Frankreich, Spanien, Portugal

марта - мая 2023
Mit meinem 41 Jahre alten VW Bus begebe ich mich alleine auf eine Reise. Immer entlang der Küste möchte ich von Oostende bis Tarifa reisen. Soweit der Plan. Was das Leben für Überraschungen und Änderungen bereit hält, bleibt abzuwarten. Читать далее
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  • День 18

    Happy End in Moliets-et-Maa

    24 марта 2023 г., Франция ⋅ ⛅ 13 °C

    Happy End, wie das schon klingt. Geht doch noch weiter, aber der Tag halt nicht. Aber mit einem Happy End endet alles immer gut, also auch der heutige Tag 🥳
    In der Nacht hat sich im Pinienwald Regen breitgemacht und auch der Vormittag war verregnet. Ein Regentag, ja was macht man denn jetzt damit?
    Ich bin nach dem Frühstück mal zum Meer, dem war es egal, ob Ebbe oder Flut, Regen oder Sonne, es tobte weiter. Zurück am Bus entschied ich mich, mal den fälligen Check am Bus durchzuführen. Der Motor ist im Heck, die Klappe schützt vor Regen. Gesagt, getan. Keine besonderen Vorkommnisse, alles i.O. 👍. So kann es bleiben. Der Regen wird weniger, yeah.

    Dann bin ich aufgebrochen und bin Richtung Mimizan Plage gefahren. Unterwegs bin ich in Gastes auf einen See gestoßen. Hat es schwer so nah am Meer... Weiter nach Mimizan Plage. Ein schöner Ort mit tollem Strand, nett gemacht trotz Tourischwerpunkt. Hier kann ich mir gut vorstellen, dass es im Sommer in den Lokalen gemütlich zu geht. Natürlich trotz Regen eine Runde am Strand, aber nur kurz. Danach tanken, einkaufen, Auto waschen und der Regen lässt nach👍
    Ich fahre nach Contis Plage und werde von einem schönen Ruderboot begrüßt. Der Ort ist derzeit fast ausgestorben, aber sehr schön anzusehen. Am leeren Strand fällt mir viel Plastikmüll auf, wenn wenig los ist, sammelt keiner was ein. Eine Ladung habe ich eingesammelt.🙄
    Ab sofort nehme ich immer eine Tüte mit an den Strand...
    Weiter geht's zum Cap de l'Homy in Lit et mixe. Nie gehört, liegt aber auf dem Weg. Auch komplett ausgestorben... Alle paar Kilometer geht eine Stichstraße zum Meer für 4/5 km, da kommt dann ein schöner, aber leerer Ort und ein schöner Strand. Aber immerhin, das Wetter bessert sich weiter.
    St. Girons Plage kommt noch und dann Moliets Plage. Hier gibt es fast nur Tourianimation und ich will schon weiterfahren. Aber ich brauche auch noch einen Stellplatz für die Nacht. Ein Blick in die App zeigt im Umkreis einige teure an, aber auch einen kostenlosen Stellplatz in Moliets Plage. Etwas schwer zu finden, laut Bewertungen in der Nacht laut, trotzdem anschauen schadet nicht. Was soll ich sagen, der ist sogar ganz nett, weil das Bowlingcenter nebenan und die 3 Bars alle zu haben und es angenehm ruhig ist. Da hätte ich mich aber auch gut heute Abend hinsetzen können Der Platz füllt sich sogar etwas. Der Strand ist toll, der Sand kennt keine Nebensaison und versucht, alles zu vergraben.
    Und dann gibt es das Happy End. Nochmal ein schöner Sonnenuntergang. Es ist wahrscheinlich der letzte Abend in Frankreich, morgen geht es Richtung Spanien. Ein schöner Abschluss finde ich...
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  • День 19

    Von Frankreich nach Spanien, aber dann..

