• Nane Paulsen

Weltreise

Von April 2022 bis November 2023 ging es für mich einmal „Round the World“.
Erst habe ich den Westen von Kanada und der USA erkundet, dann ging es über Hawaii für ein Jahr nach Neuseeland, und zuletzt habe ich mir noch Hongkong und Macau angeschaut.
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  • Wells Gray PP Tag 1

    2. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 19 °C

    Von Clearwater aus ging es dann in den Wells Gray Provincial Park. Durch den Park führt nur eine Straße, die Clearwater Valley Road. Entlang der Straße gibt es dann immer Wegweiser zu den Attraktionen und Aktivitäten. Der Park ist bekannt für seine über 40 Wasserfälle. Heute haben wir uns nur einen davon angeguckt: die Spahats Falls. Ben ist dann mit seiner Drohne die Schlucht entlang gefahren und hat mega coole Aufnahmen gemacht. Danach ging es noch zum Green Mountain Viewing Tower, von wo aus man einen 360 Grad Blick auf den Park hat, aber auch eine Horde Mücken um sich.
    Danach sind wir die Straße weiter zum Ende gefahren. Die letzten 27km gingen über eine Schotterpiste bis zum Campingplatz am Clearwater River. Dort haben wir dann über den Feuer unser Abendbrot gekocht. Nach einer kleinen Wanderung ging es dann zu Bett.
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  • Wells Gray Provincial Park Tag 2

    3. juni 2022, Canada ⋅ 🌧 12 °C

    Nachdem wir heute im Regen aufgewacht sind, haben wir alles zügig zusammengepackt und sind auf der Parkstraße wieder Richtung Clearwater gefahren. Die Nacht war mit Ohropax etwas erholsamer aber auch nicht wirklich bequem, man lernt eine ordentliche Matratze schon sehr zu schätzen… Auf dem Rückweg wollten wir uns noch zwei Wasserfälle angucken: erst die Helmcken Falls, der höchste Wasserfall im Park mit über 140m Höhe. Der ist wirklich sehr beeindrucken, und bei dem Nieselregen konnte man richtig die Wolken aufsteigen sehen - sehr mystisch. Danach ging es weiter zu de Dawson Falls, eine Art Mini-Niagarafälle, sehr breit und man konnte direkt daneben stehen und hat so die volle Wucht des Wassers bestaunen können. Am Ende sind wir dann wieder in Clearwater angekommen.Læs mere

  • Fahrt zum Bowron Lake PP

    3. juni 2022, Canada ⋅ ☁️ 18 °C

    Mittags sind wir dann in Clearwater Richtung Nordosten gestartet. Unser Ziel war der Bowron Lake Provincial Park, wo wir morgen unsere Kanutour starten werden. Auf dem Weg dorthin war die Landschaft mal wieder wunderschön, es ging immer wieder bergauf und bergab durch die Wälder. Zwischendurch waren wir noch kurz bei Walmart einkaufen. Die letzten 27km waren wieder Schotterstraße. Und dann haben wir am Straßenrand tatsächlich mehrmals Schwarzbären gesehen, manchmal ganze Familien!😍 Ein paar mal haben wir sie auch vor die Kamera bekommen. So niedlich!
    Die Straße endete direkt am Bowron Lake, wo wir uns dann einen Campingplatz direkt am See ausgesucht haben. Nachdem wir alles aufgebaut hatten, hab’s dann Spaghetti mit Tomatensoße bei Sonnenschein. Anschließend haben wir für die nächsten Tage unsere Mahlzeiten geplant und unser Gepäck und die Lebensmittel neu gepackt. Als es dann langsam dunkel wurde, ging es zu Bett.
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  • Kanutour Bowron Lake PP

    4. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach einer letzten Dusche auf dem Campingplatz ging es dann zum Bowron Lake Registration Centre, wo wir erst eine Einweisung für den Canoe-Cirquit, eine Karte und danach das Kanu und sonstiges Material bekommen haben. Netterweise haben sie uns das Kanu noch hum Startpunkt direkt am See gefahren, da wir keine Dachreling haben. Dann ging es los: bei Sonnenschein, aber Gegenwind und gegen die Strömung erst quer über den Bowron Lake, danach durch ein Sumpfgebiet, wo der Weg echt schwierig zu finden war, dann nach einer kurzen Rast noch quer über den Swan Lake bis zu unserem anvisierten Backcountrycampingplatz am Pat‘s Point. Dort gibt es eine Hütte und einen überdachten Kochplatz. Das ganze hat acht Stunden gedauert, deutlich länger als geplant. Wir waren echt mega kaputt und haben uns entschieden, für die nächsten Tage auf dem Platz zu bleiben und nicht noch weiter nach Süden zu fahren. Erst einmal Zelt aufbauen und Essen kochen. Es gab Uncle Bens Reis. Danach sind wir dann auch früh zu Bett. Immerhin war es trocken.

