Sweden
Åre Municipality

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Travelers at this place
    • Day 52

      Angeltjønnhytta Richtung Bellingstua

      July 21, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

      Erste Nacht im neuen Zelt und erste Nacht mit Schlafmaske. Den Temperaturunterschied merke ich deutlich. Dadurch, dass die Außenwände nicht ganz mit dem Boden abschließen und die Innenzelttüren nur aus Fliegengitter sind, ist es deutlich kälter. In meinem Schlafsack friere ich nicht direkt, aber von zu warm ist das ganze auch eine Ecke entfernt. Um fünf muss ich pinkeln und verlasse das Zelt nur widerwillig. Draußen regnet es. Dann kuschel ich mich wieder in den Schlafsack. Am Hintern ist es etwas kalt, sonst geht’s. Ich ziehe mir die Schlafmaske ins Gesicht und versuche noch einmal einzuschlafen, was scheinbar auch schnell gelingt. Immer wieder werde ich mal wach, höre den Regen auf das Zelt prasseln und drehe mich dann wieder um. Irgendwann schiebe ich doch müde die Schlafmaske von den Augen. Als ich mein Handy antippe, sehe ich, es ist 9:30 Uhr! Waaaas?? Keine Ahnung, wie ich das geschafft habe. Auf der einen Seite freue ich mich, dass ich so lange geschlafen habe. Auf der anderen Seite mag ich eigentlich nicht so spät los gehen. Aber heute ist es mal in Ordnung.

      Der Regen trommelt ununterbrochen auf‘s Zelt. Ich koche mir einen Kaffee und schicke Nicole eine Sprachnachricht. Heute ist unser Hochzeitstag. Sieben Jahre sind wir jetzt verheiratet. Wahnsinn, was seit dem alles passiert ist. Und wie dankbar bin ich, wie sich unserer Ehe entwickelt hat und entwickelt. Nicht jede Frau würde ihren Mann allein vier Monate durch die norwegische Wildnis pilgern lassen. Dafür haben wir heute einen gemeinsamen Urlaub im Januar gebucht. Es geht in die Sonne! Der Gedanke daran hilft mir gerade, die 8 Grad und Regen hier zu akzeptieren.

      Der Regen hört einfach nicht auf. Ich fange an, meinen Rucksack im Zelt zu packen. Den Platz dazu habe ich jetzt zum Glück wieder. Auch die Zähne putze ich im Zelt. Bald ist fast alles erledigt. Das Zelt muss ich noch abbauen und auf‘s Klo. Ich sage es wie es ist. Stuhlgang und Dauerregen sind beim Zelten in der Wildnis eine unangenehme Kombination. Aber es hilft nix. Es ist wie es ist. Draußen ist es einfach richtig ungemütlich. Regen und eine ungefähre Sichtweite zwischen 50 und 100 Metern. Um viertel nach elf mache ich mich auf den Weg. Die Socken und Schuhe waren eh noch nass vom Vortrag. Und selbst wenn nicht, hätte es keine 30 Sekunden gedauert bis sie komplett nass geworden wären.

      Ich bin noch nicht sicher, wie weit ich heute laufe. Die Bellingstua-Hütte wäre 36 Kilometer entfernt. Eine Hütte wäre schon schön. Der Schlafsack war leicht klamm und das Zelt musste ich auch nass verpacken. Nach den ersten Metern wird mir schnell klar, dass 36 Kilometer heute nicht drin sind. Ich bin viel zu spät losgegangen und der Weg ist auch schwierig. Alles ist nass, mit meinen Laufschuhen rutsche ich immer wieder weg und kann mich wiederholt im Abfangen üben. Immer wieder versinke ich im Matsch oder sumpfigen Abschnitten. Zweimal verliere ich den Pfad und brauche einige Zeit, um ihn wieder zu finden. Mein Handy ist mit nassem Display fast nicht bedienbar.

      So geht es bei Dauerregen dahin. Alle paar Schritte werden die Schuhe von frischem kalten Wasser geflutet. Heute muss ich die Zähne zusammenbeißen. Nach einiger Zeit hebt sich die Wolkenbasis etwas. Der Regen wird aber nur unwesentlich weniger. An einem Fluss überlege ich noch kurz, gehe dann aber einfach hindurch. Zu meiner Überraschung ist der Fluss tiefer als gedacht und ich stehe in voller Montur bis zu den Knien im Wasser. Es ist hier deutlich einfacher, wenn man ein paar Unannehmlichkeiten, wie hier die nassen und kalten Füße, einfach akzeptiert. Ich mache keine umständlichen Bögen mehr um Sumpfgebiete oder Bäche und Flüsse. Ich frage mich, ob es im Alltag zu Hause Unannehmlichkeiten gibt, die ich einfach akzeptieren sollte, um es sonst leichter zu haben. So sehr mir die Metapher gefällt, so wenig fällt mir was dazu ein. Auch weil der Alltag zuhause einfach unfassbar weit weg ist im Moment.

