Senegal
Région de Thiès

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Travelers at this place
    • Day 8

      Land und Leute - Reges Markttreiben

      April 17 in Senegal ⋅ ☀️ 28 °C

      Hallo meine Lieben, wie versprochen gibt’s den nächsten Footprint aufgeteilt. Und zwar in Teil 1 - Reges Markttreiben
      Und Teil 2 - Das Saloum Delta
      Los geht’s um 8:30 mit der Abfahrt zu unserem ganztägigen Ausflug Richtung Süden ins Saloum Delta - mehr dazu im zweiten Teil.
      Wir fahren also um 8:30 los und dieses Mal sind auch die zwei Mädels aus Schwaben dabei. Bester Laune steigen wir in unseren blauen Bus und düsen mal los.
      Der Guide erklärt uns ein paar Begrüßungsworte auf senegalesisch, aber bitte fragt mich nicht mehr was genau - ich hab alles vergessen.
      Danach erläutert er den Tagesablauf und so erfahren wir also, dass es zunächst zu einem Markt gehen wird.
      Dieser besteht aus zwei getrennten Teilen und zwar aus dem Viehmarkt und dem Gemüse- und Obstmarkt.
      Wir ahnen ja noch nicht mal im Ansatz, was uns nach gut einer Stunde Fahrzeit erwarten würde.
      Es wird uns zwar angekündigt, dass alle Nachbardörfer auch da hinkommen, weil sie ja sonst keine andere Möglichkeit hätten. Was mir bzw. uns allen in keinster Weise bewusst war, ist wie die Tiere auf den Markt kommen. Stichwort Infrastruktur - wie bereits erwähnt kommen uns die Esel mit Pritschenwagen immer wieder mal entgegen. Und nun kommt’s: Die meisten Tiere werden eben mit genau diesen Wägen angekarrt.
      Und wie…
      Da sind Ziegen angeseilt drauf, Hühner einfach draufgebunden, Pferde und Rinder werden in Herden da hingetrieben- UNVORSTELLBAR
      So stehen wir also nun hier…. Irgendwo im Nirgendwo in einem riesigen Haufen mit dreckigen und staubigen Boden…. Große und kleine Gruppen von Händler mit ihren Tieren.
      Bezahlt werden muss - Überraschung - natürlich in Cash. Hier sind ausschließlich Männer zu sehen und so erleben wir ein sehr reges Handeltreiben. Rinder die immer wieder dazu getrieben werden aufzustehen, um sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Und das Ganze bei gut 40 Grad im Schatten. Da würd ich auch lieber liegen als stehen… Im Übrigen kostet zum Beispiel ein sehr mageres Rind umgerechnet rund 690 Euro… Für die hiesigen Verhältnisse eine unvorstellbare hohe Summe.
      Wir, die Weißen, bekommen immer wieder misstrauische und argwöhnische Blicke von den Einheimischen und fühlen uns dabei nicht immer wirklich wohl in dieser Situation. Insbesondere bei Beobachtungen die für uns extrem befremdlich sind. So knien Ziegen und Schafe mit den Vorderläufen auf dem Boden, weil man ihnen beide Vorderfüße mit einem Seil zusammen gebunden hat. Rinder, Esel und Pferde mit dem Seil an einem Fuß festgebunden sind usw. Unser Gefühl ging von beklemmend zu Traurigkeit und trotzdem einem gleichzeitigem Gefühl von -ich nenn es jetzt einfach mal- Faszination einer komplett fremden Kultur. Manchmal hab ich das Gefühl wir wurden hier mit einer Zeitmaschine irgendwo und irgendwann vor 100 Jahren ausgespuckt. Nun ja, letztendlich ergreifen wir irgendwann unseren leisen Rückzug und wandern zum anderen Teil des Markts und zwar der Open Air Gemüse- und Obstabteilung.
      Hier sind jetzt die Frauen die Handeltreibenden und auch hier ist es für uns faszinierend und abschreckend zugleich.
      Da sitzen die Frauen mit ihren bzw. wirklich AUF ihren Waren mit nackten Füßen auf den Kartoffeln, Zwiebeln und ähnlichem.
      Dazwischen gibt’s Klamotten zu kaufen, die aus Altkleidersammlungen hier her gekarrt wurden und so würde es mich nicht wundern, hier ein Teil von mir zu finden, dass ich irgendwann mal weggegeben habe. Das Gemüse und Obst liegt auf dem Boden, lediglich eine kleine schwarze Folie trennt das Essen vom Dreck, Aber klar der Staub ist natürlich auch auf der Folie. So dass die Ware im wahrsten Sinne des Wortes im Dreck verkauft wird…
      Mit diesen Eindrücken gehen wir zurück zum Bus und fahren weiter zum nächsten Punkt: Ein senegalesisches Dorf mit extrem armen Einwohnern, um zum Einen Essen zu bringen und zum Anderen die Lebensverhältnisse dieser Senegalesen zu beobachten und erleben.
      Es bleibt spannend…. Teil 2 in Kürze
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    • Day 8

