Suecia
Örebro län

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Viajeros en este lugar
    • Día 74

      14. April - Ruhetag

      14 de abril, Suecia ⋅ 🌙 5 °C

      Die Nacht war erst noch sternenklar, später hat es sich zugezogen und noch heftig geregnet. Am Morgen schlafe ich erst mal ganz ordentlich aus, schließlich ist heute Ruhetag. Der Himmel klart auch ordentlich auf, es ist den ganzen Tag ziemlich heftig windig, aber blauer Himmel mit weißen Wolken dazu. Ich mache mich an die Wäsche und alle möglichen organisatorischen Sachen, die am Ruhetag so anstehen und so wird es Nachmittag, bis ich mit allem durch bin. Meine holländischen Nachbarn Randy und Jort waren mit ihren Bikes unterwegs und so schlurfe ich am späten Nachmittag mal rüber. Sie wollen am Abend grillen und überlegen, es draußen bei mir vor der Hütte zu machen, da es aber zu kalt und windig ist, bleiben wir am Ende in ihrem Zelt. Sie haben mich noch einmal eingeladen. Es gibt aufgebackene Brötchen und schwedische Grillwürstchen, zubereitet auf ihrem Stove. Vor dem Ofen wird es wieder ein gemeinsamer Abend in dieser kleinen, lauschig angenehmen warmen Umgebung. Danke Euch beiden für Eure herzliche Art. Ich kann bei dieser Wärme meine Schuhe noch mal schön einwachsen und gehe nicht allzu spät bei wieder sternenklarem Himmel zu Bett.

      Nachtrag zum Radiointerview: Linus hat mir den Link und eine kurze Beschreibung zukommen lassen, ich habe es für Interessierte am 11. April in den Text mit eingefügt.
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    • Día 75

      15. April

      15 de abril, Suecia ⋅ ⛅ 7 °C

      Die Nacht war sternenklar und dabei sogar ein wenig frostig. In der Nacht hatte ich das Gefühl, Besuch zu haben: dem Geräusch nach war eine Maus in meinem Rucksack; jedes Mal, wenn ich mich bewegt habe, um genauer zuzuhören, war das Geräusch weg. Irgendwann gehe ich mit der Stirnlampe ran und suche den fast leeren Rucksack durch, kann aber nichts finden. Ab diesem Zeitpunkt ist das Geräusch allerdings auch weg oder meine Augen einfach zu fest zu.
      Der Tag startet mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein, das soll auch bis zum Abend genauso bleiben. Ich frühstücke und raffe all mein Hab und Gut nach diesem Wochenende zusammen, verabschiede mich von den zwei freundlichen Nachbarn und mache mich auf den Weg Richtung Norden. In gut 26km Entfernung gibt es einen Shelter am See, den ich mir als Ziel ausgemacht habe. Der Weg führt den gesamten Tag durch Wälder, es ist keine einzige Wolke am Himmel und das macht eine sehr gute Stimmung beim Laufen. Um Mittag rum komme ich durch Tivedstorp. Es ist eine alte Siedlung, wo es verschiedene Gebäude in Museumsart gibt, unter anderem ein Missionshaus, das ich mir ansehe. Das Gelände ist heute nicht so schwierig und steil, wie ich es in den letzten Tagen mehrfach hatte, aber trotzdem ist es ein ziemliches Auf und Ab, was ich so zum Beispiel in Småland nicht hatte. Am Nachmittag komme ich auf den Munkastigen (Mönchspfad), der gleichzeitig hier parallel mit meinen anderen zwei Wanderwegen läuft. Dabei treffe ich zum einen auf eine deutsche Familie, die ein paar Meter auf dem Wanderweg zu ihrem Sommerhaus unterwegs sind. Später, als es kurz an einer Straße entlang geht, treffe ich eine junge Schwedin aus der Region, die ihr Motorrad für diese Saison zum ersten Mal rausgeholt hat. Ich halte meine große Mittagspause heute wieder direkt auf dem Wanderweg, als ich gerade an einem kleinen Bach vorbeikomme, wo ich mir Wasser nehmen kann und dann eine Nudelsuppe mit Schinkenwürfeln und diversen Gewürzen zubereite. Der Weg zieht sich an einer ganzen Reihe von Seen entlang und es ist wunderbar zu laufen, die Vögel zwitschern und ich kann deutlich den Frühling wahrnehmen. Die Knospen sprießen immer mehr, kleine Blätter entwickeln sich und es ist von Tag zu Tag mehr wahrzunehmen. Als ich am Abend an meinen See komme, an dem der Shelter ist, ist eine magische Stimmung. Das Abendlicht ist anfangs noch orangeartig, wird aber immer mehr purpurfarben. Ich richte mich im Shelter ein, er ist relativ groß und genieße den Abend. Dabei höre ich den Gänsen und Kranichen bis in die Dunkelheit zu.
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    • Día 76

