Morocco
Tirhmert

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 17

      Wir durchqueren das Tor zur Wüste

      January 20, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 20 °C

      Heute gehen wir zunächst den spanischen Spuren nach. Sidi Ifni ist eine alte Kolonialstadt am Atlantik. Schon Ende des 15. Jahrhunderts diente die Stadt unter dem Namen Santa Cruz del Mar Pequeña den Spaniern als Stützpunkt für den Sklavenhandel und der Fischerei. Erst 1969 wurde die Stadt an Marokko zurück gegeben.
      Noch heute tragen die Strassenschilder teilweise spanische Bezeichnungen. Ein Teil der Stadt mutet auch ziemlich mediterran an.
      Vor dem Place Hassan II. werden wir von einem Berber freundlich begrüsst. Er stellt sich als Mehmet vor. Wie viele andere Marokkaner will auch er wissen, aus welchem Land wir kommen. Gleich beginnt Mehmet zu erzählen, wie es dazu kam, dass er während 6 Jahren in der Schweiz beim Zirkus gearbeitet hat. Ursprünglech lebte er als Nomade mit seinem fünfundzwanzigköpfigen Familienstamm in der Wüste. Vor einigen Jahren ist ein Schweizerpaar mit seinem PW im Sand in der Sahara stecken geblieben. Mehmet half ihnen mit einem Dromedar, sie wieder herauszuziehen. Es entstand eine Freundschaft unter ihnen und die Verbindung zur Schweiz. Da es für Mehmet jedoch zu kalt ist in der Schweiz, und vermutlich auch das Heimweh ihn plagte, kehrte er zurück zu seiner Familie. Er gibt uns den Tip, morgen in Guelmim auf den Kamelmarkt zu gehen. Nun übernachten wir einige Kilometer weiter entfernt auf dem Camping L'Oasis in Tighmert. Rings um uns Sand, Steine wenige Büsche, im Hintergrund das Anti-Atlas-Gebirge...Der Ort selber schön grün...also muss es hier Wasser geben.
      Hassan, der Campingplatzbetreiber kocht nun für uns und 2 weitere Paare Poulet Tajine. Hier soll es einen wunderbaren Sternenhimmel zu bestaunen geben...Lichtverschmutzung gibts hier beinahe keine.
      Read more

    • Day 68

      Das alte Berberdorf Icht

      January 25 in Morocco ⋅ 🌬 26 °C

      In Icht begaben wir uns morgens mit unserem Guide Abdullah in den Ort. Das Angebot hatte er uns am Abend davor gemacht und wir waren neugierig auf den Berberort. Der Weg ging zuerst durch die Oase, die Neustadt, vorbei an einem Berberfriedhof, der durch Kargheit auffällt. Ein paar Erdhaufen mit verschieden geformten Steinen, ohne Inschriften. Die Neustadt , so bezeichnet, weil dort die Häuser aus Beton gebaut sind ...und jedes Haus mit bunten, metallenen Haustüren.

      Der Weg führte weiter an einer Quelle vorbei, die die Oase über Kanalsysteme mit Wasser versorgt. An einer Stelle stand eine Frau, die ihre Wäsche in einem Bottich mit Füßen bearbeitete...sehr mittelalterlich sah das aus. Wir querten ein ausgetrocknetes Flussbett (Oued), um in die Altstadt zu kommen. Bis auf 5 Familien lebt niemand mehr in diesem zusehends verfallenden Dorf. Manche Familien ziehen jedoch im sehr heißen Sommer wieder in ihre alten Lehm-Häuser, die merklich kühler sind als die Betonbauten.

      2014 gab es den "großen Regen", wie Abdullah erzählte, der viele der Lehmbauten zerstörte.
      Seitdem hat es dort nicht mehr geregnet. Das 500 Jahre alte Dorf hatte eine durchgehende Stadtmauer mit 11 Wehr-Türmen, um nach feindlichen Berberstämmen Ausschau zu halten. Auch diese Türme stehen nicht mehr.

      Abdullah führte uns dann in den Stadtkern, heißt wir gingen in stockdunkle, staubige Tunnel (Straßen), von denen dann die einzelnen Häuser zu erreichen waren. Er lotste uns in eine alte Moschee und dann in das 4 Ebenen Haus seines Großvaters, der dort mit 2 Frauen und sechs Kindern lebte. Das einzige Licht dieser Häuser fällt über den zentralen Lichtschacht, den Riad, der die "Zimmer (eher Höhlen)" mit Licht versorgt. Die Kommunikation mit den Nachbarn erfolgte immer über die Dachterrassen, die eigenen Tiere standen im Erdgeschoss.... sehr spannend war dieser Einblick in den sehr einfachen Wohnalltag der Berber, wenn auch Abdullahs Großvater über eine Dusche verfügte (Loch im Boden, Wasser aus Eimern).