      Land & Leute Saloum Delta

      April 17 in Senegal ⋅ ☀️ 28 °C

      Auf geht’s zum zweiten Teil unseres Land & Leute Ausflugs ins Saloum Delta.
      Nach einem aufregenden und alles andere als gewöhnlichen Marktbesuch geht’s für uns jetzt weiter in ein kleines afrikanisches Dorf in sehr ärmlichen Verhältnissen. Im Bus dabei einen 20 Kilo Sack mit Reis und 5 Litern Sonnenblumenöl sind wir nun unterwegs. Quer durch staubige Sandwege landen wir in der Nähe eines großen Baobabs im besagten Dorf.
      Da stehen kleine Strohhütten, die von einer kleinen, provisorischen Mauer umgeben sind.
      Vor den Hütten sitzen vier Frauen in farbenfrohen Kleidern (natürlich den farblich passenden Kopftüchern) auf Plastikstühlen und heißen uns auf senegalesisch „Willkommen“. Nachdem wir unsere mitgebrachten Sachen überreicht haben, werden wir eingeladen, das Dorf näher zu inspizieren und uns einen Überblick zu verschaffen. So erfahren wir, dass während der Trockenzeit im Freien gekocht wird und nur zur Regenzeit die Küchenhütte im Einsatz ist.
      Tiere werden selbst gehalten, so sind Hühner, Ziegen und auch Schweine hier im Dorf zu finden. Als Dusche dient ein abgetrennter Bereich mit zwei kleinen Kännchen. Das könnt Ihr bei den Bildern sehen…. Ich bin baff unter welchen Umständen sich hier das Leben im Busch abspielt. Wir bekommen eine getrocknete Baobab-Frucht zu probieren. Diese ist weiß und hat die Konsistenz von Kreide, aber schmeckt leicht säuerlich und soll gegen Durchfall helfen.
      Abschließend bedanken sich die Frauen bei uns mit afrikanischen Klängen und werden aufgefordert mit ihnen zu tanzen. Was für ein Spaß, auch wenn ich denke wir sind eher eine Belustigung für das Dorf.
      Bevor wir wieder in unseren blauen Bus einsteigen, haben wir die Möglichkeit selbstgemachte afrikanische Masken und Holzarbeiten zu erwerben. Hier haben wir dann tatsächlich zugeschlagen und uns Erinnerungen und Mitbringsel für unsere Lieben zuhause mitgenommen.
      Weiter zum Saloum Delta.
      Das Saloum-Delta ist ein Flussdelta im Senegal. Das Delta umfasst etwa 180.000 Hektar. Es erstreckt sich über 70 Kilometer entlang der Küste und 35 Kilometer landeinwärts. Wir fahren durch trockene, staubige und zum Teil weiße Flächen in denen Salz hergestellt wird. Vereinzelt sehen wir junge Senegalesen mit ihren Tierherden durch die Landschaft ziehen - wie immer auf der Suche nach Futtermöglichkeiten für die Tiere. Also ich könnt das ja nicht….
      Angekommen tief im Delta gehts mit dem Boot weiter in die Mangruven. Wir setzen mittels Pferdekutsche ins Boot über, wobei das Pferd einen Teil der Strecke fast schwimmt. Kurze Aufregung, als das Pferd in den Fluss geäpfelt hat 😂😂😂
      …. wie schnell die Touris doch die Füße hoch bekommen 😂😂😂
      Die. Bootsfahrt selbst war unaufregend und vor allem heiß… ich sitze in der prallen Sonne, weil der Platz im Schatten bereits voll ist…. Also halte ich zur Abkühlung meine Hand während der Fahrt ins Wasser und hoffe jetzt einfach Mal darauf, dass hier keine Krokodile auftauchen.
      Zurück auf festen Boden, gibt’s um 14:30 endlich Mittagessen 🥗. Es gibt Fusch als Vorspeise 🥣 und Fisch als Hauptspeise. Verdankt warum hab ich nicht mitbekommen als nach Vegetariern gefragt wurde??? Ich bin doch absoluter VEGETARIER!!! Zumindest wenn’s um Fisch geht…
      Okay die Zwiebelsosse und der Reis sind auch sehr lecker und ich Trau mich sogar ein bisschen Fisch zu probieren.
      Fisch und ich bleiben dann dich lieber in einem vegetarischen Freundschaftsverhältnis 😂😂😂
      Gegen 16:00 setzen wir an zur Rückfahrt und sind überwältigt von all den Eindrücken, und merken wie platt wir jetzt sind….
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    • Day 11