      16. April

      16 de abril, Suecia ⋅ ☁️ 6 °C

      Die Nacht war wieder sternenklar und kalt. Als ich am Morgen aufwache, stehen schon zwei Wippsterze vor dem Shelter bereit und möchten sich baulich betätigen, die anderthalb Stunden müssen sie aber noch ausharren, bis ich weg bin. Ich koche mir zum x-ten Mal einen Weihnachtstee aus meinem schier unerschöpflichen Tee-Fundus und nachdem ich mein letztes Müsli zum Frühstück verputzt habe, breche ich heute Richtung Supermarkt auf, damit ich nicht morgen früh auf alter Baumrinde kauen muss. Das Ziel ist Laxå, ein kleiner verträumter Ort, der allerdings einige Kilometer abseits vom Weg liegt. D.h. für die nächsten drei Stunden laufe ich hauptsächlich an einer Asphaltstraße entlang, die aber total ruhig ist. Das Wetter sah am Morgen noch etwas trüb aus, graue Wolken waren zu sehen, die sich aber mehr und mehr auflösen und die Sonne ist wieder bei mir. Als ich um das Nord-Ende des Kråksjön herumlaufe, an dem ich geschlafen habe, sehe ich hier und da etwas merkwürdige Figuren. Ich deute sie mal als Mönche, die entsprechend zur Mönchspfad gehören.
      Auf dem Weg Richtung Laxå betrachte ich schon die Wolkenformationen, sie sind heute für mich besonders interessant. Von feinen, zarten Federwölkchen bis hin zu derben Kontrasten zwischen dicken hellen und sehr dunklen Wolken ist alles dabei. Um die Mittagszeit rum habe ich meinen Einkauf erledigt, heute mal sehr bewusst eingekauft, um nicht wieder unnötig Zeug durch die Landschaft zu tragen; es ist ja wie Holz in den Wald zu bringen, wenn ich es am nächsten Supermarkt vorbeischleppe. Der in diesem Fall aber frühestens in vier Tagen für mich verfügbar ist. Gleich draußen auf einer Bank sortiere ich die gekauften Sachen ein und nasche das eine oder andere. Die Wolken haben sich an einigen Stellen so tief dunkelgrau verfärbt, da sehe ich mich am Nachmittag schon im Regen heimlaufen. Da sie aber relativ schnell Richtung Südwesten ziehen, habe ich lediglich eine halbe Stunde, bevor ich an meinem Shelter ankomme, einen ordentlichen Graupelschauer von 10-15 Minuten. Danach ist wieder alles hell und freundlich. Diese tollen Wolkenbilder haben heute den Hans-Guck-in-die-Luft in mir geweckt und da nehme ich einen Schauer gerne in Kauf. Ich bin heute viel an der Straße entlang gelaufen, um den Umweg nach Laxå wieder auszubügeln, d.h. in Summe habe ich auf meinem Plan 23 km geschafft und bin trotz der Umwege aber auch „nur“ gute 25 km gelaufen. Relativ früh komme ich am Shelter an, er liegt an einem Bach und in kaum 100m Entfernung ist eine Kalt-Quelle. Hier kann man seit ewigen Zeiten Wasser entnehmen: Regenwasser, das einen langen Weg durch Gesteinsschichten hinter sich hat und dementsprechend absolut klar und sauber ist.
      Zum Abendessen gibt es Tortelloni in Rennfahrersuppe und es beginnt um halb sieben rum kurz mal zu regnen.
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    • Día 77