      Das Vorankommen kostet heute richtig Kraft und meine Motivation heute ist echt wenig bis gar nicht vorhanden. Nach 8 Kilometern erreiche ich die Ferslia-Hütte. Kurzerhand entscheide ich mich, hier eine längere Pause zu machen oder vielleicht sogar ganz hier zu bleiben. Hier kann ich den Ofen anmachen und meine Sachen trocknen. Als ich draußen die Schuhe ausziehe, geht die Tür auf. Gründe ist zehn Minuten vor mir angekommen und ist auch noch ganz nass und durchgefroren. Seine ultraleichte Regenhose ist alles andere als wasserdicht. Während Gründe heißes Wasser aufsetzt, mache ich den Ofen an. Auch den zweiten nebenan im Trockenraum. Dann setzen wir uns an den Tisch und trinken Tee. Das tut richtig gut.

      Gründe erzählt, dass er überlegt, nach Hause zu fahren. Er wäre schon vor wenigen Tagen kurz davor gewesen, abzubrechen. Ich spüre seine innere Zerrissenheit. So ging es mir vor einigen Wochen. Gerade an diesen Sumpf- und Regentagen kann man sich wirklich fragen, warum man das überhaupt macht. Und die Frage ist absolut berechtigt. Doch Gründe scheint es wie mir zu gehen. Ganz vieles in dir sagt, dass es jetzt reicht. Aber eine Stimme ist da, die dir sagt, dass du weitergehen sollst. Ich erzähle ihm, dass es mir vor einiger Zeit ähnlich ging. Am Ende aber hat jede Entscheidung ihre Vor- und Nachteile.

      Nach einiger Zeit fange ich an, mein Zeug zu packen. Draußen hat der Regen aufgehört. Um halb vier verabschiede ich mich von Gründe. Er wirkt, als habe er sich bereits entschieden, kann die Entscheidung aber gleichzeitig noch nicht akzeptieren. Oh Mann. Das erinnert mich so sehr an mein mentales Tief.

      Ich mache mich nach 1,5 Stunden Pause wieder auf den Weg. Für einen kurzen Moment kommt die Sonne raus. Zumindest für rund eine Stunde bleibt es sogar trocken. Ich höre wieder meine melancholische Norge på langs Playlist. Dass Gründe seine Reise evtl. hier beendet, nimmt mich irgendwie mit. Dann setzt der Regen wieder ein und ich wechsel von Musik auf einen Podcast. Heute brauche ich irgendwie Ablenkung. Sumpf, Sumpf, Sumpf! Um mich herum hängen die Wolken tief an den Bergen. Nach 17 Kilometern mache ich eine kurze Pause und esse ein paar Nüsse. Die Bellingstua-Hütte wäre heute sowas von außer Reichweite! Für morgen wiederum liegt sie zu nah. Ich recherchiere, was die nächste Hütte wäre. Die Veresstua liegt von hier 32 Kilometer entfernt. Perfekt. Wenn ich heute noch drei oder vier Kilometer mache, ist diese morgen gut erreichbar. Sofern ich nicht wieder bis in die Puppen schlafe. Ich freue mich, dass ich einen Plan für morgen habe und raffe mich für die letzten Kilometer auf.

      Um 19.30 Uhr habe ich keine Lust mehr. Nicht weit vom Pfad finde ich einen Platz für mein Zelt, das ich im Regen aufbaue. Heute kann ich nicht erst ins Zelt und mich in Ruhe einrichten. Wenn ich nicht direkt zum waschen gehe, mache ich das heute nicht mehr. Das braucht jetzt richtig Disziplin. Im Regen ziehe ich mich aus, den Rucksack lege ich ins Vorzelt und dann geht es zum Wasser. Dann husche ich ins Zelt und packe so schnell es geht meinen Rucksack aus, um meine Schlafsachen anzuziehen. Es dauert eine Weile, bis ich im Schlafsack wieder auftaue. Dann gibt es Abendessen und einen Becher heißen Bach.

      Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer?
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    • Day 106

      Matsche Patsche

      July 14, 2022 in Norway ⋅ 🌧 9 °C

      Heute gönnen wir uns noch eine Nacht in einer DNT Hütte,
      für die nächsten Tage ist Dauerregen angesagt und wir werden jetzt für ca. 150 km auf unmarkierten, weglosen und matschigen Strecken unterwegs sein.

      Für dieses Stück sind wir jetzt zu viert unterwegs. Markus läuft vom südlichsten zum nördlichsten Punkt in Norwegen und Sonja läuft bis zum Dreiländereck von Schweden, Norwegen und Finnland.

      Die positive Seite des Wetters ist aber, dass keine Mücken unterwegs sind☺️.
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    • Day 3

      3. Etappe Inlandsvägen & Norwegen

      June 21, 2022 in Sweden ⋅ 🌧 9 °C

      Weiter nordwärts ging es heute auf dem Inlandsvägen. Die E45 führt mitten durch Schweden bis zur finnischen Grenze. Aber so weit wollen wir ja noch gar nicht. In der Region Jämtland verlassen wir den Inlandsvägen und besuchen in Bakvattnet unsere Freunde vom Huskyhof Ridderade. Sie haben einen Hof aus dem Jahr 1890 gekauft und bauen ihn gerade als neues Zuhause für sich und Ihre zahlreichen Tiere aus. Da gibt’s ne Menge zu tun und zu entdecken! Von dort aus ist es nicht mehr weit bis zur norwegischen Grenze und so sind wir bereits am Abend über den Pass nach Norwegen. Temperatur nur noch 6°C und Schnee liegt auch noch vereinzelt. Das wird kuschelig heute im Dachzelt 🧤🧣🤭Read more