      Der letzte Urlaubstag bricht an

      April 20 in Senegal ⋅ ☀️ 25 °C

      Nach einer durchzechten letzten Nacht war heute Morgen um 7:30 Schluss mit Aufstehen und Einnahme des letzten Frühstück. Unvorstellbar: Wir treffen doch nicht zum Ersten Mal in diesem Urlaub die Mädels beim Frühstücken. Dieser ungläubige Blick von den Mädels - einfach witzig.
      Und dann schnell ab zum Pool - gestern ist eine riesige Gruppe von reichen Einheimischen gekommen. Statt Esel mit Pritschen stehen heute nur neue und fette Autos rum. Soviel zum Kontrast Senegal 🇸🇳
      Wegen der vielen Neuzugänge haben wir tatsächlich am letzten Tag Angst um freie Liegen 😂😂😂
      Aber die Angst ist ganz unbegründet, es gibt mehr als genug.
      So beziehen wir unseren altbewährten Platz und stürzen uns sogleich in die Fluten in das erfrischende Wasser. Auch die Mädels sind schon da und kommen ebenfalls zu unserem Treffpunkt im Pool.
      Wir tauschen wieder mal unseren neuesten Gossip aus und gehen gemeinsam zu unserem letzten Mittagsessen.
      Naja bis wir schauen können, wird’s auch schon Zeit zu packen und auszuchecken und so warten wir nun in der Lobby auf unseren Shuttle, der uns zum Flughafen bringt.

      Tja, das war’s dann auch mit unserem Reiseblog aus dem Senegal 🇸🇳. Wir durften hier viele beeindruckende Momente und Bilder erfahren, einzigartige Momente.
      Auch neue Freunde mit unseren Mädels Kristina und Michaela - das Wiedersehen ist bereits in Planung. Ich denke das Meiste werden wir erst zuhause wirklich verarbeiten und die nächsten Wochen noch davon zerren. Wir hatten hier eine sehr schöne Zeit und sind trotzdem froh, dass es nun wieder nach good old Germany geht.

      Ein letztes Mal gibt’s ein Hakuna Matata und der nächste Blog kommt dann im Juni. Dieses Mal geht’s nach Spanien 🇪🇸 mit Mallorca und kleiner Rundreise in Andalusien.
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    • Day 1

      Tag 1

      May 21, 2023 in Senegal ⋅ ⛅ 29 °C

      Ausgeschlafen geht es um 03:30 Uhr zum Flughafen DUS. Um kurz nach 06:00 Uhr hebe ich gemeinsam mit dem CFO und einem Investor ab und wir landen sechs Stunden später in Sal (Cap Verde), von wo es nach einem kurzen Aufenthalt für eine weitere Stunde zum Ziel, Dakar im Senegal geht.
      Vom Flugzeug aus kann man Dakar und die Landesspitze schon sehen. Kurz darauf sind wir auch schon durch die Passkontrolle und sitzen im Geländewagen, mit dem wir zum Hotel fahren, in dem die beiden übernachten.

