• Hochzeitsreiseumdiewelt
  • Lara Krumm

Weltreise 2019 bis 2021

Unsere Hochzeits-Weltreise 🌎 von 2019 bis 2021.
USA-Mexiko-Guatemala-Belize-Island-Indonesien-Australien-Kanaren-Costa Rica-Panama-Ecuador (Galapagos)-USA und nochmals Costa Rica
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  • Marree

    23. marraskuuta 2019, Australia ⋅ 🌙 32 °C

    Da es aber schon recht spät war und wir ab Marree den Spuren alter Entdecker über den Oodnadatta Track folgen wollten, beschlossen wir dort einen Zwischenstopp einzulegen.
    Neben dem einzigen Hotel des Ortes gab es auf dem Hinterhof einen kostenfreien Campingplatz, sogar mit einer sauberen und heißen Dusche für eine Spende von 2 AUD pro Person. Wie sehr oft, läuft das hier über eine "Honesty-Box", es wird also auf die Ehrlichkeit der Besucher vertraut, dass auch wirklich gezahlt wird. :)

    In Marree selbst ist nicht allzu viel los. Zumindest macht die Stadt von außen den Anschein, sehr verschlafen zu sein. Im Café neben dem Roadhouse ist aber wohl der Lebensmittelpunkt der Bewohner, denn dort schienen sich alle zum Essen und Plaudern zu treffen.

    Marree war einst durch den "Ghan" mit dem Norden und Süden des Kontinents verbunden, bevor die alte Strecke in den Achtzigern geschlossen wurde. Jedoch ist die gute, alte Zeit hier nicht vergessen: zwei Loks und ein Waggon stehen noch im alten Bahnhof und erinnern an die Zeit, wo Minenarbeiter, Baumaterial und Lebensmittel mit dem "Ghan" transportiert wurden.
    Jährlich findet hier außerdem ein Kamelrennen statt - haben wir leider verpasst.


    Früh Morgens, nach einer kurzen windigen Nacht und einer tollen heißen Dusche, fuhren wir erst einmal zum Roadhouse, um nochmals zu tanken und unsere Wasservorräte aufzustocken. Dabei trafen wir zufällig ein anderes deutsches Paar, Julia und Patrick aus Saarbrücken.

    Witzig war, dass Aron erkannt wurde :) ja ihr habt richtig gelesen: unser halbglatziger und seit Wochen nicht rasierter Internetstar wurde erkannt! Tja, Facebook und seine Gruppen... wir sind nämlich, bevor wir nach Australien kamen, bei einer deutschsprachigen Australiengruppe beigetreten und haben uns vorgestellt. Und da Julia auch in dieser Gruppe ist, erkannte sie Aron und so kam eins zum andern.

    Leider hatten wir vier nicht genügend Zeit zum Quatschen, denn wir alle hatten noch eine weite Fahrt vor uns. Eigentlich schade, die Beiden waren wirklich sehr sympathisch. Liebe Grüße, falls ihr dies hier grad lest ;)
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  • Oodnadatta Track - tiefstes Outback

    24. marraskuuta 2019, Australia ⋅ 🌙 32 °C

    Der Weg nach Coober Pedy führte uns ab Marree ein gutes Stück über den Oodnadatta Track. Eine Gravelroad! Hier wird es nun einsam - richtiges Outback! Von William Creek geht es dann weiter über den William Creek Track bis nach Coober Pedy. Beide Wege sind eigentlich in gutem Zustand und gar nicht so schlimm.

    Klar gibt es Rillen, Schlaglöcher und Steine, deshalb sollte auch nicht zu schnell gefahren werden. Trotzdem konnten wir in dem Zustand meistens 70 bis 80 kmh fahren. Fährt man andererseits zu langsam, werden die querliegenden, wellenartigen Rillen auch zur echten Tortour. Ab einer gewissen Geschwindigkeit kann man etwas entspannter drüber "gleiten".

    Manchmal gab es aber ein paar böse Schlaglöcher oder urplötzlich auftretende weiche, sandige Passagen hinter einem kleinen Hügel oder einer Senke, die Aron erst im letzten Moment sah. Zum Glück hatten wir kaum Gegenverkehr, sodass wir genug Platz zum Bremsen, Ausweichen und Korrigieren hatten. Die neuen Reifen kamen uns hier sehr gelegen!

