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- 21. apr. 2023 19.43
- 🌙 29 °C
- Højde: 62 m
- NicaraguaDepartamento de RivasSanta Cruz11°29’20” N 85°32’18” W
Jungel!
21. april 2023, Nicaragua ⋅ 🌙 29 °C
Die Fahrt zur Insel Ometepe war wie immer ereignisreich und etwas anstrengend. Erst mit dem überfüllten, heißen Bus nach Rivas. Dort durch 100 Leute schlängeln, die einem etwas andrehen wollen. Taxi suchen, zum Hafen fahren. Bier am Hafen trinken mit einem Typen aus Tschechien. Dann die Fahrt auf der Fähre und dann mit dem Taxi zum Hostel.
Eine Freundin von Laura hat uns das Hostel el Zopilote empfohlen. Das soll mitten im Jungel sein, mit Permakultur und vielen Workshops. Jeden Tag Yoga.
Was wir nicht wussten: es war schon mal ne kleine Wanderung dahin, das war aber kein Problem, trotz der schweren Backpacks. Und auf der Fahrt dahin sind wir sogar noch einkaufen gegangen und hatten deshalb Kürbis, Ananas, Milch, Kartoffeln und so weiter dabei.
Schon zur Rezeption gings einen kleinen Trampelpfad hoch durch den Wald. Aber nach dem Einchecken gings noch einen wahrscheinlich doppelt so langen Weg den Hügel weiter nach oben. Die australische Voluntärin beschrieb dabei immer auch körperlich sehr vehement, an welchen Stellen man jetzt abbiegen sollte und ja auch besser nicht links beim ausgetrockneten Fluss runter, das könnte im Dunkeln blöd enden, auch nicht rechts oder links an einem kreuzenden Weg von locals abbiegen, sondern straight durch die Stacheldrahtlücke durch. An dieser Stelle mussten wir aus den Grundstück raus, über einen Trampelpfad, und durch einen Zaun weiter. Da dann *durch ein Tor und VORSICHT nicht die Hunde aus * Versehen frei lassen beim Tor öffnen,* noch etwas weiter und ganz ganz hinten war eine kleine Hütte, in der unser Zimmer war. Und das war wirklich eine Zumutung. Zwei alte Stockbetten, die Moskitonetze hatten Löcher, die Schränkchen standen schief im Raum, die Wand war mit Edding beschmiert. Das Trockenklo hatte zwar 2 Toiletten, aber keine Wand dazwischen, am Waschbecken oxidierte eine aufgeschnittene Wassermelone dahin und wurde langsam von Insekten zerfuttert. Laura war da schon ausser sich. Ich dachte mir zu diesem Zeitpunkt noch, dass wir eben im Jungel sind, dass es nur 2 Nächte sind und es ja auch ein kleines Abenteuer ist. Aber ich dachte auch, dass es blöd ist, dass wir soo weit laufen müssen, um an Trinken, Strom und alles andere zu kommen. Die anderen Räume waren nicht so weit weg, wir hatten einfach Pech mit dem Zimmer.
Die Küche war nicht zu gebrauchen, wir waren umsonst einkaufen. Kein Kühlschrank, oder Wasser und auf der Pfanne, die auf dem Herd stand, krabbelt eine kleine Kakerlake herum.
Gererell war alles, je weiter es von der Rezeption weg ging, etwas ranzig. Permakultur heisst doch nicht, dass man seinen Müll überall liegen lassen soll, oder?
*Ich (Laura) hatte mich beim Aufstieg ein wenig über die voluntärin und ihre einprägende Wegbeschreibeung amüsiert. Aber schon beim Abstieg im Hellen ist Tomke zwei mal falsch abgebogen. Im hellen und zum Glück war ich ja dabei. Da musste ich auch noch lachen. Das passierte aber auch im Dunkeln und dann stellte ich mir lauthals vor, was denn wäre wenn Tomke jetzt allein gewesen wäre, da wäre sie nachts alleine im Dunkeln völlig lost durch den Dschungel getapert…
Wir haben demnach nicht gekocht. Stattdessen sind wir die Strasse entlang gegangen zu dem Comedor Rosa. Dort haben wir Fisch gegessen mit Pommes. Lecker lecker. Der Laden war irgendwie süss. Mega kitschig mit ganz viel bunter Deko. Können wir nicht da schlafen, haben wir uns wahrscheinlich beide gedacht.
Zurück zum Zopilote, haben wir an der Rezeption gefragt, ob wir das Zimmer Wechsel könnten. Für die zweite Nacht ging das. Ich dachte mir: gut, dann wandern wir da jetzt wieder hoch, putzen schnell die Zähne und ab uns Bett. Mittlerweile war es dunkel, der Wald nicht beleuchtet, und mir blickten ganz viele Augen vom Boden entgegen. Ich wollte nicht so genau wissen, vom wem. Einige grosse Spinnen konnte ich nicht übersehen.
Und dann sind wir angekommen. Als erstes ist mir die Terantel aufgefallen, die in dem Loch neben der Tür saß. Drinnen war noch ne andere grosse Spinne neben meinem Rucksack und an der Wand. In einen der Moskitonetze über dem Bett hatte sich eine Kakerlake eingewickelt. Laura war sich ausserdem nicht so ganz so sicher, ob da nicht auch Bettwanzen waren. Mittlerweile hat Laura geweint und ich hatte Panik. Da konnten wir auf gar keinen Fall schlafen. Nicht eine Nacht.
Deswegen der Entschluss: wir gehen da jetzt wieder runter und suchen uns was anderes. Weil es dunkel war, sind wir erstmal nur mit den kleinen Backpacks zur Rezeption. * hier muss ich (Laura) noch ergänzen: da ich ja größten teils weinte und einfach fertig war, redete Tomke sehr bestimmt, dass wir nun gerne gehen würden und war noch relativ gefasst - bis ihr eine Kakerlake direkt ins Gesicht flog „ SO EINE SCHEIẞE!“ und danach war es mit der gefassten Freundlichkeit dann auch kurz vorbei. * Von dort aus haben wir versucht, herauszufinden, was noch Platz für uns hat. Wie haben unser Geld nicht zurück bekommen. Nicht mal für die zweite Nacht, in der wir ja eh den Raum gewechselt hätten.
Ein Mitarbeiter hat uns geholfen, hat uns ein Hostel organisiert und einen der Backpacks getragen. Zum Hostal lazy Crab wurden wir mit 2 Mopeds gefahren.
*Witzig: das Paar mit den Motorrädern dachte, dass ich Angst vorm Motorrad fahren habe.Er holte nämlich einen Roller - ich wusste ja gar nicht warum aber na gut und er fuhr auch die ganze Zeit auffällig langsam und vorsichtig - bis Tomke mir dann erzählte, dass die Beiden dachte ich weine vor lauter Angst vorm Roller fahren. Da konnten wir dann wieder lachen.
Das war vielleicht ein bisschen zu viel Jungel.Læs mere
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