit Elementen des Schweizerstils) wurde 1898 geweiht.
    Dann geht’s weiter in die benachbarte Lofotenhauptstadt Solvær, die im Laufe der Zeit, vor Allem durch die Motorisierung der Fischerei, dem benachbarten Kabelvåg den Rang abgelaufen hat.
    Im Zentrum reichlich Baubetrieb, lieblos das monstöse Einkaufszentrum á la Altmarktgalerie und Co. (von uns für einen kleinen Lebensmitteleinkauf genutzt), aber... vorgelagert das Inselchen Svinøya!
    Kurzweiliger Spaziergang mit einer Skulptur des hiesigen Malers Gunnar Bergs, einer verfallenen Bunkeranlage aus dem II. Weltkrieg (begehbar auf eigene Gefahr), die Skulptur „Fiskerkona“ (Fischerfrau) am Ende einer Molenanlage und auf dem Weg dorthin Massen getrockneter Fischköpfe (bei der hier betriebenen Stockfischproduktion sicher ein Restprodukt zur Gewinnung von Fischmehl). Fragt nicht nach dem Geruch...
    Am Abend köcheln wir gemütlich im Wohnwagen Zucchini/Paprika, Reis und Kotletter 😉.
    Ach ja, das Wetter hat sich beruhigt, aber die Bilder zeigen, Odyn testet uns weiter.
    Und ab halb Zehn regnet es wieder...
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  • Zweiter Tag Austvågøya

    24 Juli 2020, Norway ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute geht es in den Inslnorden. Die E10 zurück nach Vestpollen und dann über die 888 über Laukvika, vorbei an den Sandbänken des Grunnfør-Fjord und den Moorebenen bei Sanden. Weiter entlang des Mor-Fjordes bis nach Fiskebøl. Hier legt die Fähre aus Melbu (Insel Hadseløya) an.
    Die Fahrt wird von kurzen Pausen zum laufen und fotografieren unterbrochen und tatsächlich zeigt sich im Laufe des Tages die Sonne.
    Nach der Rückkehr herrscht im Wohnwagen Hochsommer - 28 Grad... nun gut, wir hatten vergessen, die Heizung auszuschalten.

    Noch ein kleiner Exkurs zum Trockenfisch: Klippfisch ist die gesalzene und danach luftgetrocknete Variante, Stockfisch ausschließlich luftgetrocknet. Vorzugsweise Kabeljau (die nordische Dorschvariante), aber auch Seelachs oder Schellfisch.
    Italien ist dabei seit dem Mittelalter der größte Stockfischimporteur (85% der gehandelten Stockfischproduktion). Die Geschichte geht dabei auf einen italienischen Seemann namens Pietro Querini zurück, der im Frühjahr 1432 mit 17 weiteren Mannen von Fischern des Dörfchens Røst aus Seenot gerettet wurden. Nach deren Rückkehr nach Italien erhielt Querini eine Audienz beim Papst, dem er vom Stockfisch berichtete und wohl auch zu kosten gab. Dieser war von der neuen (Fasten-)Speise angetan und so nahm die Geschichte, oder der Stockfischimport seinen Lauf.
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  • Die Wikinger und eine Runde Insel Gimsøy

    25 Juli 2020, Norway ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute beginnt der Tag mit nassen Vorräten im Vorzelt. Gegen 3:00 Uhr in der Früh setzte heftiger Regen ein, die Folge eine riesige Pfütze im Vorzelt. Aber der Schaden hält sich in Grenzen.
    Nach dem Frühstück geht’s nach Borge auf der Insel Vestvågøya ins Wikingermuseum.
    1981 fand man hier zufällig im Boden Dinge von kulturhistorischem Wert, 1986 grub man schließlich Überreste eines eisenzeitlichen Langhauses (Erbauung auf das 6. Jh. datiert) aus. Das Gebäude ist 83 m lang und hat eine Breite von 7,5 bis 9 m. 1990 komplett restauriert (vollends aus Holz und umgeben von einer 1,5 m dicken und zusätzlich isolierenden Torfschicht), zeigen sich dem Besucher 5 Teile mit mehreren Feuerstellen (Wohnraum, Lager, Stall, Empfangs- und Gildehalle für Feierlichkeiten).
    Unterhalb des Gebäudes, an einer geschützten Bucht wurden mehrere Überreste von bis zu 23 m langen Bootshäusern gefunden. Mit rekonstruierten Wikingerschiffen kann man sogar in der Bucht in See stechen (kleiner Beschiss dabei... ein Motor hilft beim Anlegen 😉). Wer hier vorbeischauen möchte... wirklich interessant und kurzweilig.