    Die Backcountry Campingplätze sind sehr unterschiedlich ausgestattet. Bei unserem gab es moderne Plumpsklos, eine neu gebaute Kochhütte und die beheizbare Wetterhütte. An den Hütten gibt es oft selbstgeschnitzte Mini-Holzpaddel und ein Logbuch. Wir hatten einen wunderschönen Blick auf die Berge und auch einen kleinen Strand.

    Am nächsten Tag haben wir dann nur gechillt und die Hängematte aufgebaut. Wir hatten endlich mal Zeit unsere Gedanken zu sortieren, da wir ansonsten ja dauerhaft unterwegs waren. Ich war noch kurz im See Baden, es war eiskalt! Man hat sich schon sehr abgeschieden gefühlt. Am späten Nachmittag kamen dann allerdings vier Leute aus Vancouver, die den ganzen Cirquit fahren (116km). Wir haben etwas mit ihnen gequatscht und dann beschlossen, da es langsam anfing zu regnen, mit unserem Zelt in die Hütte umzuziehen. Dort haben wir dann auch Abendessen gekocht (Mac‘n Cheese) und danach den Ofen angemacht. Es war nachher sehr kuschelig warm und wir haben uns gefühlt wie im Luxus. Auch den Abend ging es wieder früh zu Bett.

    Am nächsten Tag haben wir beschlossen, schon einmal eine Hälfte des Rückweges zu machen. Nach dem Frühstück haben wir dann alles zusammengepackt und sind die gleiche Strecke zurückgefahren. Diesmal aber mit Rückenwind und mit der Strömung. Da wir so schnell waren, haben wir spontan dann die ganze Strecke zurück gemacht und waren somit einen Tag früher zurück als geplant. Es hat fast durchgehend geregnet, aber wir hatten super Laune. Am Ziel sind wir sogar wieder den vier Kanuten begegnet, die mit uns auf dem Campingplatz waren. Es gab noch eine kurze Fotosession, dann haben wir uns verabschiedet. Wir haben uns beide sehr auf eine Dusche und saubere Klamotten gefreut! Das Kanu haben die Park Operators wieder für uns abgeholt und wir sind Richtung Prince George gestartet. Auch auf dem Rückweg haben wir am Straßenrand wieder Schwarzbären gesehen.
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  • Prince George

    6. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 17 °C

    Vom Bowron Lake sind wir dann nach Prince George gefahren, der größten Stadt im Norden von BC. Auf der Fahrt wurde es weniger bergig. Wir haben uns einfach nur auf eine Dusche und eine Matratze gefreut und uns spontan ein Motel gebucht - einen Roadtripklassiker haben wir damit schonmal abgehakt. Dort konnten wir endlich heiß duschen! Dann haben wir uns an meinen Lonely Planet Reiseführer gehalten und sind zum Crossroad gegangen, einer Brauerei mit Restaurant. Es gab mega leckere Pizza und ein kleines Biertasting, wir haben uns wie im Himmel gefühlt und das Kanufahren hat sich schon wieder total weit entfernt angefühlt. Es war tatsächlich auch der einzige Laden, der abends noch geöffnet hat und wo viele Leute waren, also hat sich der Reiseführer gelohnt!
    Ansonsten gab es in Prince George nicht wirklich etwas zu entdecken, für eine Großstadt war dort wirklich nichts los. Aber das hat uns gerade wenig gestört, da wir einfach nur Ruhe wollten… Man merkt, dass wir inzwischen sehr weit im Norden sind, da es noch sehr lange hell ist draußen und auch morgens die Sonne schon sehr früh aufgeht.

    Am nächsten Morgen hab’s Toast zum Frühstück, dann haben wir unsere Sachen neu organisiert und die Wäsche angestellt. Während die Waschmaschine lief, waren wir noch kurz einkaufen, unter anderem Donuts bei Timmy’s. Obwohl die Stadt echt nichts zu bieten hat, waren wir doch traurig, dass wir das Bett und das perfekte sommerliche Wetter hinter uns lassen mussten…Dann ging es weiter nach Jasper, 380km Richtung Südosten in die nächste Provinz: Alberta.
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  • Fahrt nach Jasper über Mt Robson

