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Viajeros en este lugar
    • Día 9

      Regentag in Geilo

      15 de agosto de 2023, Noruega ⋅ 🌧 13 °C

      Unseren unliebsamen Regentag haben wir mit Autofahren und Camping in Geilo verbracht. Wirklich ein lustiger Ort, hier gibt's Geilo Sushi, Geilo Pizza, Geilo Camping. Da heute aber die Sonne mal durchblitzt können wir endlich wieder wandern gehen. ❤️Leer más

    • Día 6

      Ohne Gaustatoppen weiter nach Geilo

      13 de septiembre de 2022, Noruega ⋅ 🌧 10 °C

      Der starke Regen und Wind hielten den ganzen Abend und die Nacht an.
      Schlafen war eher schlecht möglich.

      Auch den ganzen Morgen regnete es ununterbrochen bei 3°C.

      Eine gewisse Zeit harrten wir noch aus und hofften auf Besserung. Leider vergebens.
      Also fuhren wir erstmal weiter, mit dem Ziel irgendwo laufen zu gehen wo das Wetter besser ist.
      Schön ist es hier zum Glück fast überall.
      Es ging mit verblüffen über 2 weitere Hochebenen.
      Faszinierende Landschaft, aber für Aktivitäten heute leider nix bei dem Wetter.
      Einzig für ein paar Fotos quälte man sich aus dem Fahrzeug.
      Nach einer ganzen Weile fahrt stoppten wir auf einem Rastplatz mitten im Wald.
      Sehr schön angelegt, inklusive der Möglichkeit sich zu bewegen.
      Also erkundeten wir einfach dort die Natur und liefen eine Runde am Fluss entlang.
      Nach der Pause ging es dann weiter zu unserem heutigen Zielort.
      Zufahrt zum Parkplatz waren 12km nasse Schotterpiste bis wir an einer Hütte mitten im Fjell standen.
      Super schön, nur leider wieder Regen und noch stärkerer Wind als die Tage zuvor.
      Der Wetterbericht schrieb etwas vor 65km/h.
      Auf jeden Fall musste man die Hecktüren zu zweit festheben.
      Durch die Zufahrt waren sämtliche Crashsensoren der Gasanlage ausgelöst, so musste man trotz Wind und Wetter an das Heck.
      Wenigstens einen Kaffee wollten wir hier oben trinken.
      Als Übernachtungsplatz leider ungeeignet bei dem Wetter.
      Einen Schlafplatz fanden wir erst nach sehr langem Suchen.
      Rund um Geilo ist einfach zu viel Zivilisation und auf die Hochebenen konnten wir ja nicht zurück.
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    • Día 10

      Hoch hinaus! (Teil 1)

      16 de agosto de 2023, Noruega ⋅ ⛅ 15 °C

      Wow. Wow, was für ein erfüllender Tag nach einem faulen Regentag in Geilo haben wir heute nochmal richtig Gas gegeben. Eine wunderschöne Wandertour liegt hinter uns. 900 Höhenmeter, 16 km, 31.000 Schritte. Daher gibt's nur nen kurzen Text - bin müde. 😀Leer más

    • Día 21

      36 km nach Geilo

      20 de junio de 2023, Noruega ⋅ ☁️ 16 °C

      Als ich wach werde, regnet es leicht. Eine kurze Regenpause nutze ich, um „auf‘s Klo“ zu gehen. Schon bald regnet es kräftiger weiter. Ich lasse mir Zeit und hoffe auf eine weitere Regenpause. Um 09.00 Uhr fange ich an, meine Sachen im Zelt vorzubereiten und zu packen. Dann kommt das Zelt heute mal zum Schluss in den Rucksack. Der Regen lässt noch einmal nach und ich mache meinen Rucksack draußen fertig. Wieder rolle ich das nasse Zelt zusammen und verstaue es im Rucksack. Noch bevor ich ganz fertig bin setzt der Regen wieder ein. Diesmal hatte ich mir Regenjacke und Regenhose schon im Zelt angezogen. Um Punkt 10.00 Uhr mache ich mich auf den Weg.

