India
Jogipālyadahundi

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Travelers at this place
    • Tag 13 - Ashram Ayurveda Foundation

      December 31, 2019 in India ⋅ ⛅ 25 °C

      Heute ist Silvester!
      Der Tag startet ganz normal, zum Mittag gibt’s einen super leckeren Snack aus Kokosflocken, Banane und Honig und am Nachmittag steht wieder Kochen an. Wir bereiten Buttermilch aus Joghurt zu und mixen diese mit Zwiebeln, Ingwer, Curry und Korianderblättern - super lecker und erfrischend. Schmeckt wie eine Art Carpaccio zum Trinken.
      Danach lernen wir in der Ayurvedaklinik noch wie medizinisch mit Öl und Kräuterrauch die Ohren gereinigt werden, und wollen auf der Dachterasse den Sonnenuntergang bewundern. Leider ziehen die Wolken super schnell auf und sehen den roten Ball nur hinten diesen verschwinden. Trotzdem ist es super angenehm am Abend über die Reisfelder und den Fluss zu schweifen.
      Ein paar Minuten bleiben noch, um uns für den Abend schick zu machen und dann geht’s direkt zum Dinner. Wie schon an Heiligabend wird groß aufgefahren und es ist für jeden etwas dabei, sogar ein Nachtisch. ;-)
      Im Anschluss findet eine Talentshow statt, jeder aus dem Ashram, der etwas präsentieren mag, darf heut auf die Bühne. Von Gesang, Tanz, Gedicht, Wettkampf Seilspringen über Astrologie und einer Dance Light show zum Thema 5 Elemente ist für jeden etwas dabei. Ich bin einfach nur sprachlos und gerührt von den all tollen Beiträgen. Meiner bestand in der Unterstützung der irischen Tanzaufführung und de Seilspring-Kontest. Meine Gruppe hat gewonnen, ich hab allerdings gegen meine Gegnerin geloost ;-)
      Danach versammeln wir uns alle um ein größeres Lagerfeuer und singen wieder gemeinsam Lieder, diesmal gibt’s sogar Beiträge in Italienisch und Chinesisch. Um elf sind Sonia und ich dann so müde, dass wir beschließen ins Bett zu gehen.
      Schließlich klingelt der Wecker morgen wieder 05.30Uhr ;-)
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    • Tag 14 - Ashram Ayurveda Foundation

      January 1, 2020 in India ⋅ ⛅ 27 °C

      Mein Start ins Neue Jahr beginnt mit Meditation, Yoga, unserer letzten Theoriestunde in Ayurveda und einer Powder Massage direkt im Anschluss. Sehr interessant anstelle von Öl mit einer Pulvermischung aus Kräutern massiert zu werden. Sehr anregend für den Körper und glättend für die Haut, eigentlich ein Peeling auf ganz leicht eingeölter Haut. Ich fühle mich danach richtig fit, mein Kreislauf wurde ordentlich in Schwung gebracht, was man auch an der rötlichen Hautoberfläche sehen kann.
      Es ist der Beginn meiner zweiten, diesmal eher kurzen Panchakarmakur. Dr. Neel hat mir eine Reinigungskur nahegelegt und da ich letztes Jahr das volle Programm durchgezogen habe und der Ashram in einer Woche schon wieder ausgebucht ist, sind’s diesmal nur 7 Tage.
      Zum Abschluss unseres Ayurvedakurses verbringen wir den Praxisteil am Nachmittag mit Blutegeln. Drei Freiwillige lassen sich heute aussaugen, Blutreinigung ist eine von mehreren Heilmethoden im Ayurveda und scheint schlimmer auszusehen als es sich anfühlt.
      Die Blutegel saugen sich relativ schnell an der Haut fest. Es dauert eine Weile bis sich etwas tut, dafür ist das dann nicht zu übersehen. Wie eine Schlange die eine Maus herunterwürgt, sieht man die Flüssigkeit in den Tieren wandern. Sobald es schmerzhaft für den Patienten wird, d.h. der Zeitpunkt gekommen ist, wo nicht nur die Toxine entweichen sondern auch reines Blut, heißt es die Blutegel zu entfernen. Das geht am besten, wenn man ihren Kopf mit Salz bedeckt. Jetzt folgt der Unangenehme Teil für Arzt und Tier, damit diese sich nicht selbst durch die Toxine um Blut vergiften, müssen sie ihre gerade getätigte Mahlzeit erbrechen. Und wie macht man das: man überhäuft sie mit Kurkuma... unglaublich aber war und für mich nicht lange anzuschauen, weil mir bei dem ganzen Anblick selbst übel wird.
      Zum Glück bin ich nicht der Doc und kann ganz entspannt vor der Klinik frische Luft schnappen.
      Bis zum Abendessen sind zum Glück noch ein paar Stunden, da zum Abschluss unserer Zeit im Ashram eine südindische Musikgruppe für uns spielt. Auch ein super interessantes Erlebnis, vier Männer sitzen auf dem Boden und spielen mit Geige, Trommeln, einer Art Mundharmonika und Gesang klassische indische Musik. Dabei sind es keine Stücke, die vorher komponiert wurden, sondern sie entstehen spontan nach Lust und Laune der Musiker und deren Gäste.
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    • Tag 15 - Ashram Ayurveda Foundation