    • Day 12

      Abschied von Norwegen

      May 30, 2023 in Sweden ⋅ ☁️ 8 °C

      Nach den letzten Tagen ist es soweit. Wir fahren nach Schweden, Richtung Sonne und Wärme.
      Das Packen ist etwas ausgiebiger, Angeln, Anzüge,... Es ist alles im Auto und wir starten gegen 12.
      Erst noch einen kleinen Einkauf im Rema, so ein paar norwegische Spezialitäten.
      Dann geht es Richtung Grenze. Schnell wird klar, Maps ist nicht klar, was wir für ein Auto fahren. 😕
      Die Straße ist einspurig mit Ausweichstellen, aber auch der Tunnel.
      Wieder geht es über das Fjell und es liegt noch genau so viel Schnee wie letzte Woche, gefühlt sogar mehr.
      Mittlerweile haben wir aber 9 Grad, Wind, aber kein Regen. 🤩
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    • Day 54

      Veresstua querfeldein Richtung Gaundalen

      July 23, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 12 °C

      Nachdem ich um zwei Uhr nachts wach wurde und die Kopfschmerzen immer mehr zunahmen, habe ich in den Morgenstunden nur wenig und schlecht geschlafen. Um kurz nach fünf stehen Nele und Matthias auf. Um halb sieben, kurz bevor sie gehen, stehe ich auch auf. So können wir uns wenigstens noch voneinander verabschieden. Mir dröhnt der Kopf. Ich bin mir recht sicher, dass es daran liegt, dass ich gestern zu wenig getrunken habe. Ich hätte schwören können, dass ich allein über die Füße sieben Liter Wasser aufgenommen habe. Aber das scheint nicht funktioniert zu haben.

      Ich mache mir einen Kaffee und nehme die Gitarre, die an der Wand hängt und spiele etwas. Ich bin irgendwie ganz froh, dass ich wenigstens heute Morgen die Hütte für mich habe. Neles ALS-Diagnose arbeitet in mir. Emotional bin ich heute Morgen ganz schön labil. Ich frühstücke mein Müsli mit heißem Wasser und bereite meine Sachen zum Packen vor. Dann entscheide ich mich, mich noch einmal hinzulegen. Immerhin schlafe ich noch einmal kurz ein, aber schon bald will der Kaffee wieder raus und ich stehe auf. Um kurz nach zehn mache ich mich auf den Weg.

      Zunächst geht es noch ein paar Kilometer über die Schotterstraße. Ich bin immer noch unschlüssig, ob ich nachher querfeldein gehen soll oder doch die vermeintlich sicherere Route, welche heute und morgen zum Großteil wenigstens noch markiert wäre. Zunächst folge ich dem markierten Pfad nach oben. Aber auch hier sind wieder so viele Sumpfabschnitte, dass es querfeldein eigentlich nicht schlimmer sein kann. Oben setzt ein leichter Sprühregen ein. Ich ziehe die Regenjacke an und entscheide mich spontan, querfeldein zu gehen. Die Regenhose lasse ich aus. Ich hoffe einfach, dass der Regen bald wieder aufhört.

      Der Anfang ist etwas beschwerlich. Ich finde es verwunderlich, dass jeder noch so kleine Bach in der Karte vermerkt ist, das Gelände selbst aber mehr als grob skizziert ist. Ganze Rinnen, Geländeeinschnitte und kleine Täler werden von den Höhenlinien gar nicht berücksichtigt. Dennoch bahne ich mir meinen Weg. Die Hose ist bald bis über die Knie nass, weil ich ständig nasse Büsche streife. Mein Plan ist es, so gut es geht, einen Bergrücken entlang zu laufen. Oben erhoffe ich mir ein leichteres Vorankommen als unten, wo mit viel Sumpf zu rechnen ist. Sumpfige Abschnitte gibt es hier aber auch an jeder Ecke. Als ich zwischen zwei Seen durchlaufe, sehe ich sogar Fußspuren und eine Art Pfad. Als ich eine Böschung hochgehe, stehe ich plötzlich vor einem Wegweiser. Auf meiner Karte ist nicht ein einziger Pfad hier vermerkt. Ich schaue in die norwegische App. Tatsächlich sind hier noch Pfade eingezeichnet. Ich folge einem davon drei Kilometer zu einem Gipfel. Ab hier führt dann wirklich kein Pfad mehr weiter.

      Das Gelände hier oben ist genau meins. Niedrige Vegetation. Nur Moose, Heidekraut oder Blaubeersträucher. Auch einige sumpfige Abschnitte, aber im Vergleich zu den letzten Tagen ist das ein Genuss. Über zehn Kilometer habe ich schon auf der Uhr und ich mache eine Pause. Allerdings weht der Wind kräftig und mir wird schnell kalt, dass ich nach wenigen Minuten weitergehe. Meine Kopfschmerzen waren eigentlich fast weg. Jetzt zieht es zunehmend aus der rechten Schulter in die Schläfe. Wetter und Kopfschmerzen sind nicht optimal, aber ich freue mich über das Gelände und wie einfach ich vorankomme. Immer wieder schrecke ich einzelne Rentiere auf. Ich glaube, kein Tier flüchtet so elegant wie ein Rentier. Den Kopf nach oben gestreckt traben sie stolz davon, um dann in sicherer Entfernung stehen zu bleiben und mich zu beobachten.

