II. VILA CHÃ - FÃO
26 aprile, Portogallo ⋅ ☁️ 13 °C
Heute war alles dabei von Sonne bis Regen, von schön bis kein Bock mehr und überhaupt gar kein Bock mehr 😅
Die erste Nacht im Schlafsaal war einfach mal schrecklich, nicht dass ich ein Problem damit habe mit anderen und fremden Menschen ein Zimmer zu teilen, easy peasy… Aber ich hab einfach unfassbar schlecht geschlafen. Hoffe das wird die nächsten Nächte besser 😬 worauf ich achten werde: unten im Stockbett schlafen, möglichst weit weg von Lichtquellen und wenn es geht nicht direkt am Klo!
In der Albergue hieß „Frühstück inbegriffen“, dass man das essen konnte, was andere Pilger stehen lassen haben. Ok, good to know 😅 Also gab’s ganz dekadent Cornflakes, aber zumindest mit Hafermilch 🙏🏼 Bröselkaffee und Paula hat mir noch eine ihrer Bananen geschenkt! Und dann 7:40 - let‘s go!
Heute wollte ich ein bisschen allein gehen, das ist manchmal aber gar nicht so einfach 😅 für ein paar Kilometer bin ich mit Martina aus Frankfurt, gebürtige Berlinerin, gegangen. Schön, dass man in Portugal Berliner kennenlernt, in Berlin aber nicht 🥴
In Vila do Conde wollte sie ein bisschen langsam machen und so ging es allein durch den Ort. Endlich war ich mal so klug und habe mir im nächsten Laden ein bisschen Obst gekauft. Sooooo lecker 🤤
Der Jakobsweg durch Vila do Conde war nicht so toll. Er ging durch kleine, eher unschöne Straßen statt am Meer entlang. In einem Café saß Francesca, wir waren in der selben Albergue und sind uns vormittags schon ein paar mal über den Weg gelaufen… wir kamen ins Gespräch, entschieden beide, dass wir den geführten Weg blöd finden und sind Richtung Meer gegangen und data - kamen direkt bei der Touristeninformation für den nächsten Stempel vorbei ☺️
Francesca konnte durch ein operiertes Knie nicht so schnell gehen, das tat mir und meinen Füßen tatsächlich ganz gut 😌 irgendwann wollte ich aber wieder ein wenig allein gehen. Zur Mittagspause und im nächsten Café habe ich Isi und ihren Mann Lothar kennengelernt und direkt eine Einladung nach Frankfurt bekommen 😌
Und dann, dann kam der Regen. Fand ich tatsächlich gar nicht schlimm, sogar ein bisschen witzig und aufregend. Das Meer bei Sturm und Regen ist einfach der Hammer! Naja und Pipi machen mit Regenponcho hat auch direkt den Vorteil, dass er als Sichtschutz dient 😅
Die letzten 10 km zogen sich allerdings eeeeendlos. Dadurch, dass ich mit Francesca etwas langsamer gegangen war, war ich noch lange nicht da, wo ich hinwollte. Hab mir da vielleicht unnötiger Weise etwas zu viel Stress gemacht 🙈 aber ich hatte Angst, dass ich nirgends mehr ein Bett zum schlafen bekomme.
In Fão angekommen fragte ich einfach im erstbesten Café ob sie mir sagen können wo ich vielleicht ein Bett finde. Hatte mir in meiner Verzweiflung eventuell schon eine Ruine auf dem Weg ausgeguckt in der ich hätte schlafen können 😅 aber ein Telefonat später konnte ich ins Hostel - abermals happy as fuck. Nach 9,5 h konnte ich endlich meine Schuhe ausziehen und duschen - ein Segen 😊
Im fancy Supermarkt um die Ecke sind mir die beiden Mädels, Tia aus Finnland (aktuell aber Chemnitz) und Kati aus Tschechien, aus meinem Hostel über den Weg gelaufen und wir haben den Abend mit Nudeln, Pizza und Vino in der Küche verbracht 🍷🍕🍝 und dabei sogar noch was gelernt - wie man einen Gasherd benutzt 👍🏼 Kati erzählte übrigens, dass sie in Matosinhos kein Zimmer mehr gefunden hatte und einfach in einem Park geschlafen hat - verrückt 🙈 so ganz wohl war ihr daher aber auch nicht!
Die Unterkunft für morgen ist schon reserviert und es sind diesmal nur 20km geplant, also super entspannt, außerdem werd ich dort wieder auf Raquel treffen ☺️🇪🇸
BOA NOITE ✨Leggi altro
Viaggiatore Na dann, auf in einen neuen Tag