    7. juni 2022, Canada ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute Mittag ging die Fahrt Richtung Jasper dann los. Die Aussicht wurde immer beeindruckender und die Berge immer höher und schneereicher. Das Wetter war super bei Sonne und bis zu 24 Grad. Wir sind an de Rearguard Falls angehalten, einem zwar nicht sehr hohem, aber dafür breiten Wasserfall. Die Fahrt ging weiter entlang am Fraser River. Wir sind dann am Mount Robson vorbeigekommen, dem höchsten Berg in den Kanadischen Rocky Mountains (3954m). Nach insgesamt fünf Stunden und 360km sind wir dann in Jasper angekommen. Dort haben wir auf dem Whistlers Campingplatz eingecheckt, wo wir die nächsten vier Nächte verbringen werden. Die Sanitärräume wurden letztes Jahr neu gebaut und der Platz ist einfach riesig und in jeder Richtung kann man die Berge sehen. Nach dem Dosengulasch (erstaunlich lecker) haben wir dann geplant, was wir uns im Jasper National Park die nächsten Tage angucken wollen. Auf der Wiese vor unserem Platz kamen dann noch zwei Wapitis vorbei. Hoffentlich wird es nicht zu kalt heute Nacht im Zelt…Læs mere

  • Maligne Canyon und Maligne Lake

    8. juni 2022, Canada ⋅ 🌧 6 °C

    Da Ben mal wieder viel früher wach war als ich, hat er schon gefrühstückt und die Lunchbox vorbereitet, sodass wir direkt losgefahren sind, als ich wach war. Es ging zum Maligne Canyon, wo wir eine kleine Wanderung erst am Fluss und dann am Canyon entlang und über mehrer Brücken gemacht haben und dabei über 100m in die Tiefe schauen konnten. Zurück ging es dann durch den Wald. Am Ende haben wir am Fluss unseren Pausensnack gegessen und sind dann wieder zum Auto. Es ging weiter über eine Straße mit wieder wunderschönem Bergpanorama bis zum Maligne Lake, einem riesigen See, der noch teilweise gefroren war. Auch dort haben wir eine kleine Wanderung gemacht. Danach ging es dann wieder Richtung Jasper Village.Læs mere

  • Jasper Brewing und Miette Hot Springs

    8. juni 2022, Canada ⋅ ☀️ 13 °C

    In Jasper Village haben wir uns in der Jasper Brewery wieder ein Bier-Tasting gegönnt. Dazu hab’s Poutine, ein kanadisches Nationalgericht: Pommes mit Bratensoße und Käse. Zwar keine gehobene Küche, aber mega lecker!
    Anschließend sind wir dann gegen 19 Uhr zu den Miette Hot Springs gefahren, den heißesten Quellen in den Rockies (über 40 Grad). Auf dem Weg dorthin war am Straßenrand eine Grizzlyfamilie mit sogar einem weißen Grizzly (eine Seltenheit!) zu sehen, die einen kleinen Stau verursacht haben.
    Das heiße Quellwasser wird auf Körpertemperatur herabgekühlt und man kann es dann im Freibad zwischen den Berggipfeln genießen. Auf dem Parkplatz konnte man sogar eine kleine Schwarzbärenfamilie beobachten. Die Badesachen wurden danach wieder im Fahrtwind getrocknet. Auch diese Fahrt führte wieder an unglaublichen Felsmassiven vorbei an denen man sich garnicht sattsehen konnte.
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  • Seen, Wandern, SUP

    9. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach dem Frühstück ging es mit dem Auto erst den Berg hoch zum Pyramid Lake. Dort haben wir einen kleinen Spaziergang über eine Brücke auf die Pyramid Island gemacht. Im Hintergrund war der Pyramid Mountain zu sehen, der rot schimmert.
    Danach sind wir wieder ins Tal gefahren zu zwei Seen: Lake Edith und Lake Annette. Erst sind wir um beide Seen gewandert und haben uns dann nach einem kleinen Lunch jeweils ein SUP Board ausgeliehen. Eine Stunde lang sind wir dann auf dem Lake Edith gepaddelt, einfach nur atemberaubend schön! Alle Blau- und Grüntöne waren in den Seen vertreten und das Wasser war total klar. Bei Sonnenschein hat man sich endlich im Sommer angekommen gefühlt.
    In Jasper Village waren wir noch kurz einkaufen.
    Abends ging es dann zurück zum Campingplatz, wo wir früh gegessen haben.
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  • Valley of the Five Lakes