      Der Weg führt über eine endlos lange Straße ohne Kurven. Überall sind kleine Obststände, an denen riesige Mangos verkauft werden, die ohne Kühlung morgen leider durch sind, falls sie nicht verkauft werden.
      Wenn nicht gerade ein kleiner Stand aufgebaut ist, sieht man den ganzen Müll an den Straßenrändern und Bauruinen.

      Auf der gesamten Straße kommen immer wieder Hubbel (Rappel), die von Jugendlichen rot/weiß bemalt wurden und vor die ein paar große Steine gelegt wurden, damit man langsam drumherum fahren muss und hoffentlich ein wenig Kleingeld abgibt.
      Die Esel und Pferde vor den Karren wirken ganz schön müde, dafür sind die jungen Menschen auf den Straßen deutlich aktiver. Gefühlt waren 80% davon junge Männer und 20% junge Frauen zu sehen. "Ältere" Menschen sah man kaum.

      Im Hotel angekommen, gibt es Tee und ich lerne weitere Teammitglieder kennen, die mich bei meiner Unterkunft absetzen und mich bei meinem nicht vorhandenen französisch unterstützen, damit ich in mein Zimmer kann.

      Direkt hinter der Unterkunft ist das Meer, unzähligen Fischerbooten und vielen Menschen, die den gefangenen Fisch verarbeiten.
      Noch näher ist allerdings ein Schaf, das heute anscheinend noch viel zu erzählen hat...

      Morgen ist der Akku wieder voll und es stehen einige tolle Treffen und Gespräche an aber jetzt geht es nach einer Handvoll Nüssen nur noch ins Bett ☀️
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    • Day 2

      Tag 2

      May 22, 2023 in Senegal ⋅ ⛅ 35 °C

      Früh raus! ☀️🇸🇳
      Moustapha, der Mann von Yasmin, einer Kollegin kommt vorbei, da er mir bei meiner Recherche und den offenen Fragen sehr gut helfen kann. Sein Vater kommt aus dem Senegal, er, seine Frau und die Kids allerdings aus Deutschland, wo sie lange in Opladen gewohnt haben (kleine Welt).
      Vor einem Jahr sind sie in den Senegal gezogen, um sich auf einem großen Stück Land eine Farm und eine Aquaponikanlage (Fischzucht und Gemüseanbau in einem Wasserkreislauf vereint) aufzubauen.

      Nach einem Kaffee unter den Palmen geht es hinter das Haus, direkt zum Meer. Dort stehen die vielen bunten Fischerboote (Pirogen), die von den jungen Männern schon ins Meer geschoben werden.
      Etwa ein Dutzend Männer fahren pro Piroge mehrere Kilometer raus und hoffen, dass sie ihre Körbe voll bekommen.
      Die Meere in Westafrika sind durch die Industrielle Fischerei zu über 80% Überfischt, da große Schiffe aus der EU, China und Russland mit ihren Schleppnetzen nicht nur die Meeresböden zerstören und Fische jeden Alters fangen, sondern auch die Lebewesen, die im Netz noch weniger zu suchen haben, fangen und für den Export oder zu Fischmehl (Fische fangen, um Fische zu füttern) verarbeiten. 🐬🐢

      Während wir am Strand entlang gehen, sammelt Moustapha sehr kalkhaltige Sepiaknochen und Spirulinaalgen ein, die anschließend gewaschen, getrocknet und gemahlen werden. Er stellt das Futter für seine Fische in der Aquaponikanlage nämlich selber her, nutzt derzeit als Proteinquelle aber noch Fischmehl, das er unbedingt durch Insekten ersetzen will🪰

      Nach dem ersten Kennenlernen am Strand gibt es mittags das Nationalgericht Thieboudienne (Reis mit Fleisch), von wo wir weiter zu der Farm fahren. Zwei große Teller und vier Getränke kosten hier ca 13€. 👍

      Der Baufortschritt von der Farm ist auf einigen Bildern zu sehen. Die Talipia-Fische sind schon angekommen und erzeugen mit ihren Ausscheidungen einen sehr guten Dünger für das Obst und Gemüse. So schließt er den Kreislauf auf seiner Farm weiter und bleibt unabhängig.

