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- Kongsi
- 30 Nov 2023, 11:00 PG
- ☀️ 1 °C
- Altitud: 6 m
- IcelandSuðurlandVík í MýrdalHálsanefshellir63°24’20” N 19°4’20” W
Reynisfjara
30 November 2023, Iceland ⋅ ☀️ 1 °C
Die Gefahr kommt vom Meer: Unscheinbare, aber tödliche Wellen – auch bekannt als Sneaker Waves - tauchen oft ganz plötzlich auf, sind viel größer als erwartet, überfluten den Strand und reißen mit ihrer immensen Wucht Menschen mit ins Meer. Wichtig beim Besuch dieses Strandabschnitts in Island ist es deshalb, ausreichend Abstand zum Meer zu halten und den Wellen nicht den Rücken zuzudrehen. Hierauf wird man noch vor Betreten des Strandes durch ein übergroßes Schild aufmerksam gemacht.
Ein kurzer Fußmarsch führt mich direkt hinab zum Strand. Bereits aus der Entfernung kann man die drei markanten Basaltfelsen sehen, die aus dem Atlantik ragen. Einer isländischen Legende nach handelt es sich dabei um Trolle, die einen gestrandeten Dreimaster an Land ziehen wollten. Dabei vergaßen sie die Zeit, erreichten deshalb den schützenden Berg Reynisfjall zu spät, wurden vom Schein der auftretenden Sonne getroffen und erstarrten zu Stein. In Wahrheit sind die Reynisdrangar-Felsnadeln Überreste der letzten Eiszeit, die zuvor Teil der Reynisfjall-Bergkette waren. Auch der Reynisfjall, ein 340 Meter hoher Tuffberg (Tuff ist ein vulkanisches Eruptivgestein) thront majestätisch über dem kilometerlangen Sandstrand.
Genau wie der Diamond Beach an der Gletscherlagune Jökulsárlón im Südwesten besteht auch Reynisfjara aus schwarzem, körnigen Lavasand. Dies ist auf die Erosion von vulkanischen Eruptivgestein zurückzuführen. Kühlt nach einem Vulkanausbruch Lava aus und härtet ab, wird sie schwarz. Was davon übrig bleibt, kann man hier am Strand sehen.
Reynisfjara hat noch viel mehr zu bieten: An der Küste am Fuße des langgestreckten Berges Reynisfjall befinden sich einzigartig schöne Basalsäulenformationen. Nach Osten bilden diese eine große Höhle, die den Namen Hálsanefshellir trägt. Ich bestaune die natürliche Ordnung und Gleichmäßigkeit der Basaltsäulen. Ein Kunstwerk für sich. Die meisten dieser Formationen sind Millionen Jahre alt.Baca lagi