Iran
Yazd

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 201

      Yazd

      14. Oktober 2022 in Iran ⋅ ☀️ 30 °C

      Sportlich zu und her geht es in Yazd. Wir schauen beim traditionsreichen iranischen Wrestling vorbei und sehen gespannt zu wie sich Männer jeden Alters sportlich betätigen, in einer uns völlig unbekannten Sportart. Endlich finden wir auch ein Fussballspiel wo wir als Zuschauer dabei sein dürfen (1. - 3. Liga ist wegen den Protesten ohne Zuschauer). Beim Saisonauftaktsspiel der höchsten Jugendliga zwischen Novin Foolad Yazd und Mes Kerman sind wir gar mittendrin statt nur dabei. Beim Eingang werden wir sofort in die Ehrenloge gelotst, wo wir neben dem Vereinspräsidenten und dem Manager der Jugendacademy Platz nehmen und reichlich mit interessanten Info’s, Essen und Getränken versorgt werden. Thomas, als weitgereister Fussballexperte, darf in der Halbzeitpause dem Clubeigenen Online-Kanal ein kleines Interview geben und nach dem Spiel wird uns als Dank für unser Kommen ein Trikot der Heimelf feierlich auf dem Platz übergeben. Die Stadt hat aber nicht nur sportliches zu bieten, sie überzeugt uns auch mit einer hübschen labyrinthartigen Altstadt und ihren Dachterrassen.Weiterlesen

    • Tag 57

      Yazd

      5. November 2022 in Iran ⋅ ⛅ 19 °C

      Nach soviel Wüste jetzt ein bisschen Kultur, Leute und das Leben beobachten. Das Hotel, der Amir Chaqmaq Arkadenbau, die Schweigetürme am Stadtrand, der Feuertempel, Windtürme, die Masjed e Chame Moschee und der Bazar. Zum Tagesabschluss gab es dann noch einen Besuch in Zurkhanehs.Weiterlesen

    • Tag 7

      Aufwärts geht's

      19. August 2023 in Iran ⋅ 🌙 30 °C

      Den südlichsten Punkt der Reise haben wir inzwischen hinter uns gelassen. Ab sofort geht's scharf gen Osten, und wieder etwas rauf auf der Karte.

      Nach einem leckeren Frühstück bei Mohammad und der von ihm organisierten Diesel-Betankung machen wir uns auf den Weg in die Wüste, die sich einmal mehr als vielseitig und keineswegs langweilig präsentiert, aber faszinierend dank der für uns aus dem dicht besiedelten Europa ungewohnten Weite. Oft endet der Blick in einem Flimmern am Horizont. Surreal.

      Der erste Stopp in Meybod gilt einer historischen Festungsanlage in typischer Lehmbauweise. Nach dem Wasser- und Lebensmittel-Bunkern fürs abendliche Wüstencamp führt unser Weg nach Chak Chak. Steile Serpentinen winden sich zu einer unbewohnten Anlage, die sich an eine Felswand schmiegt. Kein verlassenes Geisterdorf, wie wir zunächst glauben, sondern eine legendenumwobene Kultstätte der Zoroastrer. Anhänger dieser Religion feiern hier einmal im Jahr für mehrere Tage.

      Nach einem weiteren Stopp in der weitläufigen Burganlage Karanagh wird es Zeit, ein Nachtquartier zu suchen. Wir finden es, perfekt, im schützenden Karree einer ehemaligen, verfallenden Karawanserei.
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    • Tag 8

      Morgenstund - leider geil

      20. August 2023 in Iran ⋅ ☀️ 29 °C

      Im Rahmen meiner allumfassenden Bemühungen, dem geneigten Publikum an den heimischen Bildschirmempfangsgeräten Kurzweil und Augenweide zu bieten, habe ich die Karawanserei-Ruine, unser Nachtlager, heute zu nachtschlafender Zeit verlassen. Der Sonnenaufgang (5.30 Uhr Ortszeit, 4 Uhr deutscher Zeit) entschädigte um ein Vielfaches für die Entbehrungen.