      17. April

      17 de abril, Suecia ⋅ ☁️ 4 °C

      Nach einer trockenen Nacht am plätschernden Bach ist der Himmel am Morgen blau und die Vögel wecken mich. Die Sonne scheint schon durch die Bäume. Während ich frühstücke, ziehen ein paar graue Wolken durch und es beginnt kurz zu tröpfeln, aber es ist nur für mich die Erinnerung an die Katzenwäsche. Ich höre in weiter Entfernung dumpfe Donnerschläge, anfangs denke ich an Gewitter, aber es ist wohl doch eher von einem der Übungsplätze der Militärs. Das geht noch bis circa zum Mittag so weiter.
      Der Weg geht heute schon gleich am Vormittag an einigen Hochmooren entlang, es sind also weite Grasflächen mit eher Sträuchern und kleinen Bäumen, über die man einen weiten Blick hat. Der Weg führt nicht nur hier ganz häufig über Holzplanken, die über längere oder kürzere Strecken ausgelegt sind, da es doch zu nass zum Laufen ist oder einfach nur die Vegetation vor den Tritten und Schritten der Wanderer geschützt werden soll.
      Die Wolken bauen sich so wie gestern mit jeder Stunde weiter auf und bilden fantastische Formationen. Auf dem Weg durch die Wälder habe ich immer mal zwischendurch für eine Sekunde einen feinen Geruch in der Nase, er erinnert mich an Fichtennadel-Schaumbad, ist aber viel, viel lieblicher. Den kenne ich auch aus den Jahren zuvor, konnte aber nie ausmachen, welche Pflanze es ist oder wodurch er entsteht. Stehen bleiben und weiter genießen ist nicht, weil es immer nur für einen kurzen Moment da ist.
      Um zwei rum höre ich sehr rapide ein Geräusch. Es erinnert mich an einen Jagdflieger und ich gucke auch erst mal nach oben, nehme aber kurz darauf war, dass es ein Schnellzug ist, der einen guten halben Kilometer von mir entfernt mitten durch den Wald hastet. Irgendwo müssen die ja auch lang durch dieses weite Land. Nachdem ich kurz darauf an einer kleinen Unterführung die Trasse gekreuzt habe, mache ich eine Pause. Es ist ein großer freier Platz, sowas wie eine Notfallsammelfläche. Und da das Auge ja bekanntlich mit isst, kommt irgendwann noch ein leerer Holzzug ganz gemächlich hier durchgerasselt. Als ich weitergehen will, merke ich im Gesicht, dass da irgendetwas ist, fühlt sich erst an wie etwas Grind, bis ich merke, dass es eine Zecke ist, die sich unter dem Ohr festgesetzt hat. Natürlich kann ich da ganz schlecht hingucken und deswegen ist es günstig, dass gerade ein Auto auf diesem Platz steht, dessen Außenspiegel ich mir zu Nutze mache und mehr schlecht als recht den Plagegeist entferne.
      Etwas später, als ich wieder unterwegs bin, treffe ich einen alten Mann hier im Nirgendwo. Er ist der einzige, dem ich heute überhaupt begegnet bin, aber er spricht nicht meine Sprache, und so sind es nur ein paar Sätze in händisch und füßisch, aber grammatikalisch einwandfrei.
      Der Weg führt heute auch durch abgebrannte Wälder, davon habe ich vor kurzem mal gehört. Teilweise werden sie bewusst angezündet, um sämtliches Strauchwerk und Kleinzeug im Unterholz zu vernichten, die Kiefern mit ihrer Borke überstehen das Feuer schadlos.
      Ganz nebenbei bemerkt verlasse ich den Mönchspfad, bin jetzt nur noch auf dem Bergslagsleden und natürlich dem E1.
      Am Nachmittag zieht sich der Himmel mehr und mehr zu, es ist angenehm kühl zu laufen.
      Um vier komme ich an einem Shelter am See vorbei und mache hier die letzte größere Pause. Koche mir noch mal neuen Tee und genieße die Stelle.
      Für den Abend habe ich mir einen See ausgeguckt, an dem es allerdings keinen Shelter gibt, ich muss ja meine Festung auch mal wieder bemühen. Je später der Nachmittag ist, desto mehr fühlt es sich an, als wird es bald regnen, hält sich aber doch bis circa um acht rum trocken. Am See ist ein Dorf, für diese Verhältnisse recht groß, es sind acht oder neun Häuser auf einem knappen Kilometer verteilt. An einem der Häuser öffne ich die Gartentür in der Hoffnung, keine schlafenden Hunde zu wecken. Auf dem Weg zur Haustür kommt natürlich ein Hund angelaufen, aber der ist total friedlich und freut sich über mich. Johanna bittet mich direkt herein und aus dem einfach nur Wasser holen wird sicher eine Dreiviertelstunde lang Unterhaltung über verschiedene Dinge des Lebens zusammen mit ihrem Mann Mårten und dem Sohn John. Unten am See haben sie eine kleine Sauna auf dem Steg und sie bringen mich am Ende mit dem Auto dorthin, es ist gut 1km auf meinem Weg zurück. Noch bevor der Regen richtig fest einsetzt, habe ich das Zelt fertig und beende den Tag.
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    • Día 78