    25 марта 2023 г., Испания ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute morgen bin ich bei strahlendem Sonnenschein aufgewacht und hab mir gedacht, schau ich mal ob der Bäcker auf dem Boulevard auf hat. Natürlich nicht, und beim Blick über den Boulevard, weiß ich auch warum. Keiner da, keine Saison. Also Baguette von gestern aufgebacken, ist auch lecker.
    Nach dem Frühstück dann auf nach Capbreton, das nächste Städtchen. Hier bin ich dann überrascht, denn da ist was los bei dem schönen Wetter. In den Markthallen herrscht Samstags reges Treiben und auch in der Stadt ist es vergleichsweise voll. Ich schlendere durch den Markt und die Innenstadt, besorge mir ein Baguette und ein kleines Törtchen... die sahen einfach zu gut aus und es schmeckte auch hervorragend...
    Danach noch zum Strand, an dem erstaunlich viele Bunkerreste liegen.
    Anschließend weiter nach Biarritz, sehr beeindruckende und vornehme Stadt. Ich kämpfe mich bis zur Küstenstraße vor und schlängel mich an der Promenade entlang. Toller Blick, aber keine Chance auch nur kurz für ein Foto anzuhalten. Erst als ich aus dem Ort rausfahren, kann ich kurz anhalten und zwei Bilder machen. Das hatte ich mir anders vorgestellt, aber von außerhalb nochmal rein laufen, dafür ist mir der Weg zu weit.
    Und so verabschiede ich mich von Frankreich und nehme Kurs auf Spanien, Irun als erstes Ziel. Die Strecke unspektakulär aber kaum bin ich hinter der Grenze und in Irun, ändert sich alles. Die Straßen sind verstopft, überall Stau, viele Leute unterwegs. So quäle ich mich durch den Ort und versuche nach Donostia San Sebastian zu kommen. Im Stau suche ich mir einen Stellplatz raus, die Stadt soll schön sein und der Strand lohnt sich auch. Es ist kurz nach Mittag, Timing passt. Je näher ich dem Stellplatz komme umso schlimmer der Verkehr und immer mehr Fußgänger, volle Busse. Kurz vor dem Stellplatz komme ich am Stadion vorbei und verstehe, gleich ist hier ein Spiel und Tausende wollen hin. Der Stellplatz ist am Stadion, perfektes Timing, sowas kann ich gut. Keine Chance hier noch irgendetwas zu retten. Irgendwann schaffe ich es raus aus der Stadt und finde die Küstenstraße Richtung Westen. Gentaria, Deba usw.
    Die Küstenstraße ist eine tolle Panoramastraße und nicht nur bei Motorradfahrern beliebt. Hier ist es bergig und kurvenreich. Ich habe auf der Strecke mehr Motorradfahrer und Radfahrer gesehen, als in den letzten Wochen davor...
    In fast jedem Ort versuche ich vergeblich einen Parkplatz zu bekommen, auf der Panoramastraße gibt es ab und an Parkbuchten, nur ganz selten kann ich kurz anhalten. An jedem Kreisverkehr stehen Polizisten, könnte sein, dass ein Fahrradrennen stattfindet, keine Ahnung, ich entscheide mich für die etwas abgelegene Stadt Lekeitio. Da gibt es einen größeren Stellplatz, sollte also kein Problem sein. Strecke ist wenig befahren, Kurvenreich, macht Spaß.

    Dort angekommen bin ich wieder irritiert, der Stellplatz ist voll, alle Parkplätze sind voll. Mit Mühe kann ich einen normalen Parkplatz ergattern und beschließe hier zu bleiben. Ob hier ein Fest ist, finden wir es heraus und gehen in die Stadt. Schöne Stadt, netter Hafen, viele Leute unterwegs, keine Ahnung, ob heute was Besonderes ist. Ich finde keinen Grund, außer das Wochenende ist und die Sonne scheint. Zum Abend hin wird es nicht leerer obwohl es deutlich abkühlt und die Sonne hinter Wolken verschwindet. Man könnte meinen, es sind Ferien und Sommer....
    Ein wenig geflasht von diesem Unterschied seit der Grenzüberquerung hoffe ich jetzt mal, dass sich das in den nächsten Tagen wieder normalisiert. Wenn ich künftig immer nach Parkplätzen suchen muss, damit ich überhaupt etwas ansehen kann, dann wird das anstrengend und ich muss mir etwas anderes überlegen. Aber ich bin ich Spanien, das klingt doch gut
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  • День 20