    Als zweiter Punkt stand heute die Umrundung des Inselchens Gimsøya auf dem Programm.
    27 Kilometer einer Panoramastraße durch eine verzückende Landschaft mit einem romantischen Kirchlein im Norden.
    5000-6000 Jahre alte archäologische Funde lassen die Wissenschaft vermuten, dass die Lofoten von diesem Inselchen aus besiedelt wurden.
    Abends kochen auf eigenem Herd... und das obligatorische Weinchen.
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  • Die Moltebeere

    25 Juli 2020, Norway ⋅ ☀️ 13 °C

    Mir bisher in den Jahren zuvor verborgen geblieben, aber dieses Jahr endlich zu Hauf gefunden... die Moltebeere.

    Die Moltebeere, Sumpfbrombeere oder auch Torfbeere gehört botanisch zu den Rosengewächsen.
    Süßlich-bitter im Geschmack, reich an Vitamin C, aber auch A, B und E, Mineralien (Ph, Fe, Ca) und Antioxidanzien.
    Wird zu Marmelade, Soßen und geistigen Getränken verarbeitet.
    Mühsehlig die Ernte, vor Allem wegen der vielen Stechmücken im Moor.
    Aus Originalsamen gelingt die Anzucht vielleicht, allerdings müssen diese fast ein Jahr im Tiefkühlschrank eine Frostruhe durchlaufen...
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  • Und noch ein schöner Teil von Austvågøya

    26 Juli 2020, Norway ⋅ ☀️ 15 °C

    Am Vormittag zieht der Himmel langsam auf. Wir wollen eine kleine Wanderung zum Glomtinden (419 m) unternehmen. Vor dem Rørviktunnelen parken wir das Auto an der E 10 und folgen der alten Schotterstraße bergan. Am alten Pass Rørvikskaret endet für mich die Tour. Doro und die Kinder steigen weiter zum Gipfel auf. Ich kehre zum Auto zurück und hole meine Bergsteiger 🧗‍♂️ dann auf der Westseite des Tunnels wieder ab.
    Anschließend fahren wir noch zum Südzipfel von Austvågøya, nach Henningsvær. Hier wurden auf 2000 Jahre datierte alte Skier gefunden... also von wegen, die Norweger der Telemark haben in den 1850ern den Skilauf erfunden 😉.
    Das Städtchen liegt auf acht Inselchen und wird hier gern als das „Venedig des Nordens“ bezeichnet... und es hat den wohl am schönsten gelegenen Kunstrasen-Fußballplatz der Welt. Von diesem gibt es eine spektakuläre Luftaufnahme (Platz 3 bei National Geografic) von Misha De-Stroyev. Johanna hat leider ein Plagiat mit unsere Drohne verhindert.
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  • Und weiter geht‘s