      18. April

      18 de abril, Suecia ⋅ ☁️ 2 °C

      Ich bin erst um acht aufgewacht, der Liegeplatz war doch ein wenig schräger, als es am Abend aussah. Musste halt schnell gehen bei dem einsetzenden Regen.
      Ich nehme wahr, dass es wohl geschneit hat. Als ich herausgucke, ist tatsächlich alles weiß, auch das Zelt ist komplett mit Schnee bedeckt.
      Trotzdem gehe ich meinem Wunsch, hier im See zu baden, eifrig nach. Sie haben eine kleine Sauna hier auf dem Schwimmsteg und da gibt es eine Leiter, wo ich gut einsteigen und dementsprechend eine Runde schwimmen, mich dann waschen und danach noch mal eine kurze Runde schwimmen kann. Ohne Leiter ist es immer ein ewiges Gestakele über steinigen, wackeligen Untergrund und bis der Oberkörper das Wasser erreicht hat, bin ich untenrum schon blitzeblau.
      Darüber wird es mit Frühstücken und Einpacken alles in allem elf, bis ich loskomme. In der Zwischenzeit ist allerdings der Himmel zumindest teilweise schon wieder blau.
      Nachdem ich wieder durch das Dorf von gestern Abend gezogen bin und irgendwann der Weg in den Wald abbiegt, es ist sicher schon eine halbe Stunde her, dass ich losgezogen bin, muss ich doch noch mal alles absetzen und sofort die Regen-Klamotten anziehen. Der nasse Schnee und die Tropfen an Ästen und Zweigen und auch das Strauchwerk, was bis in Kniehöhe in den Weg rein ragt, schütteln sich bei jedem Schritt an mir ab. Alle Pfützen stehen rappelvoll, teils bis Gummistiefelhöhe, es ist schmierig und ich habe es schon frühs bemerkt: Es wird nicht mein bester Tag. Deshalb beschließe ich schon recht früh, obwohl es ja gar nicht mehr so früh ist, bei 15 km rum einen Shelter anzusteuern. Ich mache zwischendurch ausreichend Pausen, eine ziemlich lange von anderthalb Stunden. Hier trockne ich mein Zelt und telefoniere mit meiner Mutter, was ich schon seit drei Tagen versuche, aber Rentner und ihre Zeit halt. Als ich aufbreche, es ist alles so schön trocken und auch der Poncho gerade weggepackt, beginnt es zu graupeln, also hole ich den ganzen Kram wieder her und ziehe damit los. Es ist halt Aprilwetter, zwischendurch Graupel, Sonnenschein oder irgendeine Komposition daraus. Der Weg zieht sich wie die letzten Tage immer durch die Wälder. Dabei habe ich Unmengen von umgestürzten und teils weiter oben abgebrochenen Bäumen zu überwinden oder irgendwo rechts oder links großflächig drumrum zu laufen. Es zieht sich mehr und mehr auf einen Höhenzug hin, das bemerke ich schon von weitem daran, dass ich auf ein paar Windräder zulaufe. Die sind ja hier in Schweden nicht so sehr geläufig, aber seit dem Vättern habe ich immer mal vereinzelt 2-5 Stück gesehen. Hier vor mir kommt geradezu ein Windpark mit ganzen zwölf Windmühlen. Es sind recht hohe Anlagen und auffällig ist, dass sie mit absolut geringer Geschwindigkeit laufen. Der Weg führt relativ dicht an einem dieser Luftquirle vorbei und es ist erstaunlich, dass sie geradezu geräuschlos laufen, mal vom Motorgeräusch abgesehen, wenn die Gondel gedreht wird. Ich habe gleichzeitig von diesem Höhenzug aus einen weiten Blick in Richtung Vänern-See, der von hier aus gute 40 km entfernt liegt.
      Es geht von hier aus jetzt noch gute anderthalb Stunden weiter Richtung Lillsjön. Da ist der Shelter, den ich eigentlich für die Nachmittags-Pause angedacht hatte, der aber heute mein Endziel sein wird. Das Wetter ist weiterhin wechselhaft, die letzten 500m kriege ich noch mal eine Ladung gekörntes, aber das ist mir egal. Es ist heute bei meiner geringen Geschwindigkeit und den vielen Pausen doch immerhin dreiviertelsieben geworden.
      Dort angekommen bin ich total überwältigt, es ist der kleinste Shelter, den ich bisher hatte, aber irgendwie mit einer der schönsten; an diesem See auf riesengroßen Felsen und in totaler Ruhe. Ich genieße ein deftiges Abendessen, kann dabei dem Sonnenuntergang bis zum Ende zusehen und den Abend wirklich in dieser herrlichen Umgebung genießen. Schön, dass ich heute so schwach war.
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    • Día 79