      Die ersten Kilometer laufen sich angenehm. Der Pfad ist trotz Regen meistens fest und führt allmählich bergab in ein Tal. Hier werde ich mehrere Flüsse überqueren müssen. Einen großen Fluss habe ich von meinem Lagerplatz schon gesehen. Furten wird hier wohl nicht möglich sein, dafür sah der Fluss zu groß aus. Während es weiter runter geht, wird auch die Vegetation wieder höher. Junge Birken und jede Menge Gestrüpp. Ich höre einen Fluss, der immer lauter wird. Irgendwann so laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen würde. Und dann sehe ich einen beeindruckenden Wasserfall mit wild schäumendem Wasser. Wahnsinn, was das für eine Naturgewalt ist! Allein beim Anblick wird mir leicht mulmig. Hier reinfallen wäre vermutlich das sichere Ende. Über das ganze Geschehen führt eine schmale Hängebrücke. So ganz neu sieht sie nicht mehr aus. Ich gehe die ersten Meter und stelle fest, dass sie ganz schön schaukelt und ich gehe gleich etwas zügiger auf die andere Seite. Ich bin sicher, diese Brücke hält eine ganze Wandergruppe aus. Aber ich fühle mich trotzdem nicht so sicher mit dem tosenden Wasser unter mir. Ich mache noch einige Fotos und gehe weiter. Das war echt ein kleines Highlight gleich zu Tagesbeginn. So ein Wasserfall wäre in anderen Ländern eine Hauptattraktion, hier ist er einfach so am Wegesrand.

      Bei leichtem Regen geht es weiter. Ich quere noch zwei breite Flüsse über Brücken, jedoch nicht so spektakulär wie die Brücke am Wasserfall. An einer Kreuzung mit mehreren Schildern zu unterschiedlichen Hütten geht mein Pfad rechts ab. Er sieht unscheinbar und wenig begangen aus. Es geht direkt in den Sumpf. Gewürzt wird der Spaß durch unzählige Mücken, die hier deutlich talentierter auf mir landen und versuchen, zu stechen. Es dauert nicht lange und ich bin mir sicher, der linke Schuh ist undicht. Vor ein paar Tagen noch konnte ich den Schuh in einen Bach stellen ohne nasse Füße zu bekommen. Heute dauert es nicht lange und ich merke, wie es im Schuh schmatzt, wenn ich gehe. Das ist echt ärgerlich, denn halbwegs trockene Füße sollten auf so einer Tour gewährleistet sein. In Geilo werde ich schauen, ob ich mir neue Schuhe organisieren kann. Allerdings habe ich mit Schuhgröße 48,5 oft nicht die große Auswahl. Jetzt ist es aber wie es ist.

      Der Weg führt weiter stetig bergauf. Die jungen Birken sind oft so in den Weg gewachsen, dass ich mir vorkomme wie in einer Waschanlage. Jedesmal, wenn ich mich zwischen den kleinen Bäumen hindurch zwänge, gibt es eine Portion kaltes Wasser von beiden Seiten. Von unten kühlt der stetige Sumpf oder kleine Bäche, die mir vorzugsweise auf dem Pfad selbst entgegenfließen. Es geht nur langsam und sehr beschwerlich voran. Nach zwei Stunden Gehzeit wird die Vegetation wieder spärlicher und ich bin wieder oben im Fjell. Kurze Pause! 6,5 Kilometer habe ich in etwas mehr als zwei Stunden geschafft. Das ist wenig!

      So geht es, immer noch in voller Regenmontur, weiter. Zumindest zu Beginn ist der Pfad sehr angenehm zu laufen. Mein 15km-Ziel heute ist die Tuva-Turisthytte. Ich nehme mir vor, diese bis 15.00 Uhr zu erreichen. Das sollte machbar sein. Dann habe ich noch den Nachmittag, um auf meine 25km zu kommen.

