Kath_Len_sky

April - November 2024
A 243-day adventure by Lennart & Kathrin Read more
Currently traveling
  • 10footprints
  • 4countries
  • 29days
  • 66photos
  • 4videos
  • 10.4kkilometers
  • Day 1–10

    Die Flagge ist gehisst

    April 2 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Man ist fast ein wenig erleichtert, wenn es nach Monaten der Planung endlich losgeht. Kathmandu in Nepal heißt unser erstes Ziel an dem wir um 16:20 am kommenden Tag ankommen sollen. Die wehende Landesflagge verabschiedet uns am Fahnenmast meiner Eltern.

    Ja, wir haben den gleichen Rucksack und Kathrin hatte ihn zuerst 😄
    Read more

  • Day 2

    Zwischenstopp in Delhi

    April 3 in India ⋅ ⛅ 26 °C

    Da steigt man einmal in den Flieger und schon landet man im DFB-Pokalfinale. Fußballerischer Cliffhanger meines Lebens - nachdem man vor Abflug noch die Aufstellung checkte, war die Freude nach Landung umso größer

    Der Flughafen könnte wenig überraschend genauso in jeder anderen Metropole stehen.
    Read more

  • Day 3–5

    Gelandet im Kathmandu

    April 4 in Nepal ⋅ ☁️ 27 °C

    Angekommen sind wir sehr gut, das kann man sagen. Zur Erholung eignet sich die Reise allerdings bisher nicht besonders, was auch auf die erste Destination - Kathmandu zurückzuführen ist. (Kathrin nach ihrer Aussage allerdings schon)

    Der Verkehr ist für uns als Asien-Anfänger schon eine Hausnummer - es gibt zwar durchaus nachvollziehbare Regeln, die unterscheiden sich jedoch vom Gewohnten enorm. Aggressiv oder bedrohlich wirkt das Treiben allerdings in keinen Fall und wir fanden uns im Tagesverlauf auch deutlich besser in diese Choreographie ein.

    Die angenehme Grundstimmung fiel uns besonders im Umland des Touristenviertels auf. Hier sahen allerdings ganze Straßenzüge so aus, als hätte man das Temu-Lager darüber ausgeleert.

    Nach diesem aufregenden Beginn, starten wir morgen in aller Herrgottsfrühe den Weg nach Pokhara. Die 200 hügeligen Kilometer legen wir in einer circa achtstündigen Fahrt zurück, wofür wir hoffentlich mit tollen Ansichten des Himalaya-Panoramas belohnt werden.
    Read more

  • Day 4–7

    Tour nach Pokhara

    April 5 in Nepal ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Taxifahrer war in Aufregung, er fuhr die sich über hunderte Meter erstreckende Reisebusschlange ab, um das Gefährt zu finden, welches Kathrin und mich nach Pokhara bringen sollte. Denn um 7 setzt sich die Karawane jeden Tag pünktlich in Bewegung, um in die zweitgrößte Stadt Nepals anzusteuern. Bis zum Nachtbus am Abend die einzige Option.

    Dass sich die achtstündige Fahrt unwesentlich verlängern sollte, legt das Bild des Sonnenuntergangs nah, welches wir im Schatten der Bagger bewundern durften. Schuld war ein Erdrutsch, der die Strecke vor uns blockierte. Die einzige mögliche Umleitung war allerdings nicht für Busse passierbar, sodass wir bange warten mussten, ob es den nepalesischen Arbeitern gelingen würde die Stelle zu sichern.

    Als die Polizei die Strecke wieder freigab, wurden aus 8, fünfzehn Stunden Fahrt, sodass wir es gerade noch schaffen unser Hostel anzusteuern und etwas Essbares aufzutreiben. Da uns die freundlichen mitreisenden Nepali stets übersetzten und über die Situation aufklärten und man bei Raststätten ein Mittagessen ein Preis bekam, zu welchem man in Deutschland nicht mal auf Toilette gehen kann, war die Erfahrung nicht nur negativ.
    Read more

  • Day 7–9

    Trek zum Annapurna Basecamp (1)