      Das Wetter lockert jetzt allmählich auf und teilweise kommt sogar die Sonne raus. Nach 15 Kilometern mache ich spontan eine Pause. Hinter ein paar niedrigen Büschen ist es ein wenig windgeschützter. Hier lege ich mich ausf meine Isomatte und schlafe ein, obwohl es doch etwas frisch ist. Nur eine halbe Stunde, aber die tut richtig gut. Als ich danach weitergehe, braucht es eine Zeit bis der Kreislauf wieder hochgefahren ist. Aber die Kopfschmerzen und die Verspannung sind weg. Um mich herum wird es immer sonniger und ich mache weitere Höhenmeter. Die Aussicht ist der absolute Hammer. Jetzt mit Sonne ist es einfach wunderschön. Ich bin so froh, dass ich diese Variante gewählt habe. So habe ich 25 Kilometer gespart und darf allein durch diese atemberaubende Landschaft bei dem Wetter laufen. Und immer wieder freue ich mich über einzelne Rentiere oder Rentiermütter mit ihrem Kleinen. Allein durch diese Weite zu laufen fühlt sich einzigartig an.

      Allmählich geht es wieder bergab und die sumpfigen Anteile werden immer mehr. Eigentlich dachte ich, mache ich heute die 30 Kilometer locker voll, aber je länger ich gehe, desto müder werden meine Beine. Wenigstens 28 Kilometer sollte ich heute schaffen, dann wären es morgen dann 30 Kilometer. Dort erwartet mich dann mein erstes Versorgungpaket. Hoffentlich. Ich gehe weiter und finde mein erstes Rentiergeweih, das nicht am Wegrand liegt. Es ist auch das erste, wo alle Spitzen noch dran sind. Ich mache ein Foto und lasse es dann zurück. Ich hätte es gerne mitgenommen, aber für die restlichen 1500 Kilometer ist es einfach zu schwer.

      Nach 26 Kilometern komme ich an einen Fluss. Aus der Ferne hab ich schon gesehen, dass es kein schmaler ist. Je näher ich komme, desto lauter wird er. Zum Glück ist oberhalb von der lauten Stromschnelle eine sehr breite Stelle, wo ich gut furten kann. Einfach rein mit den Schuhen. Das ist echt praktisch! Auf der anderen Seite geht es wieder einen Berg hoch. Ich habe das Gefühl, dass der ganze Berg aus Sumpf besteht. Jeder Schritt ist jetzt richtig anstrengend. Nach 28 Kilometern komme ich an einen kleinen Bach. Nicht weit davon entfernt finde ich eine Stelle, die ausreichend unsumpfig ist und ich stelle mein Zelt auf. Es ist mittlerweile 19:30 Uhr. Nicht viel Zeit zum regenerieren. Morgen geht es wieder teilweise querfeldein.

      Als ich am Abend im Zelt meine weitere Route anschaue, wird mir klar, dass ich vermutlich die nächsten vier oder fünf Tage querfeldein gehen werde. Tobi hatte berichtet, dass diese Passage komplett weglos ist. Die Pfade, die Komoot angibt, scheinen hier nicht zu stimmen. Hier werde ich wieder eine gute Linie finden müssen.
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    • Day 88

      Übernachtungsplatz "Wanderparkplatz"

      August 22, 2022 in Norway ⋅ 🌧 10 °C

      Weiter ging es zum "Blåfella-Skjækerfella Nasjonalpark".
      Auf einem Wanderparkplatz dort werden wir mindestens die kommende Nacht verbringen - schließlich planen wir morgen von hier eine Wanderung zu starten.Read more

    • Day 47

      Kjølihytta - Nesjøen

      July 16, 2023 in Norway ⋅ 🌬 11 °C

      Es ist niemand mehr gekommen und ich hatte die Hütte für mich alleine. Was für ein gemütlicher Abend. Draußen pfeift der Wind und drinnen knistert der Ofen. Ich zünde noch zwei Kerzen an. Einfach für die Gemütlichkeit. Dann gehe ich gegen halb elf ins Bett. In der Nacht werde ich mal wach, dann schlafe ich wieder. Bis kurz vor Acht! Zum Frühstück gibt es wieder meine bewährte Mischung aus Haferbrei und Müsli. Draußen ist dichter Nebel, Regen und immer noch viel Wind. Zum Frühstück gibt’s wieder Kerzenschein und etwas Musik. Den Ofen mache ich aber nicht extra an. Während des Frühstücks sehe ich draußen plötzlich Bewegung. Eine Gruppe Rentiere läuft entlang des Zaunes, nur wenige Meter von der Hütte entfernt. Ich springe direkt auf und mache ein paar Fotos.

