Singapore
Rochester Park

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Travelers at this place
    • Day 15

      Singapur - Botanischer Garten II

      June 8, 2023 in Singapore ⋅ 🌩️ 29 °C

      Heute wagen wir einen erneuten Versuch und hoffen auf einen möglichst trockenen zweiten Besuch im Botanischen Garten. Wir starten am gleichen Eingang (Südeingang), durch den wir die gigantische Grünfläche vor wenigen Tagen fluchtartig verlassen hatten. In wenigen Minuten gelangen wir direkt an den bezaubernden Schwanensee.

      Wir schlendern weiter durch das dichte Grün und entdecken einige recht große Echsen: Warane. Sie können es in Länge und Gewicht sicherlich nicht mit ihren gefährlichen Namensvettern auf Komodo aufnehmen – die Bewegungen und der listige Blick ähneln sich allerdings sehr. Unser heutiges Augenmerk liegt jedoch auf dem „Health Garden“, der Kräuterkunde im großen Stil verspricht. Leider sind wir von den vielen vermeintlichen Erklärungstafeln eher irritiert und auch der Aufbau der Anlage ist ziemlich unübersichtlich. Also genießen wir einfach die Natur und das saftige Grün inmitten der Metropole.

      Nach dem laaangen gestrigen Tag sind wir nicht böse heute recht zügig wieder zurück im Apartment zu sein. Das Ganze wird noch vom frischen Geruch getoppt, der uns aus dem Apartment entgegenströmt. Während unserer Abwesenheit ist die lokale Putzfee zum wöchentlichen Reinemachen vorbeigeschneit. Wir sind happy über saubere Bäder und den glänzenden Fußboden, während sich Lady Marilyn über ein tiefenreines Katzenklo freuen kann. So lässt es sich in Singapur gut aushalten 😊
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    • Day 14

      Singapur - Geburtstag

      June 7, 2023 in Singapore ⋅ 🌩️ 27 °C

      Der heutige Morgen startet zuckersüß - es gibt Muffins. Schließlich ist es nicht irgendein Morgen, sondern der Tag, an dem ich vor unzähligen Jahren das Licht der (wer hätte es damals gedacht - so großen, weiten) Welt erblickte :)

      Niedlich dekoriert warten die Muffins neben einem bunt verpacktem Quader, einer dazu farblich passenden Karte und zwei liebevoll arrangierten Luftballons! Ich sitze eine Weile vor dem gekonnt aufeinander abgestimmten Arrangement und freue mich über die herzliche Überraschung! Es dauert nicht lange, bis der erste Gast vorbeischaut und mauzend fragt, was hier eigentlich los ist. Damit sich der kleine Tiger nicht langweilt, gibt es kurzerhand einen der bunten Deko-Ballons zum Spielen. Schön, dass Marilyn vorsichtig mit dem Luftballon Kontakt knüpft und uns der laute Knall erspart bleibt - vorerst zumindest :)

      Neben den Muffins werden Pancakes serviert – ein sündhaft leckerer Morgen! Nach dem kalorienreichen Essen geht erstmal nix – immerhin schaffen wir es vor einem tropischen Regenschauer für eine Weile aufs Dach zum Infinity-Pool. Der Nachmittag wird mit einer nicht minder süßen Geburtstagssünde eingeläutet, bevor wir uns auf den Weg zur "Marina Bay" für das Abendprogramm machen.

      Wir fahren mit der MRT direkt zum „Raffles Place“ - der Ort, an dem wir vor zwei Tagen unsere erste Erkundung der berühmten Bucht beendeten. Dieses Mal geht es auf die andere Seite des „Singapore Rivers“. Hier erwartet uns das “Asian Civilisations Museum“ mit seinem interessanten Garten und den beeindruckenden riesigen Glaskugeln - perfekt für ein erstes Foto :) Von hier aus haben wir eine Megaaussicht auf das „Fullerton Hotel“, das seit dem Jahr 2001 als 5-Sterne-Hotel betrieben wird. Ursprünglich stand hier das „Fort Fullerton“, das die Stadt seit seinem Bau im Jahr 1829 vor Eindringlingen schützen sollte.

