Italy
Pietracamela

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Travelers at this place
    • Day 106

      Tag 68

      July 12, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

      Irgendwas hat sich heute Nacht lautstark darüber beschwert, dass ich dort gezeltet hab. War auch nicht so weit weg und dann waren es plötzlich zwei. Klang irgendwie nach lauten wie sie eine großkatze macht. Ich bin dann genervt raus und hab an den Baum gepinkelt. Die Hunde waren vom Geräusch auch schon alle alarmiert und bellten.
      Hab mich wieder hingelegt und es war Ruhe.

      Der heutige Weg versprach Abkühlung da es hoch in die Berge ging. Erst einmal aber 12,5 km durchs Tal. Es war noch schattig und nur zum Ende als es schön ins erste Dorf hoch ging, erwischte mich die Sonne. So kam ich bei der Bar dann auch schweißnass an. Zwei Kaffee, zwei Croissant und wieder das Handy geladen.

      Nach dem Dorf ging es so richtig steil hoch und das dann durch die Sonne. Bis ins nächste Dorf waren es ungefähr drei Stunden und hier und da waren auch noch Bäume die etwas kühlen Schatten spendeten. Nach dem Dorf, welches total touristisch und somit echt teuer war, gabs keine Bäume mehr. Dafür war es aber angenehm nur musste ich mich vor der Sonne schützen da sie jetzt angenehm warm war jedoch trotzdem die Haut verbrannte.

      Die Erfahrung hier oben hat mich wieder umgehauen. So riesige Flächen dass sie von oben und weitem betrachtet aussehen wie eine große Ebene, aber dann wandere ich drei Stunden in eine Richtung und gehe hänge hinunter und Berge wieder rauf. Sowas hatte ich zuletzt in den USA. Es ist der Wahnsinn was sich weithin sichtbar dann doch vor der Wahrnehmung verstecken kann.

      Meinen Schlafplatz konnte ich schon sehr früh sehen. Dann brauchte ich aber noch über zwei Stunden bis ich dort ankam. Dass ich meinen Schlafplatz schon reserviert hatte und check-in um 19 Uhr war, setzte mich etwas unter Druck. Trotzdem musste ich unbedingt erstmal Pause machen und was essen. Merkte schon dass meine Beine krampfen wollten. Dann gabs noch ein sehr sehr kühles Bad in einer Wasserstelle.

      600 Höhenmeter nochmal auf den letzten 4 km. Das hat meine Beine nachhaltig beeindruckt. Auf der Hütte war schwer was los. Britten und viele Italiener natürlich. Mit einem Tiroler hab ich mich erstmal 10 Minuten auf englisch unterhalten, bis er dann fragte woher ich denn komme und dann einigten wir uns auf Hochdeutsch, welches er auch konnte 😄
      Ein 0,5 paulaner hab ich mir gegönnt. 6€ 😂
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    • Day 49

      Gran Sasso

      September 29, 2022 in Italy ⋅ ☁️ 13 °C

      Heute gibt es erst mal ein bombastisches Grburtstagsfrühstück. Dann fahren wir nach L'Aquilla und anschließend machen wir eine Abruzzentour zum Gran Sasso und nach Monte Christo. Abends essen wir in der Trattoria am 7Fonti Zeltplatz. Wie sind 120 km gefahren.Read more

    • Day 90

      Pietracamala

      June 19, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 24 °C

      They renovate everywhere. Pretty nice new houses. Probably the result of an earthquake. But only 25 people living here anymore. No supermarket... Only one hotel with bar/bistro. Most new houses being too foreigners they say. Hmm..Read more

