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- May 22, 2024, 11:18 AM
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 49 m
- ItalyTuscanyFlorenceSan Lorenzo DistrictPiazza della Repubblica43°46’8” N 11°15’1” E
Florenz, der erste Tag
May 22, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 20 °C
Die Betten knarren und es ist verdammt ruhig hier in Scandicci. Entschleunigen und runter kommen, wo geht es besser als hier.
Ich bin schon früh wach und genieße den Morgen mit einem Kaffee. Die Vögel singen, die Olivenbäume verlieren ihre weissen Blütenblätter und lassen es ein wenig wie Schnee in der Sonne aussehen. Der Blick auf Florenz und auf die Weiten der Toskana lassen einen verzaubern.
Langsam wird es aber Zeit für ein italienisches Frühstück. Sonni macht sich noch fertig. Okay, 'ne halbe Stunde habe ich noch und dann geht es mit unserem Kugelblitz nach Florenz. Da es morgen weitergeht, haben wir heute noch einige Punkte auf der Bucketliste abzuhaken.
Bis nach Florenz ist es nicht weit. Wir fahren vom Berg hinunter in die Stadt der Künste und der Architektur. Es ist eng und voll. Hier einen Parkplatz zu bekommen wird schwierig, obwohl man hier auch abseits der Bezahlparkplätze stehen kann. Letztendlich bekommen wir einen solchen. Für 8 Stunden werden dann aber auch 15 Euro fällig und der Mensch der hier immer rumläuft, will auch noch seinen Obolus. 1 bis 2 Euro sollten reichen und somit hat man zumindest sein Gewissen beruhigt. Ob er auf das Auto dann wirklich aufpasst bleibt zweifelhaft.
Wir laufen durch die Seitenstraßen Richtung Ponte Vecchio . Hier und da immer wieder kleine Läden in den engen Straßen, meist aber Cafés oder Gelaterias. Über die Ponte S. Trinita kommen wir auf die Altstadtseite. Von hier aus hat man einen guten Blick auf die Ponte Vecchio. Ich denke sie sieht von außen besser aus, als wenn man über sie läuft.
Die Geschichte zur Brücke und das Zutun der Medici ist interessant und man sollte sich vorher schon mal die Info dazu einholen. Hier empfehle ich wirklich den Marco Polo Reiseführer. Ein Juweliergeschäft am anderen bis man am anderen Ende der Brücke angekommen ist. Okay, wir haben es gesehen.
Ein Eis muss her. Die Portion ist ausreichend und schlägt mit 6,50 Euro zu Buche. Wir unterhalten uns mit einem älteren Ehepaar aus Düsseldorf, die zur Hochzeit des Enkels verweilen und dann suchen wir eine Station der Hop-on-Hop-Off Stadtrundfahrt. Am Porta Romana werden wir mit Hilfe Einheimischer fündig. Die Stationen sind wirklich eher unauffällig und meist an normalen Bushaltestellen zu finden. Die 29 Euro pro Person sind gut angelegt wie wir im Verlauf der zweistündigen Fahrt durch den Großraum Florenz merken.
Sicherlich gibt es viel zu sehen. All die Plätze die entweder den Namen Michelangelos, Galileis oder Donatellos tragen, aber dann doch wenig damit zu tun haben. Oder eben auch die vielen Palazzos, in denen jeder mit einer anderen Ausstellung wirbt. Ob man sich das alles antun möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Der Piazzale Michelangelo wäre eher noch zu empfehlen, da man von hier einen schönen Überblick über Florenz hat. Aber auch hier ist es, auch jetzt im Mai, überlaufen.
Wenn man also etwas in Florenz sehen will, dann macht es aus unserer Sicht nur Sinn, wenn man direkt dorthin fährt, was aber auch wieder durch die Parkplatzsituation erschwert wird. Zu erlaufen, davon rate ich wirklich ab, es sei denn man steht als Leichtathlet im Training.
Wir sind nicht die Kunstliebhaber und auch nicht die Architekturkenner, uns interessiert die Stadt eher. Wir denken das wir an vielen offerierten Stätten vorbeigekommen sind und das reicht uns. Da wir nochmal nach Florenz zum Abschluss unserer Reise kommen, heben wir uns das Leonardo da Vinci Museum und den Dom dafür auf.
Florenz hat uns in der Kombination zu eng und zu voll nicht so gut gefallen.
Wir schlendern zum Auto zurück und kaufen noch einige Lebensmittel für das Abendbrot ein. Hier und da gibt es kleine Geschäfte und dann auch die hiesigen Discounter namens Esslunga. Wir waren in einem der kleineren.
Zurück im Fattoria, bereiten wir unser Abendbrot vor. Der Wein dazu darf nicht fehlen. Doch wie öffnen ohne Korkenzieher. Ich glaube, wir haben uns angestellt wie ein Neandertaler, der das erste mal Fleisch gesehen hat. Nach einer Stunde hatten wir sie aber geöffnet... fragt nicht was wir alles unternommen haben. Bis hin zum Kleiderbügel haben unsere Werkzeuge gereicht.
Unser Abendessen ist einfach aber alles in allem lecker. Vor allem da wir es im Freien mit einer super Kulisse genießen. Mailänder Salami, italienischer Schinken, Erdbeeren und besagter 🍷. La dolce Vita.
Den Tag beenden wir mit einem Besuch des Whirlpools, den uns das angebliche Upgrade beschert hat.
Fazit dieses Tages: Ja, wir waren in Florenz und ja, wir kommen wieder, aber auch nur weil hier unser Roadtrip wieder endet. Noch einmal eine Reise nach Florenz, wird es für uns nicht geben.Read more
😀 [Gerthe]