Norway
Saltdal

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Travelers at this place
    • Day 9

      Rognan bis zur Fähre von Bognes

      December 4, 2022 in Norway ⋅ 🌙 -7 °C

      Heute morgen aufgewacht in Rognan.
      Es war alles eisig und weiss draussen, eine komplet andere welt.
      Für uns gabes heute nur knapp Sonne, was auch normal ist wenn man am Tag ca. 2h davon bekommt.

      Trotz das wir so wenig Tageslicht haben, war die Umgebung atemberaubend schön.
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    • Day 5

      Wenn der liebe Gott die Tür zuschlägt...

      June 21, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 21 °C

      ...dann macht er ein Fenster auf.
      Nach 90 Minuten Wartezeit nochmal beim ADAC angerufen, ist Urlaubszeit in Norwegen, wenig Personal... 😫
      Nach nochmal anderthalb Stunden wieder angerufen, daraufhin meldet sich nach 3,5 Stunden unser Abschlepperfahrer. Er spricht deutsch, cool, meint aber, er muss grad noch ein liegengebliebenes Polizeiauto wegholen, er schätzt, dass er in 2-3 Stunden da ist. Währenddessen also unser gebuchtes Fährticket an ein vorbeikommendes Team verkauft, wenn wir heute schon nicht auf die Lofoten fahren, dann wenigstens unser Fährticket.
      Eilig wird ein Schrottplatz im 20km entfernten Fauske ergoogelt, ein vorbeifahrendes Team hält da freundlicherweise an und, nee, echt? Da steht ein alter Pajero, der das (wahrscheinlich) passende Teil noch drin hat. 🤩
      Also, Plan jetzt, unseren Abschlepperfahrer davon überzeugen, uns zum Schrottplatz zu fahren, da aufm Parkplatz Zelt aufschlagen und das alte Teil schonmal rausbauen und dann morgen früh Punkt 8 Uhr wenn der Schrottplatzmann seinen Park aufsperrt, das andere Teil holen und hoffen, dass es passt und pumpt. Daumen drücken... 🤞
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    • Day 78

      Skaitielva (Fluss) - Ballvatnet

      August 16, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

      Um viertel nach sechs ziehe ich zum ersten Mal die Schlafmaske von den Augen. Als ich sehe, wie spät es ist, schiebe ich sie gleich wieder über die Augen. Ich wundere mich, dass es noch nicht regnet. Vielleicht ist das frühe Aufwachen eine Chance? Ich kann nicht mehr schlafen und ziehe die Maske ab. Während des Frühstücks fängt es dann leicht an zu regnen. Mein Außenzelt ist aber vor allem von innen komplett nass. Es gab keinen Wind, der die Kondensation verhindern konnte. Jetzt bitte keinen Starkregen. Dann hätte ich das gleiche Problem wie vor einigen Wochen, als ich auf dem Rastplatz gezeltet habe. Dann löst der Regen von außen einen Regen von innen aus. Aber der Regen bleibt schwach und hört zwischendurch sogar ganz auf. Nach dem Frühstück fällt es mir schwer, mich aufzuraffen. Ich liege noch etwas im Zelt, ziehe mir dann sogar die Schlafmaske wieder ins Gesicht. Aber ich schaffe es nicht einzuschlafen. Dabei wäre das gerade mein größter Wunsch. Einmal wieder das Gefühl haben, ausgeschlafen zu sein. Oder wenigstens nicht übermüdet zu sein.