    Solche Straßen sind im trockenen Zustand generell absolut passabel und werden erst bei Regen sehr wechselhaft und gefährlich. Trotzdem ist diese Strecke mit entsprechender Vorsicht zu genießen.

    Gegenverkehr war übrigens enorm selten auf dieser Strecke. Wenn aber jemand kommt, heißt es runter vom Gas und etwas Abstand nehmen. Neue Steinschläge in der Windschutzscheibe ist momentan so ziemlich das Letzte was wir wollen :)
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  • Ankunft in Cooper Pedy

    24. marraskuuta 2019, Australia ⋅ 🌙 33 °C

    Wenn man wie wir, über 405 km Rüttelstrecke des Oodnadatta Track an einem Tag hinter sich bringt und in dieser Zeit sich nicht mal normal unterhalten kann, ohne gegen das permanente Dröhnen zu brüllen, ist man einfach nur heilfroh, irgendwann endlich in Coober Pedy angekommen zu sein und mal einen Moment Ruhe zu genießen.

    Wir fanden den einzigen kostenlosen Campingplatz in Coober Pedy direkt neben der Old Timers Mine und sagten dort erst einmal Hallo, bevor wir einfach unser Nachtlager aufschlugen. Wir bekamen auch eine Karte der Stadt in die Hand gedrückt, auf der alle Sehenswürdigkeiten abgebildet sind. Das war klasse.

    Als wir unser Camp aufschlagen wollten und den Kofferraum öffneten bekamen wir erst einmal einen Schock! Während der Fahrt über die Gravelroad haben wir natürlich sehr viel Staub aufgewirbelt und dass davon mal etwas ins Auto kommen kann, sind wir nach mittlerweile rund 13.500 km in Australien schon gewöhnt. Das nun aber solche Mengen Sand und Dreck in unserer Küche sind, sodass alles vom kleinsten Löffel bis zur Bettwäsche sandfarben eingestaubt war - selbst in den Schubladen - das war dann doch etwas viel!

    Wir wollten erst einmal die Küche komplett reinigen und da sich dies als etwas zeitintensiv gestaltete, war es für eine größere Runde durch Coober Pedy schon viel zu spät. So vertraten wir uns nur ein wenig die Füße und sahen uns den Sonnenuntergang vom Big Winch Monument Lookout um die Ecke an und gingen ohne zu kochen, hungrig, ins Bett.


    Wir standen übrigens bis kurz vor Sonnenuntergang allein auf dem Campground. Später kamen dann noch 4 Fahrzeuge hinzu. Obwohl wirklich genügend Platz vorhanden war, hatten sich 2 Fahrzeuge direkt neben uns gestellt. Passiert leider oft...

    Wir hatten die Hoffnung, dass unsere Campnachbarn dann eher von der ruhigeren Sorte sind, lagen aber falsch. Nachdem das Camp aufgebaut war, hat die junge Franzosengruppe dann erstmal die Musik angemacht, Alkohol ausgepackt und bis in die späte Nacht rumgegröhlt.
    So etwas kann natürlich passieren, wenn man auf kostenlosen Campgrounds steht.
    Müssen wir wohl durch...
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  • Cooper Pedy -Das Werk eines Wahnsinnigen

    25. marraskuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 29 °C

    Am nächsten Morgen wurden wir beide recht früh wach und kletterten direkt aus dem Zelt, um uns fertig für Coober Pedy zu machen.

    Die Stadt wurde 1915 gegründet, nachdem dort die ersten Opalvorkommen entdeckt wurden. Und da die Ader nicht erschöpfte, Coober Pedy ist bis heute die Opal-Hauptstadt der Welt, ließen sich 1916 die ersten Bergarbeiter nieder.

    Weil es in der Region gerade im Sommer unerträglich heiß und im Winter auch ziemlich kalt wird, haben die Menschen eine gute Lösung gefunden, um dort zu leben. Sie haben einen Großteil ihrer Häuser in den Berg hineingebaut und so liegen nur die Eingangsbereiche sichtbar außen vor und die Schornsteine auf den Hügeln. Es gibt neben Wohnhäusern sogar ganze Museen, Hotels und Kirchen, die komplett unter der Erde angelegt sind.