    27 Juli 2020, Norway ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute geht’s wieder auf die Road again. Vorher muss ich aber noch nach Svolvær zum tanken. Quasi im doppelten Sinn - zum Einen das Auto, zum Anderen die Weinvorräte. Das ist schnell erledigt, in der Zwischenzeit haben Doro und die Kinder das Vorzelt abgebaut und den Wohnwagen startklar gemacht.
    Über die E10 steifen wir noch einmal Gimsøa, fahren noch mal am Wikingermuseum bei Borge vorbei und durchfahren weiter die Insel Vestvågøya. Dann letztlich auch
    Flakstadøya. Auf Moskenesøya, bei Fredvang beziehen wir hinter einer flachen Düne nach reichlich 100 km kurzweiliger Autofahrt unseren neuen, zunächst etwas windigen Stellplatz. Das Vorzelt kriegen Richard und ich aber sicher aufgestellt. Und wie es sich für die Lofoten gehört, fängt es beim anschließenden Einkauf in Ramberg (Insel Flakstadøya) erst mal an zu regnen. Allerdings flaut der Wind etwas ab. Na, ob die ab 19:00 Uhr angekündigte Sonne scheinen wird? Warten wir‘s ab...

    Und sie scheint für einen spektakulären Sonnenuntergang!
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  • Zum Ende der E 10

    28 Juli 2020, Norway ⋅ ☁️ 18 °C

    Aufgrund der fehlenden Dunkelheit und der spektakulären Sonnenuntergänge gegen Mitternacht verschiebt sich unser Tagesablauf immer mehr in Richtung norwegischer Gepflogenheiten. Vor Allem die Kinder sind morgens schwer aus den Kojen zu treiben.
    So machen wir uns gegen elf auf den Weg zunächst nach Reine. Laut Reiseführer der am meisten fotografierte Ort der Lofoten. Für mich etwas zu voll und für Fotos zu viele Autos.
    Im Anschluss fahren wir nach Å. Hier endet die E10 an einem großen Parkplatz. Der Ursprung für einen der kürzesten Ortsnahmen der Welt liegt an einem kleinen Bach. Je nach Größe und Länge werden im Norwegischen fließende Gewässer mit elv, å oder bekk bezeichnet. Auf den Lofoten sind diese selten und somit einer Erwähnung wert...
    Auf der Rücktour noch zwei kurze Fotostopps. Einer in Sakisøy/Hamnøy und ein weiterer vor unseren imposanten Brücken, die Flakstadøya mit Moskenesøya verbinden.
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  • Heute wird gewandert

    29 Juli 2020, Norway ⋅ ⛅ 18 °C

    Zunächst das hübsche Museumsörtchen Nusfjord im Südosten der östlichen Nachbarinsel Flokstadøya.
    Hier müssen wir erst einmal Eintritt zahlen (300 NOK). Fischerhütten, eine alte Bäckerei, Sägewerk, Trankocherei und Schmiede mit Gegenständen und Werzeugen längst vergangener Zeiten - das Örtchen zeigt und vermarktet sich als am besten erhaltenes Fischerdorf. Warum nicht, mir jedenfalls hat‘s richtig Spaß gemacht.
    Danach die geplante Wanderung am Südostzipfel von Flakstadøya in Richtung des Örtchens Nesland. Nun gut... Schwierigkeiten bei der Kommunikation zwischen Doro und mir lassen die Unternehmung nicht so verlaufen, wie es sich der Eine oder die Andere vorgestellt haben. Aber das ist ja nicht das erste Mal so und schön war’s trotzdem.
    Dann Einkauf in Leknes und am Abend ein erstes Grillerchen auf Wunsch der Kinder - Grillpølse, Nakkekoteletter und ein frischer Salat mit Ruccola.
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  • Vikten, Myrland und Nesland