      Mein Pfad führt vorbei an Hütten, einer kleinen Gruppe Schafen mit vielen Lämmern. Der Regen nimmt deutlich zu, während der Pfad deutlich steiler wird. Es ist ein wenig wie gestern. Mir fehlt einfach der Drive. An die Landschaft um mich herum habe ich mich ebenfalls sehr gewöhnt, dass ich hauptsächlich auf mich und mein Vorankommen konzentriert bin. Oben angekommen mache ich eine kurze Pause und setze mich auf einen Stein. Das Shirt unter meiner Hardshelljacke ist durchgeschwitzt. Alles ist irgendwie nass und ungemütlich. Es ist kein Tiefpunkt. Ich nehme die Situation einfach so hin. Aber von echter Motivation bin ich weit entfernt. Ich schaue auf mein Handy und überraschenderweise habe ich richtig guten Empfang als ich den Flugzeugmodus ausstelle. Mehrere Nachrichten ploppen im Display auf. Meine Schwiegermutter schreibt mir, dass sie mein Abenteuer hier mit Spannung verfolgen und so gerne meine Berichte lesen. Ich bin gleich gerührt. Ich schreibe tatsächlich in erster Linie für mich. Wenn ich dann aber so ein schönes Feedback bekomme, freut mich das total! Die nächste Nachricht ist von Sören, der ebenfalls gerne hier mitliest und besorgt ist über meinen Instant-Cappuccino-Konsum. Ob er mir nicht was Anständiges, einen guten Kaffee irgendwo hinschicken könnte. Der alte Gourmet! Aber später melde ich mich bei ihm und versichere ihm, dass diese kaffeeersatzähnlichen Heißgetränke hier draußen ein echter Seegen sind, wenngleich man die nicht mit echtem Kaffee vergleichen kann. Die dritte Nachricht kommt von Stanley. Er schreibt, die nächste große Pizza mit Bier gehe auf ihn. Ich solle morgen auf mein Konto schauen. Ich bin echt einfach nur gerührt. Da sitzt du mutterseelenallein irgendwo in der Pampa, alles ist irgendwie nass, die Motivation ist am Boden und dann erreichen dich genau da drei so wundervolle Nachrichten. So allein bin ich dann doch nicht!

      Ich ziehe den linken Schuh aus und wringe noch einmal den Socken aus. Dann geht es weiter. In ganz anderer Haltung und mit ganz anderem Tempo. Gleich in den nächsten Sumpf. Links oder rechts vorbei wäre hier eine halbe Stunde Umweg. Also mittendurch! Das Sockenauswringen hätte ich mir sparen können. Aber jetzt ist es mir einfach egal. Ich bin motiviert und pflüge einfach durch den Sumpf. Dann eröffnet sich vor mir ein großes, weites Tal mit einem großen See. Am Ende dieses Tals liegt irgendwo die Tuva Turisthytte. Ich folge dem Pfad bergab bis ich unten in der Ebene angekommen bin. Auch hier ist jede Menge Sumpf. Nach kurzer Zeit komme ich wieder an einen Fluss. Schnell wird klar, ich muss Furten. Ich habe keine Lust darauf aber es führt kein Weg daran vorbei. Also raus aus den mittlerweile vom Wasser richtig schweren Wanderschuhen, rein in die Wasserschuhe. Das Wasser hier ist ruhig und richtig tief ist es auch nicht. Auf der anderen Seite dann wieder Schuhtausch. Der immer wieder sehr sumpfige Pfad führt durch dichtes, kniehohes Gestrüpp. Ich scheuche tausende Mücken auf, in in großem Schwarm um meinen Kopf fliegen. Ich renne ein paar Meter und versuche, sie abzuschütteln. Ein klein wenig hat es was gebracht. Ich will nur noch raus aus dieser Sumpf- und Mückenhölle. Gegen 14.40 Uhr erreiche ich endlich die Turisthytte am Ende der Ebene. 15 Kilometer sind geschafft. Bis hierhin ein ganz schöner Kampf! Ab hier sind es nach Geilo noch 21 Kilometer. Wenn ich, wie geplant meine 25 Kilometer „vollmache“, sind es morgen nur noch 11 Kilometer.