      Nach dem erfolglosen Schlafversuch packe ich mein Zeug. Ich überlege, das Innenzelt wieder separat zu packen. Aber dazu bin ich einfach zu faul. Mit meinem Handtuch sauge ich zumindest teilweise das kondensierte Wasser an den Zeltinnenwänden auf. Um kurz nach neun bin ich fertig und mache mich in Regensachen gehüllt auf den Weg. Ich fühle mich fast etwas benommen. Es regnet wenig bis gar nicht. Aber die komplette Vegetation, durch die ich streife, ist komplett nass vom Regen. Heute sind viele Wegabschnitte aufgeweicht und es dauert nicht lange, da steht das Wasser im linken Schuh. Nach kurzer Zeit ziehe ich wenigstens die Regenjacke aus. Als mehr Luft an meinen Oberkörper kommt, fühle ich mich etwas lebendiger und nicht mehr so benommen wie am Anfang. Nach nicht ganz einer Stunde erreiche ich die Argaladhytta, die ich gestern eigentlich noch erreichen wollte. Ich sehe niemanden. Allerdings ist ein großer Bereich vor der Hütte schlammig und aufgeweicht. Scheinbar ist der Fluss hier vor einigen Tagen ordentlich über die Ufer getreten. Schon gestern habe ich immer wieder Spuren von Hochwasser gesehen. Auch in den beiden kleinen Hütten scheint niemand zu sein. Aber ist es 10 Uhr, da sind die meisten Wanderer schon unterwegs. Ich folge dem Pfad weiter, der nun weg vom Fluss ein paar Meter höher auf eine Art Ebene neben dem Flussbett führt. Nach kurzer Zeit sehe ich eine Hängebrücke, die über einen Flusslauf geht, der vom östlichen Hang Richtung „Hauptfluss“ läuft. Als ich näher komme, sehe ich, dass die Brücke ein wenig schief hängt. Viele Büsche hier sind teilweise blattlos und komplett entrindet. Auch das Gras ist in eine Richtung „gekämmt“ und zeigt, wo hier überall Wasser lief. An der Mitte der Brücke hat sich Treibgut verfangen. Auch das Geröll rund um den kleinen Bach sieht aus, als sei es ordentlich bewegt worden, kleine wie riesige Felsbrocken. Ich gehe neben der Brücke über den schmalen Wasserlauf und als ich auf der anderen Seite über ein paar größere Steine klettere, sehe ich das ganze Ausmaß der Verwüstung. Der Fluss muss an dieser Stelle rund 50 oder 60 Meter breit gewesen sein. Das komplette Geröll, das hier herumliegt, liegt mit großer Sicherheit noch nicht lange hier. Hier muss richtig was los gewesen sein. Innerhalb dieses Geröllfeldes quere ich noch zwei kleinere Bäche. Vermutlich hatten sich die drei zu einer einzigen Wassermasse verbündet.

      Auf der anderen Seite angekommen stoße ich auf eine Wandergruppe. Sieben Senioren sind es. Ich frage, ob sie in der Hütte übernachtet hätten. Das haben Sie. Und somit war die Hütte bis auf das letzte Bett belegt. Ich freue mich richtig, dass ich gestern an der schönen Stelle mein Zelt aufgestellt habe und nicht mehr weitergegangen bin. Als ich erzähle, dass ich Norge på langs laufe, berichten sie, dass sie gestern ein Pärchen mit einem Hund betroffen hätten, die das gleiche machen. Joakim und Marie. Dann gehe ich weiter und jetzt mit gutem Tempo. Der Weg ist hier recht gerade, recht fest und es geht nur hin und wieder ein paar Geländestufen bergauf. Der Regen legt nun wieder etwas zu und mit fortschreitenden Kilometern schwindet meine Motivation. Es ist einfach kein Wetter, um Pause machen aber gleichzeitig brauche ich bald mal eine. Ich nehme mir vor, wenigsten den Ballvatnet zu erreichen. Hier sollte ich die Hälfte des heutigen Tages geschafft haben. Heute stehen nur 21 Kilometer auf dem Plan, weil ich gestern gut vorgearbeitet habe. Jetzt würde Musik helfen, aber das versuche ich gar nicht mehr. Überhaupt geht mir wieder einmal nur wenig im Kopf herum. Es gibt einfach nichts mehr, was mich beschäftigt. Über alles habe ich irgendwie schon einmal nachgedacht. Es sind nur oberflächliche Gedanken oder Erinnerungen, die gerade planlos durch meinen Kopf tanzen, immer wieder unterbrochen von Gedanken wie, „Boah, is datt anstrengend“, „freue ich mich auf trockene Füße“ und „wie weit is es denn noch??“. Ein Tag wie heute ist einfach kein Highlighttag. Wenn ich ihm etwas gutes abgewinnen möchte, dann glaube ich, dass das heute gutes Training in Sachen Durchhaltevermögen und Akzeptanz unangenehmer Umstände ist. Ich esse unterm Gehen ein paar Stücke Schokolade. Den See sehe ich schon lange, wirklich näher kommt er scheinbar nicht. Aber irgendwann ist es geschafft. Hier biegt ein Weg zur Ballvatnethytta ab. Würde diese am Weg liegen, hätte ich hier eine Pause gemacht. Aber so müsste ich mehrere hundert Meter extra machen. Ich gehe weiter. Im kurz vor eins setze ich mich im Regen einfach auf einen Stein. Körperhaltung ist etwas anderes. Ich hänge da wie ein Schluck Wasser in der Kurve und schaufle einhändig Nussmischung in mich hinein. Der Regen wird weniger und hört dann sogar auf. Meine Regenjacke klebt an meinen Armen. Undicht ist sie nicht aber auch hier gibt es Kondensation. Die Füße sind warm, obwohl sie im Wasser stehen. Feucht ist etwas anderes. Das hier ist, als würde man einen Wanderschuh nehmen, einen Liter Wasser hineingießen und direkt mit dem Fuß hineinschlüpfen. Und dann geht man damit mehrere Stunden wandern, um diese Schuhe dann nach dem Ausflug in der feuchten Kälte des Vorzeltes zu lagern. Ich frage mich, warum ich das hier so gut annehmen kann, mich aber im Alltag bei viel weniger unangenehmen Themen immer wieder in negativen Gedankenspiralen wiederfinde. Hier halte ich relativ viel einfach aus. Ich würde mich freuen, wenn solch ein Trainingstag wie der hier sich auch auf meinen Alltag nach Norge på langs auswirken würde.