    Heutzutage, es gibt ja mittlerweile Klimaanlagen, sind aber sehr viele Gebäude, wie Wohnhäuser, Werkstätten, ein Autokino (leider an diesem Tag geschlossen) und der Supermarkt komplett oberirdisch gebaut. Wir hatten uns eigentlich vorgestellt, dass nahezu alles unterirdisch wäre und die Stadt nur aus Hügel bestünde. Trotzdem ist die Stadt absolut sehenswert.

    Ein Zitat aus unserem Reiseführer trifft es eigentlich ziemlich gut:
    "Die apokalyptische Landschaft um Coober Pedy sieht aus, als wäre sie das Werk eines Wahnsinnigen." (National Geographic, Australien, Ausgabe 2017, Seite 308)

    In Coober Pedy haben Touristen sogar die Möglichkeit ihr Glück beim Schürfen nach Opalen zu versuchen. Innerhalb der Stadtgrenzen ist es zwar ohne Erlaubnis illegal, aber man darf sich in einem abgegrenzten Bereich auch ohne Lizenz und ohne Werkzeug auf die Suche begeben.
    Bei der Hitze von über 35 Grad wollten wir uns das aber nicht antun und so hieß es für uns schon wieder "Bye, bye Coober Pedy!" Wir haben das besondere Flair, die Geschichte und die Gastfreundschaft der Stadtbewohner wirklich genossen. Aber gefühlt hatten wir schon alles gesehen und waren froh wieder raus zu kommen, denn letztendlich ist Coober Pedy auch wieder nur eine Stadt, wenn auch eine wirklich Außergewöhnliche.
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  • Stuart Highway

    25. marraskuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 30 °C

    Von Coober Pedy aus kann man auf dem Stuart Highway entweder Richtung Norden ins Northern Territory über Alice Springs nach Darwin oder südlich nach Port Augusta fahren. Und da wir in Alice Sprungs vor vier Jahren schon mal waren und auch die beginnende Regenzeit im Norden manche Straßen zur Zeit unpassierbar macht, fuhren wir also wieder zurück nach Süden. Diesmal aber über einen asphaltierten Highway - eine echte Wohltat nach der stundenlangen Tortour über die Gravelroad.

    Da wir nach einer gefühlt viel zu langen und recht langweiligen Fahrt auf dem Stuart Highway ziemlich müde waren, entschieden wir uns ca. 140 km vor Port Augusta auf einem kostenlosen und staubigen Buschcamp ohne Toilette Halt zu machen. Einen Spaten haben wir schließlich auch an Bord.

    Der Platz war eigentlich recht schön, denn wir konnten etwas weiter von der Straße und dem Lärm wegfahren und hatten nur die Bahnschienen des "Ghan" neben uns, aber der kam nicht vorbei. Wir hatten durch die Bäume sogar Sicht- und etwas Windschutz und zunächst dachten wir, dass der Wind zu späterer Stunde nachlassen würde. Leider aber weit gefehlt. Wir genossen unser Abendessen und einen unglaublich tollen Sonnenuntergang und verkrochen uns in unser Dachzelt.
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  • Port Augusta

    26. marraskuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 14 °C

    Die Nacht war nicht sonderlich erholsam, denn der Wind peitschte permanent ruckartig an unserem Zelt, was leider zu laut war um tief und fest zu schlafen. Es stürmte sogar so heftig, dass es uns die Spannseile des kleinen Vorzeltes aus den Verankerungen riss und wir mehrfach aufstehen mussten, um sie wieder zu befestigen.

    Morgens dachten wir, dass das Zelt durch den rüttelnden Wind kaputt gerissen sein müsse und trauten uns kaum heraus. Als wir dann doch einen Blick wagten, waren wir erleichtert, denn alles war noch an seinem Platz.

    Rundum glücklich kein neues Zelt kaufen zu müssen, setzten wir unsere Fahrt nach Port Augusta fort und kümmerten uns darum, alles vom Kühlschrank, über Wasserkanister und Gasflasche, bis zum Tank aufzufüllen, was bei unserem Abenteuer durch das Outback an Volumen geschrumpft war.
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  • 1.670km durch die WĂŒste, Eyre Highway

    27. marraskuuta 2019, Australia ⋅ 🌙 28 °C

    Nachdem wir unsere To-do-Liste in Port Augusta abgearbeitet hatten, ging es für uns direkt auf den Eyre Highway westwärts durch die Nullarbor-Wüste. Für diesen Weg sollte man gut vorbereitet sein, denn dort liegen die Ortschaften sehr weit auseinander, Sprit und Essen sind somit teuer und die Temperaturen können an sonnigen Tagen schnell mal weit über 45 Grad steigen. Das ist nicht nur für uns Menschen anstrengend, sondern beansprucht das Auto auch extrem. Es wird empfohlen, genug Wasser für Mensch und Kühler mitzunehmen.

