Italy
Avelengo

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Travelers at this place
    • Day 11

      Meraner Hütte

      September 15, 2019 in Italy ⋅ ☀️ 19 °C

      Die Meraner Hütte ist mein letzter Schlafplatz in den Alpen und die sehr gemütliche Hütte macht mir den Abschied nicht einfach. Noch bis spät in die Nacht spielen wir gemeinsam Karten. Es ist nicht nur für mich der letzte Abend auf den schönen Alpenvereinshütten.Read more

    • Day 8

      Zuegghütte

      June 21, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 16 °C

      Meine Eltern hatten sich vormittags auf den Weg zum Partschinser Wasserfall gemacht. Dieser gehört mit einer Fallhöhe von fast 100 Metern zu den schönsten im gesamten Alpenraum. Wir hingegen ließen es langsam angehen und verbrachten den Vormittag im Spielzimmer des Hotels.

      Erst am Mittag nahmen wir die Gondel zur Bergstation, um mit Josefine eine kleine Wanderung zu unternehmen. Unser erstes Ziel auf dem Weg bergab zum Hotel, die Zueghhütte. Hier gibts natürlich eine leckere Brotzeit und vor allem tolle Spielmöglichkeiten für die Kleinen.

      Das Personal ist super und nachdem es anfing zu regnen, haben wir drinnen weiter gegessen. Selbst ein Korb mit Spielzeug war da.

      Die Innenausstattung der Hütte ist klasse und an mancher Stelle hängt eine Auszeichnung als „Schönste Skihütte Südtirols“ oder „2. Rang als schönste Almhütte Südtirols“. Die 1950 in 1765 Metern Höhe erbaute Hütte wurde Mitte der 90iger von Wirt Stefan als Pächter übernommen und ist ein paar Jahre später in sein Eigentum übergegangen. 2012 wurde die Hütte dann umfangreich renoviert. Seitdem sieht man überall Schnitzkunst, das Ergebnis des Hobbys des Chefs.

      Für meine Frau und meine Tochter ist das Beste allerdings die Umgebung, genauer gesagt die vielen Pferde, die sich rund um die Hütte aufhalten. Und so verlängerte sich der Aufenthalt um einige Streicheleinheiten.

      Ab in die Kraxe. Josefine saß angeschnallt hinter mir und zurück ging es zum Hotel. Aber nicht ohne alle paar Meter anzuhalten, um Äste, Steine oder Blätter anzufassen. All das zu erkunden und zu berühren liebte unsere Tochter gerade sehr. Während Anky und Josefine die nächsten Pferdchen am Hotel entdeckten, ließ ich mich auf der Sonnenterasse des Hotel Falzeben nieder.

      Verrückt. An diesem Abend trafen sich zahlreiche junge und alte Läufer zusammen, um vom Hotel 800 Höhenmeter bis zur Kuhleitenhütte rauf zu joggen. Fachbegriff: Speedhiking! Und ja, das ist Strecke, die ich mich vor kurzem zum Ifinger hochgequält habe… und zwar nachdem ich das erste Stück mit der Gondel übersprungen hatte. Na Prost Mahlzeit.
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    • Day 2

      Wanderung im Skigebiet Meran 2000

      May 31, 2015 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

      Der Morgen in Falzeben beginnt um sieben Uhr mit einem Sprung ins Wasser. Vom Aussenpool, der pünktlich von Familienmitglied Walli geöffnet wird, hat man einen einen tollen Blick auf die gegenüberliegenden Berge. Leider sind die Wettervoraussetzungen an diesem Sonntagmorgen nicht die Besten. Nach dem ausgiebigen Frühstück machen wir die Moppeds fit, allerdings bleiben diese heute in der Garage. Stattdessen geht’s mit Beate und Egon in die Berge von Meran 2000. Mit Wanderstöcken bewaffnet meistern wir den ersten steilen Aufstieg zur Bergstation. Von da aus kann man wunderbar wandern. Unsere heutige Tour führt nicht weit. Zur Eingewöhnung an die Bergluft stoppen wir bereits an der Waidmannalmhütte, um die ersten Weizen bzw. den ersten Aperol Spritz zu genießen.