    April 8 in Nepal ⋅ ☀️ 7 °C

    Pokhara - Ghurjung

    "Bistari, bistari" - "Langsam, langsam", erklärt Sattya, der uns als Guide in den nächsten Tagen zum "ABC" geleiten soll, das gewünschte Tempo. Wir sitzen in einem hüpfenden Bus, auf dem Weg von Pokhara zu unserem Startpunkt in Ghandruk als drei Männer mit schwerem Gepäck zusteigen. Die Porter, wie Sattya erklärt, verdienen ihr Geld damit, dass sie Gepäck der Wanderer oder den Bedarf der Teehäuser den Berg herauftragen. Ausgestattet mit einem Kopfgurt, teils nur Badelatschen an den Füßen, bewegen sie enorme Lasten - ein Bild an das man sich auch nach Tagen noch nicht gewöhnt hat und das man schwer bewerten kann.
    Unsere Rucksäcke geschultert, starteten wir am frühen Mittag in eine recht kurze (unser Guide antizipierte den aufkommenden Regen) Wanderung. Steile Stufen bei heißem Wetter und eine anschließender langer Abstieg ließen uns müde ins Bett fallen.

    Ghurjung - Bamboo

    In der hygienisch fragwürdigen Toilettenumgebung (Badezimmer trifft es nicht) richteten wir uns für den kommenden Marsch. Die auf der Tafel angegeben Höhenlagen der einzelnen Lodges bilden hierbei nicht wirklich der Anstrengung ab, da sich An- und Abstiege kontinuierlich abwechseln. Die Wanderung führte uns durch grüne, vielfältige Natur und auch der ökologische Bauernhof in Chhomrong war äußerst sehenswert. In einem gemächlichen, aber beständigen Tempo, wie vom Guide gewünscht, kamen wir im Bamboo an, wieder genau in dem Moment als der Regen einsetzte. Der Regen führte zum raschen Abkühlen, sodass wir in dem unbeheizten Teehaus jämmerlich froren. Auch die Geschichten von einem spanischen Paar, die angaben im MBC mit voller Ausstattung im Schlafsack (Wir hatten auf Empfehlung keinen dabei) geschlafen zu haben, ließen die Stimmung abkühlen.

    Bamboo - Deurali

    Am dritten Tag sollten wir zum ersten Mal die 3000-Meter-Linie überschreiten, was man an der Temperatur und der dünner werden Luft bemerken konnte. Die Natur wurde karger, blieb allerdings sehenswert. Außerdem liefen wir zum ersten Mal über Schnee, der in einer abgegangen Lawine vor uns lag. Auf die abendlichen Temperaturen hatten wir uns besser eingestellt, waren beim Abendessen mit sämtlichen Lagen ausgestattet. Unsere Kleidung wurde besonders von den Nepali geprüft, die bei Minusgraden keinen Anlass sahen nach Eintreten die Tür zu schließen und teils nur Flip Flops an den Füßen munter plauderten. Dann kurz vor dem Schlafen der Schock, Kathrin hatte mit Magenproblemen zu kämpfen - möglicherweise erste Anzeichen der Höhenkrankheit. Sattya empfahl eine Garlic Soup (Knoblauchsuppe), die jedoch abgelehnt wurde und so verlegten wir die Entscheidung, ob wir weitergehen sollten auf den Folgetag.
    Read more

  • Day 9–10

    Trek zum Annapurna Basecamp (2)

    April 10 in Nepal ⋅ ☀️ -4 °C

    Deurali - Annapurna Basecamp (ABC)

    Nach einer erholsamen und verhältnismäßig warmen Nacht waren wir wiederhergestellt und konnten die Tabletten gegen Höhenkrankheit in der Reiseapotheke lassen. Der Weg zu unserem Mittagessen im Machhapuchhre Basecamp sollte anspruchsvoll werden. Wir durchschritten die Schneefallgrenze und liefen stromaufwärts am Rande eines der zahlreichen Bergflüsse. Da wir das ein oder andere Lawinengebiet umliefen und die Steigung sehr fordernd war, ließen wir die Kamera größtenteils in der Tasche. Einer der markantesten Gipfel, die wir passierten ist der Fishtail Mountain (Machapuchare - 6.993
    .), der als Heiliger Ort der Hindus und Zuhause der Gottheit Shiva nicht bestiegen werden darf.
    Nachdem wir uns im MBC gestärkt hatten, nahmen wir uns die letzte Steigung vor. Der Pfad wurde enger, da der Schnee abseits des Weges um mehrere Zentimeter nachgab. Dies machte es schwierig ankommende Porter passieren zu lassen. Der Himmel zog sich zu und die dichten Nebelschwaden sorgten für eine apokalyptische Szenerie. Und dann stand es da, das Schild, welches das Annapurna Basecamp ankündigte - komplett aus dem Nichts. Zwar klarte in der Folge der Himmel etwas auf, doch der Blick blieb etwas enttäuschend. "Morgen früh wird das alles besser", versprach Sattya. Wir waren skeptisch, schließlich, hatten wir am höchsten Punkt auch die kälteste Nacht unserer Reise vor uns.
    Read more