    Auch wenn wir den Weg bei etwas kühleren Temperaturen beschritten, so waren wir dennoch auf alles vorbereitet.

    Die Fahrt über den Highway selbst ist etwas eintönig. Er besteht hauptsächlich aus langen Geraden, die einen wellenförmig dem Horizont entgegen bringen, dies übrigens über eine Strecke von rund 1.670 Kilometern - immer durch die Wüste. Es gab landschaftlich hauptsächlich trockene Büsche, Bäume und Wüste zu sehen. Unseren ersten Halt machten wir in Kimba.

    Auch wenn das Städtchen wirklich nicht groß ist, hat es einiges zu bieten. Dort gibt es neben einem schön gestalteten Silo und einer großen Galah-Statue (Rosa-Kakadu) ein Schild, was Reisende darauf hinweist, dass man sich gerade auf der Mitte der Strecke durch Australien befindet. Vom wo aus dies gemessen ist, wird zwar nicht verraten, aber da wird einem die Größe des Kontinents nochmals richtig bewusst. Wir haben hier und heute übrigens bereits knapp 15.000 km auf der Straße zurückgelegt.

    Zudem stellt Kimba Reisenden zwei sehr günstige Möglichkeiten zum Übernachten zur Verfügung. Den kostenlosen Campingplatz fuhren wir diesmal nicht an, sondern sind direkt zum zweiten Campingplatz mit der "Honesty-Box" und hatten Glück, dass noch ein Plätzchen zwischen den australischen Campern für uns frei war.

    Das Schönste an diesem gut gepflegten Campingplatz war aber die saubere Dusche, in der man für einen Dollar zwei Minuten heißes Wasser bekommt. Eine wahre Wohltat :) Aron packte die Gelegenheit am Schopf, schlüpfte direkt in seine Laufschuhe und nutzte die anschließende Dusche richtig aus. Er hat zwar kalt geduscht, aber laufendes Wasser allein ist doch schon zu einem seltenen Luxus geworden :)

    Nach ein paar leckeren Känguru-Burgern ließen wir den Abend noch mit einem Bundaberg-Rum gemütlich ausklingen, bevor wir früh ins Bett gingen. Die letzten Tage waren durch die sengende Hitze und die Strapazen beim Fahren wirklich sehr anstrengend und steckten uns doch noch ein wenig in den Knochen.

    Am nächsten Morgen wachten wir seit langem richtig erholt auf und waren fit genug, noch eine Runde laufen zu gehen, bevor wir nach einem schnellen (leider fliegenverseuchten) Frühstück aufbrachen.
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  • Übernachtung in der WĂŒste

    27. marraskuuta 2019, Australia ⋅ 🌙 26 °C

    Für die nächste Nacht suchten wir uns abseits des Eyre Highway einfach ein kleines Versteck hinter einem Sandwall.

  • Buschcamp bei Cangena

    28. marraskuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 28 °C

    Auf dem Weg kamen wir an allerlei Ruinen früherer Bauten vorbei.

    Für die Nacht fuhren wir wieder einfach in ein kleines Wäldchen im Busch und versteckten unser Auto zwischen den Bäumen.

  • Wigunda Cave

    29. marraskuuta 2019, Australia ⋅ 🌧 15 °C

    Die etwas holprige Fahrt zur Wigunda Cave war nicht allzu spektakulär und nur von kurzer Dauer. Wir wussten nicht wirklich, was uns erwarten würde, aber als das Ziel zum Greifen nahe war, wurde der schmale Weg breiter und führte uns auf eine Art Platz.

    Die Sicht wurde frei für das, was sich dort verbarg. Unsere Augen weit aufgerissen, standen wir (noch in sicherer Entfernung) direkt vor einem riesigen bedrohlich wirkenden Schlund. Kaum zu glauben, was sich alles durch Jahrtausende lange Erosion bilden kann.