      Wetterbedingt verlängern wir unseren Aufenthalt auf der Hütte. Eine halbe Stunde später ist der Wettergott wieder besser gelaunt und wir können uns unter leicht bedecktem Himmel wieder auf dem Weg zum Hotel machen. Mit Hungergergefühl geht’s nach dem „frisch machen“ zum Abendessen. Uns erwarten sechs Gänge, die allesamt eine „Wucht“ sind. Ein Grund, um ins Hotel Falzeben einzukehren, ist das Essen. Ein Traum. Die Anzeige auf der Waage sollte man von vorneherein ausblenden.
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    • Day 3

      Wir testen unsere Kinderkraxe

      June 16, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 18 °C

      Guten Morgen tierische Almbewohner. Meine Freude über die Rindviecher hielt sich in Grenzen, denn die Herde hielt sich in dieser Nacht direkt vor dem Hotel auf und das Glockenläuten begleitete meine Schlaflosigkeit.

      Aber hey. Gute Laune, denn heute war Wandertag. Es war kein Lächeln, das ich dem Gesichtsausdruck meiner Frau entnahm. Und das obwohl wir Minuten zuvor für sie telefonisch noch einen Platz für einen Tagesausritt durch die Berge in der nächsten Woche reservieren konnten. Um sie überhaupt zum wandern zu bringen, erzählte ich ihr beim Frühstück, dass wir bepackt mit Kinderwagen, Kinderkraxe, Verpflegungsrucksack und natürlich aus Rücksicht und Liebe, die Gondel aufs Plateau nehmen werden und uns damit den Aufstieg ersparen.

      Denn dort oben könne man fast eben die Hütten für eine Einkehr erreichen. Aber nur fast. Der Notlüge am ersten und zum Glück einzigen heftigeren Anstieg nach Ankunft an der Bergstation überführt, drohte meine Frau mir nicht mit dem mildesten Mittel aller ehelichen Gemeinheiten, der Scheidung, sondern mit allerhand fieser Attacken unserer hoffentlich bis zum Scheidungstod endenden Ehe. Sie hasste wandern. Und überhaupt, „was findet man so toll daran einen Weg hoch und dann wieder runter zu gehen“. Josefine hörte die Flüche ihrer Mutter glücklicherweise nicht, da sie in der Kraxe auf meinem Rücken eingeschlafen war.

      Übrigens, für Berg- und Talfahrt zahlten wir dank Ermäßigung der Gästekarte nur 31 Euro, statt 34 Euro Normalpreis für zwei Erwachsene. Für Kleinkind und Kinderwagen wurde nichts berechnet, Ja, man kann den Weg natürlich auch von Beginn rauflaufen, aber nicht wir. Begründung s. Satz 6 ff. dieses Tagesberichts.

      Auf dem Weg zur Waidmannalm betteten wir das Kind dann in den Kinderwagen um, da uns ihre Schlafposition in der Kraxe zu unbequem aussah. Aber an Weiterschlafen war nicht zu denken. Viel zu spannend waren die vorbeiziehenden Wandererinnen und Wanderer, nicht selten als Pärchen getarnt mit identischen Jack Wolfskin Outfit. Außerdem bot die Waidmannalm noch eine Schaukel und eine Slackline an. Ersteres musste mit Mama natürlich ausgiebig getestet werden.

      Wir könnten relativ entspannt unser Getränk genießen, da unsere Tochter für ein paar Minuten mit Nachbars Pfiffi beschäftigt war. Nach unserer Rast entschieden wir uns nach einer kurzen Erkundung der Umgebung, parallel und unterhalb unseres Ankunftsweges wieder zurück zur Bergstation zu laufen. Die unbefestigten Wege schüttelten den Kinderwagen und damit auch Josefine wieder in den Schlaf. An der Bergstation brauchte meine Frau noch etwas Action, also rauf bzw. runter ging es mit der Bobbahn.

      Zurück im Hotel bestellten wir uns erst einmal ein Schnitzel und eine Lasagne. Wir hatten Hunger bis unter beide Arme. Doch lange konnten wir es nicht auf der Hotelterrasse aushalten. Unser Kind quengelte und quengelte und es half nur noch ein „kurzer“ dreistündiger Nachmittagsschlaf bis 18 Uhr. Während meine Eltern den Wellnesstempel genossen, galt unsere Aufmerksamkeit unserer Tochter, die natürlich nicht lange beim Abendessen im Restaurant zu halten war, sondern momentan häufig lautstark und quengelig ihre Willen durchsetzen musste.

