Sweden
Åre Municipality

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Travelers at this place
    • Day 133

      12. Juni

      June 12 in Sweden ⋅ ☁️ 6 °C

      Auf nach Helags! Aber ruhig, erst mal wird zusammen in Ruhe gefrühstückt, die Bude bezahlt und klargemacht. Schließlich haben wir hier in einem richtigen Bett geschlafen, konnten den Gasherd, den Ofen und einige andere Annehmlichkeiten nutzen. Dann starte ich mit Ralf um halb zehn bei kaltem Wind, aber blauen Himmel und Sonnenschein zur gleichnamigen Fjällstation, die östlich des Massivs liegt. Dort werden sich unsere Wege ab heute trennen und wahrscheinlich werden wir uns in Richtung Norden nicht wiedersehen, obwohl wir quasi die selbe Destination haben. Von unserem Startpunkt, der Fjällstuga Fältjägaren, kann man links des Helags-Massivs (1796m ü.M.) auch schon das Sylarnas-Massiv (1762m ü.M.) sehen, das ich morgen ebenfalls an seiner östlichen Flanke passieren werde. Es läuft sich wunderbar, einerseits bei diesem tollen Wetter, aber auch der Weg und das Auf und Ab ist eine Freude. Kaum sind wir eine halbe Stunde unterwegs, begegnen wir der ersten Rentierherde. Die Tiere sind einigermaßen abseits des Weges, so dass wir weiterlaufen können und sie nicht besonders stören. Beim Laufen unterhalten wir uns die ganze Zeit und bleiben recht häufig stehen, um das angefangene Wort in Ruhe und auch akustisch verständlich zu Ende zu bringen, da das Laufen auf dem Pfad meistens nur hintereinander möglich ist, und da ist die Unterhaltung auf Dauer recht müßig.
      Kurz darauf begegnet uns noch einmal eine kleine Herde Rene, wir bleiben stehen, beobachten sie und geben ihnen Zeit, unseren Weg zusammen mit den Kälbern zu kreuzen.
      Zu unserer Linken haben wir hoch aufragend das schneebedeckte Bergmassiv, zur Rechten sehr weite grüne Flächen gespickt mit Seen. Es werden jetzt ständig mehr und mehr Bergkuppen oder -Spitzen, die jenseits der 1700m liegen und deutlich mit Schnee bedeckt sind.
      Nach gut 2 Stunden machen wir die erste Pause, gegen halb drei, wir sind jetzt schon seit einiger Zeit auf einen Ausläufer des Bergs hinaufgestiegen, machen wir unsere Mittagspause. Es ist ein prächtiger Platz, der trotz der Höhe nicht zugig ist und uns einen weiten Blick übers Land bietet. Der Wind hat teilweise komplett aufgehört und so genießen wir die Sonne und absolute Stille. Entsprechend dauern die Pausen recht lange, da wir beide kaum bereit sind, wieder aufzubrechen. Wir stellen recht simpel fest, dass wir gerade mit Nichts und Niemandem das hier eintauschen wollen. Ich freue mich innerlich und sicherlich merkt man es mir auch an, dass wir uns beide so viel Zeit nehmen. Heute ist eine so tolle gemeinsame Atmosphäre, mal ganz vom Wetter abgesehen. Und so schaffen wir es, für ganze 13km bis am Nachmittag um fünf zur Station zu brauchen. Hier sitzen wir noch mal für anderthalb Stunden zusammen, kochen uns einen Kaffee und verabschieden uns gegen halb sieben. Jeder von uns will jetzt noch ein bißchen Strecke machen, obwohl das für den heutigen Tag nur noch Beiwerk ist. Ich laufe ab Helags noch gute 9 km bei steiniger werdendem Gelände und habe das Sylarnas-Massiv schon die ganze Zeit vor mir. Zügig platziere ich noch meine Einraumwohnung auf einer kleinen Anhöhe, stiefele noch mal schnell runter zum Fluss, um alle Wasserflaschen zu füllen und nachdem ich noch was gegessen habe, ist gegen halb zehn Feierabend.
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    • Day 51

      Abwettern auf der Nedalshytta

      July 18 in Norway ⋅ 🌫 10 °C

      Der Regen hält sich, wie angekündigt, hartnäckig und das über den ganzen Tag hinweg… Da ich derzeit aber weiterhin gut im Plan lieg und damit keinen zeitlichen Druck habe, entscheide ich mich dazu den Tag auf der Nedalshytta abzuwettern.