    Die Nullarbor-Region liegt direkt an der Küste und besteht aus Karstgestein. Das Areal ist weltweit das Größte seiner Art. Es haben sich durch Wind und Wasser riesige Tunnelsysteme und Höhlen unterhalb dieser Region gebildet und sie ist praktisch an vielen Stellen hohl.

    Diese Höhlen sind sehr weit verzweigt, manche sind über kilometerweite Entfernungen miteinander verbunden und in anderen wiederum haben sich unterirdische Seen gebildet. Diese sollte allerdings nur von erfahrenen Cave-Tauchern besucht werden.

    Viele weite Teile dieses unterirdischen Labyrinths sind zur Zeit noch komplett unerforscht. Neben den großen Höhlenlöchern gibt es aber auch noch kleinere Sink- und Blowholes, die quasi überall sein können. Es sind zum Einen einfach nur ziemlich tiefe Löcher und zum Anderen eine Art Lüftungsloch für die unterirdischen Höhlen.

    Bei dem Blowhole handelt es sich um ein seltenes geologisches Phänomen, da zwischen dem für sich eigentlich geschlossenen Höhlensystem und der Umgebung die Luft aufgrund der Druckdifferenz entweder angesaugt oder ausgestoßen wird. Dabei können Geschwindigkeiten von 72 km/h erreicht werden. Also besser nicht einfach quer über die Fläche laufen, sondern eher auf dem Pfad bleiben, um nicht verschluckt zu werden ;)
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  • Grenze zu Western Australia

    29. marraskuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 17 °C

    Der Eyre Highway verbindet South Australia mit Western Australia und zum Glück informierten wir uns noch früh genug über die Quarantänebestimmungen von Western Australia.

    Dort sind die Regelungen gefühlt noch strenger als in South Australia, denn es darf absolut kein Obst, Gemüse oder gar Honig eingeführt werden. Und davon hatten wir noch reichlich auf Lager.

    Also fielen die Zwischenmahlzeiten etwas üppiger aus als sonst und wir kochten in den nächsten Tagen sehr große und gemüsereiche Gerichte zum Abendessen. Auch das Frühstück wurde sehr honiglastig und wir fanden heraus, dass Honig mit Erdnussbutter sehr sehr lecker schmeckt :) Ansonsten hätten wir nur eine Option gehabt: die Lebensmittel entsorgen. Und das sehen wir nicht ein, es hat ja schließlich auch Geld gekostet. Auch hier sind die Gründe dieser strengen Regelungen die Gleichen wie in South Australia. Western Australia ist frei von Erkrankungen aller Art bezüglich der Nutzpflanzen und kann so fast ohne Einschränkungen weltweit exportieren.

    An der Grenze angekommen wurden wir freundlich vom Zollbeamten begrüßt und durften, nach ein paar Fragen und einem kurzen prüfenden Blick in den Kühlschrank, auch schon wieder weiter fahren.
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  • Erste Nacht in WA (Western Australia)

    29. marraskuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 18 °C

    Zur Übernachtung campten wir einfach wieder abseits des Eyre Highways, versteckt im australischen Busch

  • Madura Cave

    30. marraskuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 17 °C

    Um zur Madura-Cave zu kommen, mussten wir auch vom Highway abfahren und 10 km über eine Gravelroad, aber dieser Umweg hat sich wirklich gelohnt.

    Auch diese Höhle öffnete sich ziemlich plötzlich, war aber nicht so tief. Der Zugang war flach und so konnten wir einfach hinunter steigen. Die eigentliche Höhle begann aber erst ganz unten, versteckt hinter einem kleinen Durchgang. Also gab es für Aron kein Halten mehr: er ging mit Taschenlampe und Kamera bewaffnet hinein und Lara wartete lieber im vorderen Bereich. Nach ein paar Metern im gebückten Gang, konnte er sogar wieder normal stehen. Die Höhle an sich ist gut 100 Meter lang und etwas weiter hinten waren zwei Löcher in der Höhlendecke, durch die das Tageslicht gleißend hell hinein schien. Angeblich gibt es in der Höhle auch Schlangen, zum Glück haben wir aber keine gesehen. Das tote Känguru vor dem Eingang hat auch gereicht.Lue lisÀÀ

  • 90 Mile Straight

    30. marraskuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 16 °C

    Der Highway ist an sich nicht sonderlich spannend und abwechslungsreich. Manchmal hatten wir das Gefühl nicht wirklich von der Stelle zu kommen und waren überrascht, wie weit wir dann doch gefahren sind. Am Tag haben wir im Schnitt etwa 250 - 300 Kilometer gemacht.

