Norway
Skarmyra

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Travelers at this place
    • 1570 Ruhetag im Polar Camp Hilstad

      July 5, 2022 in Norway ⋅ 🌧 11 °C

      Ich bin um halbsechs aufgewacht und habe mir gedacht: „Das ist noch viel zu früh, ich habe heute frei“. Ich habe mich wieder in meine Decke gerollt und beim nächsten Aufwachen war es halbelf. Draußen war es grau in grau, der Regen hat auf das Dach geprasselt und ich war froh, dass ich noch unter der Decke steckte.

      Ich habe lange mit Barbara telefoniert und meinen Krimi fertiggelesen. Draußen war immer noch alles grau in grau. Die gegenüberliegende Fjordküste nur schemenhaft im Nebel zu sehen. Ich legte mich wieder ins Bett und überlegte, welches Buch ich mir auf meinen eReader laden sollte. „50 Shades of Grey“ würde passen, oder vielleicht auch Harry Potter. Harry Potter wollte ich immer schon lesen, um mitsprechen zu können. Ich entschied mich für Harry Potter. Für „50 Shades of Grey“ kommen noch genug graue Tage, wenn es so weiter geht.

      Irgendwann habe ich mich dann doch aus dem Bett gequält, um meine nächsten Reisetage zu planen. Und ich habe es geschafft. Ich werde morgen das Schlechtwetter hier im Polar Camp aussitzen und am Donnerstagmorgen nach Ørnes aufbrechen. Ich muss dabei 3 Fähren erreichen und dazwischen immer wieder an die 30 km Radfahren. Laut meinem Plan sollte es sich aber bis am Abend ausgehen.

      Am Freitag ist dann die Überfahrt auf die Lofoten geplant. Das bedeutet den ganzen Tag Schifferlfahren, eine Fährfahrt von Ørnes nach Bodø und dann die 4-stündige Überfahrt von Bodø nach Moskanes auf den Lofoten. In Moskanes werde ich am Freitag wahrscheinlich wieder Eric treffen, der schon am Donnerstag dort eintreffen wird.

      Ich habe gestern leider wieder das Einkaufen übersehen, bzw. nicht damit gerechnet, dass ich bis zum Polar Camp keinen Supermarkt mehr finde. Gottseidank werden hier am Abend warme Speisen angeboten: Fish & Chips, gebratene Würstl mit Chips, Frühlingsrollen und Shrimps Salat (ohne Chips). Eine perfekte Mischung.

      Immer wenn ich hier in einem Restaurant bin, denke ich an unsere Gastronomie. Die würden sich alle die Haare raufen. Wenn hier 10 Leute gleichzeitig eintreffen, sind sie komplett überfordert. Dann muss ich immer schmunzeln, wenn ich an Yao Yao oder an unsere Hüttenwirte im Winter denke. Da würden die Gäste schlangenweise vorm Lokal anstehen und keiner bekommt etwas. Unglaublich. Selten, dass man gefragt wird, was man gerne möchte. Man geht an den Tresen und bestellt dort oder man scannt einen QR-Code, welcher auf einem Steher am Tisch ausgewiesen ist und wird auf die Bestellseite des Restaurants geleitet. Dort bestellt man das Gewünschte. Wenn man am Tresen bestellt, nimmt man sich das Getränk selbst mit, sonst wird es serviert. Wichtig ist aber in beiden Fällen, dass sofort bezahlt wird. Vorher gibt es nix.

      Bis ich da draufgekommen bin, wie das hier funktioniert, bin ich in Trondheim ziemlich lange in einem Lokal an einem leeren Tisch gesessen. Sowas von ignoriert wurde ich selten. Irgendwann habe ich dann bemerkt, dass alle Neuankömmlinge an die Bar gehen und mit ihrem Bier wieder raus. Da habe ich dann verstanden und es denen gleichgemacht.
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    • 1570 2. Ruhetag im Polar Camp

      July 6, 2022 in Norway ⋅ 🌧 10 °C

      „Harry Potter und der Stein der Weisen“ habe ich ausgelesen, aber draußen ist es immer noch grau in grau. Immer wieder ziehen Regenschauer über den Fjord. Die einzigen, die sich über das Wetter freuen, sind wahrscheinlich die Fischer. Angeblich fressen die Fische bei so einem Wetter den Köder leichter.

      Am frühen Nachmittag bin ich in die Rezeption bzw. in das Café, um zu schauen, ob ich etwas zu essen bekommen kann. Ich habe dann eine Dose Leberpastete, 4 Scheiben Brot und etwas Butter gefunden und gekauft. Das hat mich sehr an meine Internatszeit in Saalfelden erinnert, wo wir unseren Hunger oft mit Leberpastetensemmerln gestillt haben, wenn das Internatsessen nicht ganz unseren Geschmack getroffen hat. Natürlich mit Ketchup. Das bleibt unvergessen.