    10. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute Vormittag nach einer ausgiebigen Dusche sind wir zum Valley of the Five Lakes gefahren. Dort haben wir eine 9km Wanderung um die fünf Seen gemacht. Der First Lake war am größten und bis auf den Second Lake waren alle türkis- oder smaragdfarben. Es war wieder wunderschön und zwischendurch hatten wir auch oft besten Ausblick auf die Berge. In der Sonne war es teilweise schon super warm.
    Am Nachmittag sind wir dann auf dem Campingplatz angekommen und haben etwas entspannt. Dann sind wir nochmal nach Jasper Village reingefahren und sind ein bisschen durchs Dorf gebummelt. Wir haben dort einen Pub entdeckt, wo wir ein Bier/Cider getrunken und einen günstigen Burger gegessen haben. Satt und glücklich haben wir noch schnell getankt und dann ging es zurück zum Campingplatz, wo ich abends noch einen Wapitihirschen beobachten konnte.
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  • Icefields Parkway

    11. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 4 °C

    Nachdem wir heute Morgen unsere Campingsachen zusammengepackt hatten, sind wir Richtung Süden gestartet. Auf unserem Plan für heute stand der Icefields Parkway, eine Straße, die vom Jasper National Park bis in den Banff National Park an vielen Gletschern und riesigen Bergen vorbeiführt.
    Unser erster Halt waren die Athabasca Falls, ein Wasserfall, wo man auch runter zum Canyon laufen konnte. Danach ging es zu den Sunwapta Falls, einem kleineren Wasserfall. Immer vorbei an wunderschönen Panoramablicken sind wir dann am Athabasca Glacier angekommen, der vom Columbia Icefield gespeist wird. Man konnte bis 100m vor den Gletscher laufen. Dabei war es allerdings erschreckend zu sehen, wie viele hunderte Meter der Gletscher in den letzten Jahrzehnten geschmolzen ist. Ziemlich bescheuert, dass dennoch geführte Touren mit Bussen auf den Gletscher angeboten werden…
    Anschließend ging es weiter zum Wilcox Pass, wo wir bis über die Baumgrenze gewandert sind. Von oben hatte man einen super Ausblick und konnte auch wieder den Gletscher sehen.
    Danach haben wir am Peyto Lake gehalten, der eine unwirkliche tiefblaue Farbe hat, super schön und bisher der beeindruckendste See von allen! Danach waren wir noch am Bow Lake, der noch größtenteils gefroren war, aber auch super schön war. Weiter ging es Richtung Lake Louise, unserem Ziel für heute.
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  • Camping Yoho NP

    11. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 12 °C

    Da in Lake Louise (Village) der Campingplatz bereits voll war, mussten wir uns eine andere Möglichkeit suchen. Im Visitor Centre haben sie uns dann zum Monarch Campingplatz im benachbarten Yoho National Park geschickt. Der lag in einer Schlucht zwischen mehreren massiven Bergen, was erstmal beeindruckend aussah. Schnell haben wir allerdings festgestellt, dass dort die Hauptzugstrecke von Kanada entlangführt. Genau an der Stelle liegen die Spiral Tunnels, wohl eine Ingenieurskunst, da dadurch eine sehr steile Stelle der Zugstrecke entschärft wurde. Nachts war es allerdings sehr laut, da alle 10 Minuten ein 2km langer Zug kam.
    Am nächsten Morgen haben wir dann im Regen ein letztes Mal unser Campingequipment zusammengepackt und sind direkt ohne Frühstück zum Lake Louise (See) aufgebrochen.
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  • Lake Louise & Moraine Lake

    12. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 6 °C

    Lake Louise ist eine der Hauptattraktion in den Kanadischen Rockies und wir hatten Glück, dass wir noch einen Parkplatz bekomme haben. Allerdings kostet der auch direkt $10,25! Wir sind dann einmal am See entlanggelaufen. Erst seit einigen Tagen ist der See komplett getaut. Direkt am See liegt ein riesiges Hotel, was ein bisschen die Atmosphäre ruiniert, außerdem sind dort mega die Menschenmassen. Aber der See ist trotzdem sehr schön zwischen mehreren Bergen gelegen und ist momentan leicht milchig türkis.
    Danach sind wir zum Moraine Lake gefahren, der im Valley of the 10 Peaks liegt. Auf dem Parkplatz gab es erstmal Frühstück: wie immer Toast mit Schablettenkäse. Der See war noch teilweise gefroren und es war sehr diesig, weshalb man die zehn Gipfel nicht komplett sehen konnte. Aber es sah sehr mystisch aus und ich persönlich fand es schöner, als am Lake Louise. Wir sind noch etwas am See entlang gelaufen und sind dann Richtung Canmore gestartet.
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  • Fahrt nach Canmore