      Fazit: Eltern und Großeltern wechselten sich ab, um das Kind im hoteleigenen Spielzimmer zu belassen, bevor es dann gegen 22 Uhr ins Bett ging. Und zwar alle.
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    • Day 8

      Hotel Falzeben

      June 6, 2015 in Italy ⋅ ☀️ 23 °C

      Heute wollen wir mal wieder auf die Bikes. Egon und ich absolvieren in den Morgenstunden also unsere Planschgymnastik im Pool, frühstücken ausgiebig und satteln dann die Motorräder, eine Suzuki GSX 1400 und meine ADV. Eine der schönsten Motorradstrecken liegt direkt unterhalb des Hotel Falzeben. Denn von dort aus gelangt man über über Angelo nach Vöran. Auf der Strecke hat man einen tollen Ausblick über die Dörfer und dazu kurvenreiche Straßen, die das Motorradherz höher schlagen lassen. Im Vöran umfährt man das Knottnkino, ein extra angelegter Aussichtspunkt auf dem Rotsteinkogel, mit einer genialen Aussicht auf die Dolomiten. Im letzten Jahr besuchte ich den Aussichtspunkt bei einer geführten Wanderung mit Hotelbesitzern Monika. Ich erinnere mich gerne den Rotwein, das Brot und den Speck zurück, den wir dort oben genießen konnten. Aber in diesem Moment genieß ich die Kühle der schattigen Waldstrecken, den Blick auf die Ortschaften Mölten, Meltina, Versein und Terlan. Weiter geht es über die Strada Provinciale nach Bozen. Und wie schon vermutet… im Tal brennt die Sonne. Wir sind uns beim Tankstopp schnell einig, dass wir es hier unten in den Motorradklamotten nicht lange aushalten. Deshalb geht es sofort wieder hoch Richtung San Genesio, Flass und zurück Richtung Falzeben. Der Blick von der Alpenstraße über Bozen ist einfach herrlich und ich nehme mir vor die Strecke am nächsten Tag nochmal zu fahren und ein paar Fotostopps einzulegen. Ziemlich eng wird es rund um die Ortschaft Flaas. An vielen Stellen ist die Straße so schmal, dass zwei entgegenkommende Autos nicht mehr aneinander vobeikommen. Und auch entgegenkommende Motorradfahrer müssen aufpassen. Wer hier zu weit auf die Gegenseite kommt, riskiert schnell Zusammenstöße. Unter anderem kann Egon fast die Erfahrung machen, als sich ein Trupp Chopper-Fahrer nähert, die so wie es aussah weder die Strecke kennen, noch in der Lage sind, die Kurven vernünftig zu nehmen. Aber heute sind wir ohne Unfall ausgekommen. Zum Glück.

      Am Mittag mache ich mich wieder auf nach Falzeben. Das Wetter war super und so schnappe ich mir noch eins der hoteleigenen Mountainbikes. Begleitet von Haflinger Pferden geht es ein Stück über Stock und Stein, allerdings bin ich nur eine Stunde unterwegs. Anders im Tal hängen die Regenwolken schon wieder über Falzeben und es dauerte nicht lange bis die ersten Tropfen auf die Erde fielen. Schade, eigentlich wäre ich gerne mal mit dem Bike oben im Wandergebiet gefahren, dazu kommt es in diesem Urlaub leider nicht mehr. Für das nächste Mal steht es auf der To-Do Liste.
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    • Day 8

      Mit dem Moped Richtung Haflingen

      June 1, 2019 in Italy ⋅ 18 °C

      Mit dem Moped Richtung Haflingen, vorbei an der größten Seilbahn Süd-Tirols - nach Oberhafling bis nach Falzeben - durch Tunnels in den es sau kalt war. Hoch bis auf 1609 m - Spaziergang mit atemberaubender Aussicht.Read more

    • Day 6

      Wanderung zum Ifinger und Moschwaldalm

      June 19, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

      Die Wanderschuhe waren angeschnallt, der Rucksack gepackt. Erstmals nach meiner letzten Herzmuskelentzündung wollte ich mich wieder einer konditionellen Herausforderung stellen. Das Mindestziel, die Wanderung zur Kuhleitenhütte auf 2300 Meter. An der Bergstation wurden noch die Treckingstöcke angelegt, die Ohrenstöpsel eingesteckt, die Musikplaylist angespielt und los ging es.

      Vom leichten Kuhleitenweg ging aus die „nur für geübte“ ausgezeichnete Strecke Richtung Ifinger. Zahlreiche Wanderer drehten nach kurzer Zeit wieder um und entscheiden sich für den längeren, aber nicht so steilen Aufstieg. Und auch ich brauchte mehrere Pausen auf dem Weg nach oben. Diese kann man dann aber auch gut nutzen, um die Aussicht zu genießen. Ganz verrückte joggen die Strecke hoch. Irre.

