Spain
Villaviciosa

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Travelers at this place
    • Day 54

      Villaviciosa

      October 4, 2023 in Spain ⋅ 🌙 19 °C

      Some folk I talk to are looking for an inner wisdom when they do this walk. I'm just out to enjoy myself BUT I have discovered that the more cider you drink, the less horrible it tastes. I am in Asturias which is the cider, or Sidra, centre of Spain. I have walked through so many orchards that I decided I had to try it. I don't like cider in the UK and, at the beginning, I disliked it just a little less here. However, they have given me a litre to drink with my meal. The waitress gave me a quick lesson on how to pour it (a little at a time from a great height) and left me to it. I'm losing the power of speech but it is just beginning to be palatable now. I just hope I can get back to the hostel later.

      Photos - a street in Villaviciosa. This is a working town and it's not the prettiest but it has a good feel to it....

      At last, a proper sink for laundry...

      One of many beaches...

      My view when I left my place this morning...

      I liked this washroom...

      I walked through a small place called Vega which had lots of murals so here are a couple...

      A hórreo. You see these everywhere. They are granaries. They are draughty for ventilation, raised to keep out rodents, used for storing grain or similar.

      Me walking. Photo taken by an Austrian engineer!
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    • Day 22

      Villaviciosa - Training für morgigen Tag

      June 4, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

      Gestern hatten wir zwei Motorrad Pärchen aus Neuseeland in der Pension, die seit Jahren für drei bis vier Monate nach Europa kommen, um hier zu touren.
      Heute läuft uns ein Pilger aus Uruguay über den Weg, der sich wundert, wie viele Deutsche hier in Spanien unterwegs sind, gleich gefolgt von Franzosen und Holländern.
      Bei unserer Rast vor einer Herberge kommen wir mit einem französischen Pilger ins Gespräch, der bereits den achten Camino geht und etliche 1000 km auf dem 'Tacho' hat.

      Heute war viel auf und ab, und doch war das nur ein Vorgeschmack auf morgen. Da geht's dann doppelt so hoch, aber natürlich nicht doppelt so weit. 😅
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    • Day 17

      Tag 17: Meer in Sicht! 🌊

      July 22, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

      Meer in Sicht! 🌊
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      Start: 9:15 Uhr
      Ankunft: 18 Uhr
      Strecke: 25,1 Kilometer
      Temperatur: 26 Grad, sonnig ☀️
      Lied des Tages: Rusted Root - Send me on my way
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      Heute war er dann endlich da: der erste Tag in den Wellen des atlantischen Ozeans. Das Wetter oder der Moment auf den bisherigen 451 Kilometer meist nicht genau gepasst, sodass der Ausblick einem oft genügte, fand ich heute eine super schöne Stelle und zog meine Schuhe aus, stellte den Rucksack in den Sand und ab ging es!

      Ihr hättet mich sehen sollen, also Spaniens ist untertrieben, daher Europas größte Bauarbeiterbräune. Alexandro Bob der Baumeister! Meine Arme komplett braun, mein Oberkörper so, als hätte er dieses Jahr noch nie Sonne gesehen, eingesperrt wie so ein Computernerd, der den ganzen Tag nur am zocken ist.

      Herrlich, wie mich die Einheimischen angeschaut haben. Also einerseits die Bräune und dann humpelnd durch den Sand wie so ein Halbtagesmongo. Was haben wir gelernt? Blasen in Verbindung mit Sand + Salzwasser = aua. Wer kennt sie nicht, die weltbekannte Formel nach Alexander Einstein!

      Mit nur 25 Kilometern auf dem Tacho mir sehr viel Zeit heute gelassen. Irgendwie ist es ein richtig befreiendes Gefühl, wenn man nicht über 30/35 Kilometer abarbeiten muss. 22-25 ist perfekt! 👣

      Nach den ersten 12 Kilometern, dann 3 Stunden am Strand verbracht, die Füße und Seele baumeln lassen und ein wenig etwas gegen die Kellerbräune getan. Ohne schlechtes Gewissen, dass man noch so eine lange Strecke vor sich hat - Weltklasse!

