Lara's Neuseelandreise

August 2019 - August 2020
Ich werde ab August 2019 1 Jahr als Au Pair in Neuseeland leben. Hier werde ich immer wieder Updates über mein Leben dort, meine Trips und gaaanz viele Fotos hochladen.
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  • Day 10

    Charlets erster Kindergartentag

    August 14, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Am Mittwoch schlafen beide Kinder recht lang, was mir die Gelegenheit gibt meine morgendliche heiße Zitrone und mein Müsli richtig zu genießen. Irgendwann wachen dann aber doch beide auf und nachdem auch die zwei Mädels gefrühstückt haben (was übrigens immer seeehr lange dauert!) Mache ich die zwei fertig für den Kindergarten.
    Heute ist nicht nur Charlets erster Kindergartentag sondern auch Cross Country Tag: Ein Wettrennen auf der Wiese neben dem Kindergarten und der Schule. Also packen wir für beide Kinder Laufschuhe ein.
    Da wir etwas spät dran sind und ich Katrinas Meinung nach eine langsame Fahrerin bin, fährt Katrina.
    Der Kindergarten ist echt cool eingerichtet. Ein sehr offenes Gebäude (natürlich stehen auch hier alle Fenster und Türen offen und lassen damit die Kälte hinein) mit ganz vielen verschiedenen Spiel- und Bastelecken. Alles ist mehr in einer Art Naturstil gehalten. Ganz stolz zeigen mir die Kinder den riesigen Sandkasten.
    Die Kinder stört die Kälte offensichtlich nicht, mir hingegen ist immernoch kalt!
    Charlet ist bereits mit allem vertraut, da sie ihre große Schwester ja immer mit begleitet hat zum hinbringen und abholen. Auch die Betreuer kennen sie bereits. So hat sie absolut keine Probleme sich einzugewöhnen und registriert uns schon garnicht mehr als wir ihr tschüss sagen.
    Zuhause habe ich jetzt frei. Ich nutze die Zeit zum Aufräumen, Wäsche abhängen und mir ein Mittagessen zu kochen (Gemüse mit Feta und Toast).
    Außerdem beobachte ich noch aus nächster Nähe wie der Hubschrauber Dünger abholt und über den Paddocks verteilt.
    Um halb 2 fahren Katrina und ich dann wieder los um den Cross Country Run zu verfolgen. Charlet ist von ihrem ersten Kinditag etwas müde und möchte daher nicht mitlaufen.
    Also feuern wir die anderen Kinder an.
    Viele laufen barfuß und in T-shirt - die neuseeländischen Kinder werden also schon von klein auf trainiert.
    Das wechselhafte Wetter stört keinen.

    Abends koche ich zum ersten Mal. 4 mal die Woche kochen wir einen Gericht von Hello Fresh. Man bekommt Rezepte und Zutaten in genau den richtigen Mengen für immer wieder ganz unterschiedliche Gerichte - sehr geschickt! Heute gibt es Chicken gefüllt mit Knoblauchbutter, Salat und Süßkartoffelpommes.
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  • Day 11

    Erste Arbeitswoche rum

    August 15, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Auch am Donnerstag schlafen beide Kinder sehr lange. Charlet wacht zwar schon um halb 7 auf, schläft dann aber auf der Couch wieder ein. Am Ende müssen wir uns beeilen um rechtzeitig fertig für den Kindergarten zu sein. Heute geht aber nur Emily in den Kindergarten, da Charlet noch zu jung ist. Daher verbringe ich den Vormittag alleine mit Charlet, was deutlich entspannter ist als beide Mädels gleichzeitig zu beschäftigen!
    Auf Charlets Wunsch hin backen wir Schokomuffins und bemalen leere Klopapierrollen. Um halb 3 hole ich dann (alleine! Katrina vertraut meinen Fahrkünsten gut genug) Emily aus dem Kindi ab. Zuhause malen wir noch ein paar Bilder und schließlich koche ich wieder. Heute gibt es Tortilla- Pizzen mit den übrigen Süßkartoffelpommes von gestern.
    Abends lese ich dann noch mein Buch zu Ende und schaue noch einen meiner gedownloadeten Filme. Dadurch dass wir soweit außerhalb wohnen haben die Pearsons nur ein begrenztes Datenvolumen fürs Wlan zur Verfügung. Also muss ich mir alle Filme vorher in der Bücherei oder irgendwelchen Cafés herunterladen, übers Wlan soll ich es jedenfalls nicht tun.
    Amazon Prime funktioniert hier übrigens auch nicht :(
    Damit ist meine erste Arbeitswoche auch schon rum. Morgen habe ich frei, da die Kinder ihren letzten Tag in der Daycare haben.
    Diesen freien Tag werde ich definitiv zum Putzen nutzen!
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  • Day 13