      Nach der zweistündigen Führung mit abschließendem Tee bei Abdullah, verabschiedeten wir uns von Icht und fuhren 3 Stunden weiter durch die Ödnis der Steinwüste (außer ein paar Kamelen und Streifenhörnchen), mit kurzem Stopp in Akka und Assa zum Einkauf und Kaffeetrinken. Wir wollten zur drittgrößten Oase in Marokko und dort evtl. zu den heißen Quellen...
      Auf dem Weg dorthin erwischte uns noch ein Sandsturm, mit einem extrem starken Wind aus Osten.

      Die Luft über der Sandebene, kurz vor und auch über der Oase war sehr getrübt von Sandpartikeln, noch heftiger als am Abend zuvor in Icht.
      Wir fanden den netten kleinen Campingplatz Touareg, bis auf den letzten Platz gefüllt . Mohammed fand trotzdem noch ein Plätzchen für uns. Bei 28 Grad am Tag und 18 Grad in der Nacht waren die heißen Quellen dann kein Thema mehr und wir genossen den Abend ,draußen sitzend und der Musik und Party einer riesigen Hochzeitsgesellschaft lauschend.
      Wir lernten noch Bernard kennen, der Marokko mit seinem Mountainbike bereist... es gab noch einen schönen Austausch.
      Read more

    • Day 40

      Kein Öl dafür Tajine in der Oase

      February 2 in Morocco ⋅ 🌙 14 °C

      Wie vorgesehen starteten wir in Richtung Mesti, wo wir in der Frauencooperative Tafyoucht Argan-Öl kaufen wollten. Freitag, gleich marokkanischer Sonntag, gleich Cooperative fermee.
      Weiter nach Guelmim, wo wir nur einen Zwischenstopp einlegen wollten. Etwas durch die lebhafte Stadt gelaufen, nolens volens einem muselmanischen Gottesdienst mit einem Tee beigewohnt und dann den Plan geändert.
      Jetzt stehen wir auf dem kleinen aber feinen Camping Auberge Tuareg in Ait Boukha (glaube mal, dass der Ort so heißt) haben nach einer Wanderung und Erkundung des verlassenen Ortsteils mit ausschließlich Lehmbauten im Maison Auberge Nomades vorzüglich zu Abend gegessen und morgen geht es wieder zurück nach Guelmim zum bekannten Kamelmarkt und halt dann weiter nach Tafraoute.
      Read more

    • Day 171

      Maison Etoile Du Desert Oasis Tighmert

      February 18 in Morocco ⋅ 🌬 25 °C

      Eine wunderschöne Gastronomie und Hotellerie in der Oase.,🌴🌴🌴 Wir sitzen in einem großen ⛺ Zelt welches sehr liebevoll eingerichtet ist und zum Verweilen einlädt 😇🙏 aber bitte Schuhe ausziehen.

    • Day 25–26

      Guelmim und Domäne Khattab

      March 29 in Morocco ⋅ ☀️ 18 °C

      Heute ließen wir es ruhig angehen. Nach einem wunderbaren Sternenhimmel und meistens ruhigen Nacht, sind wir erst gegen 12:00 losgekommen. Ziel war der Marjane Supermarkt in Guelmin. Hier haben wir uns wieder mit den Sachen eingedeckt, die man auf dem Markt oder an der Strasse nicht bekommt.
      Von hier aus sind wir noch kurz zum großen Souk gefahren. Hier wollen wir morgen den Kamelmarkt besuchen. Übernachtet wird 15km entfernt im Domäne Khattab. Ein CP der nur über eine ganz schlechte 1,5km lange Schotterpiste zu erreichen ist. Als wir ankommen ist alles verschlossen. Wir schauen in der Karte wie wir weitermachen, da kommt der Chef mit dem Moped und schließt das Tor auf. Jetzt stehen wir ganz alleine hier mitten im nirgendwo.
      Die beiden Mädchen der Gastgeber bringen uns dann noch ein paar selbst gepflückte Blumen ans Womo. Dafür bekommen sie einen Pack Limonade und ein Päckchen Gummibären. Glücklich präsentieren sie den Eltern ihre Geschenke.
      Keine 30 Minuten später kommt der Vater und bringt uns gebackenen Fisch und Brot als Dankeschön. Unglaublich wie gastfreundlich die Leute sind, obwohl sie selbst nicht viel haben.
      Wenn mir morgen fahren, bekommen die Eltern auch noch eine Kleinigkeit.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Tirhmert

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android