      Nach der Zeit am Strand dann die nächsten 5 Kilometer angegangen, wartete nach Kilometer 17,5 meine erste Essenspause auf mich. Fast traurig gewesen, als es weder Croquetas de Jamon gab, noch Pancho de Tortilla - so wurde es dann ein Bocadillo con Tortilla. Die Spanier machen hier so fancy Baguettebrötchen, muss ich euch die Tage mal abfotografieren! 📸

      Gestern noch sehr sehr starke Schmerzen im Schienbein gehabt, versorgten mich die Mitpilgernden mit allerlei Heilungsstuff. Angefangen, dass Lawkin seine Kräuterküche eröffnete, Rosmarintropfen einrieb und dann ein wenig den Physio machte. Abends vor dem Einschlafen schenkte mir dann ein netter Österreicher seine Voltarentube und heute Morgen lag Aloe Vera Creme in meinem Rucksack. Schönes Gefühl! Man sorgt sich hier sooo sehr um den Anderen, unglaublich 🙏🏻

      Ich möchte nichts heraufbeschwören, daher schreibe ich ganz bodenständig, dass durch Allerlei Hausmittel ich heute einen guten Lauftag erleben durfte. Hoffen wir, dass es morgen so weiter geht und klopfen hiermit 3x auf Holz!

      Es heißt so langsam noch mehr Abschied nehmen von allen Mitpilgernden. Ruby und Oliver nach wie vor 2 Tage hinter uns, durch deren Verletzungen an Tag 7, dazu Elias und Danni inzwischen uns völlig enteilt und 1 1/2 Etappen voraus. Die 3 Spanier Nacho, Dani und Pepe müssen morgen schon in Gijón ankommen, daher mussten sie 15 Kilometer weiterlaufen. Hinzu kommt, dass es jetzt 2 verschiedene Möglichkeiten gibt, wie man den Camino von nun an bis nach Santiago beschreitet:

      Einerseits über den Camino Primitivo, der der Älteste unter allen Jakobswegen sein soll, mit einer wunderschönen, einmaligen Landschaft. Zwar sehr bergig, aber sehr zu empfehlen oder Zweiteres auf der Route des Camino del Nortes zu bleiben. Lawkin und ich haben uns für Variante 2 entschieden. Den Camino Primitivo wollen wir uns für irgendwann aufheben. Ihn werden wir auf jeden Fall noch laufen, aber die Strecke vom Camino del Norte entlang? Eher unwahrscheinlicher, daher die Entscheidung!

      That‘s the camino! Man genießt jeden Abend bzw. gemeinsamen Moment mit den Mitpilgernden, weil sie oftmals nur ein paar Tage andauern könnten. Sarah aus Österreich hat uns ebenfalls heute verlassen, da sie nur 13 Kilometer gelaufen ist und in Gijón aufhört, wurden heute wieder neue Peregrinos kennengelernt. 4 Mädels aus Madrid, die ihre Universität abgeschlossen haben und das gemeinsam zelebrieren wollen!

      Mit einer Spanischlehrstunde den Abend enden lassen, folgte noch eine Einladung nach Madrid, da ich ja erst am 18.08. wieder in Leipzig sein müsse und das geplante Ankunftsdatum in Santiago der 08./09. August ist. Wir werden sehen! Schau mer mal was wird 🙌🏻

      Na gut, dann habter mal eine gute Nacht bzw. es ist ja Samstag. Die Tage hier völlig unwichtig und oft ist man nicht im Bilde, welcher denn gerade ist, wünsche ich allen, die heute in den Clubs unterwegs sind, einen bonne soirée! 🥂

      Ich geh mal ganz altmodisch Samstagabend um 22:45 Uhr ins Bett - alter Mann! 👴🏻✌🏻

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      Kosten des Tages:
      -Pause 1: 8,10 Euro
      -Mittag: 10 Euro
      -Herberge: 15 Euro
      -Cola aus dem Automaten: 3,60 Euro

      Gesamt: 36,70 Euro
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    • Day 21

      Amandi and "All By Myself"

      June 14, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

      "Hai provato a far capire con tutta la tua voce
      Anche solo un pezzo di quello che sei.
      Quante vite non capisci
      E quindi non sopporti
      Perché ti sembra non capiscan te"
      (Luciano Ligabue - Metti in circolo il tuo amore)