    12. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 13 °C

    Die nächsten Nächte schlafen wir im Hostel im Canmore. Das ist ein Ort südlich an der Grenze zum Banff National Park. Da er nicht direkt im Park liegt, sind die Preise dort direkt deutlich geringer. Auf dem Weg dorthin haben wir uns im Banff NP noch ein paar Sachen angeguckt. Erst haben wir an der Morant‘s Curve, einer Kurve des Bow Rivers, einen kleinen Stop gemacht und die Aussicht genossen.
    Danach ging es dann weiter zum Johnston Canyon. Der war stärker besucht, als erwartet. Wir sind nur zum Lower Canyon gelaufen, dabei ist man aber schon nah am Fluss entlanggekommen, wobei man einen coolen Blick auf den Canyon über uns bekommen hat.
    Weiter ging es dann auf dem Highway an Banff vorbei. Am Nachmittag sind wir dann in Canmore angekommen. Dort waren wir kurz einkaufen und Ben hat endlich seinen Kaffee bekommen, woraufhin seine Laune stark gestiegen ist. 😄 Da wir noch etwas Zeit hatten, waren wir in der Bar unterm Hostel noch etwas trinken. Dann konnten wir einchecken. Das Hostel ist ein Partyhostel, wo es auf der Rückseite auch einen Cannabis Store gibt. Das Hostel liegt direkt im Zentrum von Canmore wo es viele Geschäfte und Restaurants gibt. Wir sind alleine in einem 6er Zimmer und haben somit unsere Ruhe. Wir haben dann Abendessen gekocht. Später haben wir noch ein Pärchen aus Deutschland kennengelernt, die auch einen Roadtrip machen. Wir waren mit ihnen etwas trinken in der Bar unterm Hostel und haben Billiard gespielt.
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  • Canmore

    13. juni 2022, Canada ⋅ 🌧 9 °C

    Heute haben wir mal entspannt. Erst ausschlafen, dann Frühstück und dann habe ich für den Rückweg nach Vancouver eine Route herausgesucht. Nachmittag sind wir dann spazieren gegangen bei grauem Wetter. Ich war dann noch etwas im Zentrum unterwegs, wo es viele Gallerien gab. Danach habe ich mit Yara telefoniert, mit der ich die letzte Woche nach Bens Rückflug den Roadtrip weitermachen werde. Wir haben unsere Unterkünfte für die Woche gebucht und alles besprochen.
    Abends hat Ben dann Essen gekocht und wir haben zwei Kanadierinnen aus Quebec kennengelernt. Mit denen sind wir dann noch etwas trinken gegangen und später in einer Karaokebar gelandet. Ein sehr lustiger Abend!
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  • Banff

    14. juni 2022, Canada ⋅ 🌧 7 °C

    Nach dem Partyabend haben wir heute ausgeschlafen und spät gefrühstückt. Dann ging es mittags los, erst kurz einkaufen und danach nach Banff. Erst direkt in den Ort, wo wir durchs Zentrum gelaufen sind. Weiter ging es am Bow River entlang, der sowohl durch Canmore, als auch Banff fließt, bis zu den Bow Falls, einem Mini-Wasserfall.
    Mit dem Auto sind wir dann anschließend zum Lake Minnewanka gefahren. Dort haben wir eine kleine Wanderung am Ufer entlang bis zum Stewart Canyon gemacht, wo der Cascade River in den See fließt. Das Wetter war den ganzen Tag grau und regnerisch, weshalb die Sicht nicht so gut war, aber es war trotzdem beeindruckend! Auf dem Rückweg haben wir noch kurz am Two Jack Lake gehalten.
    Abends hat Ben wieder Reste gekocht und wir haben entspannt Fernsehen geguckt.
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  • Canmore Caving