    30 Juli 2020, Norway ⋅ ☁️ 18 °C

    Und weiter geht’s, die Lofoten zu beschnuppern. Heute ist noch einmal die Insel Flakstadøya dran.
    Diesmal fahren wir in den Norden der Insel. Zunächst das Örtchen Vikten im Nordwesten mit seiner Glasbläserei. Leider können wir Aufgrund eines technischen Problems die laufende Produktion nicht beobachten, aber die ausgestellten Exponate sind allemal einen Besuch wert.
    Ein Luftbild des Örtchens verleitet Doro und mich im Hinterland einen Hügel hinaufzusteigen... wir finden einen niedlichen Picknickplatz an einem Trinkwassersee, umrahmt von den Steilwänden des Hustinden (691 m) und etwas Öko-Architektur.
    Wieder im Örtchen, gibt’s im der Glasbläserei auf der anderen Straßenseite gegenüberliegenden Café einen leckeren Karottenkuchen mit Milchcreme und ein Käffchen.
    Danach fahren wir ein Stück zurück, um dann auf die Nordostseite der Insel zu gelangen. Hier der gepriesene Strand von Myrland, allerdings für meine Nase übel nach Methan und faulen Eiern riechend... Ein Stück zuvor, der Sandstrand von Storsandnes deutlich spektakulärer. Wäre mein Tipp (und die Kinder empfanden das Meerwasser auch als wärmer).
    Da noch etwas Zeit ist, entschließen wir uns den Zielort der gestrigen Wanderung einfach anzufahren. Also auf nach Nesland im Süden der Insel. Eigentlich ein aufgelassenes Fischerdorf, aber im Gegensatz z.B. zu Sizilien, von Norwegern als Feriendomizil neu genutzt. Hier zeigen sich doch deutlich die Unterschiede im Wohlstand der Bevölkerung...
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  • Die Glasbläserei in Vikten

    30 Juli 2020, Norway ⋅ ☁️ 18 °C

    Vielleicht doch noch ein ergänzender Ausflug in die Geschichte Vikten’s Glasbläserei.

    Einst fand der Fischer Åsvar Tangrand die gläsernen Schwimmer der Fischernetze würdig, aufgrund ihrer Formschönheit einer neuen Funktion zugeführt zu werden. So waren sie u.a. die Vorlage für die „Lofotenrune“ (Lofotruna), dem heutigen Logo der Werkstatt.
    Nach Abschluss einer Weiterbildung in Finnland, entschloss sich Åsvar im Jahre 1974 im Ort eine Glasbläserei zu gründen. Was ursprünglich in einem Keller begann, präsentiert sich heute in Neubauten, die die umliegenden Gipfel architektonisch interpretieren.
    Eine Besonderheit der hiesigen Glasbläserkunst sind die bewusst gewählten Quarzeinschlüsse. Eine Reminiszenz an die Umgebung... im Granitgestein der umliegenden Felsen soll sich eine große Quarzader finden, die leider meinem geologisch nur minder geschulten Auge verborgen blieb, in einzelnen, küstlerisch in die Landschaft gestellten Granitblöcken aber deutlich zu erkennen war.
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  • Haukland und Uttakleiv

    31 Juli 2020, Norway ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute schickt das Nordmeer Nebel, die Temperatur ist auf 14 Grad gefallen.
    Da wir aber ohnehin einen größeren Einkauf tätigen müssen (Johanna‘s Geburtstag und die Heimreise werfen ihre Schatten voraus), fahren wir zunächst in die Nähe von Leknes auf der Insel Vestvågøya.
    Kurz nach Passage des Tunnels unter dem Nappstraumen unternehmen wir einen Abstecher zum Strand von Haukland. Von dort aus wandern wir einen alten Fahrweg entlang der Küste bis nach Uttakleiv und umrunden dabei den Berg Veggen („Die Wand“ - 489 m). Durch den Nebel ist die imposante Steilwand allerdings nicht zu sehen.
    In Uttakleiv findet sich ein riesiger, na sagen wir mal, Zeltplatz für Pruristen. Fließend kaltes Wasser, ein paar Toiletten, aber Landschaft pur. Und im Hinterland kann man den 931 m hohen Himmeltindan besteigen (aber nicht unterschätzen, lt. Wanderführer bringt der Anstieg die Beine zum glühen).
    Wir entscheiden uns, nicht den gleichen Weg zurück zu gehen, sondern die Runde über den Bergrücken (ein alter Schulweg für die Kinder) zu wagen. Über die alte Paßstraße gewinnen wir allmählich an Höhe und gelangen auf die Hochebene Klumpan. Ein sumpfiges Gelände mit einem kleinen See. Nach links zweigt der Weg zum Himmeltinden ab und nun soll es wieder bergab gehen. Leider hat ein Erdrutsch den alten Weg vernichtet... 170 m Tiefblick und ein ausgesetzter 30 cm breiter Trampelpfad nach unten... Ihr wisst, was jetzt kommt... ich den Weg wieder zurück - Doro und die Kinder steigen ab.
    Doch ich möchte die Runde eine Runde werden lassen. Also laufe ich den 880 m langen Tunnel unter dem Berg durch und lande wohlbehalten am Ausgangspunkt in Haukland.
    Zum nun anstehenden Einkauf nehmen wir eine Piste über Vik und Leitet nach Leknes. 1800 NOK für etwas Grillfleisch, Buletten, Brot, Gemüse und Getränke und dann noch mal reichlich 1000 NOK für zwei 3-Liter-Pack Wein.
    Gut, das Lohnniveau in Norwegen liegt über dem in Deutschland, aber das, was die Landwirtschaft produziert kostet auch, und... z.B. das Fleisch, welches wir kauften, behält seine Größe in der Pfanne und auf dem Grill!
    Diese Verhältnisse wünsche ich mir auch für zu Hause... da mag drüber denken wer will. 😉
    Zum Abendbrot gibt’s Buletten (nachgewürzt), Letscho und Reis... und jetzt beim schreiben noch ein Weinchen. Dann sind die Kids mit „Rage“-spielen dran.
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  • Die Bucht von Kvalvika