      Oggi avremmo voluto svegliarci un po' più tardi, ma si sa come funziona, i veri pellegrini (non noi) si devono alzare prestissimo e di conseguenza devono svegliare tutti gli altri.
      Quando mi alzo i miei compagni sono ancora tutti addormentati, e faccio colazione con la coppia spagnola e la buon anima di sua maestà Valdemar.
      Faccio tutti i preparativi di quella che è diventata la mia routine e sono pronto a partire.
      Solo Ale e Megan sono pronti a partire mentre Blondie decide di aspettare Chris, ormai il suo degno compare di ritardi.
      Iniziamo noi 3 da soli ma Ale inizia di prima mattina a rompermi i coglioni sul fatto di allontanarmi da Megan e di non fare la persona oppressiva.
      Ora, il consiglio sarebbe anche valido e azzeccato, se non fosse che io non le parlo da ieri pomeriggio e oggi non ci siamo detti neanche buongiorno. Se ha i suoi cazzi non sono certo colpa mia.
      Stizzito e incazzato come una iena, per queste parole dette da chi ha una visione superficiale della situazione, accellero il passo all'ennesima potenza così gli altri due possono parlare da soli, dato che Ale mi dice che non ha potuto parlare mai faccia faccia con Megan.
      Cosa tra l'altro non vera ma evidentemente anche questa è colpa mia.
      Passo subito un piccolo paesino ma non mi fermo al bar perché è troppo presto: non lo avessi mai fatto, i prossimi 20km sono il deserto di sogni e speranze per un misero caffè.
      La prima parte è sull'asfalto, ma ben torno presto tra i sentieri fangosi di boschi e colline e passo il mio tempo cantando e correndo lungo le discese; c'è un discreto dislivello spalmato lungo tutta la tappa. Non posso fare altro, perché non c'è proprio niente in mezzo alla tappa di oggi, e sopratutto non c'è anima viva. È un cammino fantasma. Ligabue mi dà consigli nelle mie cuffie, ma la cosa non funziona e sono ancora incazzato nel mio essere più profondo.
      Dunque, non ho con chi parlare e non ho dove sedermi, l'unica soluzione è continuare. Ale mi telefona e dice che sono tutti al bar, proprio quello a cui non mi sono fermato ma non ho nessuna intenzione di tornare indietro.
      Sono troppi kilometri avanti.
      In tutto il giorno vedo e sorpasso solo Marjoleine, la coppia spagnola con cui scambio due parole al volo, la Malcolm Squad che evito molto velocemente, e Lukas con cui faccio l'ultimo tratto prima di Villaviciosa.
      Sono le 12.15 e mi mancano solo 3km all'albergue e non ho mangiato proprio niente.
      Lukas si ferma in città, è la sua destinazione finale per oggi.
      Io bevo un caffè perché ancora alcune cucine sono chiuse, e cerco un altro bar che abbia qualcosa di già pronto per mettere qualcosa sotto i denti.
      Lo trovo, e una tortilla una radler, seduto come un girovago sulla panchina del parco, mi salvano la vita più di qualsiasi altro cibo gourmet al mondo.
      Sono le 12.45 quando esco da Villaviciosa e percorro un piccolo parchetto lungo un fiume, segue una statale dove tra un po' di tempo dovrei trovare l'albergue. Mi telefona Chris, ma loro sono molto più indietro e quando arrivo all'ostello in realtà è ancora chiuso.
      Sergio, l'hospitalero è molto gentile e mi chiede se sono venuto in moto.
      Sono distrutto e con tutta la faccia bruciata, penso che si veda che oggi non ho giocato per niente.
      Faccio la mia doccia, fredda purtroppo, e dopo 'lavo' a mano i vestiti. Mi chiama Ale che vuole sapere dove sono; loro sono ancora a Villaviciosa. Credo che pranzino e bevino la.
      Sono le 15 e sono seduto su quest'altalena a scrivere di questo giorno passato talmente veloce e in solitaria.
      Alla fine non mi lamento, ho fatto quello che volevo quando lo volevo e sono contento di avercela fatta da solo. Oggi è stata una sorta di "palestra del distacco' per prepararmi agli addii imminenti e futuri. E poi non essere turbato dalle emozioni altrui, seppur limitante, a volte è la cosa più necessaria da fare.
      In lontananza ancora non si vede nessuno.