      Am Nachmittag habe ich mich nochmals über meine Tage auf den Lofoten schlau gemacht. Dabei habe ich festgestellt, dass ich genug Zeit habe, um hier auch einmal zu wandern und die Schönheiten der Landschaft abseits der Straßen zu erkunden. Vielleicht gelingen mir ein paar interessante Fotos. Ich würde mich sehr freuen.

      Um rechtzeitig am Nordkap anzukommen, muss ich spätestens am 20. Juli in Tromsø sein. Ich habe also 10 Tage Zeit und das Wetter soll auf den Lofoten besser werden, zumindest wenn ich meinen Wetter-Apps glauben darf.

      Morgen geht es dann um 08:30 Uhr wieder los. Ich hoffe sehr, dass zumindest bei meiner Abfahrt der Regen sich etwas zurückhält.
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    • Day 12

      Wind ahoi

      September 20, 2023 in Norway ⋅ 🌧 6 °C

      Part 3 von 3

      Der letzte Teil unserer heutigen Fahrt begann damit, Niffel wieder von Tau und Anker zu befreien und an Gustav ran zu hängen. In dem Zuge haben wir entschieden, nicht den 30min entfernten Campingplatz anzusteuern, sondern noch etwas Strecke zu machen (bis Freitag ist hier das Wetter schlecht). Also habe ich geschaut, wie weit 2h Fahrt noch sind und bin da bei Kilboghavn rausbekommen. Leider hat Google aber zwischen dem 30min entfernten Campingplatz und unserem Ziel nicht einen weiteren Campingplatz ausgespuckt. Auch die ADAC Campingapp zeigte keine Ergebnisse. Zum Glück hatte ich noch die App Park4Night. Die hat mir dann gleich 2 gute Plätze am Ziel angezeigt, von denen wir einen dann angesteuert haben. Der Weg dahin war relativ entspannt und mit 2 Fähren bestückt. Die erste Fähre fuhr nur 30min, wir mussten nicht mal aussteigen (Forøy nach Ågskardet). Außerdem haben wir zeitlich so genial "geplant", dass wir 10min vor Abfahrt am Anleger waren. So haben wir eine Stunde Warten gespart.
      Kurz vor der nächsten Fähre haben wir eine Gassipause gemacht und sind auf einen Hügel geklettert. Eine ziemliche Kamikaze-Aktion, denn der Wind war mehr als heftig. Bilder sagen da aber mehr als Worte. Man beachte bei dem einen Bild die parallel zum Boden verlaufende Flugbahn der Leine. Nach 10min flogen wir dann weiter zum Hafen.
      Die zweite Fähre fuhr länger als die erste, nämlich 1h. Nach gestern haben wir uns mental auf die Situation mit Cosimo vorbereitet und entschieden, ihn wieder im Auto zu lassen.
      Wir waren überpünktlich am Anleger und vor uns waren nur 3 Autos. Hinter uns keines. Also sind wir 17:45Uhr auf das Schiff und saßen noch 5min im Auto. 18Uhr sollte die Fähre ablegen. Aber plötzlich fuhren wir schon! Cosimo war relativ ruhig im Auto, also sind wir ausgestiegen und wollten gerade hoch, als wir das Schild sahen, dass Hunde mit hoch durften. Also haben wir Cosimo aus dem Auto gezerrt (leider buchstäblich, denn er wollte nicht aussteigen) und haben es als Fährfahrtraining genutzt. War ja nix los.
      Wir haben uns einen schönen Sitzplatz gesucht und gesehen, dass noch eine Fähre neben uns gerade vorbeifuhr. Ein Blick auf den Fähranleger offenbarte uns, dass es 2 Ziele gab. Eins, wo wir hin wollten und eins, wo wir überhaupt nicht hin wollten!
      Kurze Panik stieg auf, da wir nicht geschaut hatten, auf welcher Fähre wir waren. Jasper ist dann fragen gegangen, während unsere Fähre wieder an den Anleger zurück fuhr.
      Aber es gab Entwarnung. Es war die richtige Fähre 🥵 wunderbar! Andere Deutsche waren aber ähnlich nervös. Es fuhren dann auch noch ein paar Autos aufs Schiff, aber pünktlich 18Uhr legten wir ab.
      Cosimo war etwas aufgeregt, aber er hat es sehr sehr gut mitgemacht und hat nicht einmal gejammert. Den anderen Jack Russell hätte er sich aber liebend gern vorgeknöpft. Der saß aber zum Glück außer Sicht- und Hörweite.
      Die Fahrt verlief gut und ruhig. Auf halber Strecke haben wir wieder den Polarkreis überschritten. Eine minikleine Weltkugel (aus unserer Sicht) am Ufer hat uns darüber informiert.
      Und in weniger als 1h waren wir am Ziel (wir hatten wohl ordentlich Rückenwind).
      Dann ging es noch 5min zum Campingplatz und mehr passiert hier heute hoffentlich nicht mehr.
      PS: Die Leine haben wir in den Wohnwagen mitgenommen.
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    • Day 22