    1 Agustus 2020, Norway ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute möchte die Familie zur Bucht von Kvalvika wandern und der Volvo soll einen Ruhetag bekommen, hat er uns doch bisher geduldig durch‘s Ländle gebracht.
    Ich begleite Doro und die Kinder bis zum Einstieg in die Bergwand und kehre dann wieder um und erlaufe mir die Umgebung an der Westseite unseres Campingplatzes. Etwas sinnlos, da immer hin und zurück aber immerhin reichlich 10 km und wieder ein paar schöne Bilder.
    Und wie der Zufall es will, erspähe ich das Münchner „Militär-Mobil“ vom Hafen in Kiel, dem unser Campingplatz wohl doch nicht zusagte.
    Eine Stunde nach mir kommt auch der Rest der Familie zurück. Zur Bucht sind die drei nicht abgestiegen, aber Doro hat die Gelegenheit genutzt, den Ryten (543 m) zu besteigen, von dem sich die Bucht in südlicher Richtung wohl fotogen zeigt. Das letzte Bild ist von Ihr gepumpt 😉.
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  • Johanna hat Geburtstag

    2 Agustus 2020, Norway ⋅ ⛅ 19 °C

    Und wieder ist ein Jahr vergangen. Johanna wird 13.
    Ihr Wunsch war es, ein paar schöne Stunden hier am Strand von Myrland zu verbringen und da das Wetter mitspielt, warum nicht.
    Auf dem Heimweg zum Campingplatz ein kurzer Fotostop am Kirchlein von Flakstad.
    Zum Ausklang des Tages wollen wir grillen - ich muss daher jetzt erst mal in die Kombüse.

    Nackensteak „is fertsch“... und Johanna möchte den Grillpart übernehmen, den sie dann auch mit Hingabe ausführt. Nebenbei erklärt ihr Richard in epischer Breite nebenbei das neue Spiel, welches Johanna heute geschenkt bekommen hat („Quacksalber von Quedlinburg“). Frauen sind halt „multi-tasking-fähig“.
    Das Grillwerk ist ihr richtig lecker 😋 gelungen - ein Dankeschön der Grillmeisterin.
    Und dann noch der letzte Sonnenuntergang als Abschied von den Lofoten.

    Morgen beginnt leider unsere Rückreise gen Oslo... 🥴 und der Urlaub neigt sich dem Ende zu.