      Moustapha kann mir sehr viele und wichtige Einblicke zu dem Arbeiten, dem Markt, den Menschen und dem täglichen Leben geben, um viel besser zu verstehen, wie hier alles läuft, bzw. was nicht läuft.

      Nach einer kurzen Pause im Schatten bei knapp 40*C geht es zurück zum Hotel.
      Am Abend treffen wir Peter, der seit fünf Monaten eine Fabrik für Meeresfrüchte und einem Restaurant (mit Meeresfrüchten) im selben Ort betreibt.
      Peter hat Moustapha und Yasmin auf einem deutschen Flohmarkt in der Nähe kennengelernt. Mit Birkenstock am Fuß ist eben schnell klar, woher man kommt..
      Peter ist seit vielen Jahren in der Distribution tätig und war für mich und das Projekt durch seine Erfahrungen und Einschätzungen ebenfalls sehr hilfreich.
      Durch ihn lerne ich in dieser Woche noch jemanden von der nationalen Behörde für Aquakulturen kennen und kann weitere Farmen besichtigen, um hoffentlich weitere Fragen klären zu können.

      Mein Tag ist rum, ich bin wieder vor 22 Uhr im Bett, höre dem Schaf hinter dem Haus zu und schlafe dabei ein...
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    • Day 3

      Tag 3 - Djilak

      May 23, 2023 in Senegal ⋅ ☁️ 34 °C

      Mein dritter Tag beginnt wieder kulinarisch. Aufgekochter Kaffee vom Vortag mit einem Baguette und Butter.
      Nach dem Frühstück geht es zu Fuß die Straße runter zum Büro, wo ich die anderen treffe. Neben dem Team sind noch drei Investoren dabei, denen zwei unterschiedliche Projekte im Umkreis vorgestellt werden.
      Mit einem gepanzerten SUV (für den Senegal nicht nötig, für andere Regionen leider schon) fahren wir zu einer 240 Hektar großen Farm, auf der Bohnen, Zwiebeln und Melonen angebaut werden.

      Auf dem Weg dahin geht es lange nur durch den Sand an kleinen Dörfern aber umso größeren Baobab Bäumen vorbei. Die Bäume sind aus einem sehr weichen Holz, wodurch sie so breit werden können. Einige Bäume, die wir sehen, sind über 1000 Jahre alt. Der Baum hat Früchte, die sich sehr gut für Saft eignen, da ihr Anteil an Antioxidantien, Vitamin C und Calcium sehr hoch ist.
      Die ganze Natur sieht auf dem Weg so aus wie vor vielen hunderten Jahren. Der Plastikmüll macht es nur etwas bunter...

      Auf der Farm werden wir sehr freundlich begrüßt und machen eine kleine Rundtour über die Felder und zu zwei großen Dieselgeneratoren, die durch Solarstrom ersetzt werden. Neben ein bisschen Elektrizität für die Gebäude, sind die Hauptverbraucher die Pumpen, um aus fünf 150m tiefen Brunnen das Wasser zur Bewässerung zu fördern.

      Auf der gesamten Fläche werden jährlich 400t Düngemittel (200LKW) verbraucht, das zu 80% aus chemischen und nur zu 20% aus organischen Inhaltsstoffen besteht. Vielleicht gibt es hier Potenzial?🪰

      Nach der Farm geht es wieder mit Vollgas durch den Sand, wofür andere sogar bezahlen würden.

      Der nächste Halt ist eine Fabrik, die Pflastersteine herstellt. Mit zwei großen Anlagen wird der Zement in zwei unterschiedliche Formen gepresst und anschließend von vielen jungen Männern und Karren in die Sonne gebracht, damit sie trocknen können.
      Die Nachfrage ist so hoch, dass in Kürze um eine weitere Anlage erweitert wird. Alle Anlagen laufen derzeit ebenfalls mit Dieselgeneratoren, die zukünftig mit Solarstrom ersetzt werden.

      Traditionell stellen sich die Leute ihre Steine für den Boden oder Mauern selber her. Die Qualität ist dabei allerdings so schlecht, dass man sie mit der Hand zerschlagen könnte.