      Etappe 17 (Pfingstsonntag 28.05)

      May 28, 2023 in Norway ⋅ 🌧 6 °C

      Wir fahren wieder ein Stück auf der Fv17. Eindrücklich war es von Tjotta bis Kilboghamn zum "PolarCamp" Campingplatz zu fahren...
      Auf der Fähre von Levang nach Nesna hatte es kaum Passagiere (der Einweiser war sehr schlecht gelaunt)...konnten/mussten wir das Womo für die 25 min. Fahrt verlassen und nach oben in die Passagierlounge gehen...eindrückliches Panorama erwartete uns!
      Danach bei Wind und Regen über die "Helgelandsbrua" gefahren...die Schrägseilbrücke ist übrigens über etwas über 1 km lang.
      Wir fahren weiter Richtung Polarkeis genauer bis nach Kilboghamn und dort zum "PolarCamp"Camping.
      Was für ein Glück....der Owner ist Formel1 Fan und so schaut der liebe Beat zusammen mit ihm am riesen Screen das Rennen an!!!😂
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    • Day 18

      Polarcamp

      September 23, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

      Gestern hatten wir den 2. Regentag infolge, daher sind wir etwas weitergefahren als geplant. Landschaftlich ist die Küstenstraße Fv17 wunderschön auch bei Regen. Übernachtet haben wir auf dem Campingplatz Polarcamp der direkt am Polarkreis liegt.Read more

    • Day 12

      Wir nähern uns dem Polarkreis

      August 3, 2021 in Norway ⋅ ☁️ 12 °C

      Der Tag beginnt mit Sonnenschein und einem tollen Regenbogen, der scheinbar auf uns zuwandert. Sollten wir etwa die Kiste mit Gold finden? Nein!
      Statt dessen, mitten beim Frühstück, fängt es an wie aus Kannen zu gießen. Später, beim Packen, scheint wieder die Sonne.
      Und wie am Torghatten zeigen sich die „Sieben Schwestern“, das Gipfelmassiv im Blick unseres Zeltplatzes, heute zum Abschied endlich unverschleiert.
      Ich vergaß zu berichten, das der aktuelle Zeltplatz an einem Flughafen liegt, auf dem ab und zu ein ein- oder zweimotoriges Flugzeug landet oder startet - irgendwie urig und überhaupt nicht störend.

      Der Weg über die Rv17 führt uns über die Helgelandbrücke, eine der längsten Schrägseilbrücken der Welt, die von Lesern einer Technikzeitschrift zur schönsten Brücke Norwegens gewählt wurde.

      Dann wieder eine kurze Fährüberfahrt von Levang nach Nesna. Wir haben Glück, denn die Fähre wollte gerade ablegen. Die Schranke geht einfach noch mal hoch und man nimmt uns mit.

      Die 17 umrundet jetzt den Sjona-Fjord und es geht kurz bis auf 350 Höhenmeter auf das Sjonfjellet. Die zehn Bilder unten reichen nicht aus, die berauschende Natur wiederzugeben.

      Unser Ziel ist das Polar Camp in Hilstad, ein günstiger Standort vor der Fähre morgen von Kilboghamn nach Jektvik. Auf dieser Überfahrt werden wir zur See das zweite Mal den Polarkreis gen Norden überqueren.

      Der Campingplatz liegt am Sørfjord, einem Seitenast des größeren Melfjords. Nach dem Aufbau erledigen wir einen kleinen Einkauf, müssen dazu auch ein Stück fahren. Hier oben sind die Segnungen der Zivilisation doch schon dünner gesät.

      Doro macht sich am späten Nachmittag noch zu einer kleinen Tour auf, wird aber von plötzlich einsetzendem Starkregen und morastigem Gelände wieder zum „Mobilheim“ zurückgetrieben.

      Am Abend gibt’s auf dem Zeltplatz frischen Fisch mit Pommes (mal nicht selbst kochen). Und es war richtig lecker!

      Jetzt hat sich das Wetter für Dauerregen und Nebel entschieden, also Heizung an und noch ein wenig chillen… Morgen geht’s weiter auf der Rv17.
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    Skarmyra

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