Ein Resümee dieser unfassbar tollen Reise:
Flughafen und Einreise:
Während ich immer wieder lese, wie chaotisch es in Marrakesch am Flughafen ist (nach meinen Erfahrungen mit den Leuten in Marrakesch kann ich das gut nachvollziehen 😃😃), kann ich nur sagen: der Airport in Casablanca ist TOP! Schnelle Einreise, schnelle Ausreise, sauber, entspannt, einfach prima! Man braucht kein Visum, bekommt bei der Passkontrolle einen Stempel, fertig! Keine endlosen Schlangen, hier geht es sehr entspannt zu.
Autofahren:
Es gibt top ausgebaute Autobahnen (mit Maut), gute Landstraßen und ein paar kleinere Landstraßen, auf denen man sehr aufmerksam fahren muss wegen der Schlaglöcher, der Esel, Traktoren, Pferdewägen, Schafherden, Mofas und Fußgängern. In den Städten braucht man gute Nerven, Mut und vielleicht eine Hupe😃! In Marrakesch würde ich nur wirklich guten, sicheren und mutigen Fahren empfehlen zu fahren. Man muss sich dem Chaos anpassen, ansonsten ist man verloren. Stefan fährt hervorragend Auto und ich vertraue ihm blind, dennoch blieb mir hier mehrfach fast das Herz stehen 😱!
Aber: alles in allem kommt man sehr gut von A nach B. Landschaftlich hat Marokko so einiges zu bieten, daher ist es ja nicht schlimm, wenn man streckenweise etwas langsamer fährt.
Parken:
In allen Städten lief das Parken echt easy. Vor den Medinas gibt es Parkplätze oder Parkhäuser, alle bewacht, Kosten zwischen nichts und 8 Euro pro Nacht.
Medinas:
Viele sagen, man findet sich in den Medinas nur schwer zurecht. Wir finden: das stimmt nicht. Es gibt zwar keine Straßennamen, aber überall sind sehr hilfsbereite Leute, die für nichts bis 2 Euro den Weg zeigen oder einen gar hin bringen, wohin man will😃. Sobald man sich mal orientiert hat, kommt man in allen Medinas gut zurecht, manchmal halt mit dem ein oder anderen Umweg 😃.
Trinkgeld:
Wir haben uns an den üblichen 10% orientiert und manchmal auch mehr gegeben, denn wir hatten wirklich oft ganz hervorragenden Service und super nette „Betreuung“!
Sprache:
Man kommt am Besten mit Französisch durch, Englisch hilft auch oft, manchmal aber weder das eine noch das andere, dann helfen Hände, Füße und Augen 😃😃.
Essen:
Egal, was wir probiert haben - und hier waren wir sehr mutig- alles war köstlich! (Abgesehen vom 0815 Essen am Jemma El Fna.) Manchmal haben wir einfach das bestellt, was einen schönen Namen hatte und auch diese Rechnung ging jedes Mal auf. Ich fand das Essen in den Restaurants top, aber am meisten Spaß hatte ich an den Straßenständen, wenn man wirklich mit Händen und Füßen bestellt, weil uns die Sprachen einfach nicht weiter gebracht hätten😍.
Preise:
Man kann von 2 Euro bis XY Euro köstlich essen. Mein Highlight waren die Tagines und Grillhähnchen an der Straße für 3-4 Euro, die frisch gepressten Säfte für 50 Cent - 2 Euro und eine Art Döner für 2,50.
Menschen:
Die meisten Menschen hier sind unglaublich herzlich und gastfreundlich! Wir hatten so viele nette Kontakte und viel Spaß mit Verkäufern, Parkwächtern, Nachbarn und anderen Einheimischen. Klar, es gibt auch lästige Bettler, aufdringliche Typen, die einen führen wollen und Verkäufer, die einfach kein „Nein“ akzeptieren, egal wie freundlich oder unfreundlich man es äußert. Aber: alles in allem waren die in der absoluten Unterzahl. Wir haben uns in den gesamten zwei Wochen einfach super wohl gefühlt und nie ein Ungutes Gefühl gehabt, egal, wo wir uns rumgetrieben haben und da waren ein paar Ecken dabei, wo es rein optisch schon ein bisschen gruselig war (vor allem in Casablanca) aus europäischer Sicht und wo wir weit und breit die einzigen Nicht-Einheimischen waren. Unterm Strich: wir sind total positiv überrascht, hätte es mir anstrengender vorgestellt. Abgesehen von Marrakesch, dort ist es anders… da ist es
Islam:
Die Leute hier sind sehr gläubig. Fünf mal am Tag ruft der Muezzin zum Gebet (übrigens nicht vom Band, sondern live) und die Leute folgen diesem Ruf auch. Läden werden kurz geschlossen, die Musik wird ausgemacht und das Leben steht mal einen kurzen Moment relativ still. Aber keine Sorge, auch hier gilt: Eile mit Weile, keiner lässt dich stehen oder wirft dich aus dem Geschäft/ Essensstand etc. raus, wenn du gerade kaufst oder bestellst. Sie verschieben ihr Gebet dann einfach ein bisschen.
Der Ruf des Muezzins richtet sich nach der Sonne und den Tageszeiten, ganz übel für mich war der Ruf um 4.30 morgens. Danach war ich erstmal wach! Hellwach! Aber: vor 11 Uhr ist in den Städten nichts los, man kann sich also auch nach dem Frühstück nochmal hinlegen ohne etwas zu verpassen. An Reisetagen kam mir das frühe frühe Aufstehen eigentlich ganz gelegen. Dennoch: 4.30 ist echt übel früh! Selbst für eine Amsel wie mich. Wohl dem, der einen tiefen Schlaf hat 😃.
Bezahlen:
Nur Bares ist Wahres. Man kann zwar in manchen Unterkünften und Restaurants mit Karte zahlen, aber meistens nicht. Daher: Bargeld dabei haben! Macht beim Feilschen auch
mehr Sinn, da kann man besser sagen: „Mehr hab ich nicht mehr!“ - Bei der Visa eher schwierig 😉
Internet:
Wir haben direkt am Flughafen eine SIMcard der marokkanischen Telekom gekauft (30GB für 20 Euro), das Netz war auf der gesamten Strecke top! Davon kann Deutschland nur träumen 😃!
Alles in allem: eine fantastische Reise! 10/10!Read more
Traveler Wahnsinn! Was für ein blödes, langweiliges, kostspieliges Abenteuer! Großes Daumendrücken für den Einbau! 👏🤞🥳
Traveler Langweilig war es nie😄
Traveler Ich drücke die Daumen! Ansonsten kannst du die Filmrechte für die Story verkaufen..