    Putzen, Einkaufen, Reifenpanne

    August 17, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 16 °C

    Der Freitag verläuft relativ unspektakulär. Ich nutze meinen ersten freien Tag zum Ausschlafen und putzen. Ich räume alle Schränke aus, spüle das Geschirr, welches gefühlt seit einer Ewigkeit nicht mehr gespült wurde, wische im Badezimmer, sauge, wasche meine Wäsche und die der Kiddies und räume endlich meinen Koffer fertig aus (außer die Sommerklamotten, die haben noch keinen Platz gefunden). Eigentlich wollte ich auch meine Fenster putzen, aber soweit ging die Motivation dann doch nicht.
    Gegen Abend kommt Lene dann noch vorbei und wir verbringen einen gemeinsamen Abend in meiner frisch geputzten Wohnung.

    Am Samstag stehe ich verhältnismäßig früh auf. Gegen 8:20 Uhr holt mich Lene mit dem Auto ab und wir machen uns auf den Weg in die Stadt. Unser Ziel ist der Growers Market. Ein großer Samstagsmarkt, wo es vor allem Gemüse und Obst zu kaufen gibt. Hier soll es auch einen deutschen Brotstand geben. Bereits jetzt, nach 1 Woche kann ich das neuseeländische Toastbrot nicht mehr sehen und sehne mich bereits nach einer deutschen Brezel oder einem leckeren Roggenbrot. Auf dem Markt werden wir aber leider nicht fündig. Vielleicht waren wir auch zu spät dran aber diesen haben wir uns definitiv größer vorgestellt!
    Unser nächstes Ziel ist ein Second-Hand-Shop ganz in der Nähe. In Neuseeland gibt es davon deutlich mehr als in Deutschland und Second-Hand zu kaufen ist "much more common". Da dieser allerdings noch geschlossen hat machen wir noch einen Abstecher in die lokale Bücherei. Diese besitzt sogar eine geringe Auswahl an deutschen Büchern. Am Ende leihen wir uns aber beide Kochbücher aus. Wir haben beide eine Schwäche für leckeres, vegetarisches, gesundes Essen mit gaaaaanz viel frischem Gemüse und wollen möglichst viele neue Rezepte ausprobieren!
    Dann geht es weiter in den Second-Hand-Shop, wo ich einen warmen Pullover finde: Mir ist immer noch kalt die meiste Zeit!
    Unser nächster Stopp ist ein Laden namens 'Binn In'. Wir haben jetzt bereits in mehreren Supermärkten nach Roggen oder Dinkelmehl Ausschau gehalten, doch bisher wurden wir noch nicht fündig. Wir würden gerne unser eigenes Brot backen. Mein Gastvater meinte hier würden wir solche Zutaten finden. Und tatsächlich: der Laden ist ein Paradies! Man kann sich jede nur denkbare Art von Mehl oder Getreide nach Belieben abfüllen. Ich finde sogar meinen deutschen Lieblingstee hier:)
    Direkt daneben finden wir einen süßen Laden mit organischen Kosmetik- und Drogerieprodukten. Hier kaufen wir uns festes Duschgel und Shampoo, wir sind schon seeeehr gespannt das auszuprobieren!
    Anschließend machen wir noch einen Abstecher ins Warehaus. Hier findet man eigentlich sogut wie alles. Wir besorgen einige Dinge für unsere Einrichtung. Außerdem entdecke ich hier eine Standard Klobrille für 10dollar. Auf Gut Glück packe ich auch diese ein, da meine echt nicht appetitlich aussieht…
    Kurzfristig machen wir dann noch einen kleinen Ausflug zu dem nahegelegenen Berg Parahaki, welchen wir letzte Woche bei Nacht bestiegen haben. Diesmal besteigen wir ihn beim Tag und entscheiden, als wir oben ankommen, dafür noch eine weitere kleine Runde zu drehen. Auf dem Rückweg zum Auto pflücken wir uns noch zwei Orangen von einem Orangenbaum, diese waren aber leider noch nicht ganz reif und schmeckten noch etwas bitter.
    Nach einem weiteren Stopp im Supermarkt, wo wir Zutaten für Falafel und Salat besorgen, geht es dann schließlich wieder nach Hause.
    Wir schaffen es aber leider nicht ohne noch einen weiteren Zwischenstopp einlegen zu müssen:
    Lenes Reifen platzt als sie etwas zu weit links in die Kuhle neben der Fahrbahn gerät. Es ist bereits ihre zweite Panne innerhalb weniger Wochen. Wir wollten gerade unser Glück beim nächsten Nachbarn versuchen und fragen, ob diese uns beim Reifenwechseln helfen könnten, als ein Auto neben uns anhält und Lenes Gastvater aussteigt. Was ein Glück wir doch haben!
    Er hilft uns beim Reifenwechseln und wir schauen aufmerksam zu, damit wir es beim nächsten Mal (hoffentlich wird es kein nächstes Mal geben) alleine hinbekommen.