      Die unheilvollen, dunklen Wolken haben mittlerweile blauem Himmel Platz gemacht und lassen auf einen traumhaften Sonnenuntergang hoffen. Wir schlendern ganz entspannt entlang des „Singapore Rivers“ und genießen die Ausblicke auf die beeindruckenden Gebäude, die entspannt vorbeiziehenden Touri-Hafenboote und die Farbspiele der einsetzenden Abenddämmerung.
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    • Day 13

      Singapur - Mittag mit Prisca

      June 6, 2023 in Singapore ⋅ 🌩️ 31 °C

      Ein entspannter Tag steht uns bevor: ein bisschen Sport, ein bisschen Pool, ein bisschen Spiel und Spaß mit Marilyn – und zwischendrin eine Verabredung mit Prisca.

      Da Priscas Arbeitsstelle – die christliche Fairfield methodistische Grundschule – ganz in unserer Nähe liegt, hatte sie uns bereits am vergangenen Freitag zu einem gemeinsamen Mittagessen in einen populären „Food-Market“ eingeladen. Nach dem bequemen Abholen vor unserer Haustür dauert es auch gar nicht lange, bis wir die umfangreiche - aber leider fischlastige - Speisekarte vor der Nase haben.

      Wie so oft haben wir kaum Kapazität die Karte zu studieren, da wir so ins Gespräch vertieft sind. Letztendlich lassen wir es einfach darauf ankommen und erwähnen nur, was wir nicht wollen und Prisca kümmert sich um den Rest 😊 Beim ausgewählten „Restaurant“ handelt es sich nur um eine Notlösung, da der eigentliche Markt aufgrund von einer großflächigen Putzaktion überraschenderweise gesperrt ist. Dementsprechend ist der Laden voll mit hungrigen Mittagsgästen, die sich um die riesigen runden Tische (hier ist gut Platz für acht Leute) scharen.

      Lange müssen wir erfreulicherweise nicht aufs Essen warten. Prisca hat uns eine Auswahl chinesischer Gerichte bestellt – es gibt gekochten Tofu, Knoblauch-Spinat und Hähnchen ummantelt mit fischig-schmeckender Panade begleitet von einem erfrischenden Getränk mit Zitronengrasgeschmack. Wir werden satt - sonderlich lecker war es allerdings nicht.

      Zum Nachtisch verschlägt es uns in die bereits bekannte „Star Vista Mall“ wo Prisca uns einen traditionellen Kaffee empfiehlt. Irgendwie eine ziemlich süße Mixtur! Wir freuen uns trotzdem: Insbesondere darüber, dass wir in netter Gesellschaft die Möglichkeit haben, eine landestypische Mittagspause hautnah mitzuerleben 😉

      Nach der ausgedehnten Mittagspause trennen sich unsere Wege direkt wieder: Während Prisca im klimatisierten Wagen zurück zur Schule düst, geht’s für uns trockenen Fußes zurück zu unserer mauzenden Mitbewohnerin.
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    • Day 12

      Sinagapur - Grüner Korridor & Chinatown

      June 5, 2023 in Singapore ⋅ 🌩️ 29 °C

      Heute Morgen zieht es uns erneut zum „Grünen Korridor“, der ganz in der Nähe unseres Apartmentkomplexes vorbeiführen soll. Auf der Suche nach dem Einstieg verirren wir uns etwas und verlieren wertvolle Zeit, aber vor allem Energie für die anstehenden Erkundungen des Tages. Irgendwann klappt es schließlich und wir erreichen die alte, stillgelegte Eisenbahnstrecke, die es einst ermöglichte, mit der Bahn bis zum südlichsten Punkt des asiatischen Festlands zu gelangen - und damit fast bis an den Äquator!