      Der Vorletzte Halt ist ein Safari-Park. Wir essen dort alle gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Fabrik und gucken zu, wie sich die Affen streiten, Krokodile im Wasser warten und Varane am Ufer liegen.

      Ein Teil bleibt, um an einer Tour teilzunehmen, der Rest fährt zurück.
      Ich lasse mich auf einem lokalen Markt raus und werde von Yasmin begleitet. Ohne sie hätte ich in den engen Gassen gar keinen Überblick und würde da wahrscheinlich jetzt noch herumlaufen. Auf dem Markt ist es unglaublich laut und voll mit Menschen, die etwas verkaufen wollen.
      Einen kleinen Schnapp konnte ich machen, danach reicht es aber auch und es geht zurück.

      Um 8 liege ich frisch geduscht im Bett und freue mich auf den nächsten Tag.
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    • Day 6–8

      Ab nach Saly 🌴

      November 13, 2023 in Senegal ⋅ ☀️ 31 °C

      Nachdem wir erfolgreich nach nur einer Stunde, was für senegalesische Verhältnisse wenig ist, unser ziemlich großes Auto abgeholt haben, sind wir gegen 10:30h aus Dakar losgefahren. 🚗
      Clari ist hat das Verkehrschaos gut bewältigt. Nach ein wenig Stau haben wir es auf die Autobahn geschafft, wo wir 4 Mautstellen passierten.
      Nach circa 2 Stunden Fahrt kamen wir in Saly an, einem Küstenort, der von Hotels geprägt ist. Im Safari Village haben wir eine Hütte gebucht, die eine gut ausgestattete Küche, drei Schlafzimmer und zwei Bäder hat - richtig nett! Wir sind erstmal zum Pool und haben dort entspannt. Rahel und Anna waren im Meer baden, das bestimmt 24 grad warm ist. Der Strand ist breit und von Palmen gesäumt. 🌴 Abends haben wir noch einen Sonnenuntergangsspaziergang gemacht und waren dann bei Auchan einkaufen. Es ist insgesamt ziemlich leer hier zum Glück. Zum Abendessen gab es Couscoussalat und wir haben noch ein paar Runden The Game gespielt. Hier fühlt es sich richtig nach Urlaub an!
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    • Day 8

      Sine Saloum

      November 15, 2023 in Senegal ⋅ ☀️ 37 °C

      Nach einem Strandspaziergang am Morgen ging es weiter nach Sine Saloum.
      Hier sind wir auf den senegalesischen Malediven mit Hütte auf dem Wasser.
      Auf dem Weg dorthin waren wir in der Muschelstadt (ville des coquillages)
      Dort laufen Schweine frei umher und er ganze Boden ist überseht mit Muscheln.
      Nach Ankunft in Palmarin waren wir kurz am Pool. Clara & Rahel haben einen Mittagsschlaf gemacht und Anna des ersten Varan gesichtet.
      Am Abend sind wir mit einer Kutsche zu einem Spot gefahren von dem man Hyänen beobachten konnten, die von ihren kühlen Tagesplätzen in den Mangroven auf dem Weg zur Jagd waren.
      Im Hotel gab es dann noch ein tolles 3-Gänge Menu mit Zucchini Soße, Fisch in Bissap/Rotweiß Soße mit Kartoffelgratin und Schokokuchen zum Nachtisch - sehr lecker!
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    • Day 10

      Back in Saly

      November 17, 2023 in Senegal ⋅ ☀️ 35 °C

      Nach dem wir heute Morgen wieder den Sonnenaufgang geguckt haben, kam von Clara die Nachricht, dass es in Dakar heute zu Protesten gegen die aktuelle Regierung kommen kann und das Internet zum Teil abgeschaltet wird - wir haben davon zum Glück nichts mitbekommen.
      Nach dem leckeren Frühstück auf der Terrasse, sind wir wieder nach Saly zurück gefahren. Dieses Mal in die Maison de Clara. Ein kleines, sehr hübsches Hotel in der Nähe vom Strand. Den Nachmittag haben wir am Pool verbracht bevor wir dann unseren letzten Strandspaziergang bei Sonnenuntergang gemacht haben und lecker essen waren.
      Den Abend haben wir beim Wizard spielen ausklingen lassen.
      Morgen verbringen wir den Tag nochmal am Wasser bevor Anna & Rahel abends wieder zurück fliegen.
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    • Day 41