      EDIT: Sono quasi le 4 quando i primi a spuntare sono Megan e Chris. Sono nel letto mezzo addormentato quando entrano e li saluto abbastanza formalmente, non ho voglia di condividere.
      E secondo me neanche loro.
      Parlo per lo più in italiano con Chris mentre con Megan c'è solamente un ciao ricambiato a stento dal sottoscritto.
      La mia idea di dormire passa in fretta quando sento in lontananza Matthew e la sua voce perentoria fare amicizia con Sergio. Quando quest'ultimo mi chiede se ho riposato gli rispondo che 'quando c'è l'australiano di mezzo è impossibile'.
      Ci racconta un po' della sua storia, di come ha aperto quest'albergue e di quando qualche hanno fa si è separato.
      Gli rispondo 'el amor es una enfermedad, cuando te despierte es muy tarde' e lui è completamente d'accordo con me.
      Parliamo anche di musica e film, e proprio adesso lo sento cantare Sabina mentre prepara la cena per tutti.
      Gioco anche con suo figlio Axel, c'è sempre un Axel nel nostro cammino, e sudo e mi sporco tutto dopo essermi già lavato.
      Non sono felice o tranquillo e mentre tutti parlano e scherzano sul prato con una ragazza, Erika, mezza inglese e mezza spagnola me ne sto in silenzio sull'altalena ad ascoltare.
      Mi sento svuotato e completamente apatico, e mente loro giocano a briscola, non ho voglia di fare niente.
      Credo che ho un principio di insolazione ma non è per questo che mi sento così.
      La cena preparata da Sergio è buonissima e a noi si aggiungono anche due catalani simpaticissimi, Juan e Michelangel, che neanche a dirlo fanno amicizia con Matthew.
      La scena è tutta sua, e il suo modo di parlare, intrattenere, ridere sempre e anche rendersi ridicolo conquista tutti.
      Anche Chris è di quella pasta la, e il suo modo di parlare mezzo inglese, un po' in Italiano e mezzo in finto spagnolo intrattiene tutti.
      Non nascondo che sono un po' invidioso del loro modo di fare.
      Io in tutto questo sto nel mio, seduto un po' in disparte.
      Preparate una tavola imbandita, mettete gente che beve vino e fa festa e state sicuri che, non si sa come ne perché, sarò all'ultimo posto all'estremità del tavolo. Voglio dire, non lo faccio apposta, mi ci ritrovo, è un indole naturale, un modo di essere intrinseco, un superpotere al contrario.
      E poi alla fine non ho niente da dire, c'è già Matthew che parla per tutti quanti. Queste cene sono tutte un susseguirsi di 'ho fatto questo… ho fatto quello...devi andare là è bellissimo…sono stato qui e ho mangiato la'.
      Non ce la posso fare, per me sta diventando troppo, quasi come il problema della lingua.
      È come se stessimo giocando a carte, come a briscola i ragazzi oggi, ed io avessi in mano carte senza alcun valore e loro avessero tutti gli assi da 11 punti.
      In effetti la metafora calza a pennello perché in un momento imprecisato Matthew e i catalani filosofeggiano sulla frase "la vita è una partita a carte' e alcuni danno la loro opinione in merito. Matthew chiede la mia ed io rispondo semplicemente 'non lo so' perché non ho le forze per fare questi discorsi in inglese adesso, e Megan sembra infastidita. Oggi non ci troviamo proprio.
      Mica avrei potuto dire che per me se nasci con delle carte di merda puoi solo cercare di limitare i danni sperando di cogliere dal mazzo l'occasione giusta con la tua perseveranza e quel pizzico di culo che fa tutta la differenza del mondo.
      Facciamo i complimenti a Sergio per tutto questo e tutti gli dicono che è l'albergue più bello fin ora nel cammino.
      Io evito simili sviolinate ma mi trovo d'accordo, e gli stringo la mano quando mi dice che 'Y sin Embargo' di Sabina è la sua preferita perché parla esattamente della sua vita.
      Ci spostiamo fuori e Erika canta due canzoni alla chitarra, dove Matt cerca di fare il solista ma è terribile quanto me, e in seguito giochiamo al panuelo (rubabandiera) ma cadiamo più o meno tutti perché l'erba è umida e pericolosa.
      La prima a cadere è Megan e per la prima volta oggi le chiedo se sta bene o se si sia fatta male. Mi sono preoccupato davvero. Risponde di no, non so se sia vero o meno perché dopo la prima partita non gioca più.
      Probabilmente gran parte del mio malessere dipende da questa distanza tra me e lei che è solo il preludio di questo problema più grande fatto di barriere, possibilità e capacità.
      Il fatto di non poter essere naturale, di non poter scherzare con facilità nella sua lingua e di poter essere coinvolto e coinvolgere mi fa sentire a disagio, quasi escluso e di conseguenza mi autoescludo io stesso.
      Già ho problemi nella mia lingua, figurarsi nella loro: e sono invidioso di chi invece questo ' privilegio' ce l'ha.
      Megan dice 'per quanto ho riso mi fa male la pancia' ma nessuna di quelle risate è stata merito mio.
      Meno male che non legge questo diario, perche agli occhi di una persona poco interessata sarei solo un lamentoso che ha bisogno di andare in analisi; e lei è stanca di uomini estenuanti.
      Durante la cena Michelangel dice una cosa in catalano ' il cammino ti dà quello di cui hai bisogno e a volte quelle che meriti'.
      Ma se conosco cosa ho bisogno e non posso averlo, invece cos'è che merito?