      Ich packe meine Sachen, leere die Asche aus dem Ofen, fülle das Wasser nach und fege einmal durch. Um kurz nach halb zehn mache ich mich in voller Regenmontur auf den Weg. Im Nebel sehe ich wieder die Rentiere und diese sehen mich. Als ich weitere Fotos mache, laufen sie davon. Ich folge meinem Weg und der Regen wird allmählich weniger. Auch der Nebel verzieht sich. Dann führt mein Weg über eine Leiter über den Zaun. Ich kann mir nicht genau erklären, wozu der Zaun ist. Auf beiden Seiten sehe ich wieder Rentiere. Während das Rentierpärchen gestern ein echtes Highlight war, ist hier einfach alles voll von Rentieren. Eine Gruppe rennt wieder vor mir weg und so treibe ich sie einige Zeit vor mir her. Dann geht es wieder über eine Leiter über den Zaun. Nach einer Weile mache ich eine kurze Pause, um die Regenhose auszuziehen. Es ist immer noch extrem windig aber es wird zunehmend heller.

      Die Gegend hier ist wieder traumhaft. Unfassbare Weite bei mäßigen Höhenmetern. So folge ich meinem Pfad, immer wieder an Rentieren vorbei, die flüchten, sobald ich ihnen zu nah komme. Der Wind legt nochmal zu. Nach 12 Kilometern komme ich an eine Straße. Dieser folge ich nach Stugadalen. Hier entschließe ich mich, einen kleinen Abstecher zum Supermarkt zu machen. Fast 5 Kilometer Straße muss ich insgesamt laufen. Heute habe ich die anderen Schuhe an. Rechts meckert wieder die Druckstelle, links die Metatarsalgie. Beides nervt, aber beides ist aushaltbar. Scheinbar fand in diesem Ort ein Festival statt. Überall hängt noch die Werbung, ich sehe eine riesige Bühne und Zäune werden abgebaut. Überall verteilt sitzen Grüppchen junger Leute, die ein wenig übernächtigt aussehen. Auf einem riesigen Platz stehen noch mehrere Wohnmobile. Hier war wohl richtig was los. Links vom Supermarkt steht ein Auto mit offenen Kofferraum. Daneben ein Mann und ein Schild „Promilletest“. Ich überlege, ob das zum Spaß ist, es scheint aber irgendeine Form von Sicherheitsmaßnahme zu sein. Einige junge Leute gehen dort hin und zücken ihr Handy. Ob man hier so sein Auto auslöst? Keine Ahnung. Auch im Supermarkt ist einiges los. Das Regal mit Bier wurde mit Tüchern abgehangen. Entweder hat das auch was mit dem Festival zu tun oder es wird kein Alkohol verkauft, weil Sonntag ist. Das gibt es auch sehr oft. Ich kaufe Brot, Salami, Cola und Schokolade. Draußen gibt es Tische und Bänke aber alles ist belegt. Obwohl ich langsam echt platt bin, gehe ich noch ein paar Meter. Auf einer Wiese liegt ein dicker Stahlträger. Nicht der schönste Ort aber ich kann nicht mehr. Hier mache ich Pause, ziehe die Schuhe aus und esse Brot und Salami. Sogar die Sonne lässt sich teilweise blicken. 17 Kilometer habe ich bis hier geschafft. Wenn mein Plan aufgeht, mache ich heute fast 31 Kilometer. Allerdings bin ich jetzt schon ganz gut durch.

      Als ich weitergehe, schmerzt der rechte Fuß. Nach Pausen ist die Druckstelle anfangs immer ein wenig mehr empfindlich. Zunächst geht es noch durch eine Siedlung von Hütten, dann biegt mein Pfad rechts ab ins Grüne. Es geht stetig bergauf. Einige sumpfige Abschnitte sind mit Brettern ausgelegt. Ich bin überrascht, dass ich mich seit der Pause wieder richtig fit fühle. Während es immer heller wird und die Sonne mehr rauskommt, nimmt der Regen zu. Hä?? Ich beobachte, wohin die Wolken ziehen und bin der Meinung, dass es bald aufhören müsste. Ich habe mir vor wenigen Minuten erst die Regenjacke ausgezogen. Ich werde immer nasser, dann aber endlich hört der Regen auf.

      Die Gegend wird immer schöner. Richtung Osten ragen hohe Berge empor. Dahinter müsste schon Schweden sein. Ich gehe aber nur an den Bergen entlang. Nun wird es zunehmend dunkler. Nicht weit entfernt sehe ich schon die Regenschleier und bald bekomme ich für ersten Tropfen ab. Diesmal überlege ich nicht lange. Ich ziehe Regenhose und -jacke an und wenige Sekunden später regnet es stark. Richtig stark! Ich bin froh, so gut verpackt zu sein und folge meinem Weg. Dann kommt die Sonne wieder raus und ich mache nach ungefähr 23 Kilometern eine Pause. Allerdings ist der Wind mittlerweile so stark, dass ich schnell auskühle. Nach einigen Minuten geht es wieder weiter.

      Der Weg ist meist steinig mit einigen sumpfigen Abschnitten. Meine neuen Schuhe scheinen dicht zu sein. Juhu! Der Wind bläst so stark, dass er mich teilweise aus dem Gleichgewicht bringt. Bei Kilometer 26 mache ich an einem Bach eine Pause. Ich habe bisher nur die eine Cola getrunken. Die Sonne scheint und ich lege mich mit meiner Regenmontur einfach in die niedrige Vegetation. Ich trinke einen halben Liter Wasser und tue ein paar Momente lang nichts. Herrlich! Ich bin froh, dass die Füße heute so lange halten und dass ich mich deutlich fitter fühle als gestern. Ich bin aber auch froh, wenn ich mein Ziel heute erreiche. So langsam werde ich doch laufmüde.