      Überglücklich machen wir uns auf in Richtung „Tanjong Pagar“. Auf guten sechs Kilometern können wir uns von der Einzigartigkeit des Zusammenwirkens von Dschungel und Moderne in der Fünfeinhalb-Millionen-Metropole überzeugen, bevor wir die alte Bahnstation „Singapura“ und damit das südliche Ende des "Grünen Korridors" erreichen. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zu unserem nächsten Etappenziel - Chinatown.

      Gewachsen als Enklave für chinesische Immigranten besteht Chinatown heute aus einer Mischung aus Alt und Neu - unter historische Tempel und Läden für traditionelle Medizin mischen sich hippe Bars und schicke Lifestyle-Läden.

      Auffällig ist der zentral liegende Tempel „Thian Hock Keng“ (= Palast des himmlischen Glücks). Er ist einer der ältesten und wichtigsten Tempel der Hokkien-Chinesen (in Singapur) und wurde in traditioneller Hokkien-Tempelarchitektur im Jahr 1839 von chinesischen Handwerkern erbaut. Interessanterweise wurde bei der Konstruktion kein einziger Nagel verwendet - alle Materialien wurden eigens für den Bau aus China importiert. Mehr als 100 Jahre später - im Jahr 1973 - wurde das Gebäude schließlich zum nationalen Monument erklärt.

      Der auf den ersten Blick beeindruckendste Tempel in Chinatown ist der „Buddha Tooth Relic Temple“ (der Name kommt nicht von ungefähr). Der beeindruckende Tempel vermittelt das Gefühl uralter Traditionen. Allerdings ist das Bauwerk bei weitem keine hundert Jahre alt. Das Gebäude wurde erst im Jahr 2007 eröffnet. Es heißt, dass der Tempel einzig zur Beherbergung eines Zahns Buddhas errichtet wurde - Mönche in Sri Lanka hatten im Jahr 1980 die Reliquie nach 200 Jahren wieder entdeckt und diese dann im Jahr 2002 einem Glaubensbruder in Singapur übergeben. Abgefahren! Dementsprechend beeindruckend war die Eröffnungszeremonie.

      Diese beiden imposanten Tempel sind damit nicht nur (historisch) interessante Bauwerke, sondern symbolisieren auch die Bedeutung der chinesischen Einwanderer für den rasant wachsenden Stadtstaat. Mittlerweile stellen die Chinesen – mit einem Anteil von drei Vierteln an der Gesamtbevölkerung – die größte ethnische Gruppe vor den Malaien und Indern in Singapur.

      Wir sind von der Architektur der hübschen, bunten Häuser und neuen und alten Tempel extrem (positiv) beeindruckt - das Chinatown von Singapur hat sehr wenig mit den sonst eher schmuddeligen, verdreckten Vertretern in anderen Millionenstädten der Welt gemeinsam. Das liegt sicher auch daran, dass die chinesischen Stadtviertel mit dem hochmodernen Stadtzentrum von Singapur zusammengewachsen sind.

      Die riesigen Hochhäuser, die im Hintergrund gen Himmel ragen, wirken fast wie eine Halluzination (kann passieren bei über 30 Grad und dermaßen hoher Luftfeuchtigkeit 😊).
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    • Day 11

      Sinagapur - Botanischer Garten (2/2)

      June 4, 2023 in Singapore ⋅ 🌩️ 28 °C

      Wir dachten eigentlich, dass wir schon im Paradies sind - aber als wir den Orchideen-Garten betreten, wird deutlich, JETZT sind wir im wahren Paradies! Die Orchidee ist die Nationalblume Singapurs und der zu ihren Ehren errichtete Garten gehört zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Quasi durch Zufall gelangen wir durch die Hintertür in den abgegrenzten Bereich und sparen uns damit die anfallenden Eintrittsgebühren von 30 SGD 😊

      Nach wenigen Schritten stehen wir mitten in der atemberaubenden Sammlung von über 1.000 Orchideenarten. Die lebendigen Farben und Formen der Orchideen sorgen für ein visuelles Fest vom Feinsten.

