Montenegro
Mandica Žalica

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Travelers at this place
    • Day 96

      Skutarisee

      May 13, 2022 in Montenegro ⋅ ☀️ 27 °C

      Unsere letzte Station in diesem wunderbaren Land steht an, bevor es nach Albanien geht. Wir fahren nochmal zum Skutarisee, den wir schon beim Vorbeifahren bewundern konnten, wo wir aber unbedingt auch das wertvolle Wasserschutzgebiet sehen wollten. Ein kleiner Campingplatz direkt am Fluss, der in den See führt, klingt sehr einladend, sodass wir diesen für die letzten Tage wählen. Erneut erleben wir Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft, Knuddelalarm mit Tieren, skurrile Situationen und Kommunikation auf mehreren Ebenen. Die beiden Hauseigentümer Sneszana und Milos heißen uns herzlich mit einer Limonade Willkommen und erzählen von ihrer großen Familie. Ihre 4 Kinder und mind. 9 Enkel sind ständig um sie herum, sie haben eine Kuh und Schweine, fischen täglich, produzieren alles selbst und beherbergen mehrere liebe Hunde und Katzen, die ständig gestreichelt werden wollen. Es war die ganze Zeit was los, als hätte man den Fernseher angeschaltet. Die Familie hat einen großen Bezug zu Italien, so konnten wir uns ganz gut verständigen und scherzten auf so wunderbare Weise. Uns wurde angeboten, dass einer der Kinder uns auf den See fahren und abends ein Fisch zubereitet werden könnte. Gesagt, getan. Also fuhren wir am nächsten Tag mit Tomasz los, durch die herrliche Flusslandschaft, mitten auf den See. Leider sprach er keine Fremdsprache und so konnten wir nicht wirklich viel erfahren, ihm sagen wo wir gern noch hätten lang fahren wollen oder wieso wir so ein seltsames Gefühl auf dem Boot hatten. Da der Skutarisee zu Zweidrittel in Montenegro und zu einem Drittel in Albanien liegt, hat die Polizei allerhand zu tun, kriminelle Machenschaften zu unterbinden. Auch Tomasz war sehr daran interessiert nicht angehalten zu werden und versicherte sich mehrmals per Fernglas nach der Lage. Er hing ständig am Telefon und es kam das Gefühl auf, dass hier irgendetwas falsch läuft. Wir überlegten uns kleine Geschichten, was hier eigentlich los war: durften Einheimische ohne Lizenz keine Touristen über den See schippern? Waren wir eigentlich nur ein Aufpasserboot, um nach der Polizei Ausschau zu halten, während seine Brüder (die wohl in der Nähe waren) heimlich irgendetwas anderes machen konnten? Oder gab es andere Dinge zu verbergen? Irgendwas war faul aber es war irgendwie auch echt lustig. Ein bisschen was von der einzigartigen Landschaft haben wir dann doch gesehen, waren Baden aber die anderthalb Stunden waren eigentlich für die Katz. Dafür bekamen wir abends ein ganz leckeres Mahl, in schöner Atmosphäre serviert. Nach dem köstlichen Essen und eigentlich meinem ersten richtigen Fisch, seitdem ich auf Reisen bin (und schon viel länger noch), saßen wir noch ein wenig zusammen. Uns wurden die hauseigenen Köstlichkeiten kredenzt, wir tranken Rakjia und zeigten ihnen unsere Berliner Luft. Da eine Gasflasche leer war, nutzte ich die Gelegenheit, um zu erfragen, wo man diese in Montenegro am besten auffüllt. Sie wussten erst gar nicht, was wir meinten aber nach zeigen, übersetzen und rausholen, meinte einer der Söhne er kenne da jemanden. Er wollte direkt helfen. Also fuhr mich Milan völlig enthusiastisch gegen 22:30 in das naheliegende Dorf. Er donnerte über die Landstraße und hielt beim ersten Späti an, um Rakjia und Wein zu kaufen. Die Flaschen wurden direkt geköpft und beim Fahren getrunken. Ich sollte Musik aus Deutschland einschalten und machte eines meiner Lieblingssets von Ben Böhmer an, welches Milan wirklich gut gefiel. Es fühlte sich alles ein wenig wie im Film an. Bei einer Tankstelle, die dann auch den entsprechenden Adapter hatte, bekam ich unsere Gasflasche gefüllt. Als wir wieder den Heimweg antraten, sollte ich die Fläschchen halten, Milan schob sich einen Kaugummi in den Mund, wir schnallten uns an und fuhren los. Ein paar Meter weiter kreuzten wir Polizisten, die Autos rausgezogen haben aber wir fuhren hupend vorbei, schnallten uns gleich danach wieder ab und stießen auf „Dolce vita“ an. Verrückt diese Montenegriener 😁
      Unseren letzten Tag nutzten wir, um in der Sonne zu lesen, mit den Einheimischen Fußball zu zocken, zusammenzusitzen, Spanisch zu lernen und nochmal die letzten 4 Wochen Review passieren zu lassen. Es ist ein bisschen ein wehmütiger Abschied, denn die Familie Markovicz hat uns so warmherzig behandelt und aufgenommen. Zu sehen, wie alle unter einem Dach leben, war sehr berührend, wenn sicherlich auch herausfordernd und chaotisch. Aber hier lässt sich niemand so schnell aus der Ruhe bringen. Das (Familien) Leben läuft in Montenegro etwas anders, viel Zeit, viel Entspannung, nicht so viele Erwartung, großer Zusammenhalt und versuchen das beste aus allem zu machen. Das Konzept der Familie nehme ich mir auch zum Vorbild: im Alter ein Häuschen haben, mit Gärtchen und daraus ein Camp machen. Dadurch kommen die unterschiedlichsten Menschen, Kulturen und Sprachen zu einem nach Hause, man hat eine Aufgabe und vermutlich meistens einen tollen Austausch.
      Leider habe ich keinen einzigen Einheimischen getroffen, der oder die positiv über das Land gesprochen haben, viele junge Leute wollen weg, alle werden miserabel bezahlt, das Land ist korrupt und man muss sehen, wie man zurecht kommt. Aber alle wissen, um die schöne Landschaft die sie umgibt. Mir kommt das Land viel größer als Niedersachsen vor, da es so viel zu sehen gibt und die Natur sich von der besten und vielfältigsten Seite zeigt. Ich bin total verliebt in das Land und würde es unbedingt wiedersehen wollen, auch wenn die Menschen zu allererst recht grimmig schauen, ihre Hunde immer an kurzen Ketten halten, sie ständig Hupen und man Stunden für ein paar Kilometer Straße braucht. Dafür hat man die unterschiedlichsten Vogelgeräusche, glasklare Seen und Flüsse, atemberaubende Felsen und Berge, viel Kultur, und immer eine liebevolle Geste oder ein Lächeln der Einheimischen, wenn man sich auf sie einlässt.
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    • Day 17