    Vor allem wenn man sich auf der "90 Mile Straight Road" befindet. Das ist Australiens längste gerade Straße und liegt in Western Australia. Es geht 144,84 Kilometer einfach nur schnurstracks geradeaus, keinerlei Kurven.

    Dabei muss man höllisch aufpassen, keinen Unfall zu bauen, in ein Kamel reinzufahren oder gar einzuschlafen.

    Sollte doch mal etwas passieren, ist auf dem Highway an mehreren Stellen eine provisorische Landepiste für die Royal Flying Doctors. Es kann also durchaus passieren, dass vor einem ein Flugzeug auf dem Highway runtergehen muss.
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  • Buschcamp

    1. joulukuuta 2019, Australia ⋅ 🌙 18 °C

    Für den letzten Abschnitt der 1.670 km durch die Wüste suchten wir uns wieder ein Buschcamp.

    In einem Wasserloch genehmigten wir dem Pajero noch eine kurze Unterbodenwäsche.

  • Endlich in Norseman

    2. joulukuuta 2019, Australia ⋅ 🌙 29 °C

    Glücklicherweise hatten wir ja genügend Zeit mitgebracht und konnten ganz entspannt in mehreren Tagen die 1.670 km von Port Augusta bis nach Norseman durchfahren. Anschließend freuten wir Naturfreaks uns dann aber doch sehr, als wir endlich wieder in der Zivilisation ankamen. Willkommen in Norseman / Western Australia.Lue lisÀÀ

  • Lake Cowan

    2. joulukuuta 2019, Australia ⋅ 🌙 29 °C

    Als wir in Norseman ankamen, war der Tag noch recht jung. Neben ein paar kleinen Einkäufen und das Auto mit günstigerem Sprit wieder volltanken, machten wir noch einen Abstecher zur hiesigen Touristeninformation. Wir hatten einige Fragen bezüglich der Nationalparkpässe in Western Australia.

    Wir wurden von der Mitarbeiterin gut beraten und bekamen Infomaterial mit, damit wir in Ruhe entscheiden konnten, welcher Pass für uns der Richtige ist.

    Es gibt nämlich insgesamt zwei Arten von Pässen. Entweder bezahlt man jeden Parkeintritt mit 15 Dollar einzeln, kauft sich einen Monatspass für 60 Dollar oder direkt einen Jahrespass für 120 Dollar.

    Auch wenn nicht jeder der 135 Parks Eintritt kostet, lohnt sich gerade in unserem Fall der Jahrespass. Wir werden nun sehr viel Zeit in Western Australia verbringen und freuen uns auf die riesige Vielfalt der Natur in den verschiedenen Parks. Den Pass kauften wir aber zunächst noch nicht, denn unser Weg führte uns erst einmal nicht in einen Nationalpark, sondern Richtung Hyden zum Wave Rock.

    Da wir erst einmal genug von Highways hatten, entschieden wir uns für die kürzere und viel spektakulärere Strecke über den Norseman-Hyden-Track. Die Abkürzung, die uns aus der Stadt heraus führte, wurde noch mitten im Ort von einer asphaltierten Straße zu einer Gravelroad und brachte uns über den ausgetrockneten Salzsee Lake Cowan zum Track.

    Der gesamte Weg von Norseman bis zum Wave Rock ist alle paar Kilometer mit interessanten Stops gespickt. Es gibt unter anderem abwechslungsreiche Natur und schöne Lookouts, wie der über den Lake Cowan, zu bewundern. Das Zusammenspiel von Licht und der salzigen Kruste direkt am Rand des Sees, lässt die Farbkontraste strahlen und zieht den Betrachter in seinen Bann.
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  • Dissappointment Rock

    2. joulukuuta 2019, Australia ⋅ 🌙 30 °C

    Es gibt auch mehrere Felsen zwischen all dem Grün, die bestiegen werden können und an denen man kostenlos sein Lager aufschlagen kann. So beschlossen wir die Nacht am Disappointment Rock zu verbringen und unter dem finsteren, sternenklaren Nachthimmel, waren wir die Einzigen dort.