      Der immerhin drei Hektar große Orchideen-Garten ist in vier Bereiche unterteilt: (1) "Yuen Peng McNeice Bromeliad Collection", (2) "Sembcorp Cool House", (3) "Tropical Montane Orchidetum" und (4) "Tan Hoon Siang Mist House". Die Bereiche sollen die verschiedenen klimatischen Bedingungen simulieren, in denen Orchideen natürlicherweise wachsen. Wir schlängeln uns auch hier durch die wunderschöne Anlage - für manche wahrscheinlich ein Quell der Inspiration und für alle bestimmt ein Wunder der Natur. Definitiv ein faszinierender Bereich des Botanischen Gartens.

      Die „Spezialhäuser“ der Anlage werden uns ganz besonders in Erinnerung bleiben. Interessanterweise kennen wir die künstlichen Tropenhäuser aus den botanischen Gärten bzw. Zoos unserer Breitengrade. Aktuell ist das unsere tägliche Umgebung: also Temperaturen um die 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit im hohen 90 %-Bereich. Hier - in Singapur - ist es grad andersherum! Das wird uns besonders deutlich als wir das „Cool House“ betreten. Die für uns vertrauten Temperaturen können in Singapur ebenfalls nur in einer künstlichen Umgebung erzeugt werden - verkehrte Welt 😉

      Kurz bevor wir unsere Runde beenden, tropft es immer heftiger und wir erreichen grade noch trocken einen Unterstand, bevor der Himmel seine Pforten erneut komplett öffnet. Die Anzahl an trockenen und durchnässten Schaulustigen nimmt von Minute zu Minute zu. Gemeinsam beobachten wir das nasse Treiben eine gute halbe Stunde, bevor uns die Geduld verlässt und wir einen "regenschwachen" Moment nutzen, um den Rückweg anzutreten. Wir haben schließlich einen Schirm und eigentlich auch nichts gegen einen warmen Schauer einzuwenden 😊
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    • Day 11

      Sinagapur - Botanischer Garten (1/2)

      June 4, 2023 in Singapore ⋅ ☁️ 29 °C

      Auch wenn es schwerfällt, sich von Lady Marilyn und dem schönen Apartment loszureißen - der Botanische Garten ruft 😊

      Über (gigantische) 80 Hektar misst die zentrale Grünfläche, die bereits 1859 angelegt wurde. Der Botanische Garten ist damit einer der weltweit ältesten, zudem der wichtigste Asiens und die globale Nummer 1 bei den Besucherzahlen (über vier Millionen jährlich). Seit dem Jahr 2015 gehört der Botanische Garten sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe - übrigens die erste Weltkulturerbestätte Singapurs.

      Von der MRT („Botanic Gardens“) sind es nur wenige Meter bis zum Eingang ins Paradies. Die sich durch üppiges Grün schlängelnden Wege sind sehr gut gepflegt und bieten uns reichlich Gelegenheit, die lokale Flora und auch Fauna zu erkunden. Wie wir lesen, ist die riesige Grünfläche nicht nur ein Ort der Schönheit, sondern auch ein Zentrum für wissenschaftliche Forschung und Erhaltung. Hier finden sich verschiedene botanische Sammlungen, darunter zahllose Heilpflanzen, Nutzpflanzen und seltene tropische Gewächse. Auch spielt der Garten eine wichtige Rolle im Naturschutz und bei der Erhaltung bedrohter Pflanzenarten!

      Der riesige Park ist allerdings nicht nur bei Touristen beliebt, sondern wird auch von den Einheimischen ausgiebig genutzt. Insbesondere aufgrund der Weitläufigkeit sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Es wird Yoga praktiziert, gejoggt und am Wochenende füllen sich die offenen Grünflächen mit vielen Picknickwütigen!

      Wir schlendern abseits der Hektik der Stadt durch die grüne Perle Richtung Orchideengarten und genießen die ruhige Atmosphäre in vollen Zügen. Ein Blick zum eher dunklen Himmel lässt allerdings vermuten, dass bald gegossen wird - mal sehen wie lange es noch dauert bis der natürliche Gartensprenger angeschaltet wird…
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    • Day 10

      Singapur - Chillaxen

      June 3, 2023 in Singapore ⋅ ⛅ 32 °C

      Heute ist Entspannungstag! Unsere einzige Aktion am Vormittag ist das Entdecken unseres überschaubaren Apartmentkomplexes.