      Ein gutes Frühstück, viel Zeit zu lesen und das Gefühl meinen Beinen etwas Gutes zu tun lassen den Tag schnell vergehen und die Entscheidung hier zu bleiben war absolut richtig. Das Wetter legt wirklich den ganzen Tag durch einen stürmischen Nieselregen Mix hin 😅

      Heute gibt’s auch noch eine norwegische Spezialität zum Mittag, Rømmegrøt! Das was aussieht wie ein großer Teller Vanillepudding ist aufgekochte saure Sahne (Rømme), welcher unter ständigem Rühren Mehl zugegeben wird bis sich eine Grütze (-grøt) bildet wie ihr sie auf dem Bild seht. Das Ganze wird dann warm mit Zimt und Zucker bestreut und dazu wird ein Fruchtsaft getrunken. Ich wurde schon von einigen Norwegern davor gewarnt, dass es definitiv nicht jedermanns Geschmack ist, aber ich wollte es unbedingt probieren, es ist ja schließlich eine Nationale Spezialität! Und ich muss sagen… es schmeckt mir hervorragend gut! 🥰 Gute Wahl getroffen!

      Und eine Sache noch, die mal komplett an mir vorbei gegangen ist 😂 1000 km! Die Grenze ist geknackt! Eigentlich sogar schon 1070km mittlerweile 😅 Da trackt man alle 100km genau und bei den 1000km wird nimmer drauf geschaut… versteh das mal einer 🤷🏻‍♂️😂
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    • Day 52

      Nedalshytta -> Storeriksvollen

      July 19 in Norway ⋅ ☀️ 16 °C

      Das Sylan Gebirge zeigt sich heute Morgen noch sehr mystisch mit dem sich nur langsam lichtenden Nebel. So musste ich auch erst mal ein paar Stunden daran vorbei laufen bis sich dann auch mal die hohen Gipfel zeigen. Als sich dann aber irgendwann endlich mal die Sonne zeigt, wird mit klar dass dieser „Umweg“ in die Grenzgebiete Norwegens eine super Idee war. Wunderschöne Ausblicke den ganzen Tag und immer am See entlang in Richtung der nächsten Hytta, die Storeriksvollen. Auf die freu ich mich auch schon besonders, da es scheinbar eine sehr einfache und urige Hütte ist 😊

      Der Weg dahin führt mich noch über eine spannende Hängebrücke und vorbei an Stränden die man so auch am Mittelmeer finden könnte 😅 Norwegen überrascht einfach gerne!

      Angekommen an der Storeriksvollen erstmal ein kleiner Schock. Ich wusste ja dass die Hütte beliebt ist und wegen ihrer Größe sehr schnell voll ist. Aber das was ich beim eintreten sehe gleicht eher einem Volksfest als einer Hütte 😄 Kurz hab ich überlegt ob ich bei der überfüllten Hütte nicht lieber mein Zelt aufschlagen soll… aber nee, ab ins Matratzenlager! Da war ich bisher noch auf keiner Hütte in Norwegen, also probieren wir das mal aus 😌 Ich nehme hier mal vorweg, dass ich dann das komplette Matratzenlager für mich allein hatte und somit derjenige mit dem größten Zimmer fürs kleinste Geld war 😅 Tja, gewusst wie!