    15. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 11 °C

    Nach einem ruhigen Morgen haben wir uns heute Mittag ins nächste Abenteuer gestürzt: wir haben eine Höhlentour gebucht! Im Büro wurden wir begrüßt und ausgerüstet mit Overall, Helm mit Lampe, Sicherungsgurt, Knieschonern und Handschuhen. Mit dabei war noch eine Familie und natürlich unser Guide Max. Mit den Autos sind wir dann zum Parkplatz am Grotto Mountain gefahren, von wo aus wir noch eine halbe Stunde den Berg hochwandern mussten, teilweise sogar durch einen Canyon. Dann waren wir am Basecamp an der Höhle Namens „Rat‘s Nest“ (ja dort wohnen am Eingang Ratten, aber wir haben keine gesehen) angekommen. Dort haben wir dann das ganze Equipment angezogen und es konnte endlich richtig losgehen. Ich hatte anfangs schon etwas schiss und wusste nicht, ob es mir nachher da unten noch alles geheuer ist… Der Anfang war dann auch gleich ordentlich steil und eng, und insgesamt war die Höhle sehr rutschig. Mit der Sicherung ging es aber ganz gut. Und mit der Zeit habe ich mich auch an die zwischenzeitliche Enge gewöhnt und mich sogar später freiwillig durch einen Spalt gequetscht (oder eher gerobbt und dann festgesteckt😅), es hat super Spaß gebracht! Ich war echt froh, dass ich mich getraut habe, das auszuprobieren und die anfängliche Angst zu überwinden.
    Die Höhle wurde durch einen Geysir geformt und der Felsen ist durch das Wasser ganz glatt geschliffen, weshalb es auch so rutschig war. Inzwischen ist die Höhle sehr trocken, nur ganz unten gab es Stalaktiten und sogar einen Gletschersee, der das gleiche Wasser führt, wie der Lake Louise. Es war ganz klar, man weiß allerdings noch nicht wie weit das Wasser führt. Denn die Höhle ist noch immer nicht ganz erforscht. Schon jetzt ist sie mit über 4km eine der größten Höhlen in Kanada, wer weiß ob man irgendwann das Ende findet…
    Wir sind dann den gleichen Weg wieder hochgeklettert zum Ausgang und haben noch ein paar Fotos gemacht. Dann konnten wir das Equipment wieder ablegen und sind nach unten gewandert und haben uns verabschiedet.
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, das woanders nochmal zu machen.
    Im Hostel Gans dann erstmal eine Dusche und danach waren wir beim Mexikaner gegenüber etwas essen: es gab mega leckere Tacos und danach noch ein Dessert von BeaverTails, das Ähnlichkeit mit Mutzen hat. Den Abend haben wir entspannt Netflix geguckt, denn morgen geht die Reise weiter zu unserem letzten gemeinsamen Stop.
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  • Calgary

    16. juni 2022, Canada ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute Morgen haben wir aus dem Hostel in Canmore ausgecheckt und sind 1,5 Stunden Richtung Osten gefahren nach Calgary, der größten Stadt in der Provinz Alberta, von wo aus viele Touristen in die Rockies starten. Auf der Straße hat man daher andauernd deutsch gehört.😅
    Wir haben dann erstmal die Downtown erkundet, da wir noch nicht ins Hotel einchecken konnten. Die liegt deutlich niedriger als der nördliche Teil Calgarys und wir mussten erst über den Bow River laufen. Dann waren wir direkt in Chinatown und später in der Haupteinkaufsstraße. In einem Einkaufszentrum haben wir uns etwas zu Essen geholt und uns in der obersten Etage in eine Art Tropenwald gesetzt, echt cool gemacht! Über eine Insel im Fluss sind wir dann zurück zum Auto gelaufen und dann zum Hotel gefahren, das in der Nähe vom Flughafen liegt.
    Unser Zimmer ist unerwartet groß, jeder hat ein eigenes Doppelbett und sogar das Zelt konnten wir zum Trocknen aufbauen. Und obwohl es bei der Buchung nicht inklusive war, bekommen wir doch Frühstück morgens.🤷🏼‍♀️ Ich war dann noch im Waschsalon und habe somit den zweiten Roadtripklassiker (nach dem Motel) abgehakt. Abends haben wir uns Snacks besorgt und im Hotel einen entspannten Serienabend gemacht.
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  • Drumheller

    17. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach einem mageren Hotelfrühstück sind wir 1,5h nach Nordosten gefahren. Unser Ziel war das Royal Tyrrell Museum in Drumheller. Dabei führte uns die Strecke durch die Kanadischen Badlands, endloses plattes Land. Die Straßen gehen dabei tatsächlich schnurgerade in eine Richtung, irgendwie total beeindruckend, das komplette Gegenteil zu den Rockies, obwohl es garnicht weit weg ist. In Drumheller wurde die Landschaft dann schlagartig anders: plötzlich ist man in eine Schlucht gefahren, die sich weiter Richtung Osten ausdehnt. Man konnte die verschiedenen Erdschichten sehen. Genau hier in der Gegend werden andauernd neue Fossilien gefunden und es finden viele Ausgrabungen statt. Drumheller steht ganz unter dem Motto Dinosaurier. Überall in der Stadt stehen Statuen und das Royal Tyrrell Museum ist das beste Dinosaurier Museum der Welt. Dort werden viele Fossilien untersucht und ausgestellt. Es gibt sogar ein Gesetz, dass jede Person und jedes Unternehmen Fossilienfunde an das Museum melden muss.
    Die Ausstellung war sehr interessant und beeindruckend. Man fühlte sich schon manchmal etwas unbedeutend, wenn man neben einem 60 Millionen Jahre alten Knochen stand. Doch auch die verschiedenen Ereignisse von Massensterben wurden thematisiert, und dass der menschlich verursachte Klimawandel wohl auch eines auslösen könnte…
    Anschließend sind wir wieder nach Calgary gefahren, da es in der Stadt ansonsten nicht viel zu entdecken gab. In Calgary haben wir in einem Restaurant mega lecker gegessen, sogar mal etwas gesünder als sonst.🙈😅
    Abends haben wir im Hotelzimmer Sachen gepackt, Abrechnung gemacht und entspannt.
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  • Tschüss Ben