  • Day 12–14

    Trek zum Annapurna Basecamp (3)

    April 13 in Nepal ⋅ ⛅ 17 °C

    ABC - Dovan

    Unser Guide hatte nicht zu viel versprochen: Am Morgen erwartete uns fabelhaftes Wetter und da wir schon früh auf den Beinen waren, konnten wir den Sonnenaufgang über dem Himalaya genießen. Neben dem beschrieben Fishtail Mountain, hatten wir einen exzellenten Blick auf Annapurna South und Annapurna I, dem mit 8091 m zehnthöchsten Berg der Welt. Dass wir Gipfel unserer Reise auch die kälteste Nacht verbrachten, war da schon vergessen. Mit schnellem Schritt machten wir uns auf den Weg zurück nach Pokhara und sollten uns wundern, ob der Steigungen, die wir an den Vortagen erklommen hatten. Nach den Strapazen des Tages erwartete uns die erste heiße Dusche seit fünf Tagen, davor war es einfach zu kalt gewesen. Auch wenn die Unterkunft in Dovan die mit Abstand schäbigste auf unserer Wanderung war, sorgte das für eine extra Motivation.

    Dovan - Jhinu Danda

    Trotz der Anstrengungen der Vortage waren wir in so guter Laufform, dass wir beschlossen die Wanderung schon einen Tag früher abzuschließen, um die Nacht im gemütlichen Hostelbett zu verbringen.
    Just in dem Moment als wir unser leckeres Mittagessen in Chhomrong beendet hatten, kam es zu einem heftigen Wolkenbruch. Da das Gewitter nicht wirklich näher kam, beschlossen wir wetterfest weiter zu wandern. Als sich das Schlimmste gelegt hatte, sahen wir uns mit dem Endgegner, einer 287 m langen Hängebrücke konfrontiert, an deren Ende unser Jeep wartete.

    Die Wanderung war für uns ein absolut einmaliges Erlebnis. Mit Sattya hatten wir nicht nur ein fantastischen Guide, sondern einen tollen Menschen an unserer Seite, durch den wir zahlreiche Facetten Nepals kennenlernen durften.
    Read more

  • Day 15–17

    Besuch in Buddhas Geburtsstadt

    April 16 in Nepal ⋅ 🌬 41 °C

    Die letzten Tage in Pokhara haben wir zum entspannen und der weiteren Planung genutzt. Unsere Reise ging weiter nach Lumbini, der Ort an dem Buddha geboren wurde. 🚌

    Richtig heftig wr zu Beginn der Temperaturunterschied. Zwar war es auch in Pokhara war (so 30 Grad). Doch 40 Grad nachdem wir wenige Tage davor im ABC - 15 erlebt hatten, war schon eine Ansage.

    Die Stadt sieht aus, als wäre großes geplant gewesen. Der Maya-Devi-Tempel und die angrenzenden Parkanlage waren schön angelegt und ein spiritueller Ort. Die Tempel der verschiedenen Länder waren sehr interessant und die meisten konnten wir uns auch von innen ansehen. Im Park selbst wird scheinbar seit Jahren gebaut, dennoch gibt es etliche Bauruinen. Die Rikschafahrer waren leider sehr aufdringlich und konnten sich scheinbar nicht vorstellen, dass wie die Anlage wirklich zu Fuß besichtigen wollten und auch durch viele bettelnde Kinder bzw. deren Familien haben wir uns hier leider nicht allzu wohl gefühlt. Da es deutlich weniger westliche Gäste gab wurden wir ich selbst zum Fotomotiv, was eine durchaus irritierende Erfahrung war.