      Oh und der Abend ging heute lang! Bis in die frühen Morgenstunden 😇 Wunderbar hab ich mich mit zwei Norwegerinnen unterhalten, welche tatsächlich „Norge på tvers“ laufen, also einmal quer durch Norwegen von Trondheim bis über die schwedische Grenze 🇳🇴 -> 🇸🇪 Is n bissel kürzer als meine Tour aber das tut mal nix zur Sache 😅

      Normalerweise ist auf den Hütten der Zapfenstreich immer gen 23Uhr und da sollen sich dann auch alle ins Bett verziehen. Meistens läuft die Stromversorgung der Hütten auch über Generatoren, welche dann abgeschaltet werden. Ja heute wurde für uns wohl mal ne Ausnahme gemacht! Bei Kerzenlicht wurde noch munter weiter halb geflüstert bis 1:30 😇 Schön war’s! Ich liebe diese guten Unterhaltungen die man am liebsten nicht aufhören möchte. Mir is zwar durchaus klar dass ich morgen 25km laufen werde und das wahrscheinlich nicht ganz so ausgeschlafen, aber…. Sch*** drauf 😅

      Um 2:00 lieg ich dann in meinem Matratzenlager und genieße das wohl ruhigste Zimmer (ah, is übrigens der Dachboden! 😅) der Hütte! Was‘n Tag 🥳
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    • Day 134