    Als ich dann schließlich Zuhause bin probiere ich direkt meine neue Klobrille anzubringen. Ein nicht so schöner Job aber nach ca. 15min haben ich es tatsächlich geschafft alleine eine neue Klobrille anzubringen :) Ich weiß nur noch nicht genau wie ich die alte entsorgen werde, da ich meinen Gasteltern nichts von der neuen Klobrille erzählt habe…
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  • Day 14

    Deutsches Brot!!!

    August 18, 2019 in New Zealand ⋅ 🌧 12 °C

    Auch der Sonntag beginnt wieder relativ entspannt. Ich hänge alle meine Fotos auf, womit mein Häusschen jetzt wirklich vollständig eingerichtet ist!
    Gegen Mittag kommt dann Lene vorbei und wir machen uns gemeinsam daran die Brotmaschine meiner Gastmuttter zu verstehen. Wir haben uns ein Rezept für ein Roggen-Vollkorn Brot rausgesucht und freuen uns schon die ganze letzte Woche wie verrückt darauf.
    Die Bedienung ist wirklich easy. Wir geben die Zutaten in der richtigen Menge und Reihenfolge hinein, drücken auf Start und 4h später holen wir das fertige Brot heraus. Diese Kruste ^^. Das Brot ist wirklich das Beste was ich hier bisher gegessen habe und wir sind beide soo gespannt noch mehr Rezepte auszuprobieren.
    Zu dem Brot machen wir noch Falafel, Quinoa und Salat. Ja, unser Bedarf nach gesundem Essen ohne Fleisch ist sehr hoch! Es schmeckt aber auch wirklich so so lecker!!

    Abends verabreden wir uns dann noch mit Chloé, ein französisches Au Pair aus Whangarei, und gehen ins Kino: The King of the Lion
    Wir besuchen die 20:30 Vorstellung, doch außer uns ist keiner im Kino und wir haben den gesamten Saal für uns. Insgesamt haben wir das Gefühl, dass der Tag für Neuseeländer bereits sehr früh endet. Auch die Restaurants haben selten länger als 20:00 geöffnet.
    Außerdem gibt es hier nur salziges Popcorn - naja Eis tut es auch :)

    Eigentlich hatte ich vor meinen freien Montag entspannt zu Hause zu verbringen und möglicherweise etwas auf der Farm zu helfen. Im Kino stellen wir aber fest, dass auch Chloé morgen frei hat und so planen wir direkt den ersten Roadtrip an einen der vielen verlassen Strände des Northlands.
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  • Day 15

    Roadtrip zum Oceans Beach

    August 19, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 12 °C

    Nachdem ich Roggenbrot mit Butter und 2 Orangen (die Orangen hier sind übrigens soooooo lecker!) gefrühstückt habe, mache ich mich auf den Weg nach Whangarei mit dem Auto. Hier hole ich Chloé ab und wir begeben uns auf die 40minütige Fahrt in Richtung Ocean's Beach.

