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- 23 maj 2024
- ☁️ 22 °C
- Höjd över havet: 59 m
- ItalienVenetoVeronaPiazza delle Erbe45°26’35” N 10°59’50” E
Tag 12: Verona
23 maj, Italien ⋅ ☁️ 22 °C
Handy sei Dank wissen wir: 26'056 Schritte, oder anders gesagt, über 15 Kilometer haben wir heute in Verona zu Fuss zurückgelegt.
Es begann am Vormittag mit einer Free Walking Tour. Wir erfuhren viel über die Geschichte der Stadt, über die Arena, die Scaligeri (prägende Herren-Familie in Verona im 13. und 14. Jahrhundert), über Strassen, Burgen, Torbögen und weiteres.
Gleich anschliessend stiegen wir zum Castel San Pietro hoch, von hier gibts eine Top-Aussicht auf die Altstadt.
Von 16 bis 18 Uhr ergoss sich der angekündigte Gewitterregen über die Stadt. Wir nutzten die Zeit für einen Museumsbesuch in der imposanten Mittelalter-Burg "Castelvecchio". Danach nochmals ein Märschchen durch die Stadt, bis sich der Hunger meldete.
Lohnenswert sind Free Walking Tours auch wegen der gastronomischen Tipps. So landeten wir zum Abendessen in der "Osteria a la Carega".
Nachdem wir am Vorabend etwas naiv in eine Touristenfalle getappt waren (Pizzeria direkt am riesigen Platz bei der Arena --> eher lieblose zubereitete Pizza zum Wucherpreis), war das Dinner heute in diesem Mini-Restaurant in der Altstadt, etwas abseits des Haupt-Touristenstroms, umso erfreulicher. Erstens plapperte es nicht aus jeder Ecke deutsch, sondern hauptsächlich italienisch. Zweitens standen ausschliesslich lokale Spezialitäten auf der Speisekarte.
Noch kurz zu Shakespeare: Romeo und Julia (spielt in Verona) wurde 1597 veröffentlicht. Den berühmten Balkon gibts aber erst seit 1930. Ob all die Touristen, die vor der "Casa di Giulietta" Schlange standen, zwischen Historie und Fiktion unterscheiden können, entzieht sich meiner Kenntnis. Shakespeare selber war Zeit seines Lebens übrigens nicht ein einziges Mal in Italien.
Zweifellos hat der Marketing-Gag der Touristiker von Verona voll eingeschlagen. Das steinerne Balkönchen im Innenhof haben wir uns am frühen Abend, als es etwas ruhiger war, dann doch noch angeschaut; es war uns aber nicht einmal ein Foto wert. Interessanterweise bezeichnen die lokalen Touristiker das Haus dennoch als "historischen Denkmalplatz". Naja.
Fazit zu Verona: Historisch, kulturell und gastronomisch sehr interessant. Wunderschöne Altstadt. Hier gibt es übrigens viele Fussgängerzonen. Da diese aber von Auto-Einbahnstrassen durchquert werden, muss man dennoch alle paar 100 Meter um sein Leben fürchten.
Nicht zuletzt wegen der Fahrgewohnheiten der Italiener werden wir Mailand morgen grossräumig umfahren. Wir nehmen den direkten Weg über Brescia, Bergamo und Como zurück in die Schweiz.Läs mer
Resenär 😍