      Nach der Pause sind es noch 7,5 Kilometer. Für rund eineinhalb Stunden regnet es nicht. Dennoch ist das Vorankommen zäh. Ich liege aber sehr gut in der Zeit. Kein Wunder. Ich habe kaum Pausen gemacht und wenn dann nur kurz. Bei 18 Kilometern habe ich das Ende des Sees erreicht und mache noch eine Pause. Es ist kurz nach zwei. Dann quere ich noch einige breite aber nicht tiefe Flüsse. Ich steige mit den Schuhen einfach ins Wasser. Das macht heute eh keinen Unterschied mehr. Immer wieder bleibe ich kurz stehen. Ich bin durch. Um drei Uhr habe ich mein Pensum für heute geschafft und finde nicht weit von einem Bach einen Platz für mein Zelt. Als ich es aufbaue, sehe ich, dass der komplette Zeltinnenboden nass ist. Ich hätte heute morgen doch das Innenzelt aushängen und separat verpacken sollen. Hätte.

      So gut es geht, wische ich die Feuchtigkeit mit meinem Handtuch auf, aber eine Restfeuchte bleibt. Zum Glück regnet es gerade nicht und ich lasse den Wind durch das Zelt pusten, während ich mich schon mal für‘s Waschen vorbereite. Tatsächlich trocknet das Zelt relativ schnell. Ich gehe runter zum Bach und nutze den letzten Rest Disziplin, um mich komplett nass zu machen und zu waschen. Dann gehe ich zum Zelt und lege mich in meinen Schlafsack. Es dauert bis mir wieder richtig warm ist. Aber dann schlafe ich ein, irgendwann gegen 16.30 schätze ich. Um 18.30 werde ich wieder wach. Für einen kurzen Moment zeigt sich die Sonne draußen. Dann wird es wieder grau und teilweise nieselt es. Ich mache mir etwas zu essen und schreibe meinen Tagebucheintrag. Morgen erreiche ich Sulitjelma. Auf einem Campingplatz, leider 5 Kilometer vor dem Supermarkt, wartet das vierte Paket auf mich. Wahnsinn! Es ist zwar noch viel zu gehen, aber die Etappen sind jetzt richtig übersichtlich. Nach Sulitjelma geht es ca. 9 Tage nach Abisko in Schweden. Zwei Tage später erreiche ich mein fünftes Paket in Innset. Von da geht es weiter nach Kilpisjärvi in Finnland, von dort nach Alta und dann steht die finale Etappe zum Nordkap an.
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    • Day 51