      19. April

      19 de abril, Suecia ⋅ ☁️ 0 °C

      In der Nacht ist es deutlich kälter geworden. Es hat leicht geschneit, aber wirklich nur ein wenig. Ich kleide mich gleich in die Regensachen, da ich das selbe erwarte wie gestern. Tatsächlich ist es aber so kalt, dass der Schnee gar nicht wirklich taut.
      Je weiter ich mich von dem Höhenzug entferne, also weiter ins Tal komme, desto weniger Schnee liegt noch, bis am Ende gar keiner mehr da ist.
      Nach der großen Hofpause lasse ich dann gleich den Hoodie an, weil ich merke, dass es doch nur im Hemd bei der Temperatur langsam zu frisch wird, selbst beim Laufen. Hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, dass mir die neuen, billigen Handschuhe sehr gut stehen? Bei diesem Wetter hätte ich sonst spitze Finger wie die Zehen vom Kranich.
      Zum wievielten Mal verliere ich heute meine Uhr, ein Stift aus dem Armband ist diesmal ganz weg, ich packe sie jetzt ein und werde dieses Armband nicht noch einmal reparieren lassen.
      Am frühen Nachmittag kreuze ich die Autobahn E18, später treffe ich Björn am Wegesrand. Seine Hunde machen ziemlich Radau, als ich am Zaun entlang gehe und einen der beiden sehe ich im Geiste auch schon auf meiner Seite des Zauns. Wir unterhalten uns eine Weile, er ist auch auf den hiesigen Wanderwegen viel unterwegs.
      Gegen halb zwei komme ich in den Garphyttans Nationalpark, es wirkt hier irgendwie touristischer als in den letzten Tagen, die Wege sind deutlich breiter und es läuft sich recht einfach. Der Weg zieht sich Stück für Stück wieder höher und so wird auch der Schnee wieder mehr und sogar deutlich mehr als der, den ich zuletzt hatte. Am späten Nachmittag komme ich an den Falkasjön. Ich blicke vor eine steile Felswand, und natürlich zieht sich der Weg hinten im Wald in kürzester Zeit bis ganz hoch, so dass ich dann einen wunderbaren Ausblick aus ca. 40 bis 50 Metern Höhe über den See habe. Man will ja für sein Geld auch was geboten bekommen. Hier am See gibt es einen Shelter, den ich erst angepeilt hatte, später aber gesehen hab, dass es nur 1,5 km weiter einen anderen See ebenfalls mit einem Shelter gibt, und direkt daneben einen Zeltplatz, bei dem ich heute vielleicht mal nach einer Dusche fragen will.
      Der versprochene Shelter existiert aber nicht an der Stelle, immerhin gibt es aber eine Värmstuga (Wärmhütte). Es ist ein großes, verglastes Gebäude mit Tischen und Bänken direkt am See, in dem sich Wanderer zwischen 6 und 22 Uhr aufhalten können.
      Ein Paar kommt mir entgegen und ich frage sie nach dem Zeltplatz und der Dusche: Welch ein Zufall, es gibt hier eine öffentliche sehr gut eingerichtete und sehr saubere, besser als auf manchem Zeltplatz. Auch hier ist von 6 bis 22 der Zugang möglich.
      Sie wollen mir auch gleich am See einen Shelter zeigen, ich orientiere mich aber erst mal zur Dusche. Nachdem ich ausgiebig geduscht habe, sehe ich draußen neben dem Gebäude ein größeren Unterstand, der mich irgendwie anlacht, doch hier zu übernachten, statt wieder runter zum See zu gehen und den Shelter zu suchen .
      Nachdem ich meine Sachen schon abgelegt habe, entscheide ich mich aber doch, nach Gutsherrenart in einem Shelter zu schlafen und gehe wieder runter zum See.
      Ich laufe um den See zur Hälfte rum, ohne den Shelter zu finden, komme dafür aber an eine Sauna und treffe dort auf Johan und seine Freunde. Wir unterhalten uns und sie bieten mir freundlicherweise zwei Bratwürste an, die von ihrem Grillen noch nicht vernascht sind. Vielen Dank dafür, ihr lieben Leute.
      Ich ziehe noch weiter und suche den Rest des Sees nach dem Shelter ab, erfolglos. Hat mich jetzt auch nur zwischen drei und 4 km gekostet, aber dafür nette Leute getroffen. Komme dann wieder an die Värmstuga und treffe dort auf ein paar junge Schweden, die übers Wochenende auch mit Zelt und Rucksack unterwegs sind. Wir unterhalten uns etwas und dann ziehe ich doch wieder zurück an den Platz, an dem ich vorhin schon einmal war und werde hier auf dem Boden im Schlafsack bei einigen Grad minus übernachten. Bei der Gelegenheit kommt Johan‘s Kumpel noch kurz zu mir, weil er mich noch so spät hat rumschleichen sehen und fragt, ob ich jetzt endgültig unter bin, andernfalls würde er mir anbieten, mich mit nach Örebro zu nehmen, um dort zu übernachten. Aber ich habe mich ja schon entschieden. Eigentlich wollte ich mir auch noch was zum Essen kochen, aber es ist ziemlich genau 22:01 Uhr, als ich mich frage, ob ich denn aus dem Duschhaus noch Wasser holen kann. Finde den Fehler!
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    • Día 80