      Am Ende angekommen entschied ich mich tatsächlich noch das steile Stück zum Kleinen Ifinger zu wandern. Angespornt von einem ca. 14 jährigen Mädchen und ihrem schätzungsweise rund 70 jährigen Opa, die als Einheimische den gleichen Weg scheinbar völlig unangestrengt meisterten und mich ermutigten, dass ich das letzte Stück auch noch schaffe.

      Kurz hatte ich überlegt, ob ich mich einem geübten jungen Pärchen anschließe und über einen Klettersteig den Gipfel des Großen Ifingers in 2.581 Meter besteigen soll.

      Aber mich verließ der Mut aus Angst die Kondition zu verlieren. Noch mehr Sorgen machte mir aber der Abstieg am Klettersteig, nachdem ich die Beiden vom Gipfel beobachtete.

      Leider musste die junge Frau auf Grund einer Handverletzung aufgeben, denn auch sie bekam es mit ihrem Handicap, einer Fingerverletzung, dann doch wegen fehlender Griffkraft mit der Angst zu tun und drehte um. Ihr Freund erreichte das Gipfelkreuz des Großen Ifingers allerdings spielend.

      Erschöpft aber glücklich erreichte ich den Gipfel des Kleinen Ifingers in 2.552 Meter Höhe.

      Mein Weg führte mich nun abwärts zur Kuhleitenhütte um eine Pause einzulegen und mich zu erkundigen, wo meine Eltern in der Zwischenzeit waren. Diese kehrten zum gleichen Zeitpunkt auf der Meraner Hütte ein und so entschied ich mich, den gemäßigten breiten Weg 19A in ihre Richtung zu gehen.

      Einen weitere Stop musste ich dann auf der Waidmannalm im Schatten einlegen. Denn eins hatte ich am Morgen vergessen. Mich mit Sonnencreme einzucremen. Entsprechend rot glänzten bereits Arme und Nacken.

      Außerdem nutzte ich die Pause um was deftiges zu essen, schließlich sollte es eine länger Wandertag werden. Rund zwei Stunden später traf ich an der Meraner Hütte ein, um mit meinen Eltern dem Wanderweg 17 zur Moschwaldam zu gehen.

      Die urige Alm liegt auf 1750 Meter und wird von Elisabeth und Sepp Reiterer bewirtschaftet. Hier gibts köstliche selbstgemachte Kuchen und andere Südtiroler Köstlichkeiten. Kurz unterhalb führt ein steiler steiniger Weg (51) her. Achtung, gerade bei Nässe muss man hier wirklich vorsichtig sein. Die letzten 20 Minuten des Weges legte ich einen Zahn zu und wartete bereits bei einem kühlen Bier auf der Sonnenterasse unseres Hotels auf meine Eltern.

      Nur 15 Minuten später stieg Anky mit Josefine und einer Horde Kids aus dem Bus aus. Sie hatte den Tag mit Josefine verbracht und war am Nachmittag zum Sulfner Reiterhof gefahren. Klar, Reitern zuschauen und Pferde streicheln stand auf dem Plan.

      Der Tag war für unsere Tochter so spannend und aufregend, dass sie bereits kurz vor dem Abendessen anfing vor Müdigkeit zu quengeln. Das Geknötter wollte ich weder den anderen Gästen im Restaurant zumuten, noch uns selbst. Deshalb verzichtete ich an diesem Abend auf das Menü und machte Josefine bettfertig. Noch etwas spielen und kuscheln und weg war die junge Dame. Eine halbe Stunde nachdem sie eingeschlafen war, wurde mir sogar noch ein Nachtisch und ein Bier aus dem Restaurant hochgebracht. Was ein Service meiner Familie.
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    • Day 6

      Meran 2000

      June 4, 2015 in Italy ⋅ ⛅ 20 °C

      Heute darf es beim Frühstück etwas mehr sein, denn schließlich steht eine Wanderung an. Wie anspruchsvoll diese noch werden soll, ahne ich beim ersten Kaffee noch nicht. Wir drei übriggebliebenen lauffähigen Urlauber nehmen die Gondel zur Bergstation Meran 2000. Von da an trennen sich unsere Wege. Mein Ziel: Der Kratzberger See. Mit Wanderstöcken bewaffnet geht es von der Bergstation Piffinger Köpfl bis zum Gipfelkreuz des Missensteinjoch (2138 m). Von da an folge ich der Beschilderung, die mich auf den Fernwanderweg E5 in 2119 Meter führt. Die Zeitangaben auf den Schildern muss Reinhold Messner vorgegeben haben, für mich als Hobbywanderer ist das nicht zu schaffen, denn der Weg wird nicht nur immer schmaler, auch der Blick nach unten macht mir an der ein oder anderen Stelle zu schaffen. Z.B. dort, wo man sich mit Hilfe eines Seils einen Vorsprung überwinden muss.