      Ein anderes erlebniss

      September 3, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 20 °C

      Naja, das mit den Polarlichtern war ein reinfall... Obwohl die Bewölkung laut App gerade mal nur 38% gewesen sein sollte sahen wir nur wolken und das die ganzen 3h die wir da verbrachte. Fenya endeckte mal einen kurzen moment einen Stern... Schade, aber wir wissen in einem anderen Jahr gehen wir rauf wo sie häufiger und stärker sind. Naja wir haben sie ja gesehen.
      Es war aber sonst schon noch interessant da draussen zu sein, Ylvi pfuuste so wie auf den Bildern ca 1h oder mehr. Fenya genoss das einzel Kind da sein in dieser Zeit wieder mal voll. Was immer mega "fägt".

      Wir reisten seit daher einige Kilometer richtung Molde, aktuell 1h vor Trondheim. Unterwegs trafen wir endlich noch einige Rentiere an. Wir steigen aus dem Camper und folgten ihnen noch etwas. Wunderbare Tiere, die schönsten Hirsche überhaupt für mich.

      Dann plötzlich am Strassenrand etwas komisches, mit sehr langem Hals und sehr Dicker Wolle... Ein LAMA!! was ? ja genau, wahrscheinlich ist jemandem das Lama ausgebüxt. Andere Norweger schauten und blieben wir zogen dann weiter. Eigenlich wollten wir noch in einen Silber Shop, handarbeit aber der Besitzer war weit und breit nicht zu finden, ist er villeicht am Lama suchen? Auf den Hof wo der Shop war, würde es auf jeden Fall hin passen. Da trafen wir auf den Hund des besitzers. Ein grosser mächtiger und absolut zum verliben deutscher Schäferhund. Er spielte mit uns, rann mit den Kids umher, wollte gekrault werden. Wirklich ein wunderbares Tier.
      ohne Shop ging es dann weiter, viele Stellen kennen wir von den anderen Malen hier oben, so auch der Fluss in den Fotos, erkennt jemand das foto? es hängt in unserem Wohnzimmer zu hause nur im Sommer aufgenommen und jetzt ist hier schon total herbst, was auch sehr schön und schon sehr frisch ist.

      Aktuell haben wir ein Problem mit der Wohnraum batterie aber eventuell haben wir das problem gefunden, wir wissens dann morgen.

      Die Schlafplätzte sind so unspektäkulär wie ein Kies oder Ashpaltplatz sein kann, uns ist es gerade nicht wichtig schön zu nächtigen eher sicher, denn es regnet seit 2 tagen fast nur und windet teils sehr stark, morgen soll es bessesrn und dann 3 tage so sein. Wir hoffens mal. Und dann müssen wir uns langsam entscheiden wie wir zurück kommen, über bergen mit der Fähre, oder doch eher über oslo (wäre unser Favorit wenn die fähre nicht soooo teuer wäre) oder doch nochmals über schweden?

      Dann gehts kurz in die Schweiz unsere Räder holen und dann ab un den Warmen süden, so hoffen wir, anscheinend fahren wir ja den Überschwemmungen fast hinter her könnte mann meinen, solang wir hinter her fahren hab ich da weniger probleme
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    • Day 5

      Norwegian hero called Kjell

      February 28 in Norway ⋅ ☁️ -5 °C

      Heute haben wir was erlebt, was man nicht in Worte fassen kann… nach Stunden des Wartens und dem horrenden Angebot das Auto für schlappe 1000€ abschleppen zu lassen, kam der Held der Nacht namens Kjell, der uns nach mehrmaligen Versuch des Überbrückens vom Auto mit zu sich auf seinem Campingplatz in seine Hütte mitgenommen hat. Dort wärmen wir uns zu diesen frühen Morgenstunden auf und beratschlagen, wie wir weiter vorgehen werden. Schlaf??? Wird überbewertet 😞😂Die Batterien laden… doch sind sie auch wirklich das Problem für die Panne? Wir berichten 🔜Read more

    • Day 7

      Onze eerste pool-plek

      June 16 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

      We zijn aangekomen op onze slaapplek voor vannacht, in de poolcirkel!

