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- Sep 28, 2024, 6:06 PM
- 🌬 12 °C
- Altitude: 8 m
- SwedenKalmarBöda sockenNabbelund57°20’57” N 17°2’19” E
Wandern im Trollskogen…🌳🧌🌲
September 28 in Sweden ⋅ 🌬 12 °C
Samstag, 8 Uhr, 9 Grad,
Aktuell tröpfelt es noch…
aber…heute gibt’s vom Westen etwas neues; schönes Wetter ist im Anzug
Wir verlassen Kårehamn und fahren zur nordöstlichen Spitze von Öland, nämlich in den Trollskogen in den Troll- oder Zauberwald.🧌🌲🧙♀️
Beim Parkplatz befindet sich unter anderem der kleine Waldbahnhof.
Wir haben Glück und die Dampfeisenbahn bringt gerade unter Pfeifen und Dampfen einige Wanderer…sooo romantisch 🥰
Früher transportierte die Waldbahn Böda Holz aus den Wäldern zur Bucht Grankullaviken.
Vom Naturum aus beim Eingang führt ein Kinderwagen-und Rollstuhlgerechter Spazierweg bis zum Ende dieser bewaldeten Landzunge in den Trollskogen. Wir bevorzugen jedoch den über Stock-und Steinweg.
Immer wieder sehen wir auf der anderen Seite der Bucht den Leuchtturm „Långe Erik“, wir kommen an historischen Steingräbern von etwa
1’000 n. Chr. vorbei, auch alte Ziehbrunnen und Schutzwälle von etwa 1‘300 liegen am Weg sowie eine alte Teergrube, wo um 1900 aus harzigen Kiefern Teer gewonnen wurde.
Irgendwann erreichen wir den
sagenhaften Wald, ein alter Nadelwald der seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Hier wachsen knotige, vom Wind gebeugte Kiefern und alte, derbe Eichen mit weiten Kronen. Das märchenhafte Gefühl wird durch das Efeu und von der Sonne bestrahltem Moos verstärkt das über Boden und Baumstämme wuchert.
Hier könnte ich mich stundenlang verweilen und auch einfach nur die gute, nach Harz und Nadeln duftende Waldluft einatmen.
Wie sagte schon die legendäre Biene zum legendären Stachelschwein? „Schön ist es auf der Welt zu sein!“
Genau so empfinde ich es momentan 😊
Ja…dann gibts noch die 900 jährige Trolleiche, sie steht auch noch hier…mitten im Wald…und…sie lebt noch! Früher war sie ein wichtiger Orientierungspunkt für die Seeleute.
Apropos Seeleute…ab hier wandern wir ein Stückweit direkt am steinigen Strand entlang und treffen da auf ein altes Schiffswrack von 1926.
Bei dem Wrack handelt es sich um die Reste des Schoners Swiks. In einer Winternacht 1926, bei Sturm, lief das Schiff auf eine Sandbank vor der Küste auf.
Die 7 Seeleute konnten sich mit Beibooten an den Strand retten.
Nach unserer knapp 9 Kilometer langen Wanderung trinken wir am kleinen Bahnhof noch einen Kaffee, essen dazu eine Kardamomschnecke
und beschliessen die Nacht, nur wenige Kilometer weiter, in der Nähe des Strandes „Neptuni Åkrar“ und inmitten Wachholdergebüschen zu verbringen.
„Neptuni Åkrar“ oder „Neptuns Feld“ ist ein etwa 200 Meter breites und knapp 2 Kilometer langes Strandwallsystem, ein Überbleibsel der letzten Eiszeitgletscher und gehört aufgrund seiner eigenartigen Erscheinung…also eigentlich „nur“ ein Geröllfeld mit trockenen Grasbüschel, zu den meistbesuchten Gegenden Ölands.
Das Gebiet soll reich an Fossilien sein, wenn man das Glück hat welche zu finden…man darf sie nicht mitnehmen!
Ja…es gibt an sich nicht viel zusehen aber die weite der Ostsee und die raue und karge Landschaft sind allemal einen Abstecher wert.🥰Read more
Traveler Cool
Traveler Märchenhaft. Freue mich mit Euch, dass aus der Ferne mit erleben zu dürfen.