      Auf dem Dach unseres Hauses befindet sich u.a. eine größere Lounge für alle Bewohner – eine schicke Brücke führt zum Infinity-Pool auf dem gegenüberliegenden Gebäude. Der Anblick der zwei kleinen Becken mit Ausblick auf die grüne Umgebung lässt Nettis Herz gleich höherschlagen. Ihr Lieblingsort ist damit umgehend gefunden. Mich interessiert v.a. das Sportangebot. Dafür geht es erstmal mit dem Fahrstuhl herunter in den Innenhof und vorbei an einem 50 Meter „Pool“ (für die Sportschwimmer unter uns) und wieder hinauf zu einem kleinen, bescheidenen Fitnessstudio im 8ten Stock. Für meine Zwecke reicht es völlig aus - wie schön, dass wir diese Einrichtungen während unseres Aufenthaltes ebenfalls nutzen können.

      Am Nachmittag erkunden wir die im September 2012 eröffnete futuristisch wirkende "STAR VISTA Mall" mit Einkaufs-, Bürger- und Kulturzentrum - keine 10 Gehminuten vom Apartment entfernt. In dem architektonisch interessanten Bauwerk, das einem Schiff nachempfunden wurde, gibt es wirklich alles: natürlich eine breite Auswahl an Restaurants, diverse kleine Läden, einen Supermarkt und auch ein „Animal WELLNESS Center“ – für die Vierbeiner der vermögenden Bewohner von Singapur ist also auch gesorgt 😉

      Wir ergattern einige Leckereien und machen uns auf den Rückweg zu unserer kleinen Luxuskatze. Während Marilyn in unserer Gegenwart mehr und mehr auftaut und sich sogar teilweise zum Spielen hinreißen lässt, hat Fauli leider keine guten Karten. Er wird misstrauisch beäugt und ganz in Katzen-Manier „vermöbelt“. Tja, verwöhntes „Luxus-Gör“ und „schmuddeliger Langzeit-Reisender" passen eben selten zusammen :D
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    • Day 9

      Singapur - Wiedersehen mit "SG-Familie"

      June 2, 2023 in Singapore ⋅ ⛅ 33 °C

      Viel Zeit zum Eingewöhnen bleibt uns nicht – denn heute steht Kontaktpflege auf dem Programm 😊 Grade eben noch haben wir auf der höchsten Erhebung Westaustraliens zusammen auf das Auflösen der Wolkenschleier gewartet - und schon unternehmen wir im Stadtviertel "Beauty World" gemeinsam den ersten größeren Ausflug. Die Rede ist von dem sympathischen Ehepaar Prisca & John und ihren unternehmungslustigen, erwachsenen Kindern Joel und Phoebe aus Singapur. Die Familie hat uns zu einem aktiven Vormittag im „Rifle Range Nature Park“ und einem anschließenden Mittagessen in ihrem Zuhause eingeladen.

      Mit der MRT machen wir uns auf den Weg zum Treffpunkt – von dort geht es im gut klimatisierten Auto zusammen mit Prisca und John zum nahegelegenen „Rail Corridor“ (aka der grüne Korridor). Wir sind ganz erstaunt, dass die ehemalige Bahnstrecke zwischen dem Hafen in Singapur und dem nördlichen Nachbarland Malaysia, stillgelegt und zu einem Naherholungsgebiet für Fußgänger und Radfahrer umfunktioniert wurde. Die Strecke ist insgesamt fast 12 km lang und bietet durch die vielen Ein- und Ausstiege eine tolle Gelegenheit, sich in der Stadt - abseits von Verkehrshektik und -lärm - zu bewegen!