      Unser Camp - ein Tipp aus der Overlander-Szene - war einfach phänomenal. Jörg schrieb: "Dieser Ort hat soviel Geschichte - man hört quasi die Erzählungen der alten Händler der Seidenstraße, die mit ihren Karawanen genau hier Jahrhunderte lang Rast machten - Gänsehaut."

      (Disclaimer; Mangels Netz erfolgt der Versand dieses Beitrags zeitverzögert).
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    • Tag 8

      Sand und Glitzer

      20. August 2023 in Iran ⋅ ☀️ 39 °C

      Immer wenn Du denkst, die Eindrücke der letzten Tage seien kaum noch zu toppen, kommt der Iran mit einer neuen Überraschung ums Eck.

      Beim Lunch- und Tankstopp in Tabas fällt uns eine großzügig dimensionierte Moschee ins Auge. Mitten in der kargen Geröllwüste funkelt eine farbenprächtige Kuppel in der glühend heißen Mittagssonne. Von außen schon klasse, aber was uns im Inneren erwartet, verschlägt uns schier die Sprache: ein orientalischer Traum aus Spiegel-Mosaik. Mit solchem Glanz und Glitter hatten wir nicht gerechnet. Mehr Lametta geht kaum.

      Geflasht fahren wir zurück in das reizarme Ambiente der Wüste. Sämtliche in der Natur verfügbaren Ocker- und Grautöne wechseln sich ab, da und dort eine Palmenoase, schroffe Berge, staubtrockene Wadis. Kamelwarnschilder, aber keine Kamele. Kuhwarnschilder, aber keine Kühe. Schafwarnschilder, aber keine Schafe. Und Wildwarnschilder, aber kein Wild. Nur Gegend. Aber davon reichlich. Und ein Dauer-Fön, der durch die offenen Seitenfenster bläst. Die AC bleibt aus.

      Übrigens: Das Eis schmeckt ähnlich, wie es aussieht. Leicht seifig.
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    • Tag 55