      Die letzten Kilometer sind vor allem vom Wind geprägt. Zur rechten habe ich die hohen aber gleichmässig abfallenden Berge, zur linken sollte eigentlich ein großer See sein, den ich morgen umrunde. Allerdings ist hier nur eine braune Fläche. Der riesige See ist leer. Warum auch immer. Irgendwann erreiche ich endlich den Bach, den ich mir auf der Karte rausgesucht hatte. Nicht weit entfernt finde ich eine Stelle für mein Zelt. Der Wind bläst immer noch kräftig. Ich baue das Zelt auf und wieder kommt dieses Gefühl der Unzufriedenheit. Ich hatte mir fest vorgenommen, dieses Zelt gern zu haben. Aber es sind so viele Details, die mich stören. Egal, wie ich es abspanne, selbst bei leichten Wind ließe es sich nicht verhindern, dass es Außen- und Innenzelt großflächig aufeinander drückt. Grundsätzlich ist das nicht direkt ein Problem. Wenn es aber drinnen so eng ist, dass das Innenzelt auf den Schlafsack drückt, ist das ein Problem. Morgen werde ich etwas herum telefonieren und mich nach alternativen Möglichkeiten erkundigen. Dennoch ist es mir wichtig, dass ich heute und bis Storlien noch etwas Erfahrungen mit dem Zelt sammle.

      Nach dem Zeltaufbau gehe ich direkt zum Bach, um mich zu waschen. Dann lege ich mich ins Zelt und esse zu Abend. Meine Recherchen zum leeren See, dem Nesjøen, ergeben, dass es sich hier um einen Stausee handelt. Für Arbeiten am Damm wurde das gesamte Wasser abgelassen. Durch den 40 Meter hohen und einen Kilometer langen Damm wurde aus dem ursprünglichen Essandsjøen der viel größere Nesjøen, gespeist von Nea und vielen weiteren Wasserläufen. Er kann bis zu 582 Millionen Kubikmeter Wasser fassen. Ein Dammbruch hätte Folgen bis nach Trondheim, so der Dammsicherheitschef der norwegischen Wasser- und Energiebehörde.

      Ich könnte also einfach quer durch den See gehen und einige Kilometer sparen. Vermutlich bräuchte ich dafür aber ein paar Wattstiefel. Und wie ich die Läden hier kenne, gibt es die nicht in meiner Größe…
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    • Day 48

      Nesjøen - Storerikvollen

      July 17, 2023 in Norway ⋅ 🌧 9 °C

      Die ganze Nacht rüttelt der Wind am Zelt. Es ist richtig laut und am Abend überlege ich, Ohropax zu benutzen. Die habe ich erst einmal benutzt. Allerdings fällt mir ein, dass diese mit großer Wahrscheinlichkeit, eingerollt in meinem alten Zelt, gerade auf dem Weg durch Südnorwegen sind. Da werde ich mir in Storlien neue besorgen. Um kurz vor fünf werde ich wach. Ich esse etwas Brot und Salami und schlafe noch etwas. Um halb acht mache ich mir dann einen Kaffee. Draußen ist es immer noch sehr windig. Dafür scheint die Sonne. Ich packe alle meine Sachen und schaffe es heute sogar, das größere Paar Schuhe mit im Rucksack zu verstauen. Um 09.15 Uhr mache ich mich auf den Weg.

      Der Pfad führt bergab bis zu einer Schotterstraße, welcher ich Richtung See folge. Also das, wo gerade kein See ist. Rechts soll ein Pfad abgehen. Erst als ich auf dem verlassenen Campingplatz stehe, schaue ich noch einmal auf meine Karte. Ich bin zu weit gelaufen. Ich gehe zurück und genau da, wo der Pfad abgehen sollte, ist nicht wirklich was. Ich gehe querfeld ein runter zu einem rauschenden Bach. Tatsächlich sieht es so aus, als wäre hier mal eine Brücke gewesen. Ich kann den Bach aber auch ohne Brücke über ein paar Steine queren. Dann geht es weglos auf der anderen Seite wieder hoch. Heute Morgen habe ich mit Tobi geschrieben. Er ist schon deutlich weiter und macht heute erst seinen zweiten Ruhetag. Die letzten drei Tage ist er 100 km weglos quer durch die Natur. Dieser Abschnitt wird mich auch noch erwarten. Da kann ich heute ja schonmal anfangen zu üben. Doch schon nach einigen Metern lande ich auf einem markierten Pfad. Scheinbar wurde die Wegführung hier geändert.