      We hebben een mooi plekje naast een meer gevonden om Otto te parkeren en onze tarp op te hangen.

      Tijdens het ophangen van de tarp begon het te regenen en toen hij hing werd de lucht weer blauw.. ach nu hebben we een mooi zonnescherm om ons te beschermen tegen de lichte nachten.

      Omdat we weer een paar uur noordelijker zijn zal de zon nog minder onder gaan vannacht, we zijn benieuwd of we het verschil zullen merken tussen dag en nacht als we bij Narvik zijn.
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    • Day 85

      Krukkihytta -> Bjellåvasstua

      August 21 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

      Zunächst noch ein kleiner Nachtrag zum gestrigen Tag. Der Weg nach dem Polarsirkel hat mich noch an die Krukkihytta geführt, welche traumhaft vor weiten Feldern liegt auf welchen Rentiere grasen. Aus der Stube heraus kann man diese durchs Fenster hindurch gut beobachten ohne das sie scheu wegrennen.

      Lange habe ich gestern Abend noch über diese Reise nachgedacht und wie glücklich ich mich schätzen kann, so etwas tun zu können! Aber nun erstmal genug der überschwänglichen Emotion 😅

      Der Tag heute stellt sich vor und ist der Meinung mal so richtig mit dem „allerbesten“ Wetter glänzen zu wollen… Sturm, Regen von allen Seiten… jawoll ja 👏

      Eigentlich steht heute Steindalen und damit der Fjellübergang nach Lønsdal auf dem Plan. Aber da man „Stein“-dalen wohl scheinbar wörtlich nehmen soll und es (mir) echt 0 Komma nix Spaß macht auf nassen Steinen und bei Sturm umherzuspringen…. Planänderung! Ich geh einen Teil der Telegrafruta und biege dann später übers Storengdal wieder Richtung Sulitjelma ab 🤷🏻‍♂️ Viele Wege führen doch zum Ziel!

      Die Telegrafruta ist, ähnlich wie Nordlandsruta, eine mehrtägige Wanderrute. Diese führt dabei Süd-Nord durchs Saltfjell, dem Nationalpark in dem ich mich gerade befinde. Entlang dieser Route standen früher einmal, zu Zeiten als noch Telegrafen genutzt wurden, viele Holzpfosten, welche die Leitungen getragen haben. Davon ist heute allerdings nicht mehr viel übrig. Nur ab und an sieht man alte Pfosten oder deren Steinsockel an der Seite der Pfade.

      Der Weg führt auch an sehr faszinierenden Steinhütten vorbei, wobei ich es mir nicht nehmen lasse in einer davon mal schön einzuheizen 😁 Ist ja auch erlaubt, die Hütten stehen nämlich auch als Notunterkünfte bereit. Zwischendrin gibt’s dann noch eine „Brücke“ der Marke „hoffentlich trägt Sie wenigstens mich noch 🫣“ Alles in allem auch echt wunderschöne Wanderpfade! Ich muss sagen, ich bin schon lange nichtmehr so angenehme 21km gelaufen!

      Angekommen am Ziel des heutigen Tages, der Bjellåvasstu, denke ich mir… egal wie gut oder schlecht jetzt die Entscheidung zur Planänderung mitm Steindalen war… der Tag heute war trotz dem üblen Wetter so gut wie nur möglich 😊
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    • Day 87

      Nordnes -> Tjelmagammen

      August 23 in Norway ⋅ ☁️ 12 °C

      Ausschlafen, gutes Frühstück… so lässt sich der Tag doch gut beginnen 🥰 Allerdings ziehen, wie angekündigt, am Himmel schon langsam die dicken und dunklen Wolken auf…. Ich freu mir ganz doll, da heute der Aufstieg in den Junkeldal Nationalpark ansteht und das über einen einen Weg der wahrscheinlich nicht der beste sein wird 😅

      Kaum bin ich die ersten Kilometer gelaufen fängst auch schon an sich schön einzuregnen und das soll auch bis zum Ende des Tages nicht mehr aufhören… Je höher ich komme, desto mehr lande ich auch in einer richtigen Nebelsuppe und das fröhliche Spiel des Wegmarkierungsuchens beginnt mal wieder 😅 Der Weg in Richtung Storengdalen gleicht auch eher einer Idee als einem wirklichen Wanderweg. Ab und zu steht mal n roter Stein da, aber die Wege dazwischen sind eher so Marke „suchs dir selbst“.

