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- 24 nov 2023, 11:26
- 🌬 23 °C
- Altitudine: 632 m
- MauritiusSavanne DistrictLe MarresPlaine Champagne20°25’23” S 57°25’48” E
Mauritius’ Süden/Südwesten
24 novembre 2023, Mauritius ⋅ 🌬 23 °C
Einen Wecker brauchen wir in unserem neuen Zimmer nicht. Gegen halb sechs geht die Sonne auf, was ja okay ist. Aber dann fangen auch die Kacktauben an, und davon gibt es hier einige. Vielleicht nicht so viele wie in Offenbach, aber zu viele. Außer Lärm und überall hin scheißen machen die ja nix.
Wir stehen 6:15 Uhr dann auf und gehen erst einmal joggen. Der Strand ist fast menschenleer. Ein Hund ist sehr aufdringlich und läuft mit uns mit, schnappt dann auch zu. Zum Glück nur an der Hose bevor Herrchen dann auch endlich was unternimmt.
Pünktlich um 9 Uhr ist Gino am Hotel. Wir buchen ihn gleich noch für Montag mit. Dann legen wir die heutige Route fest. Wir fahren Richtung Süden bzw Südwesten. Die Straßen sind relativ voll. Jeder fährt mit seinem Auto. Diese sind mittlerweile fast alle finanziert. Das Leben ist hier teuer geworden erzählt Gino. Die Preise passen sich an Europa an, die Gehälter aber nicht. Er hatte auch das Problem, dass er nach Corona von einigen nicht bezahlt wurde, weil die Firmen pleite gingen. Daher beschränkt er sich jetzt auf die Zusammenarbeit mit unserer Reiseagentur. Die Insel strebt jetzt ein Touri-Aufkommen von 2 Mio pro Jahr an. Aktuell sind es ca 1 Mio.
Während Corona war der Flughafen zwei Jahre lang komplett geschlossen. Es gab hier auch keine positiven Fälle.
Wir fahren als erstes Richtung Phoenix, wo das bekannteste Bier aus Mauritius gebraut wird.
Weiter gehts zum Vulkankrater, welcher zugleich der höchste Punkt der Insel ist. Ein klassischer Touri-Hotspot. Der Parkplatz ist voll und die Busse rollen an. Diesmal sind auch viele deutsche Gruppen dabei.
Wir fahren durch die Stadt Curepipe. Sehr abwechslungsreich. Hier leben mehrere Religionen friedlich miteinander (übrigens nicht nur hier, sondern auf der ganzen Insel). Aber auch die Armut ist offensichtlich. Trotzdem sehen die Leute nicht unglücklich aus. Wir finden das immer wieder faszinierend. Viele haben sehr wenig und sind aber trotzdem glücklich. Können sich einige Nationen und Menschen mal eine Scheibe von abschneiden.
Wir fahren weiter Richtung Süden am größten Wasserspeicher der Insel vorbei. Danach besuchen wir kurz den größten Hindutempel mit seinen zwei beeindruckenden 32 m großen Figuren davor. Die Hindus lassen selbst ein neu gekauftes Auto hier zuerst segnen, bevor sie es dann nutzen. Interessant ist, dass der Bereich mit dem Wasser vor dem Tempel ein Vulkankrater ist. Danach geht es in den Black Forest River Nationalpark. Na klar, es ist der größte der Insel. Es gibt eine wunderschöne Aussichtsplattform mit Blick über die halbe Insel. Selbst Flic en Flac sieht man von hier aus. Man kann im NP auch wandern gehen, aber ohne GPS ist uns das dann doch nichts.
Gino zeigt uns dann, wie man die Früchte hier isst. Er holt frische Ananas und Mango. Hierüber wird ein Salz-Chili-Gemisch gemacht. Die Kombi aus süß und scharf ist mega gut.
Danach fahren wir nach Chamarel. Hier ist ein einzigartiges Naturschauspiel zu sehen. Die Lava hat sich gefärbt. Insgesamt sind es 7 Farben, daher auch der Name Seven Earth. Warum das so ist und warum es auch der Regen hier nicht schafft, die Farbe abzuwaschen, weiß man nicht genau. Direkt da neben sind dann noch Riesenschildkröten. Und wie es der Zufall will, haben diese auch mal direkt geknäckert. Anschließend gibt es nochmal etwas zum Probieren: Samusa. Sieht aus wie eine dreieckige Frühlingsrolle und ist mit Kartoffeln und Curry gefüllt. Sehr lecker, überhaupt nicht scharf und sättigend. Danach fahren wir wieder Richtung Norden nach Flic en Flac. Vorher machen wir noch Fotos von vermutlich 500 Jahren alten Bäumen und der Halbinsel Le Morne Brabant, von der sich vor sehr langer Zeit die Sklaven ins Meer gestürzt haben. Damit endet Tag 1 unserer Inseltour. Am Wochenende machen wir jetzt mal gar nichts, bevor es dann am Montag weiter geht.Leggi altro
Karin Martin Den ersten Absatz hätte auch Jens geschrieben haben können.😆😆😆