      January 2, 2020 in India ⋅ ⛅ 27 °C

      Der zweite Tag im neuen Jahr ist auch gleichzeitig der letzte Tag unseres Trainings und der Beginn des unangenehmen Teils meiner Panchakarmakur. Direkt im Anschluss an die Meditation bekomme ich flüssiges Ghee zu trinken, eine Art aufgewärmtes Butterreinfett, was dazu Giftstoffe im Körper bindet und später nach draußen befördert. Es ist ok insbesondere, weil es direkt danach ein Glas Wasser und ein Stück Palmzucker gibt. An unserer letzten Yogastunde nehme ich noch Teil, lasse es aber sehr entspannt angehen, da größere Anstrengung während einer Entgiftung kontraproduktiv sind und ich auch nicht will, dass das Fett gleich wieder seinen Weg nach draußen sucht.
      Dann muss ich mich beeilen eine schnelle Dusche und vor zum Restaurantbereich, Sonias Taxi kommt in 1h und ich will mich noch von meiner super lieben Mitbewohnerin verabschieden. Ihr Flug geht schon heute Abend, so dass sie nicht mehr an der Abschlusszeremonie teilnehmen kann, die gleich nach dem Frühstück stattfindet. Jeder bekommt ein Teilnehmerzertifikat und darf zwischen den Lehrern und dem Direktor Model für ein Foto stehen.
      Dann gibt’s ein sehr reichhaltiges und anhand der Aussagen der anderen super leckeres Abschlussmittagessen. Ich darf ab heute mal wieder nur Reissuppe zu mir nehmen... ist ja fürn guten Zweck. Ein paar weitere Mitstreiter reisen noch im Laufe des Tages ab. Es ist ein trauriger Tag und für mich sehr anstrengender Tag - ich bin erschöpft, meine Buttermahlzeit am Morgen zeigt ihre erste Wirkung und mach mich für ein Nickerchen auf in ‚unser’ jetzt total leeres Zimmer - Sonia fehlt. :-(
      Den späteren Nachmittag verbringe ich mit meinen lieben Zimmernachbarinnen und bekomm noch eine Massage von Julje aus Belgien. Sie hat vor einiger Zeit AyurYogaMassage gelernt und mag gern noch etwas üben. Was sie meiner meiner Meinung nach nicht mehr nötig hat. Sie macht einen tollen Job und ich könnte direkt ins Bett gehen, wenn da nicht der Hunger wäre... ‚leckere’ Reissuppe erwartet mich zum Abendessen.
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    • Tag 16 - Ashram