      Der Pfad mündet bald auf eine Schotterstraße, die nach einiger Zeit zur Nedalshytta, einer bewirtschafteten DNT-Hütte, führt. Von hier geht es seit langem mal wieder steil bergauf. Nach 300 Höhenmetern bin ich oben in einer Art Hochebene. Es ist wunderschön. Es bläst der Wind recht kalt, aber noch scheint die Sonne. Es gibt einige sumpfige Abschnitte, von denen ich mich heute aber nicht stören lasse. Ich komme richtig gut voran. Der linke Fuß meldet sich wieder und nach 6 Kilometern mache ich meine erste Pause und mache ein paar Dehnübungen. Dann geht es weiter. Die Kulisse hier ist wieder der absolute Wahnsinn und wie so oft bin ich absolut allein unterwegs. Der Hauptweg geht rechts ab. Meine App sagt aber, dass ich links bleiben soll. Der Weg ist lange Zeit nicht eindeutig. Immer wieder gibt es aber alte Markierungen.

      Mal gehe ich einfach grob in eine Richtung, mal prüfe ich auf der App, ob ich noch richtig bin. Lange Zeit funktioniert das sehr gut. Als ich sehe, dass es hinter mir richtig dunkel wird und der Regen im Anmarsch ist, mache ich eine Pause, dass ich mein restliches Brot und Salami noch im Trockenen Essen kann. Es dauert aber nicht lange, dann fallen die ersten Tropfen. Ich gehe weiter. Als ich zwischendurch Netz habe, sehe ich, dass Helsport mir geantwortet hat. Meine angefragten Zelte wären auf Lager und die könnten sie an eine Postfiliale schicken. Ich merke aber schnell, dass das nicht meine Lösung ist. Erstens sind die Zelte im Helsport Onlineshop viel teurer als in den Läden und zweitens möchte ich für so viel Geld nicht einfach blind kaufen. Ich schaue mir die weitere Tour in meiner App an. Vier Kilometer vor meinem Tagesziel, was in einer eher sumpfigen Gegend zu sein scheint, gibt es eine bediente DNT-Hütte. Hier könnte ich im Zelt übernachten, dafür aber duschen und ein ordentliches Frühstück bekommen.

      Ich gehe weiter und folge den vielen Holzstäben, die die Winterroute markieren. Allerdings geht dieser Weg quer durch den Sumpf. Die Route ist wirklich nur für den Winter geeignet, wenn Massen an Schnee die Landschaft unter sich begraben. Irgendwann checke ich wieder die App. Ich bin zu weit gegangen. Ich gehe rund 150 Meter zurück und gleich Richtung Route. Als das GPS sagt, dass ich genau auf dem Weg bin, sehe ich nichts dergleichen. Immer wieder regnet es leicht. Die Schauer, die ich in der Ferne gesehen habe, sind Richtung Osten abgezogen. Ich folge dem GPS und quere einen Bach. Tatsächlich finde ich dann meinen Pfad. Es dauert aber nur wenige Meter, bis ich ihn wieder verliere. Mit dem Handy vor der Nase kämpfe ich mich durch hohes Gras, Sumpf und Gestrüpp. Jetzt legt auch noch der Regen immer mehr zu. Immer wieder navigiere ich zurück zu der Linie, die auf dem Display meinen Weg markiert. Wenn ich einen Pfad finde, löst er sich nach einigen Metern erneut auf. Ich glaube, das sind nur Pfade vom Wild, das regelmäßig hier her läuft. Schuhabdrücke finde ich nie. Jetzt geht es auch noch bergauf. Querfeldein! Und der Regen legt richtig zu. Das Display lässt sich nun auch nicht mehr bedienen, weil es nass nicht auf meine Finger reagiert. Wasserdicht ist es um Glück. Aber dennoch hilft es mir hier gerade nicht viel.

      Ich gehe weiter quer durch die Pampa. Mittlerweile gesellen sich immer mehr Mücken dazu. Es werden noch mehr, als der Regen nachlässt. Ich prüfe auf ut.no und auf einer anderen App, ob hier irgendein Pfad vermerkt ist. Beide bestätigen, dass hier nichts ist. Das ist so ein Komoot-Blindgänger. Aber nun ist es wie es ist. Ich hätte einfach auf dem Hauptweg bleiben sollen. Dieser hätte mich auf ähnlich langer Strecke an mein Ziel gebracht. Ab hier versuche ich erst garnicht mehr, dem Pseudopfad meiner App zu folgen. Die grobe Richtung ist eh klar. So komme ich wenigstens etwas schneller voran. An einem Bach mache ich eine kurze Trinkpause. Heute bin ich wieder mit den Laufschuhen unterwegs. Mittlerweile sind sie richtig nass. Bei der Menge an Wasser, durch die ich gerade laufe, wundert mich das nicht.

      Ich bin noch ein gutes Stück oberhalb von dem leeren Stausee, an dem ich mich orientieren kann. Langsam nähere ich mich dem See an. Als das Gelände immer steiler wird, gehe ich direkt runter. Hier folge ich wieder der Winterroute. Auch das hätte ich direkt machen sollen. Ich laufe quer durch den Sumpf und achte mittlerweile nicht mehr darauf, ob ich in Wasser trete oder nicht. Nach einiger Zeit bin ich direkt am Seeufer. Ich bin neugierig, ob der braune Seegrund begehbar ist. An einigen Stellen sinke ich mal ein, aber in Summe lässt es sich hier gut gehen. Den Spuren nach haben das auch schon einige Rentiere getestet. Nach dem ganzen Mist gerade hebt sich meine Stimmung. Wie muss das jetzt im Livetracking aussehen? Ich gehe direkt über den See. Recht mittig fließt ein Fluss durch das alte Seebett. Ich könnte auch daran entlang gehen. Aber es reizt mich auch, abzukürzen. An einigen Stellen ist der Fluss rund 30 cm tief. Es ist eh alles nass. Ich steige mit voller Montur durch den Fluss. Einmal sinke ich doch deutlich tiefer ein. Dafür hab ich jetzt Sand im Schuh und richtig viel Wasser. Ich ziehe diese kurz aus und gieße das Wasser aus. Eigentlich war das eine totale Schwachsinnsaktion. Irgendwie aber auch cool. Zum Glück weiss ich um mein trockenes Paar Schuhe im Rucksack und die Hütte wird Gelegenheiten zum trocken haben.