      20. April

      20 de abril, Suecia ⋅ ☁️ 3 °C

      Mein Tag beginnt heute nach einer ziemlich kalten Nacht schon um sechs. Ich habe mir extra den Wecker gestellt, da ab jetzt das Duschhaus geöffnet ist, ich dementsprechend Wasser holen und meine hartgefrorenen Schuhe hier drin auftauen lassen kann. Um 6:12 Uhr betrete ich das Gebäude. Die Tür ist automatisch schon entriegelt, trotzdem piept innen der Alarm los und durch die Bewegungsmelder hört er auch nur auf, wenn ich lange Zeit bewegungslos bin, dafür gibt’s natürlich nur einen Ort.
      Ånnaboda ist sowas wie ein Ski-Resort, schon recht früh kommen diverse Leute her, die mit Langlaufski hier auf dem Areal ihre Runden drehen oder mit Mountainbikes auf die Trails ziehen.
      Ich mache ordentlich Frühstück und ziehe dann schon um kurz nach acht los, da mein Weg heute um die 32 km ist, Ziel ist der Norasjön. Eigentlich ist er 37 km entfernt, ich habe aber eine Abkürzung rausgesucht, wo der Weg wie ein großes U zeichnet, hier kann ich einfach gerade durchlaufen und spare dadurch 5km. Heute Abend werde ich von der deutschen Delegation erwartet.
      Es ist Sonnenschein und herrlich blauer Himmel, die Wege sind hier recht breit und gut gepflegt. Lediglich einmal sehe ich auf meiner Karte eine Abkürzung, ein schmaler Pfad, den ich gehen kann und mir ein paar hundert Meter sparen kann, bezahle diese Abkürzung aber recht teuer, in dem ich nur am Klettern und Turnen bin und mir alles, was an Schnee auf den Bäumen liegt, ins Genick und auf die Klamotten fällt. Naja, Schnee macht ja immerhin keine Rotweinflecken…
      Der Weg zieht sich über Hochwiesen, auf denen es vor langer Zeit Höfe gab. Hier und da sind alte Bilder zu sehen mit Pferdewagen, auf denen Riesenfuder Heu eingefahren werden. Dementsprechend ist es mal nicht so bewaldet, sondern auch manchmal der Blick in 30-40 km Entfernung übers Land möglich, weil ich immer noch auf einer Anhöhe bin.
      Der Weg zieht sich jetzt länger Richtung Ost-Nordost, da ich ein großes Militär-Übungsgelände umlaufe, es geht wieder in Wäldern ewig auf und ab, aber heute bei dem Wetter und auch die Vorfreude auf heute Abend lässt mich einfach laufen. Begünstigt wird das zusätzlich noch durch die Tatsache, dass ich in meinem Vorratskeller ziemlich was ausgefressen habe, d.h. am Ende des Tages wird nur noch die eiserne Staatsreserve übrig sein.
      Auf einer Wiesenfläche im Sonnenschein lasse ich mich zu einer langen Mittagspause mit Kochkurs nieder, das Wasser dazu besorge ich bei einem Haus, das kaum 100m entfernt ist.
      Später verlaufe ich mich einmal auf einen Weg, den ich in der Karte erst nicht gesehen habe, er endet vor einem Dickicht mit einem Wendehammer. Zurückgehen? Niemals! Also krauche ich durch das dichte Unterholz um jeden einzelnen Baum, um nach gut 400 Metern wieder auf den Weg zu treffen.
      Am späten Nachmittag gegen sechs dann stehen meine Lapplandfreunde Verena, Sandra und Manu im letzten Moor wenige Kilometer vor dem Norasjön und empfangen mich. Welch eine Freude, sie alle hier in Schweden wiederzusehen. Herzlich willkommen!
      Wir fahren gemeinsam zum Einkaufen und dann in ein Haus am See, wo wir gemeinsam die kommende Woche verbringen werden. Mein Bruder Tobi, aktuell noch in Norwegen im Angelurlaub unterwegs, wird nächste Woche auch noch dazukommen. Dann geht es auf meinen Geburtstag zu.
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    • Día 89