    Jetzt noch ein Glas Wein 🍷.
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  • Die Heimreise beginnt

    3 Agustus 2020, Norway ⋅ ☁️ 19 °C

    Halb elf verabschieden wir uns vom Strand und machen uns auf den Weg. Gegen 13:00 Uhr verlassen wir die Lofoten. Anderthalb Stunden später sind wir wieder auf der Fähre ⛴ nach Bognes. Die Überfahrt ist nach etwa einer Stunde geschafft und weiter geht’s auf der E6 gen Süden.
    Nach 349 km ist gegen 18:00 Uhr der Riemen runter. Wie so oft, wir finden dank der NorCampApp einen kuscheligen Zeltplatz in Straumen an einem rauschenden Flüsschen (Stømhaug Camping) und richten uns für eine Nacht ein.
    Mit 20 Grad ist es doch recht lau, aber die Sonne haben wir erst einmal auf den Lofoten zurücklassen müssen.
    Gegen Abend kühlt es sich dann doch ab und der gewohnte Nieselregen setzt ein 😉.
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  • Und weiter geht‘s gen Süden

    4 Agustus 2020, Norway ⋅ 🌧 12 °C

    Eigentlich wollten wir bei Mo i Rana noch eine Gletscherzunge erwandern, aber das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Aber gut, der eingeplante Puffertag kann ja vielleicht noch andernorts verbracht werden.
    11:55 Uhr überqueren wir wieder den Polarkreis. Hier ein kurzer Stopp zum Souveniererweb und für ein paar Fotos.
    Ziemlich genau um 16:27 Uhr verlassen wir Nordland, kurzer Fahrerwechsel und dann suchen wir einen Platz zum übernachten.
    Hier in Harran finden wir am Fluss Narran kurz vor einem automatischen Wasserkraftwerk einen Campingplatz... immerhin haben wir heute knapp 450 km geschafft.
    Essen für die Familie bereiten, gemeinsames Abendbrot und dann mal wieder duschen. Na ja, Camping ist halt der Zustand, bei dem die eigene Verwahrlosung als Erholung empfunden wird 😉.
    Noch ein Weinchen, dann ab in die Heia. Morgen sind wieder Kilometer dran!
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  • Die Qual der Halbwüchsigen

    5 Agustus 2020, Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Die lange Autofahrerei ist nicht nur für die Chauffeure anstrengend, obwohl sich Doro und ich etwa nach einer Stunde am Lenkrad abwechseln. Nein auch die mitreisende, halbwüchsige Crew leidet... an Bewegungsmangel und WiFi-Entzug 😉. Und wie wir beiden Gruftis feststellen müssen, der morgendliche Vorzeltab- und der abendliche Vorzeltaufbau (nun ja, es handelt sich dabei lediglich um eine Plane mit drei Zeltstangen) ist nicht ausreichend, die „Pubertiere“, ausreichend auszulasten. Aber jetzt noch mal 10 km wandern gehen 🥴? Wie schön war da doch die Zeit auf den Lofoten...

    Heute durchfahren wir gegen 13:30 Uhr Trondheim, dann das vom letzten Jahr bekannte Dovrefjell (erneut mit Elchkuh am Straßenrand, die ich als aktueller Fahrer leider nicht dokumentieren kann) und sind kurz nach 18:00 Uhr (nach einem kurzen Stauhalt) in Otta - genau 450 km geschafft.
    Wir richten uns auf dem uns hier bereits bekannten Campingplatz (Otta Camping og Motell) wieder für eine Nacht ein. Doro und Johanna zaubern Tomatensoße zu Eierteigwaren.

    Morgen planen wir wieder „Rørvik Camping“ vor den Toren Oslo‘s zu erreichen. Die meteorologische Prognose verspricht für morgen Badewetter... na schau mer mal.
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  • Der letzte größere Ritt vor Oslo

    6 Agustus 2020, Norway ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Sonne fängt an zu zwinkern, die Nacht ohne Regen. Entspannt gehen wir gegen 11:00 Uhr auf die E6, passieren gegen 12:20 Uhr Lillehammer
    und fahren dann ein Stück entlang des Westufers von Norwegens größtem Binnensee (Mjøsa) auf der E4. Auf diesem See fährt übrigens der älteste, noch betriebener Raddampfer der Welt!
    In Lunner wechseln wir auf die E16 in Richtung Hønefoss und von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung zu unserem Campingplatz „Rørvik Camping“. Aber welch Schreck... der Platz ist geschlossen!!!