    • Gran Sasso und der Monte Aquila

      July 4, 2017 in Italy ⋅ ☀️ 16 °C

      Gran Sasso und Monte Aquila
      Unsere zweite Wanderung führt uns wieder zum Campo Imperatore. Schon allein der Weg dahin ist so atemberaubend schön, dass man sich an dieser unendlichen Weite, den wilden Pferden und den bunten Blumenwiesen nicht satt sehen kann. Aber auch die etwas höher beginnende Kargheit hat ihre eigene Schönheit. Hier wandern Hirten mit ihren Hunden und Schafen das ganze Jahr umher, Wind und Wetter ausgesetzt. Diese Hirtenhunde mit ihren wachsamen Augen haben es mir besonders angetan. Sie gelten als äußerst mutig und werden deshalb auch Bärenhunde genannt. Sie sind fast so schneeweiß wie Schafe. Es fällt schwer, die Anzahl der Hunde inmitten der Schafsherde zu bestimmen. Sie verfügen über die Kraft und den Mut eines Bären. Für das Leben der Schafe und auch des Hirten kämpfen sie notfalls bis zum Tode. Sogar Wölfe haben schlechte Chancen, wenn ein Rudel abruzzesischer Hirtenhunde die Herde bewacht. Unter Menschen ist dieser Hund sehr treu und gutmütig. Die Kinder einer Familie hält er wie Schafe zusammen. Wehe dem der versucht, das Rudel zu verlassen oder sich dem Rudel unbefugt zu nähern. Der Hund kennt seine Aufgabe genau. Dies ist offenbar genetisch bedingt. Ein fantastischer Hund, der einfach hierher gehört. Ohne diesen weißen Riesen würde etwas in den Abruzzen fehlen.
      Langsam nähern wir uns auf unserer Wanderung dem Gran Sasso, dem Hausberg meiner Sehnsucht. Wie meistens pfeift hier ein ungemütlicher kalter Wind, so als wolle der Berg möglichst viele Besucher davon abhalten, ihn zu besteigen. Bei mir hat er jedoch schlechte Karten. Ich kenne seine harte Schale und ich weiß, dass mich ein Stück weiter oben die Sonne erwartet und der Wind deutlich nachlässt. Dennoch ist der Weg anstrengend und alles andere als einfach. Viele, die am Campo Imperatore ihre Wanderung beginnen, gehen die ausgetretenen und serpentinenartig angelegten Pfade hoch bis zur ersten Hütte, dem Rifugio Duca degli Abruzzi. Wie eine Perlenkette schlängeln sich die Touristenschwärme zu diesem Etappenziel hoch. Man sollte sich hiervon nicht entmutigen lassen, nur dieser Teil ist so überlaufen.
      Auf dem Pfad oberhalb der Hütte ebbt der Besucherstrom merklich ab. Links und rechts werden die Hänge steiler. So manches Mal ist es ratsam, sich gut festzuhalten. Das wandern geht nach und nach ins Klettern über. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind für den weiteren Weg Voraussetzungen.
      Ein besonderes Erlebnis ist der Sonnenaufgang am Refugium. Alleine deshalb sollte man dort eine Nacht verbringen. Dies machen allerdings die wenigsten Besucher. Nur echte Bergfans und Kletterer gönnen sich ein solches Abenteuer.
      Die Hütte habe ich bereits sehr oft besucht. Heute lasse ich sie auf halber Höhe links liegen. Schon bald verliere ich die Menschenkette aus den Augen. Ich folge einem anfangs gut begehbaren Pfad. Dieser windet sich um den Berg herum. Wenn man diesen Weg wählt, vergisst man sehr schnell die vielen Menschen, mit denen man vor wenigen Augenblicken noch gemeinsam unterwegs war. Hier trifft man eher Kenner der Region. Stille tritt ein, die so laut ist, dass man sich daran erstmal gewöhnen muss. Und dann, wenn man Glück hat, hört man die Schreie eines jungen Adlers. Mit den Schreien signalisieren sie entweder, dass sie Hunger haben oder sie geben sich damit als Jungvögel zu erkennen. Dies ist funktionierender „Welpenschutz“ bei Adlern. Neben den Adlern fliegen in diesem Gebiet auch Geier ihre Runden. Es lohnt sich stehen zu bleiben und dankbar alles in sich aufzunehmen. Der Weg führt nun leicht abwärts den Nordhang des Kamms hinab zum Abzweig Stelle di Monte Aquila. Aquila heißt Adler, wie passend. Hier halten wir uns nochmal rechts. Über mehrere Anstiege erreichen wir wieder den Kamm, der zum Monte Aquila hinauf führt. Oben sehen wir Gämsen die mit Leichtigkeit im Berg herumspringen. Einer hat uns auch bemerkt. Während die anderen flüchten, bleib dieser stehen und beobachtet uns neugierig. Hm, wie war das noch? Wollten wir ihn nicht beobachten? Nun, hier ist es tatsächlich umgekehrt. Beim näher kommen glaube ich, seine Amüsiertheit über uns in seinen Augen zu sehen. Wieso machen das Menschen so? Er war selbstsicher genug, um uns lange zuzuschauen, bevor er schließlich mit wenigen Sätzen das Weite suchte.
      Der Monte Aquila ist 2498m hoch und bietet einen spektakulären Ausblick zum Corno Grande. Es gibt keinen Punkt im Gran Sasso Gebiet, wo Wanderer näher an den eindrucksvollen felsigen Südabruch des Corno Grande gelangen können. Hier am Gipfel haben wir auch einen tollen Blick in das Valle dell Inferno. Wie der Name sagt, ist hier wirklich Vorsicht geboten. Der Abstieg ist nicht einfach, aber lohnend.