    Anschließend ging es weiter nach Chitwan um auf Safari zu gehen! 🦏
    Read more

  • Day 17–20

    Safari im Chitwan Nationalpark

    April 18 in Nepal ⋅ ☀️ 36 °C

    Wie in Lumbini sollte es auch bei unserem Besuch im Chitwan Nationalpark brütend heiß sein, weswegen wir unsere Safari in den frühen Morgenstunden startete. Nach Beratung mit Bishnu, der nicht nur unser Gastgeber war, sondern auch als Guide tätig ist, entschieden wir uns für eine Walking Safari. Hierbei erschließt man den Park per pedes, nicht etwa mit einem Jeep. An einem Tag mit 40 Grad wie diesem bedeutete dies, dass wir zunächst einen geeigneten Platz suchten um eine Wasserstelle großräumig überblicken zu können. Den Weg dahin fanden wir mit einem Ruderboot über einen von verschiedenen Krokodilarten bevölkerten Fluss.

    Unser Aussichtspunkt war gut gewählt und so konnten wir aus einiger Entfernung sehen , wie einige Nashörner langsam aus dem Dickicht hervorkamen. Dann nach dem leckeren Mittagessen der absolute Höhepunkt. In einiger Entfernung erspähte Bishnu einen Bengalischen Tiger. Zwar war dieser recht weit entfernt, doch bei der Seltenheit und Scheu der Großkatze konnten wir uns glücklich schätzen überhaupt einen Blick erhascht zu haben.

    Den Vorteil den die Safari in der Vierergruppe brachte (ein zweiter Guide war aus Sicherheitsgründen mit dabei) war das wir auch Wege abseits der üblichen Jeep-Pfade nutzen konnten. So überraschten wir ein Nashorn beim kühlenden Bad. Als der Dickhäuter aufsprang, stießen unsere Guides Bambusstöcke auf den Boden um zu verhindern, dass das Rhino uns angreiffen würde. Erfolgreich wie man in dem kurzen Video sehen kann. Gerade da man beim Beobachten immer wieder Zeit fand sich über die Natur, aber auch ganz andere Themen auszutauschen, war der Besuch im Nationalpark eine tolle Erfahrung.
    Read more

  • Day 24

    Abschluss Nepal/Zwischenstop in Hongkong

    April 25 in Hong Kong ⋅ ☁️ 27 °C

    Nachdem die bisherige Zeit in Nepal wie im Flug vergangen war, ließen wir es die abschließenden Tage in Kathmandu etwas entspannter angehen.

    Zunächst stand etwas Sightseeing auf dem Programm: Die wichtigste Religion in Nepal ist der Hinduismus - 80 Prozent der Nepali gehören diesem Glauben an. Die Pashupatinath Tempelanlage hat deshalb eine ganz besondere Funktion, da sie am heiligen Fluss Bagmati liegt. Ein Bad hierin steigert die Chancen einer positiven Wiedergeburt, weswegen die Füße von Verstorbenen im Wasser gereinigt werden. Anschließend wird der Leichnam verbrannt. Diesem für uns unbekannte Ritual beizuwohnen, war für uns sehr interessant, besonders die Leichtigkeit zu sehen wie mit dem Tod umgegangen wird, hat uns beeindruckt. Danach statteten wir der ältesten Stupa Kathmandus einen Besuch ab.

    Unser leibliches Wohl sollte aber natürlich ich nicht zu kurz kommen und so schwangen wir zunächst die Hanteln und anschließend den Kochlöffel. In einem Kochkurs zur nepalischen Küche kochten wir das Best Of unserer bisherigen Reise nach, beziehungsweise unterstützen den Kochvorgang. Bei Interesse: Wir haben uns die Rezepte natürlich gesichert.

    Nachdem wir diese schönen Erinnerungen mitgenommen hatten, war es Zeit den Flieger Richtung Tokio zu besteigen, wobei zunächst noch Zwischenstopp in Hongkong vorgesehen war. Acht Stunden hatten wir nach drei Stunden Flugzeugschlaf um die Stadt zu erkunden. Zwar war es aufgrund der Regenzeit sehr neblig, weswegen der Blick vom Aussichtspunkt über die Stadt wenig spektakulär war. Doch noch einer kurzen Fährfahrt zeigte sich vom anderen Ufer ein beeindruckende Skyline.
    Read more