- Afficher le voyage
- Ajouter à ma liste de choses à faireSupprimer de ma liste de choses à faire
- Partager
- 22 mai 2024, 20:51
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 85 m
- Corée du SudGangwon-doP’i-golJubongsan38°10’43” N 128°32’30” E
Mission Impossible in Sokcho
22 mai, Corée du Sud ⋅ ⛅ 19 °C
Mit dem Wort "Impossible" bewertete der koreanische Wandererer unsere Chancen die geplante Route zu absolvieren. Gerade hatte er uns zuvorkommend, wie es koreanische Art ist, den Weg zum Shuttlebus gezeigt und war nun ehrlich erstaunt, als wir ihm unsere Pläne mitteilten. Den Seoraksan Nationalpark und dabei den Daecheong (1708 m) zu überqueren, war nach seinem Dafürhalten an einem Tag schlicht unmöglich.
Wir wären bestimmt ins Zweifeln gekommen, hätten wir die Route nicht im Vorfeld mit unserer Gastgeberin Judith besprochen. Zudem hatten zwei andere Gäste des Hostels am Tag zuvor eine vergleichbare Wanderung gemacht, bei der wir wegen allgemeiner Müdigkeit leider passen mussten. Aufgrund dieser Informationen beschlossen wir die ersten, noch recht flachen Kilometer mit einem ordentlichen Tempo anzugehen und überholten dabei zahlreichen koreanischen Wander*innen.
Funktionskleidung und Brotzeit haben einen ähnlichen Stellenwert wie in Deutschland, wobei man sich deutlich freigibiger zeigt. Uns wurden nach kurzen Plauschs mehrfach Süßigkeiten und Kekse gereicht, auch das Fotografieren bot man proaktiv an und Lennart bekam sogar ein Kompliment zu hören. An einem buddhistischen Tempel machten wir eine erste längere Rast und freuten uns hier über ein reichhaltiges Essen, das wir für einen freiwilligen Spende serviert bekamen.
Dass wir uns gestärkt hatten, war auch bitter nötig, denn die letzten 2,5 Kilometer zum Gipfel ging es richtig steil nach oben. Gegen 14:15 erreichten wir endlich die Spitze und stellten uns in die Schlange, um ein Bild mit dem Gipfelkreuz machen zu können. Der Abstieg ins Tal, war zunächst von Flüchen Kathrins über die Beschaffenheit des Weges dominiert, doch nachdem wir in angenehmeres Terrain kamen, hellte sich die Stimmung auf. Die wunderschöne Landschaft, wie etwa die rauschenden Wasserfälle leiteten den Schlusssprint ein.
Nach 27 Kilometern hatten wir das "Unmögliche" geschafft und machten uns erschöpft, aber besonders stolz auf den Weg zurück ins Hostel. Mit Kimchi, Reis und einer spontanen Alkoholverkostung mit Hostel-Bekanntschaften ließen wir den Abend ausklingen, um uns am nächsten Tag auf den Weg in die Hauptstadt Seoul zu machen. Insgesamt waren wir 3 Tage in Sokcho gewesen und waren nicht nur von Strand und Nationalpark, sondern besonders von unserer tollen Gastgeberin begeistert, die uns für die Zeit wirklich ein Zuhause schaffte.En savoir plus
Voyageur Ihr macht Unmögliches möglich 😎
Voyageur Wunderschön 😍
Es ist alles so unglaublich, doch ihr erlebt es real- Respekt! [Oma u. Opa WHV]
Voyageur ❤️