      Tag 3 Dakar ungeplant

      February 14 in Senegal ⋅ ⛅ 21 °C

      Nachdem ich gestern bei der Abfahrt von der Autobahn schon gemerkt habe, dass vorne rechts keine Bremswirkung mehr gegeben ist, müssen wir heute noch mal zurück nach Dakar in die Werkstatt. Dort versucht mein Freund der Mechaniker zunächst einmal das Bremssystem zu entlüften. Nach der zweiten Dose Bremsflüssigkeit gibt er es auf und checkt die Drücke der vier Bremskreise. Ausgerechnet der Bremskreis des rechten Vorderrades, an dem sie gestern die Reparatur vorgenommen haben hat nun keine Druck mehr. Julia ist genervt mit dem Rad vorrausgefahren, während dem ich mit dem Mechaniker zusammen den Hauptbremszylinder ausbaue. Dann das gleiche Spiel wie gestern: Der junge Bursche vom Ersatzteilservice findet in seinem Computer wieder keine Nummer, diesmal braucht es keine lange Diskussionen und ich fahre mit dem Mechaniker zu einem riesigen, sehr gut sortierten Schrotthändler für LKWs. Der hat aber auch keinen passenden Hauptbremszylinder, also wieder zurück zur Werkstatt und mein Freund beginnt an einem anderen Ort den Bremszylinder zu zerlegen. Es ist eigentlich der Arbeitsplatz des Kollegen, der Kompressoren repariert. Dieser sieht die Dichtmanschette und greift in seinen Werkzeugkasten - die selbe Manschette, aber leider 1 mm zu klein! Aber er weiß wo es entsprechende Ersatzteile gibt. Keine 100 Meter von der Werkstatt entfernt, gleich in der nächsten Straße ist ein völlig unscheinbarer aber bestens sortierter Laden mit allen möglichen Simmerringen, Keilriemen, Dichtungen und Bremskolbendichtsätzen! So gut sortiert ist nicht einmal der Stahlgruber! Mit den passenden Ersatzteilen, die natürlich genau ein Zehntel von dem kosten was wir in Europa bezahlen, geht es zurück zur Werkstatt. Die neuen Dichtungen sind schnell eingebaut, das Entlüften dauert aber einige Zeit und verbraucht zwei weitere Dosen Bremsflüssigkeit. Nach einer gemeinsamen Probefahrt lasse ich mich überreden dass die Bremsen wieder gut sein - sicher bin ich mir nicht.
      Schnell alles zusammengepackt, bezahlt und in Richtung Julia aus der Stadt raus. Sie ist mittlerweile zu den Paderbornern vom Lak Rouge gestoßen, die 20 km vor Dakar campen. Mittlerweile bin ich natürlich wieder voll in den rush hour Verkehr gekommen, auf der Autobahn ist Stau und junge Männer verkaufen Nüsse und so Art Zitronenpampen Streifen an die Autofahrer, sprich Steher. Kurz vor dem Ziel leitet mich das Navi noch mal voll in die Irre. Die Autobahnausfahrt stadio de Senegalese ist anfangs zweispurig um dann nahtlos in eine Staubpiste über zu gehen. Die Wege werden immer enger und die kleinen Brücken haben sicher keine Statik! Mitten in einem Dorf geht es nicht mehr weiter: vor mir der Dorfplatz mit Fußball spielenden Kindern und quer am Boden verlegten Wasserleitungen, hinter mir Eselkarren. Man deutet mir aber schnell den Weg hinaus. Apropos Eselkarren. Wenn ein Esel vor dir unverhofft stehen bleibt und nicht mehr weitergeht, dann kann es auch daran liegen, dass er nur mal muss. Nach erledigtem Geschäft geht es aber dann wieder zügig weiter. Nach etlichen weiteren Dorf Durchfahrten mit engen Wegen und tiefliegenden Stromleitungen, finde ich dennoch den Stellplatz der Paderborner. Wir trinken noch das von mir mitgebrachte kalte Bier und dann ist Schicht im Schacht für heute.
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    You might also know this place by the following names:

    Région de Thiès, Region de Thies, Thiès

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