      13. Juni - Bergfest

      June 13 in Sweden ⋅ ☁️ 10 °C

      In der Nacht gab es ein paar mal Regen, nicht sonderlich stark und außerdem lag ich auf der richtigen Seite der Zeltplane. Jegliche Feuchtigkeit haben Wind und Sonne am Morgen schon verdampft und sie bitten mich ab um sieben herauszutreten. Ich gehe gleich bei der Gelegenheit runter an den Fluss Handölan und nehme ein kaltes Vollbad. Nach dem Frühstück ist schnell alles verpackt, es ist deutlich das Schrumpfen in all den Fresstüten zu erkennen, morgen Abend will ich schließlich schon in Storlien sein, bis dahin wird es reichen. Bei herrlich bayrisch-kariert beleuchtetem Bergpanorama starte ich gegen neun, es zieht sich jetzt noch einige Kilometer an diesem schönen breiten Fluss entlang. Kaum bin ich eine Viertelstunde unterwegs, da gehen schon zum ersten Mal wieder die Schranken runter und ich lasse eine Herde Rentiere in Ruhe ein wenig ins Abseits ziehen. Obwohl der Wind einigermaßen frisch ist, lege ich nach kurzer Zeit das Hemd ab und bin wieder nur in meinem Terence-Hill-Shirt unterwegs, wie ich es nenne. Ich liebe dieses Teil, es wird mir mit jedem Tag, an dem ich es trage, etwas kürzer, hat inzwischen einige Löcher und mit der wilden Friese oben auf dem Schädel fühle ich mich tatsächlich wie in einem dieser brillanten Schinken aus den Siebzigern.
      Nach einer halben Stunde erreiche ich eine kleine Schutzhütte, die ich auch gestern Abend durchaus noch hätte aufsuchen können, aber nein, nicht für Geld und gute Worte, ich wollte unbedingt draußen schlafen.
      Während der ersten Frühstückspause ist es immer noch wunderbar sonnig, weiße Quellwolken türmen sich, aber der Wind hat deutlich aufgefrischt, so dass ich mir einen Platz hinter einem großen Stein suche, wo ich windgeschützt sitzen kann. Richtung Mittag zieht sich der Weg stetig einen Pass hinauf Richtung Sylarnas Fjällstation. Es sind noch einige Schneefelder zu überqueren, die allerdings dank der niedrigen Temperaturen soweit tragfähig sind, dass ich ohne einzusinken darüberlaufen kann.
      Auf dem Weg rauf sehe ich in einiger Entfernung in einem Schneefeld etwas merkwürdig grünlich-bläuliches schimmern. Das schreit natürlich nach: Komm und guck mal genauer, was hier los ist. Ich gehe vom Weg ab, dieses Mysterium aufzusuchen, an eine riesengroße Stelle, in der der Schnee in einer leichten Senke kreisförmig in sich eingebrochen ist. Während ich anfangs noch befürchte, diese Farbe würde beim Näherkommen oder aus einem anderen Winkel verschwinden, wird es umso intensiver, je dichter ich herankomme. Also bleibt mir nichts übrig, als diese riesengroße Stelle aufzusuchen, natürlich mit größter Freude. Was für ein merkwürdig schöner Ort, einerseits circa 4m hohe Schneemassen, auf denen ich stehe und die hier in Form eines riesigen Ovals zusammengefallen sind und dann dieses Türkis-Blau, was an einer Stelle aus dem Spalt scheint. Es ist tatsächlich das Blau des Himmels, dass sich durch eine besondere Schräglage des abgebrochenen Schneestücks auf der anderen Seite so schön widerspiegelt.
      Ich laufe weiter aufwärts über das gesamte Schneefeld und arbeite mich auf den Pfad zurück, habe dabei aber, das merke ich erst später, eine Weggabelung verpasst, an der ich rechts hätte gehen sollen, jetzt aber auf dem linken Teil bin. Der geht zwar grundsätzlich auch Richtung Fjällstation, aber mit einem kleinen Umweg. Und wie es mit Umwegen so ist, bringt der mich genau an die Stelle, wo ich einen direkten Blick ins Herz des Sylarnas-Massivs habe. Der andere Weg führt etwas kürzer um einen Riesenklumpen-Berg herum, der mir genau diese Ansicht zu 100% verwehrt hätte. Dann nenne ich mich doch selbst Glückspilz. Ab hier geht es jetzt noch gute zweieinhalb Kilometer abwärts Richtung Station. Es ist ziemlich steinig und viel Geröll, aber dafür habe ich es ja bisher ziemlich angenehm gehabt. Kurz nach eins erreiche ich diese Riesenanlage, die eher einem Hotel als einer Hütte im Fjäll gleicht. Sie haben wieviele Betten und ein Restaurant, extra Strom hier hoch gelegt, da man vor Jahren erkannt hat, dass damit Geld zu verdienen ist. Leute fühlen sich hier wie in echter Natur, haben aber ein gemachtes Bett und Essen, das serviert wird. Das bringt die Massen hier raus und genau die Probleme mit sich, gegen die man jetzt wiederum Stück für Stück anzukämpfen beginnt. Die nächste Station auf meinem Weg zum Beispiel, Blåhammarens Fjällstation, hat ihren Pachtvertrag nur deshalb wieder verlängert bekommen, weil das Restaurant geschlossen wird. Die Mengen von Menschen, die nicht viel mit Natur als solches am Hut haben, sondern mehr um der Erlebniswelt wegen hier sind und die Störungen für die Umwelt, die sie mit sich bringen, speziell für die Rentiere, sollen im Sinne der Natur und der Sami-People reduziert werden.
      Während ich noch Pause mache, kommt eine Wanderin rein, es ist Eva aus Estland. Sie lebt hier in Schweden und ist häufiger mal in dieser Region im Fjäll unterwegs. Wir unterhalten uns noch mindestens eine ganze Stunde lang, so dass es doch 16 Uhr wird, bis ich von hier loskomme. Der Weg zieht sich jetzt allerdings längere Zeit leicht abwärts und lange Stücken auf Holzplanken, so dass es für mich wie auf der Autobahn vorangeht. Ich verabschiede mich von Sylarnas und habe jetzt wieder weite, grüne, sanfte Landschaft vor mir, die auch sehr gut zu laufen ist.
      Gegen halb sechs mache ich Pause auf einem Bergrücken auf gut 1000m Höhe, den ich inzwischen erklommen habe, von hier ist es ein weiter Blick 30-40KM entfernt in die norwegischen Berge. Auf einmal habe ich eine ganze Meute der Falkenraubmöwen über mir. Ich beobachte seit Tagen mehr und mehr, dass es eher Neugier denn Angriff ist, sie kommen einige Male relativ dicht angeflogen und erkennen, dass es nur Hilde ist, um dann wieder zurück auf den Hochwiesen auf ihr Gelege zu fliegen.
      Die letzten Kilometer ziehen sich einfach wunderbar über das grüne Hochland, ich kann mich rundherum an den weit entfernen Schneegipfeln und dieser kräftig grünen Fläche kaum satt sehen. Dann liegt ein Stein im Weg, ein recht großer Block, dessen Oberfläche glänzt wie ganz viele Salzkristallle. Irgendwie sind heute so magische Effekte auf dem Weg verteilt.
      Und dann habe ich um kurz vor acht mein heutiges Tagesziel erreicht, auf das ich mich so gefreut habe und auch so gespannt war:
      Es ist Kilometer 2150, also genau die Hälfte meines geplanten Weges zum Nordkap. Da es bis hier auch ungefähr mit dem Tagespensum übereinstimmt, hatte ich mir vorgenommen, genau an diesem Kilometer das Zelt aufzuschlagen, wo auch immer es sein mag. Und natürlich ist das auch mal wieder ein guter Grund für eine kleine Feierlichkeit. Es ist vom Plateau leicht ab in eine Senke gegangen, ganz in der Nähe ist ein Bach und ich bin genau an einem kleinen See, schöner kann es nicht sein. Ruckfix ist das Partyzelt aufgebaut und ich sehe aus der Richtung, aus der ich kam, ziehen dunkle Wolken heran. Die scheinen mit Hilfe von merkwürdiger Beleuchtung durch die Sonne die Polarlichter imitieren zu wollen. Und ab um acht höre ich es von Zeit zu Zeit auch schon donnern. Da es hier draußen nicht allzu oft Partys in der Art gibt, habe ich sofort Unmengen von ungebetenen Zaungästen, denen ich aber den Zutritt verwehren muss und mache deshalb eine geschlossene Veranstaltung daraus. Ich habe jetzt gute zwei Stunden Zeit zu essen und mich zurechtzumachen, die dunklen Wolken ziehen immer näher und das Donnern wird heftiger. Ab circa halb zehn entlädt sich ein kräftiges Gewitter mit Hagel und Regenschauer über mir. Ich beende dann auch irgendwann die Veranstaltung. Das ich mal wirklich so weit laufe, wer hätte das gedacht? Wie es mir dabei heute geht? Na, es geht so halbwegs. 😂
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    • Day 9