      Erde, Feuer, Wasser und Luft

      1. Juni in Iran ⋅ ☀️ 32 °C

      Ein heisser Tag stand bevor. Bereits um 8.00 Uhr zeigte das Thermometer 31°. Ein Bus stand für uns bereit. Als erstes Ziel steuerten wir den Dakhmeh "Turm der Stille" der Zoroastriern an. Er liegt etwas ausserhalb von Yazd. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir die ehemalige Weltreligion der Zoroastriern unbekannt. Heute wird die Religion nur noch im Iran, Indien und wenige Auswanderer in Amerika gelebt. Besonders eindrücklich sind ihre Türme, auf welchen sie ihre Verstorbenen hingelegt hatten, damit die Geier in ein paar Monaten das Fleisch von den Knochen pickten. Die sauberen Knochen wurden anschliessend in der heiligen Erde beerdigt. Heute darf dieses Ritual im Iran aus hygienischen Gründen nicht mehr durchgeführt werden. Die Verstorbenen werden in Gräber gelegt, die mit Beton ausgekleidet sind,
      damit der verwesende, unreine Körper nicht mit der heiligen Erde in Kontakt kommt. In Indien wurde das Problem bezüglich Hygiene, auf eine andere Art gelöst. Die Bestattungstürme wurden höher als die umliegenden Häuser gebaut, demzufolge gilt dort immer noch das ursprüngliche Ritual. Wasser, Feuer, Luft und Erde gelten bei den Zoroastriern als heilig und werden dementsprechend gehuldigt. Ihre Religion basiert auf den drei Säulen: Denke Gutes, sprich Gutes und tue Gutes. In Indien gehören sehr reiche Menschen dieser Religion an. Da ich die aufkommende Hitze nicht sehr gut vertrage, ersparte ich mir die schweisstreibende Führung mit den 200 Stufen hoch zum Turm.
      Weiter gings mit unserem Bus zum Feuertempel Ateshkadeh. Das elegante, klassizistische Gebäude, das sich in einem ovalen Wasserbecken im Hofgarten spiegelt und oft als zoroastrischer Feuertempel bezeichnet wird, birgt eine Flamme, die angeblich seit 470 n.Chr. brennt. Das Feuer, welches durch ein Fenster in der Eingangshalle zu sehen ist, wurde 1174 nach Ardakan, 1474 nach Yazd und 1940 an die heutige Stätte gebracht. Sie wird von den Zoroastriern, in Ehren gehalten, aber nicht angebetet.
      Nach so viel Religion wechselten wir das Thema dem Wasser zu und besuchten das Wassermuseum Yazd. Die 5000 Jahre alte Wüstenstadt ist berühmt für ihre Qanats (unterirdische Wasserläufe). Das Museum ist den tapferen Männern gewidmet, die sie anlegten. Die Kleidung der Qanat-Bauarbeiter stellt bereits eine frühe Form einer Schutzausrüstung dar, mit gepolsterten Baumwollmützen und weissen Anzügen, die in der Dunkelheit leuchteten und im Fall eines tödlichen Unfalls zum Leichensack umfunktioniert wurden. Dieses einzigartige Bewässerungssystem war während 2000 Jahren im Iran in Betrieb.
      Die Altstadt von Yazd die laut UNESCO eine der ältesten Siedlungen der Welt ist besteht aus 2000 Häusern aus der Kadscharenzeit. Diese wurden aus sonnengetrockneten Lehmziegeln gebaut. Die hellbraune und dichte Silhouette wird von hohen Badgirs ( Windtürmen) auf fast jedem Dach dominiert. Ein Hinweis auf die extreme Sommerhitze. Die Wohnviertel wirkten wegen der hohen Mauern, die die Häuser von den engen und labyrinthischen Kuches (Gassen) abschirmen, fast verlassen. Die Sonne brannte inzwischen erbarmungslos auf uns herunter. Es war definitiv Zeit, um sich in einem traditionellen Restaurant mit klimatisiertem Innenhof etwas abzukühlen.
      Etwas gestärkt ging die Führung weiter zum höchsten Badgir (Windturm) von Yazd. Dieser befindet sich in der schönen Dolat-Abad-Garten Anlage. Sirus erklärte uns die Funktionsweise der einzigartigen Windtürme. Diese uralten umweltfreundlichen Klimaanlagen sind so konstruiert, dass sie selbst die leichteste Brise einfangen und direkt in die Zimmer leiten. Dieser yazdidische Badgir fängt den Wind aus vier Richtungen ein. Die Türme bestehen aus Lüftungskanälen und Einlegeböden, die das Eindringen von heisser Luft verhindern, Klappen zur Steuerung der Luftzirkulation und einer Dachabdeckung. Die Windströme werden oft über einem Becken mit kaltem Wasser unten ins Haus geleitet, und kühlen dort die Luft, während die warme Luft aufsteigt und über einen anderen Lüftungskanal aus dem Haus abgeführt wird. Genial! Bei 40°C im Schatten würde ich momentan viel darum geben, einen solchen Windturm über unserem fahrenden Zuhause zu haben. Wir kühlen mit "Durchzug" und trinken sehr viel Wasser.
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    • Tag 73

      Abarkuh - Pasargades - Necropolis

      16. Oktober 2019 in Iran ⋅ ☀️ 23 °C

      Nous partons tôt, et ça fait mal car on a pris l'habitude de se lever de plus en plus tard, de vrais pâtachons... Il est loin le temps où on sortait de la yourte comme des petites fleurs pour regarder le lever de soleil en Mongolie!

      On fait une pause à Abarkuh, ville endormie où se trouve un cyprès de plus de 4000 ans (!), un réservoir en forme de termitière/crotte de chameau géante qui permettait de conserver de la glace en été, et une maison traditionnelle depuis laquelle on peut se balader sur les toits. La ville est silencieuse à l'exception de quelques motos qui passent dans les ruelles.