      Ich verlasse den See wieder und folge nun wieder bei dauerhaftem Regen den Holzplanken durch ein Sumpfgebiet. Noch zwei Kilometer sind es bis zur Hütte, die sich heute mal wieder ziehen. Mit jedem Schritt schmatzt es im Schuh. Gegen halb fünf erreiche ich die Hütte. Ich buche meinen Zeltplatz und einmal Frühstück und lasse mir dann den Trockenraum zeigen. Draußen regnet es immernoch. Ich könnte warten bis es weniger wird. Aber so ungemütlich es ist, suche ich mir einen Platz und baue das Zelt auf. Ich will auch den Aufbau bei Regen testen. Das gelingt ganz gut. Ich rege mich aber wieder direkt auf, als ich sehe, wie Innen- und Außenzelt teilweise direkt aufeinander liegen. In meinen Augen ist das eine Fehlkonstruktion.

      Ich verstaue mein Zeug im Zelt und gehe dann duschen. Danach lege ich mich ins Zelt. Dauerregen! Gut zum Testen. Ich habe nur wenig Netz und recherchiere nach Sportgeschäften. Die im Moment wahrscheinlichste Option ist, dass ich morgen bis kurz vor Storlien laufe und dann übermorgen von dort mit dem Zug nach Trondheim fahre. Hier gibt es viele Sportgeschäfte. Ein Zelt, das in Frage käme, wäre auf Lager. Wenn ich am Ende mit leeren Händen zurück komme, mache ich mir diesen Zelt weiter. Dann ist es so. Aber ich werde nichts blind bestellen. Und Trondheim ist ja auch ganz cool!

      Als ich mit dem Schreiben meines Tagebuchs fertig bin, stelle ich fest, dass das Fußende meines Schlafsacks bereits richtig nass ist. Tropfen laufen herunter. Ich nehme mein Handtuch, trockne den Schlafsack ab und zur Runde große Tüte um das Fußende. Es dauert nicht lange, dann laufen auch hier einige Tropfen herunter. Ich hoffe einfach, dass ich in Trondheim ein größeres, ebenso leichtes Zelt finde.

      Dann gehe ich noch etwas in die Hütte und komme mit zwei Jungs ins Gespräch. Der eine ist mit seinen Freunden unterwegs auf einer viertägigen Hüttentour. Der andere läuft auch Norge på langs, aber nur soweit er bis Ende August kommt. Auch er ist mit sehr leichten Gepäck unterwegs. Sein Zelt wiegt 600 Gramm. Aber er versucht, so oft es geht in Hütten zu übernachten. Um kurz nach zehn verabschiede ich mich und gehe ins Zelt.
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    • Day 4

      Skiing the slopes

      April 2 in Sweden ⋅ ☁️ -6 °C

      Skiing and snowboarding. We all picked it up well. Chloe and Oliver were very good. Belinda naturally picked it up.

      Oliver had the coldest hands ever so I needed to take him to the restaurant to get hot chips and to warm his hands up. After lunch more skiing and snowboarding.

      We got back to the cabin and Heath and I were sick with Gastro. Elsa and Chloe were also sick. Skiing the
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    • Day 11

      Longest Day

      June 22, 2023 in Sweden ⋅ ⛅ 19 °C

      Gestern war der längste Tag des Jahres. Hier in Skandinavien ein besonderer Tag, der in den nächsten 2 Tagen gefeiert wird.
      Es ist schon erstaunlich, wie hell es noch kurz nach 12 ist. Die Nacht dauert hier gute 3 Stunden und je weiter wir in den Norden kommen, wird die Nacht kürzer, ab dem Polarkreis geht die Sonne garnicht mehr unter.
      Aber an dem schlafen gehen, obwohl es noch hell ist, haben wir uns bereits gewöhnt.
      Auf Grund der windigen Wettervorhersage, haben wir beschlossen, mal wieder auszuschlafen und sind den Tag ganz entspannt angegangen. So war auch mal Zeit für etwas Beauty-Programm, sowohl für das Wohnmobil als auch für uns.
      Nach einem Spaziergang und anschließendem Mittagessen, verbringen wir nun den Abend vor dem Fernseher, denn morgen Klingelt der Wecker bereits um 6 Uhr. Es geht zurück an die Küste, ins 430km entfernte Umeå. Dort erwartet uns um 15 Uhr der bekannte Midsommar-Tanz um den Maibaum, den wir unbedingt miterleben wollen.
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    You might also know this place by the following names:

    Åre kommun, Are kommun, Åre Municipality

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