      Mein Ziel heute ist eine Gamme, also eine eher behelfsmäßige Nothütte, die Tjelmagamme. Die ist auf meiner Karte markiert aber ich bin mir bis zum Schluss nicht wirklich sicher ob die wirklich da steht, da die einzigen Bilder die man davon findet schon recht alt sind 🤔 Also geht es immer wieder in das Tal hinein das scheinbar ganz schön sein soll, ich aber gerade in dem Nebel nix von sehen kann.

      Und plötzlich steh ich tatsächlich und auch direkt am markierten Punkt auf der Karte vor einer sehr interessanten Gamme 😍 Wie ein Hobbithaus lugt sie unter einer Schicht von Torf und Moos hervor! Drinnen sieht zwar alles etwas sehr „einfach“ aus, der halbe Boden fehlt (vermute den hat mal jemand wegen Holmangel verfeuert 😄) und der Ofen fliegt auch schon fast auseinander. Aber für mich ist das genau die richtige Bude! Mit dem wenigen das vorhanden ist improvisiere ich mir ein Feuer im Ofen, fange an meine klatschnassen Sachen zu trocknen und werde gegen später dann doch noch mal mit einem freien Blick auf das Tal belohnt! 🥰

      Ein anstrengender, aber trotz dem Wetter und der bescheidenen Wege, schöner Tag, der mal wieder einige Herausforderungen hatte 😊
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    • Day 15

      Landschaft Richtung Trondheim

      September 4 in Norway ⋅ ☁️ 16 °C

      Ich bin ausnahmsweise mal gefahren 😜 und hier darf man meistens nur 90 km/h fahren, sehr, sehr angenehm. Dann habe ich folgendes gesagt: „Wenn alle hinter mir auch nur 90 fahren, dann kommt mir keiner entgegen.“ 😂😂😂Read more

    • Day 5

      Sie kratzt, beißt, spuckt...

      June 21, 2023 in Norway ⋅ ☀️ 19 °C

      Das Arctic Circle Center verlassen, ab auf die Bahn. 2 Stunden bis nach Bodø. 5km hinter dem Polarkreis, das Piepen samt Tachodisco geht wieder los. Erneuter Zwangsstopp am Straßenrand, leichte Schläge mit Mechanikerpräzision auf die streikende Pumpe, sie will nicht. 16 Uhr geht die Fähre.
      Gut, dann den Piepstonerzeuger suchen und ihm den Saft abdrehen. Der sitzt aber leider irgendwo angelötet auf der Platine hinter dem Tacho. Also Plan C, Ohropax und laute Musik helfen auch gegen unentwegtes Piepen. Dann muss halt das Getriebe für uns bremsen. Aber Druck ist komischerweise noch da, also können wir das Pedal im Notfall noch benutzen.
      Tja, leider verabschiedet sich der Bremsdruck zusehens und kurz hinter Rognan ist das Pedal dann so hart, dass der Teamchef sich mit seinen zarten 88 Kilo voll drauf stellen muss, um den Boliden zu verlangsamen...
      Neuerlich am Straßenrand angekommen dann kurz überlegt, ob wir ein 3-Tonnen-Geschoss mit der Bremskraft eines VW-Käfers durchs überaus bergige Norwegen kriegen, das lassen wir mal.
      Also, ADAC, bitte warten sie 90 Minuten auf den nächsten Abschlepper. Und da sind wir jetzt... Mal sehen wie es weiter geht... 😔
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    You might also know this place by the following names:

    Saltdal, SDL

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