      Nach einigen obligatorischen Fotostopps geht es weiter zum „Rifle Range Nature Park“ - hier stößt jetzt auch Phoebe zu uns dazu. Zu Fünft drehen wir eine Runde durch den Regenwald bis hinauf zur Aussichtsplattform „Colugo Deck“. Wir sind von dem vielen Grün mitten in der Metropole total beeindruckt. Die Familie erzählt uns, dass die Stadt bis 2030 kontinuierlich zu einer „Garten-City“ weiterentwickelt wird, die zukünftig jedem Bewohner den Zugang zu einem Park oder einer Grünanlage in max. 10 Gehminuten ermöglichen soll. Wow!

      Die Nähe zur Natur birgt aber auch ihre Risiken – wie wir von Prisca erfahren, hat die Familie in der Vergangenheit bereits unerwünschten, tierischen Besuch in ihren vier Wänden gehabt. Ein neugieriger Affe hat sich kurzerhand neben die kleine Phoebe aufs Sofa gesetzt und mit Fernsehen geschaut. Erst ein Aufschrei der Mutter hat ihn aus der Wohnung vertrieben 😊 Die Begeisterung der Familie beim Anblick einiger Affen im Park hält sich also verständlicherweise in Grenzen …!

      Die Einrichtungen im Nature Park sind allesamt neu, modern und sauber – neben Toiletten gibt es Möglichkeiten sich im Schatten auszuruhen und es gibt Wasserspender zur Hydrierung. Trotz der tollen Versorgung sind wir nach dem Vormittag im Freien ziemlich geschlaucht – mehr durch die hohe Luftfeuchtigkeit und Hitze als durch die Strecke selbst! Wie gut, dass der Familie auch nach einer Erfrischungspause ist und sich auch bei ihr der Mittagshunger langsam zu melden scheint.

      Glücklicherweise müssen wir auf die notwendige Stärkung nicht lange warten. Bei der Ankunft im modernen Apartment der Familie wartet bereits ein üppig gedeckter Tisch auf uns. Hier zeigt sich eine weitere Besonderheit des Lebens in Singapur. Wohlhabende Familien greifen bewusst auf die Dienste einer Haushaltshilfe zurück. Das vorwiegend ausländische Hilfspersonal wohnt in den meisten Fällen direkt bei seinem Arbeitgeber und ist somit rund um die Uhr verfügbar. Arbeits- und Urlaubszeiten sind somit stark von der Familie und deren Fairness und Wohlwollen abhängig.

      Die philippinische Lady unserer Familie ist bereits seit 17 Jahren die gute Seele des Hauses und unterstützt tatkräftig im Haushalt und den Mahlzeiten und früher natürlich auch bei der „Kinderbespaßung“. Gemäß Prisca zählt sie zur Familie - gegessen hat sie allerdings nicht mit uns …!

      Wir freuen uns riesig über den reich gedeckten Tisch und die nette Gesellschaft. Mittlerweile ist auch die ganze Familie anwesend und wir tauschen uns über weitere Reiseideen, unsere Australien-Erlebnisse und die unterschiedlichsten Essensvorlieben aus - schließlich haben die Eltern chinesische Wurzeln! Kurzerhand werden auch die nächsten Pläne geschmiedet und wir erhalten eine weitere Einladung – diesmal zum Gottesdienst und anschließendem Mittagessen am kommenden Sonntag. Damit wir nicht zu lang auf uns allein gestellt sind, beschließt Prisca uns am Dienstag zur Mittagszeit einen heimischen „Foodcourt“ vorzustellen. Bei den interessanten Vorschlägen sind wir gerne dabei!

      Bevor es zurück ins Apartment geht, bekommen wir noch eine kurze Führung durch den Gebäudekomplex der Familie. Wir staunen nicht schlecht über die schön gestaltete Anlage mit ihren zwei riesigen Pools und der tropischen Vegetation.