      Mental rollercoaster with reward

      April 11 in Montenegro ⋅ ☀️ 24 °C

      I woke up with a sore throat, sniffy nose and low energy level yesterday morning. Not sure, what’s wrong. So I treated myself to a decent breakfast hoping to get energy for the day. It didn’t help, I still felt weak. Anyway, I started cycling with lower intensity and much more breaks. This day has been the hardest so far. What kept me going were the nice car drivers and sometimes even the police. They honked, smiled and showed their thumbs up. Crazy what so little things can do with a person.

      I finished my day in Kolašin and went straight to the supermarket to buy dinner. Then Josua showed up and started talking to me. Josua is from Germany and currently doing some backpacking with his friend Jonas in Montenegro. We get along very well and I join their camp a little outside of the city. It feels good to have some company now. We have dinner together and share some stories. Even better, they have a contact in Istanbul where my replacement pole for the tent can be shipped! Jackpot, thank you!!!

      I felt a little worse this morning but still wanted to cycle to Podgorica, the capital of Montenegro. At noon, I noticed that I’m feeling much better. The effort was absolutely worth it! I was rewarded with a scenic mountain bike road high up in the mountains without a single soul. One of the most magnificent places so far on this tour. The descent to Podgorica is long and the road is in good condition. Time for some speed!

      What’s next? Well, tomorrow I will already enter Albania - one of the countries I am excited about the most!
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    • Day 28

      Am Skutarisee (Skadarsko jezero)

      September 26, 2023 in Montenegro ⋅ 🌙 21 °C

      Traumplatz gefunden. Das Autokamp von Nicola liegt idyllisch am Haupt-Zufluss des Skutarisees, der Morača, ist sehr persönlich gestaltet und hat wirklich Atmosphäre. Hier lässt sich's gut sein.

      Das Faltkajak ist aufgebaut und probegefahren. Hier kommen wir ausgiebig zum Paddeln. Karpfen zum Zmittag inklusive in der gemütlichen Konoba am Brückenkopf.

      Und schließlich das überraschende und äußerst angeregte Zusammentreffen mit Renate und Dieter von Dreamteam-on-Tour; einfach schön war's mit euch. Die beeindruckenden Footprints eurer fantastischen Rundreise durch das türkische Bergland wurden damit so richtig lebendig.