    18. juni 2022, Canada ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute Mittag mussten Ben und ich uns dann tatsächlich verabschieden. Vorher waren wir noch ausgiebig frühstücken bei Ricky’s Diner und danach in einem Park spazieren, wo wir am Fluss ein bisschen die Sonne genießen konnten. Danach habe ich ihn zum Flughafen gebracht.
    Schon verrückte drei Wochen: Wir haben so unfassbar viel erlebt, dass die Zeit im Fluge verging, aber es sich auch gleichzeitig wie eine Ewigkeit anfühlt.
    Nun geht es erstmal alleine weiter. Yara kann leider doch nicht mit mir reisen, da sie Corona hat. Es wird schon komisch sein am Anfang, wieder alleine unterwegs zu sein, aber alles hat seine Vor- und Nachteile. Ich kann nur sagen: Danke Ben für diese mega coolen drei Wochen!
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  • Head-Smashed-In Buffalo Jump

    18. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Anschließend ging es für mich weiter Richtung Süden. Auf dem Plan stand die historische First Nations Stätte „Head-Smashes-In Buffalo Jump“. Dort haben die First Nations früher Büffel gejagt, indem sie sie über eine Klippe gejagt haben und in den Abgrund stürzen lassen. Auf jeden Fall clever und produktiv. Noch heutzutage findet man viele Spuren von damals und ich habe sogar ein paar Wissenschaftler bei Ausgrabungen gesehen, genau so wie man es sich vorstellt, mit quadratischen Feldern zum Kartografieren der Funde.
    Danach wurde die Landschaft immer schöner: grüne Hügel und im Hintergrund die Rockies, und dabei endlose Straßen. Manchmal allerdings nur Schotterpiste, zum Glück hab ich Allrad…
    Ziel waren Leanna und Dennis, die Tante und Onkel von Bryce, den ich im Flugzeug kennengelernt habe.
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  • Schönes Fleckchen Erde😍🌎

    18. juni 2022, Canada ⋅ ☁️ 20 °C

    Leanna und ihr Sohn Darcy haben mich in Pincher Creek getroffen. Dort haben wir noch schnell Pizza geholt und Leanna bei ihrer Freundin abgesetzt, um die sie sich momentan kümmert. Ich bin dann Darcy hinterher gefahren bis zum Grundstück seiner Eltern, das nochmal 20min außerhalb der Stadt liegt. Alleine die Fahrt dorthin war wunderschön, durch die Hügellandschaft über mehrere Flüsse. Das Haus liegt direkt an einem Wasserreservoir (also am See). Auf dem Grundstück laufen manchmal Grizzlybären herum, weshalb ich auf der Veranda bleiben soll.
    Darcy und Dennis haben mir super viel über die Region erzählte und Tips für morgen gegeben. Sie haben mir auch erzählt, dass Bären eigentlich in der Prärie leben und nur von den Menschen in die Wälder gedrängt wurde. Es war interessant mal wieder unter richtigen Kanadiern zu sein (obwohl Dennis Vorfahren aus der Nähe von Bremen kommen, wie der Nachname Dietrich schon verrät). Die beiden haben mir ganz stolz ihre Oldtimer gezeigt: Dennis hat seinen 42er Chevrolet letztes Jahr nach über 25 Jahren fertig restauriert, von innen und von außen einfach nur ein Traum! Darcy arbeitet momentan an einem 41er Buick. Außerdem hat Dennis einige Figuren aus Metall hergestellt, die auch sehr cool aussehen. Wir haben den ganzen Abend auf der Veranda gesessen und den Blick über den See und die Hügel genossen, eine echt traumhafte Gegend, ein bisschen wie Hobbiton.
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  • Waterton Lake NP