    Am nächsten Morgen wurden wir und die Fliegen wieder von den ersten Sonnenstrahlen geweckt und waren deshalb auch wieder früh unterwegs. Aron ließ es sich aber nicht nehmen noch schnell einen Laufrunde um den Felsen zu drehen.
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  • McDermid Rock

    3. joulukuuta 2019, Australia ⋅ 🌙 35 °C

    Nach einigen Kilometern hielten wir für eine kleine Wanderung am McDermid Rock an. An diesem Morgen war es mit über 30 Grad (c) schon ziemlich heiß und körperliche Ertüchtigung dementsprechend anstrengend.Lue lisÀÀ

  • Zu viele Fliegen bei den Breakaways

    3. joulukuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 36 °C

    Als wir uns anschließend noch die farbenfrohen "Breakaways" anschauen wollten, blieben wir aufgrund der Hitze und der Fliegen nicht sonderlich lange. Es ist wirklich belastend ständig einen riesigen Fliegenschwarm um einen herum zu haben. Die kleinen Biester sind so aggressiv auf der Suche nach Wasser und Eiweißen, dass sie direkt in die Ohren, auf die Lippen oder in Nase und Augenwinkel gehen. Ein Fliegennetz für den Kopf hilft, aber auch das ist irgendwann anstrengend.Lue lisÀÀ

  • Wave Rock

    3. joulukuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 37 °C

    Kurz bevor wir zum Wave Rock kamen, passierte es: ein Auto überholte uns etwas zu rupig, schleuderte einen kleinen Stein auf, der auf unsere gerade mal zwei Wochen alte Windschutzscheibe prallte. Glücklicherweise entstand nur ein kleiner Steinschlag und bisher kein Riss und auch der Experte, der sich den Steinschlag später kurz ansah, meinte, dass es nicht weiter schlimm sei. Puh! :)

    Der Wave Rock steht so gut wie auf jeder Must-See-Liste und wird gerne angefahren, auch in der Nebensaison. Allerdings war noch nicht so viel los, wie wir eigentlich erwartet hätten.

    Die Felsformation ähnelt stark an eine Welle (der Name lässt es ja schon vermuten), die ca. 15m hoch und 100m lang ist. Je nach dem wie und aus welchem Winkel das Sonnenlicht darauf scheint, kommen die Farben des Gesteins anders zur Geltung. Direkt neben dem Felsen befindet sich seit den 1920er Jahren ein kleiner Damm, der mit Regenwasser direkt vom Wave Rock gespeist wird. Um das Wasser effizienter auffangen zu können, wurde oben an der Felskante eine kleine Mauer errichtet, um das Wasser direkt ins Auffangbecken zu leiten. Verständlich, denn in weiten Teilen Australiens herrscht eine große durch Dürren ausgelöste Wasserknappheit, aber die Mauer auf dem Wave Rock zerstört leider das Bild etwas. Im Auffangbecken entdeckten wir allerdings einen schwarzen Schwan :)
    Dennoch fanden wir, dass der Wave Rock einen Besuch wert ist - allein die Anreise über die Dirtroad hatte etwas abenteuerliches.
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  • Unwetter

    3. joulukuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 27 °C

    Abends gab es ein heftiges Gewitter als Resultat für das heiße Wetter. Wir hatten es uns gerade "häuslich" auf dem “Jam Patch”, einem kostenlosen Camp etwas abseits der Straße eingerichtet und kochten unser Abendessen, als die dunklen Wolken und das dazugehörige Grummeln immer näher kamen. Glücklicherweise hatten wir rechtzeitig mit dem Kochen angefangen und saßen gerade sicher im Auto, als das Unwetter über uns loslegte. Um uns herum bogen sich die Bäume vor dem Wind, der Donner grollte unaufhörlich und die grellen Blitze durchzuckten die dunkle Nacht und gingen in nicht allzu weiter Entfernung von uns in den Boden, Es war schaurig schön zu beobachten und irgendwie komisch dabei essend im Auto zu sitzen.Lue lisÀÀ

  • Porongurup, Castle Rock Skywalk

    4. joulukuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 19 °C

    Am nächsten Morgen starteten wir mit dem Sonnenaufgang. Unser nächstes Ziel, der Porongurup Nationalpark, war noch gut 238 km von uns entfernt und wir wollten den Tag so gut wie möglich nutzen, denn da es im Park selbst keinerlei Schlafmöglichkeiten gibt, mussten wir uns darum anschließend noch auf die Suche nach einem geeigneten Platz begeben. Auf dem Weg dorthin hatten wir einen "kleinen" Schwertransporter vor uns und fanden auch wieder tolle "Silo-Art".