      Plus tard dans la journée, nous arrivons à Pasargades où il ne reste plus grand chose, mis à part le tombeau de Cyrus. Plus loin, à Naqsh e Rostam, d'autres tombeaux ont été creusés dans la falaise pour Darius I et II, Xerxès et Artaxerxès.

      Enfin nous arrivons à Persépolis où une guide qui a l'air au bout de sa vie nous donne des explications sur le site. Pour ceux qui connaissent, elle est la réplique féminine de Caïus Pupus dans les 12 Travaux d'Astérix... 😂 Nous restons ensuite admirer le soleil qui se couche sur les ruines lorsqu'il ne reste plus grand monde, et c'est tout simplement magique.
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    • Tag 280

      Abarkuh

      12. April 2023 in Iran ⋅ ☁️ 26 °C

      In Abarkuh Station zu machen hat mir ein Taxifahrer in Shiraz empfohlen. Es geht von Eglid fast nur bergab und noch immer starker Rückenwind. Für die über 70 km brauche ich nur 2 1/2 Stunden. Es ist streckenweise wie Moped fahren. Die Suche nach einem Zimmer gestaltet sich außerordentlich nervig. Ein junger Mann möchte mich zu sich nach Hause einladen. Ich lehne das ab, nicht nur weil es nicht erlaubt ist. Ich möchte in einem dieser alten und renovierten Häuser übernachten. Nach ein paar wirklich mühsamen Anläufen finde ich etwas Passendes. Den jungen Mann sehe ich noch mehrmals. Er gibt nicht auf, mich zu sich nach Hause einzuladen. So etwas an Hartnäckigkeit habe ich auf meiner Reise bisher kaum erlebt.Weiterlesen

    • Tag 281

      Eslamiyeh

      13. April 2023 in Iran ⋅ 🌬 21 °C

      Nach einem guten Frühstück starte ich. Sehr starker Wind. Zum Teil stürmisch. Wenn es Gegenwind gewesen wäre, hätte ich mir noch einen Tag Pause gegönnt. Es ist eine Bergtour, 1100 hm am Stück. Insgesamt werden es am Tagesende mehr als 1300 hm sein und wieder über 115 km Distanz. Die Landschaft ist großartig. Auf Fotos von der Gegend verzichte ich, wie in den letzten zwei Wochen. Zu groß ist das Risiko sich richtigen Ärger einzuhandeln, weil irgendetwas auf den Fotos zu sehen sein könnte, was Probleme macht.
      Ich überlege , ob ich gleich bis nach Yazd durchfahren soll. Bergabwärts würde es sicher möglich sein das zu schaffen. Aber ich möchte mich nicht zu sehr auspowern. Ich nehme mir nochmals ein Zimmer.
      Die Frau in der Pension spricht kein Wort englisch. Zufällig kommen drei Frauen vorbei. Spaziergängerinnen. Eine von ihnen spricht ein wenig englisch. Sie kommen gleich mit in den Innenhof und sind behilflich bis alles geklärt und besprochen ist.
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    • Tag 284

      2 Tage Pause in Yazd

      16. April 2023 in Iran ⋅ ☁️ 24 °C

      Ich unternehme nicht viel, weil ich mich gerne ausruhen möchte. Im Hostel ist ein Ehepaar aus Dresden, die ich beim Frühstück treffe. Wir haben einen angenehmen Erfahrungsaustausch über unsere Iran Reise. Außerdem der weitere Kampf mit meiner Simkarte. Es ist extrem umständlich. Ein iranisches Pärchen ist mir behilflich und geht mit mir in einen Shop von IranCel. Schließlich kaufe ich mir eine neue Simkarte, die jetzt funktioniert.Weiterlesen

    Möglicherweise kennst du auch folgende Namen für diesen Ort:

    Yazd, اُستانِ يَزد

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