      Bei leichtem Regen geht es weiter. Wieder etwas motivierter, weil ich die scheiss Mückenschwärme hinter mir gelassen habe. Der Weg bis Kilometer 20 zieht sich. Wie immer vergehen die Kilometer am Nachmittag noch langsamer. Aber mit Kilometer 20 erreiche ich eine neue Marke. 500 Gesamtkilometer habe ich bis hierhin zurück gelegt.

      Die Kilometer bis zur 25 ziehen sich noch mehr. Allerdings finde ich hier kaum Bäche, die ich für gut befinde. Plan B wäre einfach, Wasser aus den zahlreichen kleinen Seen abzukochen. Gas habe ich genug. Einen potenziellen Übernachtungsplatz schaue ich mir genauer an. Obwohl der linke Fuß seit einigen Kilometern wieder schmerzt, zieht es mich weiter. Bis zum Campingplatz sind es noch 11 Kilometer. Ich teile mir die Route gedanklich in drei Etappen ein. 5 km durchhalten, 4 km bis zum Supermarkt, 2 Kilometer bis zum Campingplatz. Der Plan steht. Ich will das probieren. Ich habe keine Lust, hier morgen in meine tonnenschweren Sumpfschuhe zu steigen und das ganze nasse Zeug im Rucksack zu verstauen. Ich will mein Zelt aufstellen und dann eine heisse Dusche nehmen. Ich will was geiles essen und ich will ein kaltes Bier trinken. Der Gedanke an Stanleys gesponserte Pizza ist das dicke Ausrufezeichen hinter dem Plan, Geilo heute noch zu erreichen.

      Es ist anstrengend. Muskulär und von der Ausdauer her habe ich aber keine Probleme. Es ist der linke Fuss, der mal mehr weh tut, mal weniger. Aber ich ziehe es jetzt durch. Noch vor 20.00 Uhr erreiche ich den Supermarkt in Geilo und kaufe Brot, Salami, Käse, Cola, Bier und Chips. Ausgewogene Ernährung mal wieder. Die letzten 2 Kilometer humpel ich schon, weil ich links nicht normal auftreten kann. Der flache Asphalt ist ein echter Gegner für die Füße. Gegen halb neun erreiche ich den Campingplatz. 250 Kronen soll die Nacht kosten, was ok ist (21 EUR). Ich buche gleich drei Nächte. Mein Fuß soll die Chance haben, sich zu erholen und ich habe eh viel zu erledigen. Ich bekomme die drei Nächte sogar zu 600 Kronen und finde schnell einen schönen Platz für mein Zelt. Nach dem Zeltaufbau geht’s um duschen. Herrlich! Allerdings sind meine Füße über den Tag in den nassen Schuhen unschön aufgequollen. In der Schuhfrage muss ich echt eine Lösung finden!

      Dann ist Zeit für Abendessen und Bier! Dann ziehe ich mir noch die Fäden am Schienbein.
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    • Día 22

      Abendsonne

      21 de junio de 2023, Noruega ⋅ ☁️ 13 °C

      Die Nacht habe ich richtig schlecht und wenig geschlafen. Mein Körper fühlt sich ein wenig an wie nach den ersten Etappen. Klar, die 36 km sind eine deutliche Leistungssteigerung. Zum Frühstück gibt es wieder Brot mit Käse und Salami. Dabei mache ich mir Notizen, was ich alles erledigen will bzw. muss.

      Als aller erstes schreibe ich meinen Tagebucheintrag von gestern. Gestern Abend hatte ich dazu einfach keine Lust mehr. Obwohl ich „frei“ habe, bin ich nur so mittelmäßig gelaunt. Die weitere Route macht mir Kopfzerbrechen. Mein Fuß ebenfalls. Ich konnte zwar seit Dalen, wo das Problem erstmals aufgetreten ist, in Summe jeden Tag gut laufen. Aber das sollte keinesfalls, so wie es ist, zum Dauerzustand werden. Und das Schuhthema nervt mich.