    Die Fotos sprechen für sich - der Ausflug hat sich definitiv gelohnt! Es sieht aus wie in einer Reisezeitschrift und außer uns keine Menschenseele.
    Wir laufen etwas am Strand entlang, was aufgrund des starken Windes echt anstrengend ist und genießen den Rund um Blick. Wir haben auch echt Glück mit dem Wetter und erwischen genau die beiden einzigen Sonnenstunden an diesem Tag.
    Auf dem Rückweg begegnen wir noch einer einsamen jungen Robbe, welche uns aus dem Hinterhalt anbrüllt. Wir erschrecken uns erstmal und rennen schreiend davon um schließlich aus ca. 10m Entfernung zu beobachten, wie unser kleiner Freund sich in die Wellen stürzt. Niemals hätte ich gedacht, dass so kleine Tiere solche Geräusche von sich geben können!

    Auf dem Heimweg suchen wir noch verzweifelt nach einem Café, welches nicht bereits um 3e schließt. Um 10 vor drei finden wir dann noch ein Café, welches zwar ebenfalls um 3 Uhr schließt aber uns zumindest noch etwas zu Essen mitgibt. Wir setzen uns an einen einsamen Picknicktisch, halten es allerdings nicht lange im Freien aus, da die Sonne wieder weg und der Wind echt kalt ist. Ich freue mich so, wenn es endlich wieder Sommer wird!

    In Whangarei zeigt mir Chloé noch ein paar süße Café und Restaurants, die sie uns empfiehlt. Außerdem gehen wir noch in einen der zwei brauchbaren Klamottenläden hier. Ja tatsächlich kann man hier auch shoppen gehen! Aber ist wohl auch besser, wenn man keine allzu große Auswahl hat, dann bleibt mehr Geld zum Reisen :)

    Ein sehr gelungener Tag!!!
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  • Day 19

    Wafie und Bodypump

    August 23, 2019 in New Zealand ⋅ 🌧 13 °C

    Die zweite Woche auf der Farm verging so schnell, dass ich absolut nicht dazukam etwas anderes zu machen als Bilder zu malen, Essen für die Kinder vorzubereiten, Kronen zu basteln und Hölen zu bauen.

    Am Wochenende hatten die Kinder einen kleinen Babyhase neben der Straße aufgesammelt. Nach langen Überlegungen nannten wir ihn schließlich "Wafie". Die ganze Woche über waren wir damit beschäftigt Wafie Häuser zu bauen, Spielzeuge zu basteln oder Bilder zu malen. Auch füttern mussten wir Wafie immer wieder. Mit einer kleinen Spritze fütterten wir ihn mit Milch alle drei Stunden.
    Am Samstag haben wir Wafie schließlich wieder in die Freiheit entlassen. Hoffentlich findet er seine Familie wieder.