      PS: "Hai fatto tutta quella strada per arrivare fin qui
      e ad ogni sosta c’era sempre qualcuno
      e quasi sempre tu hai provato a parlare
      ma non sentiva nessuno!"
      (Luciano Ligabue - Il Peso Della Valigia)

      PS2: 'pero si estas cansado nel Kansas donde te desKansis'😅😅😅
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    • Day 119

      Pausentag bei Sergio

      June 27, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 22 °C

      Es ist schön, heute Früh aufstehen zu können, in dem Wissen, nicht packen und weiterziehen zu müssen. Aber das Verabschieden von der lustigen Truppe, mit der ich die letzten zwei Abende verbracht habe, und vor allem von Seán, fällt mir trotzdem schwer. Wir machen noch ein Gruppenfoto, bevor sich alle nach und nach verabschieden.
      Obwohl ich angeboten habe, Sergio einen Tag lang als Volunteer zu unterstützen, lässt er es nicht zu, dass ich ihm beim Putzen oder Aufräumen helfe. Stattdessen fordert er mich auf, mich auszuruhen.
      Also verbringe ich den Vormittag in der Sonne sitzend, mit der Odyssee, die ich als Reclam-Buch in der Herberge in Llanes gefunden habe.
      Zu Mittag kocht Sergio für uns beide einen leckeren Eintopf und anschließend sitzen wir plaudernd beim Kaffee und bemalen Steine.
      Als wir gerade unsere Siesta halten, kommen die ersten Pilger an: es sind Nathalie und Maru! Sie erzählen, dass Sam in La Isla, anstatt mit ihnen wie vereinbart den Pausentag zu halten, beschlossen hat, sich abzusetzen. Seit dem weiß keiner, wo er ist, da er ja sein Handy auf dem Camino nicht verwendet.
      Wenig später taucht noch eine alte Bekannte auf: Sarah, die ich irgendwo vor Bilbao zum letzten Mal gesehen habe. Sie freut sich riesig, mich hier so unerwartet anzutreffen und wir tauschen voller Begeisterung aus, was sich unterwegs alles getan hat, seit unserem letzten Aufeinandertreffen.
      Auch andere mir bekannte Pilger treffen heute in der Herberge ein: die Schweizerin Carmen, die nur einen Tag nach mir von daheim gestartet ist, die Deutsche Eva, mit der ich in Güemes am Vegetariertisch saß, oder die Australierin Addie, mit der ich in Irun auf meinen 100. Tag angestoßen habe. Am Ende ist die Herberge wieder voll.
      Wir verbringen einen ruhigen Nachmittag: lesend und schreibend auf der Wiese vor dem Haus, Steine bemalend auf der Terrasse oder schaukelnd unter dem großen Nussbaum.
      Das Essen ist genau so lecker wie gestern und anschließend spielen wir ein unglaublich stressiges Kartenspiel, bei dem mir schon nach der ersten Runde alles wehtut vor Lachen. Das wird auch bei den weiteren Spielen, die wir uns einfallen lassen, nicht besser. Sergio ist überall mit viel Begeisterung und Humor mit dabei.
      Es wird mir schwerfallen, diesen Ort morgen zu verlassen, aber ich bin unglaublich froh, dass ich mit Freunden gehen kann.
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    • Day 18

      Tag 18: Bergetappe ⛰️✅

      July 23, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

      Bergetappe ⛰️✅
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      Start: 8:45 Uhr
      Ankunft: 16:35 Uhr
      Strecke: 25,2 Kilometer mit ca. 950 Höhenmetern
      Temperatur: 24 Grad ⛅️
      Lied des Tages: Felipe Baldomir - At Home
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      Kosten des Tages heute Abend mal hier oben, da es nicht angebracht wäre, es unter die letzten Worte des heutigen Eintrags zu schreiben:
      -Frühstück 5 Euro
      -Snack: 2 Euro
      -Herberge: 12 Euro
      -Dinner: 12 Euro