    19. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach einem Zimtbagel zum Frühstück bin ich relativ früh zum Waterton Lake National Park gestartet, um den Menschenmassen zu entkommen. Der Park liegt in der südwestlichsten Ecke von Alberta, grenzt also an BC und die USA. Die Landschaft verändert sich auf der Seite von Alberta deutlich schneller als in BC: von der Prärie geht es kurz in grüne Hügel und dann direkt in die Rockies. In British Columbia ist die Veränderung nicht so schlagartig, das ist hier in Alberta schon sehr beeindruckend.
    Zuerst bin ich zum Red Rock Canyon gefahren, von wo aus ich eine kleine Wanderung zu den Blakiston Falls gemacht habe.
    Danach bin ich ins Dorf gefahren, von wo aus eine kurze, aber steile Wanderung den Berg hinauf ging. Von oben hatte man einen überragenden Blick über den Waterton Lake und einige Berge, einfach traumhaft. Auch das Wetter war perfekt - sonnig und nicht zu warm. An die Steigung muss ich mich aber immer noch gewöhnen, das ist immer ganz schön anstrengend!😅
    Im Dorf habe ich mir noch kurz die Caneron Falls angeguckt und bin dann über den Akamina Parkway zum Cameron Lake gefahren, der noch teilweise gefroren war.
    Anschließend habe ich eine längere Wanderung gemacht: erst durch einen abgebrannten Wald bergauf und dann am Hang entlang, wo lauter Wildblumen wachsen. Später ging es dann durch intakten Wald bis zum Lineham Creek, der im Tal zwischen mehreren Bergen verläuft. Insgesamt ging die Wanderung 7km, mit den andern zusammen bin ich heute über 13km gewandert. Auf dem Rückweg konnte ich vom Auto aus einen Grizzly beobachten.
    Zurück im Dorf von Waterton habe ich mir noch den Waterton Lake aus der Nähe angeschaut, dort wo der Cameron Creek in dem See mündet.
    Zum Abschluss bin ich mit dem Auto auf das Büffelpaddock gefahren, von wo aus man die kleine Herde beobachten kann. Sogar zwei Kälber waren dabei.
    Abends war ich in Pincher Creek noch schnell einkaufen und habe dann bei Dennis etwas gekocht und bin früh zu Bett.
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  • Radium Hot Springs & Kootenay NP

    20. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    Nachdem ich ausgeschlafen, videogechattet und gefrühstückt hatte, habe ich mich mittags von Dennis verabschiedet und bin wieder Richtung Westen zurück nach BC gefahren. Auf dem Weg habe ich noch in Frank gehalten an einer historischen Stätte. Im Jahr 1903 hat dort die schlimmste Steinlawine Kanadas stattgefunden. Vom Turtle Mountain haben sich 30 Millionen Kubikmeter Stein gelöst und eine halbe Stadt und die Eisenbahnstrecke unter sich begraben. Die 70 Leichen konnten nie geborgen werden, einige Brocken sind größer als ein durchschnittliches Zimmer. Sogar mehrere Millionen Dollar sind noch in der Bank unter dem Schutt begraben.
    In BC ging es dann weiter nach Norden bis z den Radium Hot Springs. Dort habe ich etwas im 39 Grad warmen Wasser entspannt und bin dann abends erst zum Sinclair Canyon am Eingang vom Kootenay National Park und weiter zum Kootenay River. In der Nähe habe ich mir dann einen Platz auf dem McLeod Meadows Campingplatz gesucht. Von dort aus habe ich dann noch eine Wanderung zum Dog‘s Lake gemacht, als die Sonne schon langsam unterging. Danach gab es Uncle Ben‘s Reis zum Abendbrot. Die Nacht werde ich im Auto schlafen, mit der Isomatte und dem Schlafsack ist es ganz bequem.😊
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  • Kootenay NP

    21. juni 2022, Canada ⋅ ⛅ 11 °C

    Vom Campingplatz ging es dann am nächsten Morgen weiter durch den Kootenay National Park. Als erstes habe ich eine kleine Wanderung am Simpsons River gemacht, wo es mehrere Infotafeln zu Waldbränden gab: sie sind in natürlichem Maße nützlich und sogar notwendig, nur wenn sie in dem Ausmaß wie heutzutage auftreten, werden sie gefährlich.
    Bei den Anika Falls habe ich dann meine Frühstückspause eingelegt. Gestärkt ging es dann weiter zu den Paint Pots, wo die Ureinwohner früher Farbe heraus gewonnen haben. Danach habe ich mir den Marble Canyon angeschaut, wo gezeigt wurde, wie das Wasser den Stein mit der Zeit abträgt und so der Canyon immer länger wird.
    Am Ende das Parks an der Grenze zwischen BC und Alberta liegt die kontinentale Wasserscheide. Östlich davon fließt das Wasser in den Atlantik, westlich in den Pazifik. So wurde auch die Grenze zwischen den beiden Provinzen gezogen.
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