    Mittwochs sind beide Mädels ab jetzt von 8:45 bis 14:45 im Kindergarten. Somit hab ich hier ziemlich viel frei. Auch Lene hat Mittwoch Mittag etwas Freizeit, was natürlich darin resultiert, dass wir etwas gemeinsam unternehmen.
    Heute gehen wir erst einmal gemeinsam einkaufen (sowohl für uns selbst als auch unsere Gastfamilie) und anschließend statten wir den Quarry Gardens, ein botanischer Garten in Whangarei, einen kleinen Besuch ab. Diesen haben wir uns zwar etwas eindrucksvoller vorgestellt, ist aber trotzdem defintiv einen Besuch wert! Hier werden wir noch von einem 5minütigem Regenschauer überrascht - man muss eben doch immer seine Regenjacke dabei haben!
    Am Mittwoch Abend probierten Lene und ich außerdem das erste Mal unser Sportprogramm im Fitnesscenter von Whangarei aus: Bodypump
    Wir waren beide etwas überfordert, wann wir wieviel Gewicht nehmen sollten und wie genau die Übungen aussehen müssen. Offenbar hat man uns unsere Ahnungslosigkeit angesehen, denn schon bald unterstützten uns die freundlichen Mitsportler und versorgten uns mit den richtigen Gewichten.
    Schwitzen mussten wir aber leider kaum, da die Ventilatoren über uns so stark aufgedreht wurden... - Muskelkater hatten wir natürlich trotzdem.
    Das ganze wurde von Musik begleitet, wodurch es noch mehr Spaß gemacht hat.

    Am Freitag backten wir außerdem Pfannkuchen nach Omas Rezept. Emi verdrückte gleich 3 Stück hintereinander!
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  • Day 20

    Mount Manaia und die nächste Autopanne

    August 24, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 14 °C

    Am Samstag fahren Lene und ich schon gegen halb 10 los in Richtung Whangarei Heads. Hier treffen wir uns mit Cara. Cara arbeitet ebenfalls als Au Pair. Ihre Familie wohnt 5min entfernt vom Mount Manaia, welcher mir bereits bei meinem letzten Ausflug nach Whangarei Heads (Oceans Beach) aufgefallen ist. Ca. 1000 Treppenstufen führen auf die Spitze des Berges. Innerhalb von ca. 1 1/2h gelangen wir bis ganz auf die Spitze (mit einigen Pausen!).
    Bei strahlendem Sonnenschein laufen wir los, schon bald wird uns warm, was definitv eine willkommene Abwechslung ist! (Ja mir ist immer noch jeden Morgen soo kalt, aber es wird bereits besser)
    Wieder einmal fühlen wir uns wie im Dschungel, nur die Temperatur passt nicht ganz.

    Auch als wir schließlich oben ankommen scheint noch kurz die Sonne, doch wir sehen bereits die dunklen Wolken, welche sich kurz darauf vor die Sonne schieben.
    Außerdem windet es soo stark, dass wir (natürlich nachdem wir die atemberaubende Aussicht genossen haben) schnell wieder den Rücktritt antreten. Gerade noch rechtzeitig, denn kurz darauf fängt es an zu regnen und wir geraten mitten in einen, für Neuseeland so typischen, Regenschauer. Glücklicherweise sind wir etwas geschützt von den Bäumen.
    Das mittragen der Regenjacke hat sich mal wieder gelohnt!

    Als wir wieder unten ankommen, scheint dann auch schon wieder die Sonne und bis auf unsere nassen Klamotten könnte man denken, dass der Regenschauer nie stattgefunden hat.
    Wir nehmen uns vor den Berg irgendwann im kommenden Jahr einmal zum Sonnenaufgang zu besteigen!

    Zum Aufwärmen begeben wir uns in ein kleines deutsches Café. Es gibt zwar kein typisch deutsches Essen, aber die Gemüsefrittata schmeckt trotzdem sehr sehr lecker!

    Anschließend lädt uns Cara noch auf ein Stück Schokokuchen zu ihrer Gastfamilie ein. Leider werden wir von einem kleinen Zwischenfall aufgehalten:
    Während Lene bereits ausparkt, hören wir plötzlich einen Stoß und müssen gechockt feststellen, dass wir mit einem anderen Auto zusammengestoßen sind.
    Die Fahrerin des anderen Autos erklärt uns direkt selbstsicher, dass es unser Fehler war. Geschockt und unsicher wie wir sind lassen wir uns davon schon fast überzeugen. Glücklicherweise finden wir aber zwei Zeugen, welche uns bestätigen, dass nicht wir an diesem Crash schuld sind, sondern definitiv die andere Fahrerin, welche beim Rückwärtsfahren nichteinmal nach hinten geschaut hat. Wir waren bereits dabei zu drehen und haben uns nicht einmal mehr bewegt, als sie rückwärts in uns reinfuhr.
    Wir machen fleißig Fotos und tauschen Nummern und Namen aus um alles an die Versicherung weitergeben zu können.
    Die Frau gab übrigens immernoch nicht zu, dass es ihr Fehler war.