      Nach den vielen Eindrücken sind wir ziemlich platt und verbringen den restlichen Tag in unserem klimatisierten Apartment mit Lady Marilyn.
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    • Day 14

      Singapur - Marina Bay@Night

      June 7, 2023 in Singapore ⋅ 🌩️ 30 °C

      Wir setzen unseren Weg entlang des Queen Elizabeth Walk (oh man die Europäer sind echt überall) fort und staunen nicht schlecht, als sich der Blick auf das weitläufige Hafenbecken nach Unterquerung der „Esplanade Bridge“ öffnet. Wir laufen die Wasserpromenade entlang, immer mit Sicht auf das Luxushotel „Marina Bay Sands“, dessen beeindruckende Pfeiler von der untergehenden Sonne zum Strahlen gebracht werden. Aber auch unsere Seite des Hafens kann sich sehen lassen - wir passieren u.a. die Esplanade - Theatres on the Bay, ein Veranstaltungszentrum und Theater, deren Dächer optisch einem Gürteltier (Betrachtung Geburtstagskind) oder alternativ einer Durian (=Stinkfrucht) ähneln. Das beeindruckende Kulturzentrum liegt direkt an der Formel 1 Strecke, dem „Marina Bay Street Circuit“, auf dem seit 2008 der Große Preis von Singapur ausgetragen wird. Wir verweilen eine gute halbe Stunde auf der Rennstrecke mit dem Blick auf das „Marina Bay Sands"-Hotel und die angrenzenden „Gardens by the Bay“ mit ihren in allen Farben leuchtenden künstlichen Bäumen.

      Jetzt in der Dunkelheit funkeln die einzelnen Gebäude rundum die "Marina Bay" um die Wette – der riesige „Singapore Flyer“ ist da keine Ausnahme. Mit seinen beeindruckenden 165 Metern ist es das dritthöchste Riesenrad der Welt und überragt seinen berühmten Bruder in London um immerhin 30 Meter. Unser weiterer Weg führt uns über die Helix-Brücke geradewegs zu auf das „ArtScience Museum“ an deren Fassaden jeden Abend eine spektakuläre Musik- und Lichtshow abgespielt wird. Die futuristische Architektur des Gebäudes erinnert an eine weit geöffnete Lotusblume.

      Wir sind total beeindruckt von der insgesamt sehr gelassenen Atmosphäre der Stadt. Natürlich herrscht hier buntes Treiben, aber entspannt, ohne Stress! Die Menschen sitzen gemütlich unter Palmen zusammen und lauschen der Musik verschiedener Straßenkünstler. Kurz vor Ende unserer Runde um die "Marina Bay" kommen wir an zwei auf dem Wasser „schwebenden“ Glaskugeln vorbei, in denen Luxusmode bzw. ein paar Meter weiter Luxuselektronik verkauft werden! Die Rede ist von Louis Vuitton und Apple! Die Lage im Hafenbecken und die Architektur der Filialen der Luxusmarken sind einzigartig und unterstreichen den Anspruch auf Exklusivität und Wohlstand der asiatischen Megametropole.

      Wie schön, dass ich die Gelegenheit habe, meinen Geburtstag in dieser besonderen Umgebung zu feiern. Die abendliche Atmosphäre der pulsierenden Stadt in Kombination mit ihrer modernen Architektur und den atemberaubenden Lichteffekten bleiben uns sicher noch lange in Erinnerung.

      Bevor wir uns auf den Rückweg ins Apartment machen, gönnen wir uns allerdings noch ein Abendbrot am „Singapore River“. In einem indischen Restaurant ist zu unserer Freude noch ein Tisch frei - mit einem mäßigen indischen Curry vor spektakulärer Kulisse geht der superschöne Tag zu Ende.
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    • Day 7

      Rückkehr nach Singapur (aus Malaysia)

      May 31, 2023 in Singapore ⋅ ⛅ 33 °C

      Heute ist es endlich soweit - es geht zurück nach Singapur! Da unsere Gastgeber in Singapur noch einen langen, letzten Arbeitstag haben und spät in den Flieger steigen, werden wir erst gegen 20 Uhr erwartet. Ein spätes Auschecken steht bei unserer Unterkunft allen Ernstes unter Strafe – also fragen wir gar nicht erst danach! So vergnügt sich Netti im Einkaufszentrum, während ich mich im recht kalten „San Francisco Coffee“ mit unserem Blog beschäftige.