    Im Porongurup Nationalpark angekommen, schnürten wir uns wieder die Wanderschuhe an, denn es sollte im wahrsten Sinne des Wortes hoch hinaus gehen. Der Weg hoch zum Castle Rock Skywalk führte uns steil durch einen dicht bewachsenen Wald und Busch hinauf. Ab und zu lichteten sich die Bäume etwas, sodass wir einen Blick auf das riesige Tal erhaschen konnten. Je höher wir kamen, desto steiniger und felsiger wurde es und umso mehr musste geklettert werden.

    Als wir nur noch ein paar Meter von unserem Ziel entfernt waren, standen wir vor einem Schild, worauf stand, dass nun gekraxelt werden muss. In wie weit genau, erfuhren wir sehr schnell.

    Zuerst ging es nur gut zwei Meter an Metallgriffen an einem kleinen Felsvorsprung hinauf auf ein Plateau. Kurze Zeit später führte uns der Weg abermals einige Meter an Metallgriffen hinauf, bevor wir in dieser windigen Höhe eine sieben Meter hohe Metallleiter erklommen, um auf die Spitze des Felsens zu kommen.

    So standen wir auf einer Plattform aus Metall, hoch oben in schwindelerregenden Höhen, über dem Wald auf einem Berg und der Wind peitschte uns nur so um die Ohren.

    Aron beäugte Lara sichtlich amüsiert, während sie sich mit wild klopfendem Herzen am Geländer festklammerte. Aber wer schon so weit oben ist, macht dann keinen Rückzieher mehr. Die Plattform windet sich zur Hälfte um die Spitze des Castle Rocks und ist mit vielen Metallstreben unterhalb auf dem Felsen gestützt und verankert. Kurz vor dem Ende sind aber keine Felsen mehr unter der Plattform, sodass man direkt über dem Abgrund steht und in die Tiefe schauen kann. Aron stand nun dort am Geländer und bekam den Wind nicht nur von der Seite ab, sondern durch die Felsformation kam der Wind von allen Seiten, selbst von unten. Perfekter Spot für Marylin Monroe :) Das Gefühl war unbeschreiblich.

    Lara blieb aus ihrem gesunden Selbsterhaltungstrieb heraus kurz vor dem Abgrund stehen, aber es fehlte eigentlich gar nicht viel bis zum Ende.
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  • An der Lagune am indischen Ozean

    5. joulukuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 19 °C

    Nach diesem sagenhaften Erlebnis war es für uns an der Zeit weiterzuziehen und so fanden wir an der Küste östlich von Albany ein paar tolle kostenlose Campingplätze. Leider waren einige komplett voll, sodass wir wir weiter suchen mussten. Tja, so ist das manchmal...

    Aber nichtsdestotrotz lief auch diesmal wieder alles für uns rund, denn wir ergatterten ein paar Kilometer weiter den letzten freien Platz auf einem kleinen Campingplatz am Normans Beach, direkt an einer Lagune hinter der Düne zum Strand. Zweimal hinfallen und man wäre im indischen Ozean, besser geht es doch garnicht ;)
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  • In Albany den Nationalpark-Pass besorgen

    5. joulukuuta 2019, Australia ⋅ ☁ 17 °C

    Die Gegend um Albany herum ist sehr schön und landschaftlich abwechslungsreich. Grasige und bewaldete Hügel treffen auf felsige Klippen direkt am Meer und überall gibt es kleine und große Buchten mit feinem Sand. Dort ist für jeden etwas dabei.

    In der Stadt selbst hatten wir einiges zu erledigen, waren aber hauptsächlich dort, um uns beim Parks and Wildlife Service unseren langersehnten Jahrespass für die Nationalparks zu besorgen. Was toll war, ist, dass die Gebühr vom Porongurup Nationalpark vom Gesamtbetrag des Passes abgezogen werden konnte, weil wir ihn uns innerhalb von sieben Tagen nach dem dortigen Besuch gekauft haben. Es wird dazu nur die Quittung benötigt.
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