    Als das alles geregelt war, fuhren wir schließlich den kurzen Weg zu Cara, wo wir dann noch mind. 10min damit verbringen Lenes Handy im Auto zu suchen, wo wir es schließlich in der Seitentüre finden.
    Cara's Haus stellt sich als wirklich genial heraus! Im Wohnzimmer hat man einen tollen Blick auf den Pazifik, alles ist sehr modern eingerichtet und es ist warm! Da werden Lene und ich schon etwas neidisch ;)
    Umso mehr freuen wir uns schon auf den Sommer, da Cara uns bereits versichert hat, dass wir zu jeder der vielen großen Barbecuefeiern ihrer Gastfamilie herzlich eingeladen sind.
    Insgesamt fällt der Satz: "ich freu mich so auf den Sommer" heute des öfteren.
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  • Day 20

    Pataua Beach

    August 24, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 14 °C

    Irgendwann lassen wir Cara schließlich alleine, da sie an diesem Abend noch mit einem anderen Mädchen in Whangarei verabredet ist.
    Lene und ich machen uns noch auf den Weg in Richtung Oceans Beach. Da ich letztes Wochenende erst dorthin gefahren bin, traue ich nir eigentlich zu den Weg ohne Navi zu finden und erkläre Lene, dass sie eigentlich nur die ganze Zeit geradeaus fahren muss.
    Irgendwann endet dann die Straße, wir befinden uns allerdings nicht am Oceans Beach. Ein Blick auf GoogleMaps zeigt uns, dass wir uns ganz am anderen Ende von Whangarei Heads - soviel zu meinem Orientierungssinn.
    Die Gegend in der wir gelandet sind sieht aber auch ziemlich schön aus, also steigen wir einfach mal aus und schauen uns um.
    Wir drehen eine Runde und sind gerade auf dem Weg zurück zum Auto um vielleicht doch nochmal zum Oceans Beach zu fahren als wir bekannte Gesichter sehen: Die zwei Frauen mit ihren Kindern, welche sich bei unserem Autocrash als Zeuginnen bereiterklärt haben. Wir kommen noch einmal ins Gespräch mit den zwei, diese versichern uns abermals, dass der Unfall definitiv nicht unsere Schuld war und geben uns außerdem den Tipp noch den von hier zu Fuß erreichbaren Pataua Beach zu erkunden.
    Also machen wir uns wieder auf den Weg und entdecken den nächsten wunderschönen Strand! ( die Bilder sprechen für sich)
    Wir entscheiden uns kurzfristig dazu, unsere Schuhe auszuziehen und waten auch das erste Mal etwas in den Pazifik, welcher zwar kalt ist, aber trotzdem noch wärmer als erwartet. Wir freuen uns einfach so auf den Sommer!
    Wir spazieren eine Weile am Strand entlang und hoffen auf einen tollen Sonnenuntergang, wofür es aber leider zu bewölkt ist. Stattdessen bietet sich uns ein mindestens genauso schönes Naturschauspiel:
    Es ist zwar nicht unser erster Regenbogen in Neuseeland, aber definitiv der Schönste! Und das Beste dabei, wir wurden nicht einmal nass!
    Wieviele Zufälle einfach dazu geführt haben, dass wir tatsächlich hier gelandet sind:
    Unser Autocrash, die Zeuginnen, mein schlechter Orientierungssinn,...
    Dem Regenbogen entgegen laufend machen wir uns schließlich wieder auf den Heimweg.
    Auch die Heimfahrt verläuft diesmal glücklicherweise ohne weitere Autopanne.
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  • Day 21