      Da uns der Weg über die Grenze bereits bekannt ist, läuft der erste Teil bis zum „Woodlands Checkpoint“ viel schneller als noch vor ein paar Tagen. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und einsetzenden Dunkelheit würden wir statt dem Weg über das schäbige „Queen Street Busterminal“ lieber direkt einen Fahrdienst bzw. ein Taxi nutzen. Überraschenderweise gibt es am Grenzübergang aber kein W-LAN - UBER oder GRAB fallen damit leider aus. Beim Anblick der Warteschlange am Taxistand sinkt auch unsere Begeisterung für diese Idee.

      Wir steigen also in den nächstbesten Bus, der uns zu einer MRT-Station in der Nähe bringt. Eine wirklich weise Entscheidung: zwar dauert die Fahrt bis ins Zentrum von Singapur so deutlich länger – sie ist in der sauberen Metro aber auch viel entspannter und komfortabler. Es gibt noch einen weiteren Pluspunkt: tief im Untergrund einer modernen MRT-Station ergattern wir eine kostenlose Sim-Karte. Kostenlos, aber auch nur, weil die Zahlung mit Kreditkarte nicht funktioniert und wir kein Bargeld dabei haben! Danke Singapur.

      Nach dem erfolgreichen Umstieg werden wir mit der nächsten Bahn fast bis vor die Haustür befördert. Die Rolltreppe bringt uns aus den Tiefen der Erde wieder zurück ans Tageslicht – die Station „One North“ liegt in einem ruhigen Wohn- und Geschäftsbezirk mit einer beeindruckenden Variation an Gebäuden. Der positive erste Eindruck wird beim Anblick unseres neuen – nur neunstöckigen - Apartmentkomplexes direkt verstärkt.

      Gegen 20.15 Uhr werden wir herzlich von Fran & Ollie in ihrem schnuckeligen Apartment begrüßt. Die Zwei sind Expats aus England und leben bereits seit vier Jahren in Singapur. Trotz der kurzen „Kennlernzeit“ bekommen wir einige interessante Informationen zu den Kosten des täglichen Lebens im hochmodernen Stadtstaat – v.a. bei den Mietpreisen fällt uns glatt die Kinnlade runter und lässt uns unseren vierbeinigen Schützling noch einmal mit ganz anderen Augen sehen. Dank der tigerähnlich gefleckten, hübschen Lady Marilyn sparen wir über 2000 SGD für unseren zweiwöchigen Aufenthalt. Wenn das kein Motivationstorpedo ist :D

      Nach nur 30 Minuten verlassen die Beiden samt ihren prall gefüllten Koffern das Apartment und machen sich auf den Weg zu einer Hochzeit in England. Wir müssen nach der aufregenden Anreise jetzt erstmal klarkommen und unsere neue Bleibe samt mauzender Mitbewohnerin auf uns wirken lassen.

      Am nächsten Morgen werden wir vom einfallenden Sonnenlicht geweckt. Die komplette Länge des Apartments ist von einer durchgehenden Fensterfront bedeckt und auf den ruhigen Innenhof ausgerichtet. Der absolute Knaller ist allerdings, dass sich die Wohnung über zwei Etagen erstreckt – bei dem knappen Wohnraum in Singapur ist das absoluter Luxus. Der größere untere Teil der Wohnung umfasst das geräumige Wohnzimmer samt Küche und Essbereich sowie ein Vollbad. Der nur durch eine Glaswand abgetrennte obere Bereich des Apartments besteht aus dem Schlafzimmer und einem weiteren Vollbad. Dank einer Glastür können wir hier oben ganz störungsfrei ohne eine neugierige Besucherin auf vier Pfoten entspannen.

      Die Erkundung des restlichen Geländes verschieben wir auf einen anderen Tag. Wir statten lediglich dem nächstgelegenen Supermarkt einen Besuch ab und geraten beim Anblick des westlichen Angebotes und der teuren Lebensmittelpreise ins Staunen. Oh ja, das Leben in Singapur muss man sich leisten wollen 😊
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    You might also know this place by the following names:

    Rochester Park

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