      Gesamt: 31 Euro
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      Puuuuuh, meine Füße mussten sich nach dem Tag heute erstmal erholen. Selbst die doch so geliebten Croquetas de Jamon konnte ich im Ziel nicht wirklich genießen, brauchte ich erstmal 30 Minuten Füße hochlegen, bis ich mich ein wenig akklimatisiert habe. Rot-weiß gepunktetes Bergtrikot ist uns nach heute sicher! 🚴🏔️

      Den Tag gemeinsam mit Lawkin begonnen, standen heute insgesamt 25 Kilometer an. Eine super angenehme Distanz in diesen Tagen! Alles über 30 lässt einen schon unruhig in den Tag starten, daher hab ich mich doch sehr auf die Etappe gefreut!

      Wie gewohnt nach ca. 10 Kilometer, was ungefähr 2 Stunden Laufweg entspricht, unsere erste Pause gemacht, ließen wir ein wenig die Zeit bisher Revue passieren. 476 gemeisterte Kilometer, super viele tolle Menschen kennengelernt, teilweise sehr tiefe Gespräche mit völlig fremden Personen geführt und dann doch öfters als erwartet an seine Grenzen gestoßen.

      Aaaaaber was euch interessiert: wie ist denn eigentlich so der Gossipstand auf dem Camino? 🤓

      Na gut, wo fange ich an. Am Anfang so euphorisch in die Augen von Ruby und Lawkin gesehen, ist sie leider seit gut 8-9 Tagen zwei Etappen hinter uns, da sie zwei Restdays wegen einer Verletzung am Knöchel machen musste. Anfänglich das Gefühl gehabt, dass sie sehr Lawkinbezogen agierte, war er ihr starker Anker auf dem Neuland Jakobsweg. Aus Amerika alleine angereist, war sie sehr froh ihn für den Beginn zu haben. Mit einem großen Rucksack, allerdings nicht nur der Physische sondern auch der Emotionale angereist, hatte sie am Anfang die Entscheidung ein wenig weggeschoben und das weitentfernte Caminoleben genossen, ist sie aber gerade in einer sehr unglücklichen Beziehung zu einem Amerikaner.

      Dies sie irgendwann eingeholt, schob sie Lawkin wieder ein wenig weg von sich, um sich der Entscheidung zu widmen - nämlich, dass sie sich von ihm trennt. Und das auch noch auf dem Camino. Nach dem emotionalen Abschluss für sie, war dann wieder die alte Ruby zurück und genau dann kam die Verletzung. Jaaa, was soll man sagen. Es ist sehr schwer für die Personen auf dem Camino del Norte eine Bindung aufzubauen, da dieser so anspruchsvoll ist und oftmals man ungleichmäßige Tempos an den Tag legt, ob es gewollt oder ungewollt ist, sodass diese anfängliche Romanze doch ein wenig verschoben werden musste.

      Ruby läuft den Camino Primitivo bis nach Santiago, welcher 2 Tage kürzer als der des Del Nortes ist, daher werden wir uns wieder zur großen Feierei vor der Kathedrale treffen! 🙏🏻

      Lawkin ein paar Tage später ein Mädel aus Frankreich kennengelernt, waren diese auch sofort auf einer Ebene. Einen ganzen Lauftag mit 8 Stunden Gespräch erlebt, abends zu zweit zum Dinner verabredet, gab es zur Verabschiedung einen Wangenkuss, welcher sie sehr beeindruckt hat und rührte. Wie es weitergeht, könnt ihr euch jetzt bestimmt vorstellen: sie hat am nächsten Tag einen Restday eingelegt und läuft auch seitdem hinterher ☺️

      Jaaa dieses komische Ding mit dieser Liebe ist manchmal nicht ganz so einfach, wa?

      Aber natürlich haben sich hier schon andere Paare gefunden, sodass sich Miriam aus der Slowakei mit einem Pilger mal abends ein Hotelzimmer genommen hat und am nächsten Tag mit Spaniens größten Knutschflecke wieder die Reise weiter antritt - Amateurin eh!