      29. April

      29 de abril, Suecia ⋅ ☀️ 11 °C

      Nachdem wir die Schonzeit bis heute ausgedehnt haben, schlafen wir mal nicht so lange aus wie die ganze Woche zuvor. Wir müssen noch die restlichen Sachen packen und natürlich das Haus übergabefertig machen. Deshalb stehen wir schon um sechs auf und mit allem zusammen wird es ungefähr zehn, bis wir gemeinsam nach Örebro fahren. Dort mache ich mich auf den Weg zu einem Osteopathen. Jerker Ståhl, ein beliebter Therapeut hier im Ort, treffe ich leider nicht in der Praxis an, erreiche ihn aber telefonisch. Er ist gerade in England auf Weiterbildung, hilft mir aber trotzdem direkt weiter und empfiehlt mich an seine Kollegin, nicht allzu weit entfernt. Ich klingle bei ihr und rufe sie an, beides vorerst erfolglos. Die dritte Praxis in der Stadt hat heute geschlossen, die Therapeutin erreiche ich zwar telefonisch, aber ich glaube, sie kommt mit meiner Sprache nicht wirklich klar und legt dann auf. So dass ich dann wieder Jerker anrufe und er kümmert sich darum, einen Kontakt zur empfohlenen Kollegin Jeanette Kroona herzustellen. Und so bleibt mir Zeit, einen Kaffee zu trinken und um 12:30 Uhr bin ich mit ihr zur Behandlung verabredet. Vielen Dank für diese schnelle und unkomplizierte Hilfe an beide.
      Kurz darauf holen mich Tobi und Verena ab. Da ich heute einigermaßen Ruhe halten soll, fährt er uns wieder bis nach Nora zurück und noch ein paar Kilometer aus der Stadt raus. Wir halten noch ein gemeinsames Kaffeekränzchen und verabschieden uns von Tobi, ich ziehe mit Verena die letzten 3-4 km zu Fuß bis zu einem Shelter. Sie wird mich in den nächsten circa zwei Wochen bis nach Borlänge begleiten und von da mit der Bahn wieder Richtung Süden fahren.
      Wir haben seit dem Mittag tolles Wetter und sind am Abend wieder zurück auf dem Bergslagsleden. Am Morgen war es noch etwas trüb, aber am Nachmittag ist der Himmel blau und es ist toll zum Laufen, auch wenn es heute nicht so sehr weit ist.
      Am Shelter wollen wir heute mal Feuer machen, meine Begeisterung hält sich einerseits wie gehabt in Grenzen, aber auch ich möchte es dann doch mal tun heute. Und so bestätigt sich kurz darauf das, was ich immer geahnt habe: Viel Qualm um nichts. Wir haben uns allerdings auch einen Shelter ausgesucht, an dem die Feuerstelle nur anderthalb Meter von der Dachkante entfernt ist, so dass schon bei geringem Wind Asche, Funken und Qualm in die Bude reinrauchen. Nachdem uns dieses Spiel dann schnell zu blöde ist, löschen wir mit zwei Packsäcken das Feuer kurz und schmerzlos ab, um nicht die nächsten Stunden nur am Husten zu sein. Ganz nebenbei haben wir uns Tortelloni mit Steinpilzen gekocht und fröhnen dem Abend am See.
      Es ist jetzt schon um neun und gefühlt ist lediglich die grelle Sonne weg, insgesamt noch total hell. Gegenüber zu Hause scheint das wohl doch ein massiver Unterschied zu sein.
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    • Día 90

      30. April

      30 de abril, Suecia ⋅ ☁️ 13 °C

      Die Nacht war sehr mild und gefühlt kaum dunkel, d.h. selbst um drei in der Nacht erkenne ich noch ganz klare Schattierungen. Wir schlafen recht lange aus und frühstücken ab circa um neun ganz entspannt bei bestem Wetter. Circa um halb zwölf ziehen wir in aller Seelenruhe los. Auf dem Weg sind Unmengen von Ameisenhaufen, so viele habe ich hier zusammenhängend noch nicht gesehen. Bei dem Wetter sind die Kameraden natürlich alle schwer am Schuften. Wir sind nicht sonderlich schnell unterwegs, das kenne ich aus vorigen gemeinsamen Touren. Dementsprechend machen wir längere Pausen und genießen den Tag. An einem kleinen See machen wir Rast und ich lege mich ganz gemütlich auf einen der großen Steine und schlafe eine Runde, nachdem wir zwei Komoranen auf dem See eine Weile zugesehen haben. Am Nachmittag, wir simulieren noch, wie weit wir denn wohl am Ende des Tages heute kommen, verlaufen wir uns noch mal kurz, weil wir nicht deutlich auf die Schilder geachtet haben, das macht aber nur gut 1 km aus. Der Weg zieht sich jetzt für anderthalb Kilometer unter einer Fernstromtrasse entlang. Hier sind eine ganze Menge Kröten unterwegs, so dass wir am Weg aufpassen müssen, nicht drauf zu treten.
      Circa um fünf kommen wir an einen See, wo eine kleine Schwimmplattform befestigt ist, von der Größe her sowas wie 2x3 m mit Rudern und es schießt uns genau das wieder in den Sinn, was wir schon letztes Jahr mal machen wollten: Irgendwo auf dem See draußen übernachten wie Tom Sawyer und Huckleberry Finn auf dem Mississippi. Die Kette und das Schloss, mit dem alles gesichert ist, haben die besten Tage hinter sich und so ist es ohne Gewaltanwendung möglich, Ruder und Boot klarzumachen und loszuschippern. Da es sogar eine Leiter gibt, können wir gleich erst mal ein ordentliches Bad im See nehmen. Vom See aus entdecken wir später noch einen Shelter, zu dem wir hinrudern und dort auf ein paar Schweden treffen.
      Nachdem wir einmal zum anderen Ufer des Sees gerudert sind und dort ein bisschen Ausschau gehalten haben, machen wir später circa in der Mitte des Sees fest und legen uns nur mit den Schlafsäcken auf den Holzboden. Am Ufer rundherum an verschiedenen Stellen sind Kraniche und Gänse, sie geben noch ein lautstarkes Konzert spät am Abend, bevor wir dann bei sternenklarem Himmel in ziemlich heller Nacht die Augen zumachen.
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    • Día 91