      Wissenswert: Der Skutarisee ist der größte See des Balkans bzw Südeuropas, liegt nur etwa 7m über dem Meeresspiegel, ist 48km lang und 14km breit, bei einer mittleren Tiefe von 7m und maximaler Tiefe von 44m (in den unterseeischen Quellen, auch "Augen" genannt). Der See liegt in einer riesengroßen tektonisch entstandenen Karstebene (geologisch: Polje), ist nahezu ringförmig von Gebirgszügen umgeben und von zahlreichen Felskegeln (geologisch: Hums) durchsetzt. Die vielen ausgedehnten Flachwasser- und Sumpfzonen machen ihn zu einem einzigartigen Ramsar-Feuchtgebiet mit vielen Vogelarten, unzähligen Reihern, Eisvögeln und gar einigen Krauskopf-Pelikanen, mit regelrechten Feldern von Seerosen, Teichrosen und Wasser-Hyazinthen, auf denen die jungen Blesshühner unbekümmert spazieren gehen.
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    • Day 126

      Durch die Berge in den Skadarsee NP

      September 28, 2023 in Montenegro ⋅ 🌙 20 °C

      Heute zeigt sich Montenegro von seiner besten Seite. Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und die Strecke durch die Karstberge ist gut befahrbar. Wir fahren auf 700 Meter, haben traumhafte Ausblicke auf die zerklüftete Küste, kommen an kleinen Weingütern vorbei. Allein die Zufahrt ist eher für PKWs geeignet. Bin gespannt auf montenegrinischen Wein, die kleinen Weinbergsparzellen sehen allerdings nicht wirklich ertragreich aus. Wir sind im Skadarsee-Nationalpark
      Über eine alte Brücke fahren wir über den See, der über und über von Seerosen bewachsen ist.
      Unser Ziel ist das idyllische „Auto Camp Vranjina“ am Fluß Marača, der durch den See fließt.
      Wir treffen uns hier mit Renata und Christoph aus der Schweiz, die wir über das Reisenetzwerk FindPenguins „kennengelernt“ haben.
      Auf dem Fluss ist viel los, alle Arten von Booten kommen vorbei. Wir sind früh angekommen, der Platz füllt sich gegen Abend immer mehr (erstaunlich wieviele Wohnmobile besonders aus Deutschland unterwegs sind…)
      Wir begrüßen winkend die Beiden, die mit ihrem Faltkanu bald auf dem Fluss um die Ecke kommen.
      Bei intensiven Gesprächen vergeht die Zeit schnell. Der versprochene Kaffee fällt aus, es gibt leckeres kaltes einheimisches Bier.
      Diese Begegnung erinnert mich mal wieder an mein Lieblingszitat von Wilhelm von Humboldt
      „ Im Grunde sind es immer die Begegnungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben“!
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    • Day 36

      Auto Kamp Ušće Montenegro

      September 22, 2023 in Montenegro ⋅ ⛅ 27 °C

      Montenegro ist unser 9. Land auf unserer Balkantour. 😏

      Die Ausreise von Albanien und Einreise nach Montenegro dauerte zusammen rund 40 Minuten. Nach rund 60 Kilometern:

      "AUTO CAMP USCE – Einfacher, aber sehr schöner Campingplatz in Flussnähe, geführt von einer jungen Familie. Die Gastgeber sind sehr freundlich und rücksichtsvoll! Badezimmer mit Warmwasserduschen sind neu und sehr sauber! Gutes WLAN ist vorhanden. Sie können vom Restaurant vor dem Campingplatz aus eine Bootsfahrt starten, um den wunderschönen Skutarisee zu entdecken. Es ist auch möglich, Kajaks zu mieten." Quelle park4night

      Flucht vom Lake Shkodra Resort, ich weiß gar nicht was den Leuten da so gut gefällt, dass der Platz so überlaufen ist. Die Stadt Shkodra ist 7 Kilometer entfernt, nichts für einen Abendbummel.

      Jetzt gemütlicher kleiner Stellplatz (ich weigere mich das einen Campingplatz zu nennen 🤡), den ein junges Paar betreibt, 15 Euro mit Strom und WiFi.
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    • Day 166

      Campingplatz "Autocamp VRANJINA"

      June 2, 2023 in Montenegro ⋅ ☁️ 23 °C

      So sehr wir das Freistehen in Griechenland genossen haben, greifen wir hier jetzt aber vermehrt auf Campingplätze zurück. Nach unserer Überzeugung ist es selbstverständlich, die Betreiber hier zu unterstützen. Außerdem ist nach der Wanderung eine Dusche sehr angenehm ... 😄😄😄

      Dieser CP liegt am Fluss und wird noch weiter ausgebaut. Natürlich ist noch nicht alles perfekt - wir erleben jedoch wieder eine sehr große Gastfreundlichkeit!!!!

      Abends kommt mal wieder unser Skotti-Grill als Backofen zum Einsatz: Leckere Lasagne mit eisgekühltem Roséwein: Herz, was willst Du mehr!?!?!? ☺️☺️

      War diese Reiseroute über MONTENEGRO ja eigentlich gar nicht geplant, haben wir uns schon nach einem Tag "schockverliebt" in dieses Land. 🥰😍🤩
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    You might also know this place by the following names:

    Mandica Žalica, Mandica Zalica

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