      In der Herberge hat man relativ wenig bis keine Privatsphäre, daher haben schon mehrere Mitpilgernden dann den Gang ins Apartment in Kauf genommen. Spürnase Sherlock Langner fällt das natürlich immer sofort auf und kam dann am nächsten Morgen mit gewohnt direkten Fragen umme Ecke, weil Gossip ist natürlich Leben! 😁

      Zusammenfassend kann ich sagen, dass es allgemein sehr schwer für die Pilgernden auf dem Camino del Norte ist, sich näher kennenzulernen, weil er dafür zu anspruchsvoll ist und man kaum mehr als 3-4 gemeinsame Lauftage hat. Manche haben nur Zeit für einen Teil des Weges, dadurch dass sie wieder zur Arbeit in ihrem Heimatland müssen, manche haben die Herbergen schon vorher gebucht und müssen sich daran halten oder wie heute wurde man vor die Entscheidung gestellt: weiter auf dem Camino del Norte oder wechselt man auf den Camino Primitivo.

      Irgendwie hab ich im Gefühl, dass sich all das in Santiago entladen wird, wenn man sich bei aller Freude wiedersehen wird. Gossip Girl wird natürlich auch dann wieder berichten!

      Zurück auf den heutigen Weg: mit 950 Höhenmetern war er sehr sehr anspruchsvoll. Gerade der letzte Aufstieg hatte es komplett in sich. Da es Sonntag war, habe ich viele Telefonate geführt, da jeder gut erreichbar war. Speziell an jenem Aufstieg hatte ich gerade mit Kristin gesprochen, musste aber dann unhöflicherweise abbrechen, weil es einfach nicht mehr ging. So Multitasking mit hächeln, zuhören, reden und probieren irgendwie zu überleben 😌

      Gegen 16 Uhr dann völlig fertig angekommen, waren wir alle sehr stolz, auch diese Etappe gemeistert zu haben. Die Herberge heute knapp 4 Kilometer außerhalb des Caminos, aber durch die wieder einmal schlechte Herbergensituation nötig gewesen, bot der Hospitalero ein Shuttleservice an und holte alle Pilger ab. Morgen früh wird er uns wieder auf den Weg zurückbringen, an gleiche Stelle, dass wir den Camino fortführen können. Service 1A mit Sternchen, Bienchen und wie wir früher in der Grundschule immer bekommen haben: ein Schweinchen 🐷

      Abends noch eine gute Stunde mit Thea telefoniert, erfreute mich das Telefonat sehr! Ein wenig durch meinen Vortrag in der Elster und den Podcast mit Poschi vom Caminofieber angesteckt, lief sie in den letzten Wochen den Camino Portugues von Porto nach Santiago mit einer Freundin und kam letzte Woche in Santiago an. Manchmal verstehen nur Pilger, die dieses Gefühl ebenfalls schon erlebt haben, jene Schilderungen von ihr, aber genau das hat mich so gefreut! Auch sie haben jetzt schon viele nach diesem Jakobsweg da in Spanien gefragt und ich bin mir sicher, dass ihr viele folgen werden! In diesem Sinne: Buen camino, Thea - ich pack euch mal in die heutige Fotogalerie ein Screenshot ihres Blogs mit rein. Familie Gonzales wurde direkt in jenen mit adaptiert 🤝

      Mich heute mal in einen Rausch schreibend, bin ich nach den Telefonaten wieder bestens informiert, was der Frauenfußball in Leipzig und in Jena macht. Mit Metze original soo viel gelacht, herrliches Ding. Telefonat natürlich eröffnet worden, dass ich im Büro angeklopfen musste, um dann in deren Sprechzeit hineingelassen wurde haha

      Morgen geht es nach Gijón! Eine der letzten Großstädte, die vor unserem Ziel Santiago de Compostela liegen. Wegen des Frauen WM Spiels um 10:30 Uhr, mir extra nur einen 14 Kilometertag auf die Agenda geschrieben, sodass ich es mit gutem Gewissen schauen kann. Ich freu mich drauf!

      Den heutigen Blogeintrag möchte ich gerne mit einer sehr emotionalen Geschichte enden lassen. Lawkin hat heute erfahren, dass sich der Gesundheitsstatus einer seiner Kindheitsfreunde inzwischen so verschlimmert hat, sodass er wohl nicht die Zeit bis nach Caminoende überleben wird. Eigentlich war der Plan für ihn direkt nach Ankommen in Santiago zu ihm zu fliegen, um sich von ihm zu verabschieden, das wird aber nun nicht mehr möglich sein. Dessen Freundin, Lawkin angerufen und ihm angeboten, eine letzte Videonachricht für ihn aufzunehmen, war das sehr sehr krass.