      Zu allererst kümmere ich mich um meine Wäsche. Waschmaschine und Trockner sind vorhanden und für zusammen 7 Euro auch bezahlbar. Am Campingplatz gehe ich so oft es geht barfuß, damit der Fuß sich erholen kann. Sobald ich aber doch mal in die Schuhe schlüpfe, spüre ich den Fußballen. Ich bin irgendwie genervt. Beim Rückweg von der Waschmaschine kommt mir ein Mann, etwas jünger als ich, mit großem Rucksack und Hund entgegen. Der Campingplatzbesitzer hatte gestern schon erwähnt, dass ein weiterer norwegischer NPLer hier mit seinem Hund übernachtet. Ich spreche ihn direkt an und frage ihn nach seiner Routenwahl. Er will es durch Jotunheimen, das vor uns liegende Gebirge, was mir so viel Kopfzerbrechen macht, probieren. Er ist sicher, dass es geht. Dafür mache er das ganze auch und nicht, um Straße zu laufen. Das stimmt auch mich optimistisch.

      Ab Mittag setzt der Regen ein. Ich liege im Zelt und schreibe Tobi, warum er sich gegen den Versuch entschieden hat. Er meinte, es hätten wohl zwei versucht, die seien aber umgedreht. Ihm sei das zu riskant. Bei Instagram schaue ich, ob ich über Hashtags aktuelle Bilder von dort oben finden kann. Aber so richtig Aussagekräftiges finde ich nicht. Dafür werde ich auf Peter aufmerksam. Ihm bin ich irgendwann mal gefolgt, weil er dieses Jahr auch Norge på langs läuft. Wie es aussieht, ist er irgendwo in Jotunheimen. peter_early_retired, also „Frührentner Peter“, scheint zumindest was sein Instagramprofil betrifft, ein ziemlich schräger Vogel zu sein. Aber mit guten Vibes! Ich schreibe ihn einfach mal an und warte was kommt. Aber eigentlich habe ich mich nach dem Austausch mit Tobi schon so gut wie entschieden: Ich gehe die unspektakuläre, sichere Variante.

      Den Nachmittag liege ich im Zelt und versuche etwas zu schlafen, während der Regen auf‘s Zelt prasselt. Als ich mich wieder aufraffe, hat Peter mir geantwortet. Ich sollte unbedingt auch den Weg gehen. Er käme aus der Schweiz und sei dementsprechend bergverwöhnt. Aber das hier sei der Hammer. Wir vernetzen uns auch über WhatsApp und tauschen uns hier weiter aus. Und plötzlich bekomme ich doch wieder Lust, es zu versuchen. Aber es gibt noch ein paar Fragezeichen. Peter schreibt, dass der Schnee auch Vorteile hätte. Dass man auf Schneebrücken die Flüsse überqueren könne. Hier bin ich aber ein kleiner Schisser. Allerdings sind das Dinge, die in meinen Vorstellungen immer schlimm sind. Vor Ort kann ich eine Situation dann wieder ganz anders einschätzen. Aber es kann auch sein, dass man eher ein Risiko eingeht, weil man nicht drei Tage zurück laufen möchte.

      Ich lass das Thema erstmal ruhen. Mein Plan für heute Abend ist, erst in die Sportgeschäfte nach Schuhen schauen und danach Pizza essen. Allerdings sehe ich bei Google, dass die Sportgeschäfte hier um 17.00 Uhr schließen. Das nervt mich wieder etwas, weil ich die Schuhfrage gerne heute schon angegangen wäre. Ich prüfe meine Schuhe, die ich unter einem Vordach einer Hütte zum Trocknen hingestellt habe. Sie wiegen immer noch unfassbar viel und sind total nass. Ich stelle sie ohne zu fragen in den Raum, wo Waschmaschine und Trockner sind. Hier stehen die Heisswasserkessel und es ist hier deutlich wärmer als anderswo. Ich hoffe, dass die Trocknungsdünste gut abziehen. Niemand mag eine Sauna mit Obazda-Aufguss. Aber das ist mir gerade egal.