      Der mit dem Elch tanzt 🫎

      June 8 in Sweden ⋅ ⛅ 14 °C

      Das Frühstück war unterste Schublade und genau deshalb haben wir das Hotel in Trondheim zügig verlassen. Unsere Tour haben wir um 8:13Uhr gestartet. Richtung Schweden 🇸🇪, ein 🐈 Sprung. Aber eins mal gleich vorab, es gibt keine Fähren ⛴️, keine Fjorde, keine Kurven…aber dafür 🫎e, 🫎e und ab und zu einen 🫎. Die erste Hälfte der Tour war echt langweilig. Gefühlt ging es nur gerade aus und die Landschaft sah aus wie im Schwarzwald. ABER unsere Planung hatte in der zweiten Hälfte die erste vergessen lassen. Es ging auf und ab, lang gezogene Kurven und wir sind auf eine phantastische Hochebene gekommen. Das war richtiger Fahrspaß! 🎉
      Unsere Unterkunft ist dieses Mal ein kleines Schwedenhaus. Ganz kuschelig. Beheizt wird das Häuschen mit Strom, und Wärme ist bitter nötig. Was der Abend bzgl. des Essen so bringt, steht noch offen. Wir lassen uns überraschen 😮.
      Liebe Grüße aus dem Irgendwo in 🇸🇪!
      So long!
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    • Day 10