      33 Jahre alt und unheilbar mit einem Kopftumor im Krankenhaus. Man wird nie die richtigen Worte für solch ein Video finden können, aber auch wenn ich einfach nur neben Lawkin saß und nichts sagte, stand ich ihm dadurch bei. Ich bin sehr sehr schlecht im Umgang mit dem Tod und vor allem solchen Situationen - lasst uns einfach manchmal mehr schätzen, dass wir all das hier erleben dürfen.

      Auf Lawkin und seinen Freund!
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    • Day 23

      La Llorea - wir schaffen das!

      June 5, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

      Heute liegt der bisher mit Abstand höchste Anstieg vor uns, mit 400 Höhenmetern am Stück auf 5 Kilometer Länge. Schritt für Schritt, Meter für Meter und mit vielen Pausen geht es nach oben. Doch wir schaffen das!

      Die ganze Strecke nach Gijon ist uns zu lang und mangels Alternative haben wir ein 4⭐ Hotel etwas abseits des Weges gebucht. Daher entscheiden wir uns nachmittags den Camino zu verlassen und wählen die weniger steile Variante, die Google-Maps uns vorschlägt.

      Nach diesem langen und anstrengenden Tag sind wir froh, morgen nur eine kurze Strecke vor uns zu haben.
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    • Day 19

      18. Etappe: La Isla - Amandi

      May 23, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

      Heute wieder einmal bei dicker Bewölkung und Nieselregen gestartet. Der Weg war überwiegend Asphalt und die Landschaft schön, aber nicht spektakulär. Unterwegs zwei junge Deutsche in Villaviciosa getroffen und nett unterhalten. Dann weiter zur Herberge zu Sergio. Hier fühle ich mich super wohl. Alles (Wäsche, Abendessen, Frühstück) auf Spendenbasis. Sergio sehr nett und bemüht.Read more

    • Day 25–26

      Tag 24: Action

      March 20 in Spain ⋅ ☁️ 13 °C

      Nach der Hygeniesession am Campingplatz heute morgen ne Radreisende aus Australien kennengelernt, die über nen Jahr unterwegs ist und gleich mal paar Tipps für Portugal abgeholt. Asturien ist schon sehr geil - Kaffee und nen snack immer für unter 3€. Um 4 dann nach 90km endlich die Werkstatt erreicht und Gertrud mal bisschen pflegen - danach dann den anscheinend härtesten Anstieg der Gegend versucht und gescheitert - aber dafür Miguel kennengelernt, mit ihm noch ne Runde geradelt und auch nen Schlafplatz gefunden 💤Read more

    • Day 37

      Colunga to Villaviciosa

      August 24, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 26 °C

      I am up at 5:00 am and in the bath, I still don't feel the best, my body is aching and I feel quite dehydrated. I try to go back to sleep after my bath and some electrolytes and I manage to drift off for a half-hour or so, but I am just so uncomfortable and all I am doing is tossing and turning. I decide to get up and get my backpack packed, we need to have our backpacks down at reception before 8:30 am ready for pick up. We then go and have a cuppa and some toast. After breakfast we go to the tourist Information office to enquire about buses, I am not up to walking today, so it's now a forced rest day. We catch a bus to Villaviciosa at 12:30 pm and it costs 1.75€, it's about a half-hour drive up and around narrow, winding coastal roads, with lots of pedestrians, cyclists and other traffic, our bus driver does well to negotiate his way through. Once we arrive in Villaviocsa we find a place for lunch, then it's a taxi ride to our accommodation that's situated out in the country and well off the beaten track. We arrive to find a beautiful 17th-century restored home that has 10 hotel rooms, we book in for dinner tonight, and then I'm off to bed - trying to sleep myself better. I wake up just before dinner at 8:30 pm, and we are served vegetable soup, it's delicious and just what I needed. We then go back to our room, catch up on some social media, whilst enjoying the sound of rain and thunder in the background. It's easy falling off to sleep tonight, the stars have aligned - rain, thunder and and a big old comfy bed. Night all 💤Read more

    You might also know this place by the following names:

    Villaviciosa, فيافيثيوسا, بیابیسیوسا, ビリャビシオサ, Вильявисьоса, Вільявісьйоса, 比利亚维西奥萨

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