      January 3, 2020 in India ⋅ ⛅ 28 °C

      Heute ist keine Meditation mehr, da alle Trainings beendet sind, ich muss trotzdem um 6 aufstehen - mein Ghee erwartet mich. Dieses Aufwachritual hab ich jetzt noch 3 weitere Tage vor mir und wird nicht besser. Die Menge an Ghee, die ich zu mir nehmen muss, wird jeden Tag mehr und das fühle ich auch. Nach ganz sanftem Yoga in Eigenregie mache ich mich auf zum Frühstück, aber nicht um zu essen, denn Hunger hab ich überhaupt nicht, sondern um den restlichen Teilnehmern Tschüss zu sagen. Bis auf noch zwei weitere Mädls reisen heute alle ab. Es wird sehr ruhig im Ashram werden die nächsten Tage, einerseits super erholsam, andererseits einsam nach so viel Tumult. Nachdem die letzten vom Taxi abgeholt wurden, gehe ich erstmal direkt wieder ins Bett. Das Ghee ist deutlich spürbar und zieht mich in die Horizontale, wo ich erstmal 1.5h tief und fest verweile. Nach dem VorMittagsschlaf hab ich auch endlich wieder Hunger und darf ein Kitcheri zu mir nehmen. Dazu gibt’s warmes Wasser und Ingwertee, mehr ist leider auch die nächsten Tage nicht erlaubt. Trotz jeder Menge Flüssigkeit hab ich leichte Kopfschmerzen bekommen, die Entgiftung macht sich mehr und mehr bemerkbar.
      Zum Abendessen gibt’s auch nur Kitcheri, dafür sin es für ich drei kleine Schüsseln. Ich hab riesigen Hunger, darf zum Glück so viel essen wie ich mag und die Reis-Linsen-Mischung ist einfach lecker. Nachdem der Tag für mich ziemlich hart darf ich zur Belohnung das erste Mal im Ashram einen tollen Sonnenuntergang von der Dachterasse erleben 🙏
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    • Tag 20 - Ashram

      January 7, 2020 in India ⋅ ⛅ 28 °C

      Heute stehe ich kurz vor 6 auf, gegen 6 muss ich meine Pillen für die Darmreinigung nehmen und dann fleißig warmes Wasser trinken... umso mehr so besser 😉
      Yoga ist heute nicht erlaubt, dafür meditiere ich und mache einen kleinen Spaziergang uber das Ashramgelände, um mich so gut wie möglich auf den Tag vorzubereiten. Gegen 8 geht’s dann auch ganz langsam los, ich fühle mich aber noch richtig gut, auch als gegen 9 der Arzt zum ersten Check vorbeikommt. Eine Stunde später wird’s dann intensiver und ich bewege mich nur noch zwischen Bett und Bad. Um 12 ist das Schlimmste überstanden, der Arzt checkt nochmal meinen Puls und bestellt mir dann mein Spezialessen: ein Schälchen mit weißem Reis, eins mit Joghurt und eins mit Salz zum selbst würzen.
      Weil ich heut noch niemand aus dem Doc und der Schwester gesehen habe, spaziere ich gemütlich zur Dining Hall, wo die anderen gerade ihr Mittag genießen. Es ist nett in Gesellschaft zu sein, lang kann ich allerdings nicht bleiben in meinem Darm geht’s doch noch ziemlich um. Also verbringe ich den Rest des Tages in meinem Zimmer, bis auf das Kitcheri Abendessen was ich mir noch gönne, und lese das Buch zu Ende, was ich gestern erst angefangen habe.
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    • Tag 18 - Ashram

      January 5, 2020 in India ⋅ ⛅ 19 °C

      Tag 4 mit Ghee Frühstück und ganzen 120ml!
      Mein Leid teilen noch drei andere Ayurveda Gäste, für zwei ist es heute der letzte Tag.
      Auf dem Rückweg vom Restaurant, wo ich mir heißes Wasser hole, treffe ich meine Ärztin. Die mit mir den weiteren Plan bespricht und ganz nebenbei erwähnt, dass ich morgen kein Ghee mer nehmen muss. Was für ein Geschenk, ich hab so sehr gehofft, dass das passiert und bin unheimlich erleichtert.
      Keine Ahnung, ob es an dieser freudigen Nachricht liegt oder mein Körper sich bereits mit der morgendlichen Butterung angefreundet hat, aber meine Yogapraxis heute kann ich um einiges anspruchsvoller gestalten. Auch wenn immer noch sehr human, scheine ich mehr Energie zu haben. Zum Mittag gönne ich mir etwas Kicheri, wöchentlich hab ich noch keinen Hunger, aber irgendwie brauch ich einen anderen Geschmack als Ghee im Mund. Bis zur Meditation am Nachmittag fühle ich mich nach wie vor gut und hab auch den ganzen Tag nicht geschlafen. Allerdings überholt mich während der Meditation ein riesige Schwere, ich hab das Gefühl mich garnicht vom Boden lösen zu können. Zurück in meinem Zimmer wird mir immer unwohler und das Gefühl mich übergeben zu müssen immer stärker. Zum Glück kann ich auf dem Bett liegend und tief atmend das Schlimmste abwenden. Noch mehr Ghee brauch ich nicht in meinem Mund, weshalb ich auch etwas Kicheri am Abend esse - nicht aus Hunger, nur für den Geschmack.
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    You might also know this place by the following names:

    Jogipālyadahundi, Jogipalyadahundi

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