      Über Los und doch einen Schuh verloren

      June 21, 2023 in Sweden ⋅ ⛅ 27 °C

      Heute ging es wie geplant die gut 300km Richtung Norden, westlich von Östersund. Dabei sind wir extra durch den Ort Los gefahren, aber 4000€ hat uns leider keiner gegeben 😀. Alleine die Fahrt war schon sehr beeindruckend, in 50km Umkreis gab es nichts als Wald und Seen, Natur pur, traumhaft!
      Angekommen am Campingplatz Damman, wurden wir von den Besitzern herzlichst empfangen. Es ist eben ein kleiner Platz mit 34 Stellplätzen, von denen mit uns nun 5 belegt sind. Das liegt vermutlich an der doch sehr abgelegenen , nicht jedoch an der idyllischen Lage. Genau so stellt man sich einen Canpingplatz mitten in Schweden vor, vermutlich auch in Kanada. Der Fluss in mitten von Nadelbäumen rauscht direkt am Campingplatz vorbei.
      Aber dann wurde schnell das Wohnmobil hingestellt, Markise ausgefahren und der Grill aufgebaut, der Magen knurrte schon, da das Frühstück schon 7 Stunden her war. Es gab ein leckeres Flankensteak, dessen Größe, wie in Schweden üblich, vermutlich auch für 3 oder 4 Personen gereicht hätte, sofern wir nicht so einen Hunger gehabt hätten. Dem Mittagessen-Koma trotzend sind wir dann in den kühlen nebenablauf vom Fluss gehüpft. Der Boden sah etwas schlammig aus und wir sind daher mit Badelatschen rein gegangen, was uns wenige Augenblicke später auch zum Verhängnis wurde. Der Boden war so weich, das wir beide unseren rechten Schuh verloren haben. Schuhgröße Kleinkinder-Sarg konnten wir im Nachgang zum Glück noch im Schlamm bergen. Für die kleinere Ausführung kam jedoch jede Hilfe zu spät. Auch so kann sich eine Einkaufsliste für den nächsten Einkauf füllen.
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    • Day 45

      Järpen = Trostebacken

      September 1 in Sweden ⋅ ☁️ 8 °C

      Der Heutige Sonntag begann schon früh um 0700 und das an einem Sonntag. Gestern war ich noch ein Brot kaufen in der kleinem Dorf Järpen. Ich wollte noch irgend was in Schweden machen einen Kleine Wanderung oder sonst was einfach noch 1 Tag in Schweden. Und da sehe ich es was ich am heutig Tag mache ein Foto von Åre zwei Dörfer Weiter.

      Nun Wuste ich das der Heutig Sonntag Teuer wird
      Parkplatz= 10 Fr.-
      Velo mit Schutz Kleider = 120 Fr.-
      Lift Karte = 45 Fr.-
      Campingplatz 25 Fr.-
      Total 200 Fr.-

      Åre Bike Park - Downhill

      Willkommen in Skandinaviens größtem Bike Park. 50 Kilometer verteilt auf 39 Trails – Höhenunterschiede von bis zu 853 Metern.

      Sehr schöner Bike Park 😍

      In Åre gibt es auch Fis Ski Rennen Frauen / Männer
      Ein Slalom und ein Super G Frauen / Männer.

      Heute habe ich noch ein Paar getroffen von Luzern

      Highlight ( Über Nachte ganz alleine auf dem Campingplatz )
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    • Day 137

      16. Juni - Ruhetag

      June 16 in Sweden ⋅ ☀️ 12 °C

      Es ist Ruhetag heute. Das heißt, bei Regen am Vormittag ein wenig länger schlafen als sonst und Elvira macht leckere Pfannkuchen zum Frühstück. Es ist schön, hier in dieser privaten Atmosphäre mit ihr und ihrem Mann Joke den Tag zu verbringen und sich zu unterhalten. Am Abend bringt sie mich auch wieder runter zum Bahnhof, so spare ich mir eine Dreiviertelstunde Fußweg. Ebensoviel Verspätung hat auch der Zug, mit dem ich zurück nach Storlien will. Es ist für den letzten Teil der Strecke wieder Schienenersatzverkehr eingerichtet, mit dem die Fahrt natürlich deutlich länger dauert als geplant. Erstens ist der Ort nicht klar, an dem der Bus uns aufnehmen soll, dann wird durchgesagt, wir fahren noch eine Station weiter, weil der Bus diese Station schon verlassen hat. Also wir fahren ihm hinterher. Dort angekommen warten wir dann noch einmal eine halbe Stunde, bis der Bus dann auch eintrifft. Der Busfahrer hat nicht wirklich Infos bekommen und weiß nicht, dass er seinen vollen Bus hier an den Zug übergeben soll und dafür uns mitnehmen soll. So ist er konfuserweise mit Mann und Maus schon wieder kurz vorm Abfahren, als einer der Kondukteure mit ihm spricht und Klarheit schafft. So ist es dann halb neun durch, bis ich in Storlien am Bahnhof stehe. Auf der Fahrt lerne ich noch Alva kennen, eine junge Schwedin, die auf dem Weg nach Insel Hitra in Norwegen ist, um dort zu arbeiten. Es ist sehr angenehm, mit ihr zu sprechen, noch dazu sie gut deutsch spricht.
      Den Einkauf, den ich für heute Abend geplant habe, werde ich doch auf morgen früh vertagen, da der Supermarkt um neun schließt und ich mit allem Hin und Her nicht mehr genug Zeit dafür habe. Der Platz für die Nacht ist aber schnell gefunden, auf der anderen Seite der Gleise ist ein alter Lokschuppen mit integrierter Drehscheibe. Der schreit förmlich danach, mein Asyl zu sein. Und so platziere ich mich direkt neben der alten Lok, die noch hier drin steht. Wann habe ich denn zum letzten Mal im Lokschuppen gelegen?
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    • Day 227

