Das letzte Dinner hat es nochmals in sich. Dreihundert Gramm Chateaubriand gönn ich mir. Flambiert im Teller. Optisch keine Bombe, aber was drin steckt entbehrt jeglicher Beschreibung. Erinnert mich irgendwie an ... mich. Oder auch nicht. Egal, das zarte Stück Kuh schafft es definitiv in meine Top-3 der besten Stücke meines Lebens. Das andere war irgendwo in Argentinien - in diesem komischen Kirschendorf Los Antiguos - als ein unscheinbar wirkendes Bife de Chorizo sämtliche Emotionen auslöste, die ein Mann in mittlerem Alter durchleben kann. Alle. Ja und das Dritte muss eine Cervelat gewesen sein. Oder Fleischkäse. Ich weiss es nicht mehr. Sue auch nicht.
Bevor wir auch diese kleine Reise ad acta legen, verdienen die spärlich gesäten Uber-Fahrer von Franschhoek noch eine Erwähnung. Die Bitches. Glücklich ob der ganzen Leckereien buche ich wie gewohnt eine Fahrt vom schönen Restaurant in unser schönes Airbnb. Doch als ob ich mit einem Fluch belegt wäre, wird die Fahrt drei Mal angenommen und kurz darauf vom jeweiligen Vertragspartner am anderen Ende wieder gecancelt. Drei Mal! Ja und Sue? Klar, bei der hübschen Sue steht der blöde Arsch genau eine Minute später vor der Tür. Als ob er den ganzen Abend nur auf sie gewartet hat. Keine Ahnung wie ich das verdient habe. Oder Sue. Habe natürlich sofort mein Profilbild angepasst. Ist jetzt ein Elefant. Mit Riesenrüssel.
Ansonsten verläuft die Heimreise angenehm unspektakulär. Der Nachtflug mit Qatar über Doha ist ganz ok. Der ÖV nach Hause eigentlich auch. Auf jeden Fall besser als drei Mal von Uber-Bitches gecancelt zu werden. Und da ich auf der Reise sonst kaum gejammert habe, verdiene ich mir einen frischen Kaffee auf unserer schönen Terrasse. Zuhause ist es ja eh am Schönsten. Zumindest wenn Sue zu Hause ist ...
So, jetzt gehts zum coolen Ian. Der hat nämlich heute Geburtstag und wird zwei. Darum: Totsiens!Read more