    Matapouri Bay

    August 25, 2019 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Am Sonntag treffen Lene und ich uns das erste Mal mit einen weiteren Au Pair aus unserer Gegend. Julie kam etwa zur selben Zeit wie ich in Neuseeland an und wohnt ebenfalls auf einer Farm ca. 20min von uns entfernt.
    Wir holen sie von Zuhause ab und fahren dann gemeinsam zur Matapouri Bay, um die nächsten einsamen schönen Strände zu entdecken.
    Angekommen am Matapouri Bay bestaunen wir mal wieder die wunderschöne Landschaft Neuseelands. Wir haben auch wieder Glück mit dem Wetter und das erste Mal traue ich mich ohne meine Regenjacke auf unsere kleine Wanderung.
    Am Strand ziehen wir direkt unsere Schuhe aus - wir müssen ja üben barfuß zu laufen um im Sommer auch als richtige Kiwis durchgehen zu können :) Auch einen Teil des Wanderwegs legen wir barfuß zurück, entscheiden uns dann aber doch wieder für unsere Schuhe.
    Der Walk bietet wieder einmal eine wunderschöne Rundumsicht in alle Richtungen. Teilweise erinnert die Landschaft an die grünen Hügel Österreichs, auf der anderen Seite leicht an die die Klippen aus dem Film 'die rote Zora'. Der Ozean wirkt einfach so unendlich groß!

    Irgendwann treffen wir dann wieder auf den nächsten einsamen Strand, the Whale Beach. Zwischendurch zeigt sich sogar die Sonne und der Strand wirkt wie aus einer Karibik Werbeanzeige. Wieder einmal sind wir sogut wie alleine.
    Wir nehmen uns vor, im Sommer hier am Strand zu übernachten!

    Wieder einmal haben wir extrem Glück mit dem Wetter, denn gerade als wir wieder ins Auto steigen fängt es an zu regnen, doch wir bleiben trocken.
    Wir machen uns auf den Rückweg nach Whangarei, mit dem Plan dort nach etwas zu Essen zu suchen. Das stellt sich schwieriger als geplant herraus, da die meisten Restaurants erst wieder um 5 Uhr öffnen. Schließlich finden wir aber ein israelisches Café, welches durchgängig warme Küche anbietet und mit dem Coffee Award von 2018 ausgezeichnet wurde: 'The Fat Camel'
    Da sich keiner von uns für ein Gericht entscheiden kann, bestellen wir einfach 3 verschiedene Gerichte und teilen alles miteinander. Die Falafel und der Hummus haben uns auf jeden Fall überzeugt und allein schon die Verzierung des Kaffees ebenfalls :)

    Anschließend gehen wir zu dritt mal wieder Lene's und meiner Lieblingsbeschäftigung nach: Einkaufen im Pac'n Save
    Diesmal vor allem für unsere Familien. Wir planen außerdem ein gemeinsames Gnocchi Festmahl für unsere beiden Familien.
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  • Day 25