      Es geht in den Winter 🤩

      December 1, 2023 in Sweden ⋅ ☁️ -11 °C

      Von Trondheim via Are bis nach Trångsviken eine wunderschöne Winterlandschaft einfach Traumhaft auch die Temperaturen 🤣🤗🥶 -15 bis - 28 doch recht frisch ❄️❄️🥶 aber nach draussen muss man nicht nur wegen der Fotos auch die Aussicht ist einfach grandios ☺️ einfach nur geniessen ☺️😉🤗
      222 km 3.42 Stunden auf dem wunderbaren Stellplatz angekommen
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    • Day 228

      Polarlichter über Trångsviken

      December 2, 2023 in Sweden ⋅ ☁️ -14 °C

      Samstag, 9 Uhr, -16 Grad,
      Grau über Weiss…es schneit ❄️
      Sonnenaufgang; 9.13
      Sonnenuntergang; 14.32

      Jaaa…heute trifft es zu;
      Getreu den Worten von „Joseph Mohr“…
      Still und starr ruht der See…😊

      Mitten in der Nacht bin ich wach geworden, richtig wach!
      Vielleicht Bauchgefühl?…neiiin kein Blasendruck oder so…🫣😅
      Ja und wenn ich schon mal wach bin muss ich immer aus dem Fenster gucken. Könnte sein, dass ich da draussen irgendwas entdecke, erspähe oder einfach sehe…jaja…ich bin eine Frau und von Natur aus neugierig 😂
      Genau…der Himmel über uns flimmert, die Polarlichter tanzen, immer wieder ein faszinierendes Schauspiel das man unbedingt fotografisch festhalten muss…will…sollte🤩
      Ich überlege…soll ich oder soll ich nicht?
      Ich gehe nicht raus! Es ist einfach zu kuschelig unter meiner Bettdecke, draussen ist es eisig. Ich mache Fotos vom Bett, aus dem offenen Fenster, bis mein Arm fast am Fensterrahmen anfriert. 🥶
      Danach kann ich wieder gut einschlafen.

      Gegen Mittag dringt die Sonne durch die Schneewolken.
      Weil wir beschlossen haben heute noch hier in dem kleinen verträumten Örtchen mit rund 270 Nasen zu bleiben, stapfe ich durch den hohen Schnee bis zum Lädchen „Handlar'n Trångsviken“, um Dies und Das einzukaufen, vorallem aber um meine Neugier zu befriedigen😉
      Nun, wenn man denkt nichts aussergewöhnliches zu entdecken, sieht man plötzlich auf dem Laden-Dach, einen grossen, grünen Drachenkopf der
      durch die dicke Schneedecke auf einen runter guckt…witzig 😳😅

      Es gibt alles! Einfach nicht in Unmengen aber es fehlt an nichts! Für meine Adventsdeko find ich sogar einen echt schwedischen „Julebock“ und in einer Ecke befindet sich eine liebevoll eingerichtete Kaffeebar.
      Ich mag diese „Microlädchen“🥰

      Übrigens, auch ein norwegischer Wohnmobilist hat diese hübsche Ecke hier in Trångsviken gefunden und obwohl gleich hinter dem Stellplatz die Bahn Trondheim-Östersund ab und zu durchrauscht ist es sehr ruhig.
      Eigentlich hört man von der Bahn so gut wie gar nichts.
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    You might also know this place by the following names:

    Åre kommun, Are kommun, Åre Municipality

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