      Heute bin ich einfach nicht gut drauf. Viele ungeklärte Fragen und am späten Nachmittag das Gefühl, nichts geschafft zu haben. Peter schickt mir den Link zu seinem Blog, wo er auch ein paar Videos verlinkt hat. Er hat seine Tradition darin gefunden, an irgendwelchen Orten ein Tänzchen aufzuführen. Mal im Fjell, mal im Supermarkt. Dabei filmt er sich. Er ist definitiv ein lebensfroher Mensch! Etwas schräg aber absolut gut drauf. Die Videos hat er mir geschickt, weil ich ihm geschrieben habe, dass ich heute ein kleines Tief habe. Er wollte mich aufheitern, was er auch geschafft hat. Er schreibt, er sieht das Nordkap als „Nice to have“ und dass auf dem Weg dorthin soviel schief gehen könne. Wenn das sein ultimatives Ziel sei und er irgendwann aus irgendeinem Grund abbrechen müsse, sei er gescheitert. Er versucht lieber, jeden Tag zu einer Party zu machen.

      Recht hat er. Natürlich macht diese Einstellung nicht potenzielle Gefahren wett, die in den Bergen lauern. Aber es motiviert mich, zumindest weiter über den Versuch nachzudenken, Jotunheimen anzugehen. Überhaupt glaube ich, dass gerade die augenscheinlich „schrägen Vögel“, wie ich Peter direkt meinen Stempel aufgedrückt habe, diejenigen sind, die das Leben wirklich leben. Denn wenn man es wirklich schafft, so zu leben, dass es einem egal ist, was andere über einen denken, dann wirkt man wohl zwangsläufig „schräg“. „Befreit“ wäre aber vielleicht das bessere Wort.

      Jetzt, wo ich in der Abendsonne sitze und diese Zeilen schreibe bin ich richtig dankbar für diesen netten Austausch mit Peter. Wir kennen uns gar nicht. Und trotzdem verbindet uns die gemeinsame Reise.

      Vorhin war meine Laune noch schlecht. Ich habe mich bei Regen auf den Weg Richtung Geilo „City“ gemacht, der Campingplatz liegt zwei Kilometer ausserhalb, um mit Pizza und Bier wenigstens ein Highlight heute zu haben. Aber kurz bevor ich das Ziel erreicht habe, habe ich mich entschlossen, das auf morgen zu verschieben und stattdessen etwas für heute Abend im Supermarkt zu kaufen. Die Pizza soll ein Highlight sein, das ich genieße. Auf dem Rückweg telefoniere ich mit Nicole und die Stimmung wird zunehmend besser. Auch der Regen hat aufgehört. Ich setze mich auf einen Stuhl auf die Terrasse der unbewohnten Hütte nah bei meinem Zelt und esse zu Abend. Und als meine schlechte Stimmung vollends verzogen ist, kommt auch die Sonne raus und scheint mir ins Gesicht.

      Morgen soll das Wetter besser werden. Ich glaube, morgen wird ein guter Tag!
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    • Día 9

      Prestholtrunden

      12 de julio de 2022, Noruega ⋅ ☁️ 17 °C

      Nach einer etwas lauteren Nacht stand heute mich eine kleine Wanderung auf dem Plan.

      Auf dem Parkplatz haben außer uns noch ca 30 Schafe die Nacht verbracht, es gab Glocken geläute und eine Menge Schafkommunikation in der Nacht.

      Heute haben wir alle verdammt stolz die Prestholtrunden erwandert.

      Es wurde erstmal die Lage gecheckt, aber wenn man die meisten Höhenmeter schon hat, ist es nur logisch auch den Rest des Weges zu erobern.

      3 Stunden, 460 HM und 6,6 km.

      Erst 1200 Steintreppe bergauf dann über sehr viel Geröll bis zum Gipfel und über viel Geröll über ein Hochebene zum Abstieg.
      Isi ist wie ein kleiner Ninjawarrior von Stein zu Stein gehüpft. Kurz vor dem eigentlichen Abstieg musste noch eine kleine Schneepassage überwunden werden. Hier gab es verschieden Herangehensweisen....
      Christian ist die Schneepassage natürlich umklettert. Timo pragmatisch herunter gerutscht.