    Also bei der nächsten Gelegenheit wenden und auf dem Parkplatz vorm SPAR, in dem wir in den letzten zwei unsere Einkäufe tätigten, die „NorCamp-App“ bemühen.
    Letztlich am selben See finden wir bei Gomnes einen Komplex aus zwei großen Campingplätzen: „Odin Camping AS“ und „Onsakervika Camping“.
    Für unsere Verhältnisse die Rückkehr in die Zivilisation. Offensichtlich ein äußerst preiswertes „Naherholungsgebiet“ für den Großraum Oslo, weil mit massenhaft Dauercampern und u.a. im Hintergrund lauter Diskomusik aus einem der garten- und vorbauumhüllten Domizile. Und das Areal scheint noch kräftig im Bau befindlich, jedenfalls stehen reichlich Baumaschinen herum, einige Stellflächen wirken wie erst dieses Jahr angelegt und sind noch nicht benutzbar.
    Aber gut, wir wollen morgen noch einmal Oslo besuchen. Und dort empfängt uns ohnehin der Großstadttrubel 😉.
    Na und letztlich in wenigen Tagen auch wieder der ganz normale Wahnsinn im täglichen Allerlei. Möge uns Odin‘s Welt einiges an Kraft und Gelassenheit mitgeben!
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  • Noch einmal Oslo

    7 Agustus 2020, Norway ⋅ ☀️ 23 °C

    Gestern sind wir insgesamt 278 km gefahren, um wie immer im Nahfeld von Oslo anzukommen.
    Leider hat sich ein Treffen mit Klaus und Elke, die sich zeitgleich ebenfalls in Norwegen (allerdings mit dem Motorrad!) auf Tour befunden haben, nicht mehr ergeben. Die beiden müssen heute auf die Fähre nach Kiel.

    So hatten wir heute die Wahl zwischen Shopping 🛍 in Oslos Zentrum oder einem Museumsbesuch auf der Halbinsel Bygdøy.
    Entschieden haben wir uns zum Besuch des Norsk Folkemuseum auf Bygdøy. Hier wurden 155 historische Gebäude aus allen Regionen Norwegens zusammengetragen. Gezeigt wird u.a. die Stabkirche von Gol und das älteste, noch erhaltene Holzhaus der Welt aus dem Jahr 1238, der Innenraum wird für ein Installation der Künstlerin Ida Lorentzen („Bloodlines“) genutzt.
    Übrigens können einige der Häuser von innen besichtigt werden, teilweise sind Glasscheiben eingezogen, die allerdings eine Öffnung für den Fotoapparat oder das Handy haben, um lästige Spiegelungen zu vermeiden. Eine nette Idee für Fotoverrückte 😊.

    Im Anschluss noch ein kurzer Spaziergang zum Badeparadies der Halbinsel mit herrlichem Blick über den Oslofjord.

    Am Abend besuchen wir auf Bitte der Kinder das Camping-Bistro, quasi Abschiedsessen in Norwegen...
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  • Zurück nach Deutschland

    8 Agustus 2020, Skagerrak ⋅ ☀️ 19 °C

    Ein letztes Frühstück vor dem Wohnwagen und dann machen wir uns für die Fährüberfahrt reisefertig. Eine reichliche Stunde bauchen wir bis zum Fähranleger in Oslo.
    Die Formalitäten für‘s Boarding wie immer genial schnell... ja und dann verschwinden wir samt Auto und Wohnwagen im Bauch der Fähre...
    Pünktlich um 14:00 Uhr startet die Überfahrt nach Kiel.
    Auf dem Parkplatz im Hafen treffen wir eine vom alljährlichen Sauerkraut anrichten bekannte Familie, mit der wir dann auf dem Schiff den letzten „Reisesonnenuntergang“ erleben.
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