      1. Mai

      1 de mayo, Suecia ⋅ ⛅ 14 °C

      Die Nacht im Wasserbett war wunderbar und sternenklar. Nachdem wir die Schwimmplattform wieder ordnungsgemäß vertäut haben, frühstücken wir im nahen nagelneuen Shelter. Der vorige, wohl auch noch nicht wirklich alt, ist abgebrannt, hat uns gestern eine Schwedin erzählt. Heute morgen sind hier schon recht viele Einheimische unterwegs… Aber ja, es ist auch hier Feiertag. Gleich nachdem wir aufbrechen, treffen wir Karin, eine Schwedin, die über den Sommer hauptsächlich in ihrem 30 Jahre alten Wohnmobil lebt und jetzt gerade hier am See ist. Wir unterhalten uns recht lange mit ihr und sie zeigt uns noch einen günstigen Umweg, da der Weg am See entlang so sehr überflutet ist, dass wir ihn nicht nutzen können. Schon gestern war eine kleine Holzbrücke soweit überflutet, dass wir sie gerade noch mit unseren hohen Schuhen watend begehen konnten. Angeblich gibt es wohl einen Biber, der am Auslauf des Sees für diesen Zustand sorgt.
      Uns begegnen heute sehr viele Menschen im Vergleich zu sonst, der Feiertag und dieses tolle Wetter treibt sie alle raus. Das selbe gilt für die vielen Kröten, die im Wald, besonders an den nasseren Stellen, unterwegs sind. Da heißt es Augen auf, sonst tritts‘te drauf.
      Alles Pflanzenwerk sprießt und grünt jetzt, es scheint, als wäre der Winter endgültig besiegt. Auch ich schließe mich dem Aufruf an und baue heute in meinen Taschen an der Wanderhose um von Handschuh und Schal auf Sonnenhut.
      Nichtsdestotrotz fühle ich mich heute schlapp, als würde ich krank werden, mal schauen, was sich entwickelt. Deshalb machen wir zwischendurch auch viele kleine Pausen. Dabei ist speziell im Wald wahrzunehmen, die Mücken werden immer häufiger, aber sind noch nicht aggressiv.
      Gegen drei kommen wir nach Uskavi am See Usken zum Campingplatz, hier machen wir eine lange Pause mit Kaffee, Essen und Schlafen.
      Dann geht es noch weiter am See entlang, dabei treffen wir auf eine Ringelnatter, die sich am frühen Abend noch sonnt.
      Um acht lassen wir uns auf einer Wiese am nördlichen Ende des Sees auf einer Kuhweide nieder und fragen in 200m Entfernung nach Wasser. Dabei treffen wir auf Lotta und Peter und unterhalten uns eine ganze Weile. Sie hat deutsche Wurzeln, teils bis nach Thüringen, ihr deutscher Großvater ist im 2. WK mit einer Norwegerin zusammengekommen.
      Nach einem späten Mahl liegen wir heute erstmals im Sternguckerzelt unter freiem Himmel.
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    También podrías conocer este lugar por los siguientes nombres:

    Örebro län, OErebro laen, Örebro, محافظة اوربرو, Лен Эрэбру, Йоребру, Kotar Örebro, Comtat dÖrebro, Provincia de Örebro, Örebro lään, Örebroko konderria, استان اوربرو, Örebron lääni, Condado de Örebro, ארברו, ओरेब्रो लैन, Županija Örebro, Örebro megye, Daerah Örebro, Contea di Örebro, エレブルー県, 외레브로 주, Konteth Örebro, Erebru lėnas, Erebrū lēne, Еребру, Örebro koān, Lehn Örebro, Эребру, Örebro Coonty, Örebro leatna, Еребро, Örebro ili, اوریبرو کاؤنٹی, Lörebroiän, 厄勒布鲁省

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