      Nach einer kleinen Busstarthilfe geht es jetzt mit meinem Laderegler (sogar original Bosch) endlich wieder mit Licht weiter. Die ständige Lichthupe, weil wir nur mit Standlicht anstelle des vorgeschriebenen Abblendlichts gefahren sind, hat auch langsam genervt...
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    • Día 7

      Von OSLO nach BERGEN mit der Bergensbane

      27 de enero de 2023, Noruega ⋅ ⛅ -9 °C

      Der Zug ist rappelvoll, die Gepäckablage überquillt, Koffer und Skis, Militärrucksäcke, alles dabei.
      Die 7 Stunden Fahrt vergehen im Nu - die Gegend ist so wunderschön!
      Wir fahren an bekannten (Ski-) Orte wie Hallingdal, Nesbyen, Gol, Hallingdal, Geilo, Haugastol, Finse, Voss…. vorbei.
      500 km, 180 Tunnel, die einem oft das vielleicht schönste Bild vermasseln ;)
      In Voss grosser Schneesturm, die Ski-Skiter verschwinden im Nebel, es ist grauslig.
      Der Bahnhof Bergen ist grosser Umschlagplatz - so viele Familien verreisen heute Freitagabend offenbar in die Skigebiete.
      Temperatur auf der Reise zwischen 4 und -8° draussen.
      Wetter in Bergen: Nieselregen, Wind, anders als die Erinnerung vor von ca. 16 Jahren im Juli!
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    • Día 16

      Panoramazug nach Bergen

      7 de junio de 2023, Noruega ⋅ ☀️ 13 °C

      Einfach unglaublicher Ausblick.

      Auf dem Weg einfach Schnee, ein paar sehr schöne Dörfer in den Bergen und atemberaubende Landschaften gesehen.

      Leider nicht geschafft von allem Fotos zu machen, weil ein paar Ausblicke nur für ein paar Sekunden zu sehen waren und es manchmal echt schwierig war aus dem Zug vernünftige Bilder zu machen.

      Eine Zugfahrt die ich jedem nur wärmstens empfehlen kann, einfach unglaublich schön.

      Abends in Bergen angekommen, noch was zu Essen gemacht und dann auch schon schlafen gegangen.
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    • Día 3

      Geilo

      17 de junio de 2023, Noruega ⋅ ⛅ 21 °C

      🇫🇷 Le choix de Geilo était très pragmatique : c’est à mi-chemin entre Oslo et Bergen. Nous traversons la Norvège d’est en ouest.
      Nous ne savions pas que Geilo est dans la montagne, à 1100m, un spot du ski de fond.
      Nous ne savions pas non plus combien la route sera belle ni que nous nous trouvons dans un joli cabanon en bois très confortable avec une vue splendide. Parfait !…

      🇩🇪 Dass die Wahl auf Geilo fiel war sehr pragmatisch: Es liegt auf halbem Weg zwischen Oslo und Bergen. Wir durchqueren Norwegen von Ost nach West.
      Wir wussten nicht, dass Geilo in den Bergen liegt, auf 1100m, einem Ski-Langlauf-Spot.
      Wir wussten auch nicht, wie schön die Strecke sein würde oder dass wir uns in einer hübschen, gemütlichen Holzhütte mit herrlicher Aussicht befinden werden. Perfekt!
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    • Día 47

      Bjalfellenden 3

      21 de febrero, Noruega ⋅ ☁️ -4 °C

      Dag 3! Vandaag gingen we naar de cabin met het mooiste uitzicht ooit! We hadden veeeel beter weer (eindelijk) en alles ging top! Ik ben wel 1 keer op men gezicht gegaan en met men hoofd op de slee en de schup gevallen, maar daar volgen nog foto’s en video’s van!
      Ciaociao
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    Hol

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