      Das Seil dient in diesem Fall einfach dazu, seinen Schwung auf dem losen Untergrund zu bremsen, damit man im Fall der Fälle nicht über die Wegkante schießt und den Abhang hinunterstürzt. Was mich dann erwartet, war einfach nur schön. Ein glasklarer See, an dem nur eine Hand voll Menschen sitzen, die den Ausblick ins Tal und auf das eindrucksvolle Felsgestein genießen.

      Die richtige Musik auf den Ohren ist es eine spirituelle Stunde ich die dort oben verbringe. Geistig gestärkt entscheide ich mich nicht den gleichen Weg zurückzugehen, sondern den auf der anderen Seite eine Hochebene anzusteuern, um dann von der anderen Seite wieder zum Ausgangspunkt „Gipfelkreuz“ zurückzukehren. Was ich vergesse, die Stunde dort oben hatte meine Muskeln nicht gestärkt. Der Abstieg gestaltet sich deshalb schwierig, weil kein eigentlicher Weg mehr vorhanden war, sondern man über Wiese und Felsen gehen muss. Immer entlang der roten Wegmarkierungen, die alle paar Meter auf einen Fels zu sehen sind. Vorbei geht es an einer großen und lautstarken Ziegenherde, verlassenen Berghäusern, die noch an die verstorbenen Besitzer erinnern, über die Kratzberger Alm bis zur Kaserwies-Alm. Unten angekommen entdecke ich in der Ferne zwei weitere Wanderer, die den gleichen Weg nehmen, den ich nun auch gehen muss: Nämlich mehrere hundert Höhenmeter steil bergauf. Das Wetter am Gipfel sieht nicht mehr so gut und ich bin schließlich alleine unterwegs. Daher ist es mein Ziel, die Beiden möglichst im Blickfeld zu halten. Doch ich bin mit einer Notfall-App mit der Bergwacht verbunden und das Akkupack für’s Smartphone ist voll aufgeladen. Bereits nach den ersten Metern bereue ich meine Entscheidung, diesen Weg zu wählen. Meine Oberschenkel brennen nämlich bereits, aber irgendwie ist es auch eine tolle Herausforderung und vor allem ein abwechslungsreicher Weg.

      Immer wieder muss man kleine Bäche überqueren, die zu dem für ein schöne Abkühlung sorgen. Nach einer Stunde erreiche ich auch die zuvor erblickten Wanderer. Wir sind uns schnell einig, dass wir alle unterschätzt haben, wie anspruchsvoll dieser Weg ist. Die restlichen Meter bis zum Gipfelkreuz gehen wir dann zusammen. Oben angekommen verabschieden wir uns, ca. noch eine Stunde dauert für mich der Abstieg zum Hotel. Einen Zwischenstopp lege ich in der Zuegg-Hütte auf ein großes Weizen und eine leckere Brotzeit ein. Und die habe ich mir verdient. Glaube ich.

      4 ½ Stunden, 14 Kilometer und über 550 Höhenmeter auf überwiegend unbefestigten Wegen. Ich habe die Strecke unterschätzt, aber wenn man so in der „Hütten“ sitzt und an die tollen Ausblicke denkt, dann hat es sich richtig gelohnt.

      Nach dem Abendessen geht es zum Klönen in die hoteleigene Gaststube. Ich halte es aus zwei Gründen nicht lange aus. Zum einen steckte mir die Wanderung in den Knochen, zum anderen ist Musiker Martin mit seiner Ziehharmonika zu Gast und schallert lautstark sein Volkslieder. Ne, nix für mich.
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    • Day 21

      Mountainbiken

      September 2, 2020 in Italy ⋅ ☀️ 9 °C

      Heute haben die Jungs ihren „boys day out“.
      Mit den E-Mountainbikes geht es insgesamt 1.600 Höhenmeter nach oben Richtung Hafling. Teilweise ist die Strecke recht herausfordernd, so dass die Räder geschoben oder getragen werden müssen. Nach gut 5 Stunden und 40km kommen die beiden begeistert wieder im Hotel an.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Avelengo, Hafling

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