      Für heute reicht es. Ich freue mich nun auf ein gutes italienisches Abendessen. Morgen wartet die nächste Tour auf uns.
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    • Day 7

      Pietracamela

      October 16, 2020 in Italy ⋅ ⛅ 9 °C

      Pietracamela ist ein wunderschönes Bergdorf am Fuße des Berges Corno Piccolo und die einzige Gemeinde der Provinz, die vollständig im Gebiet des Parco Nazionale del Gran Sasso e Monti della Laga liegt. Dank vorbildlicher Aktivitäten und Schutzmassnahmen zur Wiederherstellung und Aufwertung der Umgebung, wurde Pietracamela zum "Borgo dell'Anno 2007" gewählt.

      Auch wenn die genaue Herkunft des Dorfes nicht bekannt ist, so weist Pietracamela doch alte Wurzeln auf und präsentiert sich heute mit einer wunderschönen Altstadt, einzigartig aufgrund der charakteristischen Steinhäuser, den kleinen Gässchen, die das Dorf durchqueren und den reizenden kleinen Kirchen im romanischen Stil, reich an religiösen Kunstschätzen.
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    • Day 7

      Wanderung zum Prato di Tivo

      October 16, 2020 in Italy ⋅ ⛅ 10 °C

      Prati di Tivo ist ein Ski- und Bergferienort im Nationalpark Gran Sasso e Monti della Laga, gelegen an den nordöstlichen Hängen des Gran Sasso d’Italia und in Luftlinie nur rund fünf Kilometer vom Campo Imperatore entfernt. Es ist aber keineswegs Während es auf der kargen Hochebene des Gran Sasso sehr unwirtlich werden kann, ist die Adriaseite grün bewachsen und klimatisch bevorzugt.
      Besonders bei Wanderern und Bergteigern erfreut sich der Platz großer Beliebtheit. Prati di Tivo ist der Ausgangspunkt für viele Touren zum Corno Piccolo und für die östlichen und zentralen Gipfel des Corno Grande. Durch die Sommernutzung ist der Ort glücklicherweise auch in der Rennradsaison keines der üblichen Geisterdörfer. Natürliches Highlight ist der über dem Skigebiet breit aufragende Corno Piccolo und der einladende Rundumblick in die Bergwelt der Abruzzen. Erarbeitet werden muss das Ganze über einen knapp fünfzehn Kilometer langen Anstieg mittlerer Schwierigkeit. Die lindwurmartige Straße ist mehr als lohnend.
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    You might also know this place by the following names:

    Pietracamela

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