    Arbeitswoche Nummer 3

    August 29, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Meine dritte Arbeitswoche verging wie im Flug.
    Montags machten Lene und ich das erste Mal ein Playdate mit unseren Kiddies aus. Wir trafen uns in der Mitte zwischen ihrem und meinem Haus und machten uns gemeinsam mit den Mädels und dem kleinen William auf den Weg zur Farm von Lene's Gastfamilie. Diese besitzen sogar noch mehr Kühe als meine Familie: ca. 900 Kühe, welche jeden Tag zweimal gemolken werden müssen!! Übrigens sind Lene's Gasteltern auch noch sehr jung, 24 und 26. Vor 4 Jahren sind sie gemeinsam aus England nach Neuseeland ausgewandert um gemeinsam eine riesige Milchfarm zu führen. Inzwischen besitzen sie sogar zwei Farmen, also noch mehr Kühe, welche jeden Tag gemolken werden müssen!
    Ob in Pfützen springen, auf Zäune klettern oder einfach nur den Kälbern zuschauen. Die Kinder haben ihren Spaß auf der Farm. Der einjährige William freut sich immer wie verrückt wenn er Kühe sieht, soo süß!
    Abends melden Lene und ich dann uns auch endgültig im Fitnessstudio an - jetzt müssen wir unsere Mitgliedschaft dann auch nutzen!
    Auch Dienstags machen wir wieder ein Playdate aus, diesmal mit dem Ziel unsere Farm zu besichtigen. Da es zu dieser keinen direkten Weg gibt, nehmen wir einfach den Paddock. Schon bald muss ich Charlotte tragen und auch Emily fängt irgendwann an zu quängeln. Als es schließlich auch noch anfängt zu regnen, machen wir uns dann schließlich schnell auf den Rückweg.
    Mittags wartet dann eine Überraschung auf Emily und Charlotte.
    Gemeinsam mit Katrina fahren wir zu einer benachbarten Farm, wo in einem kleinen Raum die lebende, weiße, Wolle gebende Überraschung wartet.
    - Ja die Farm wird mit zwei Lämmern erweitert!
    Die Mutter der beiden Lämmer ist bei deren Geburt gestorben, weshalb die zwei Lämmchen (welche übrigens 2 Tage alt sind!) mit der Flasche aufgezogen werden müssen.
    Es gibt noch ein kurzes Theater, wer welches der beiden Lämmer bekommt, doch schließlich einigen sich die zwei Mädels und wir transportieren die Lämmer zurück zu unserer eigenen Farm. Während der Fahrt sitzen die Lämmer in meinem Fußraum - sooooooooo süüüß!!
    Zu Hause gibt es noch einmal etwas Theater, weil Emis Lamm männlich ist, sie sich aber auch ein weibliches Lämmchen wünscht, doch irgendwann akzeptiert sie auch das. Jeden Morgen und Mittag werden wir nun die Lämmchen mit der Flasche füttern.
    Mittwochs stehen dann auch die Namen der Lämmer fest: Rocky und Everest

    Für Dienstag Abend haben Lene und ich außerdem noch ein kleines Festmahl für unsere beiden Familien geplant. Diese verstehen sich sehr gut, was wir natürlich auch toll finden.
    Auf der Speisekarte für diesen Abend stehen Gnocchi mit einer Tomaten-Frischkäse-Soße und Fleisch (es gibt in unseren beiden Familien fast nie ein Abendessen ohne Fleisch).
    Da irgendjemand in der Gegend in einen Strommasten gefahren ist, stehen wir aber erst einmal ohne Strom da. Wir haben schon Sorgen, dass unser so sorgfältig geplantes Abendessen doch ins Wasser fällt, als der Strom dann unerwarteterweise doch früher zurück kommt und wir uns doch noch an die Arbeit machen können.
    Tatsächlich ist es sogar recht einfach Gnocchi selbst zu machen und bei unseren Gastfamilien kommt diese Art von Pasta sehr gut an, was uns natürlich umso mehr freut :) Der Abend verläuft insgesamt so gut, dass unsere Gasteltern direkt beschließen nächste Woche wieder gemeinsam zu essen, dann bei uns. Lene und ich sind bereits fleißig am Überlegen, was wir dort kochen werden.

    Den Mittwoch verbringen die Mädels hauptsächlich im Kindergarten. Lene und ich nutzen unsere freien Stunden zum Shoppen in Whangarei und sind überrascht, dass es hier tatsächlich ein paar echt gute Läden gibt. Ich werde auf jeden Fall fündig!

    Nachdem Emily Donnerstags ein riesen Theater macht, sich nicht anziehen will, nicht in Kindi will und schließlich die ganze Fahrt zum Kindergarten über schreit verläuft der restliche Tag ganz entspannt. Charlotte und ich schauen gemeinsam Kochbücher durch und sie entscheidet sich schließlich für einen Zitronenkuchen.

    Die ganze Familie fährt bereits Donnerstag Abends zu ihrem Beachhaus bei Helena Bay, daher habe ich den Freitag frei. Auch mich haben sie herzlich eingeladen und ich darf sogar jemanden mitbringen. Ich werde am Freitag gemeinsam mit Cara nachkommen.
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