    Sturm am Sonntag in Spanien

    26 марта 2023 г., Испания ⋅ 🌬 16 °C

    Gestern Abend haben noch ein paar Heranwachsende auf dem Stellplatz Spaß gehabt, zum Glück war um 22:30h Ruhe 😀. Trotz Zeitumstellung, einsetzendem Regen und zunehmendem Wind gut geschlafen. Der Wind kommt aus Westen und über dem Meer ist der Himmel blau, hinter mir in den Bergen ist er dunkelgrau. Angesagt sind Windstärke 8-9 ab Mittag, bin gespannt.
    Ich komme früh los und steuere zunächst Bermeo an. Hier ist es für Sonntag morgen auch schon recht voll, werde mich wohl dran gewöhnen müssen. Oberhalb gibt es einen großen Parkplatz und so kann ich mir den Ort und den Hafen bei Sonnenschein ansehen und mein erstes spanisches Brot kaufen. Ich ziehe weiter und genieße die tolle Strecke zum Aussichtspunkt Gaztelugatxe. Schöner Aussichtspunkt auf der Anhöhe, man denkt man fährt am Meer entlang aber gleichzeitige geht es ständig auf und ab wie in den Bergen. Schön, das macht Spaß. Den Berg wieder runter kommt man nach Bakio. Schöner Strand, einfacher Ort in einer schönen Bucht. Der Wind wird stärker und am Strand fliegt Sand umher. Also noch ein Blick auf den Baustil, aus meiner Sicht Bausünden des letzten Jahrhunderts ( hohe hässliche Häuser mit Meerblick), da aber weiter gebaut wird, scheint es zu gefallen 🥴.
    Aber es läuft ja schon besser, den ein oder anderen Punkt konnte ich ohne große Probleme ansteuern, weiter so.
    Ich entscheide mich, Bilbao zu umfahren, sollte am Sonntag gut klappen und tatsächlich komme ich über die Stadtautobahn flüssig durch und kann mich dem nächsten Ort widmen. Auf der Karte lacht mich Catstro-Urdiales an, und es gibt ein paar größere Parkplätze. Im Ort angekommen begegne ich hier dem Sonntag Nachmittag Ausflugsbetrieb. Familien mit Kindern, Oma, Opa, Tante, Onkel alle sind in der Stadt oder auf der Promenade unterwegs. Die Parkplätze im Ort sind alle überfüllt und auch die großen außerhalb sind bis auf den letzten Platz gefüllt. Auf wenn ich eigentlich da hin will, geht nicht. Noch eine Runde durch den Ort, nix zu machen. Schade, sah nett aus. Ich muss weiterfahren und steuere Laredo an. Auf dem Weg dahin merke ich, wie der Wind zunimmt. Der Weg geht über die Autobahn, ich fahre knappe 70 und kämpfe damit, bei den Böen auf der Fahrbahn zu bleiben, denn die Autobahn geht fast am Meer entlang, und man weiß nie, wann der Schutz der Bäume etc. endet. Bin froh, als ich abfahren kann. Eindeutig Sturmböen. Ich komme gut in Laredo an. Hier war Markt und die letzten Händler bauen ihre Stände ab. Ich fahre zum Ortsende und kann fast am Strand parken. Wenig los hier im Vergleich. Aussteigen geht kaum noch, so ungeschützt peitscht der Wind den Sand gegen Auto und Mensch. Zu stark der Wind und zu heftig die Böen. Dabei scheint die Sonne, im Windschatten sind es über 20°, ist aber trotzdem Sturm. Kenne ich so gar nicht. Zurück im Ort ist es etwas geschützter, Kaffee zwischendurch und einen Blick auf Karte, Maps, Stellplatzradar usw.
    Ganz in der Nähe finde ich in Strandnähe zwischen hohen Häusern einem Stellplatz. Ist für heute die perfekte Kombination. Tatsächlich sind auch noch Plätze frei und ich parke ein. Anschließend gehe ich am Strand entlang mit dem Wind im Rücken zum anderem Ende. Der Sand weht über den Stand, die Jacke bläht sich auf und der Wind schiebt mich vorwärts. Selbst die Möwen sitzen am Boden und warten. Zurück kann ich über die schöne Promenade von Laredo gehen, die Häuser geben etwas Windschutz.
    Der Sturm soll sich heute Abend legen, dann gibt es Regen und morgen ist dann wieder alles normal.
    Ich bin noch nicht glücklich mit Spanien. Die Landschaft ist schön und abwechslungsreich, durch die Berge ist jede Bucht dazwischen wunderschön, es gibt kaum Höhenbeschränkungen und Parkverbote und trotzdem bin ich noch nicht angekommen. Zu voll, zu hektisch, zu wuselig, anders als in Frankreich. Insbesondere wenn es nicht so klappt, wie ich mir das gedacht habe, und ich unverrichteter Dinge weiterziehen muss, ich während der Fahrt nach Parkplätzen bei Googlemaps schauen muss, weil im Ort nix ausgeschildert ist und ich nirgendwo halten kann, um das in Ruhe zu regeln, bin ich unzufrieden und genervt...
    Blöd, kenne ich so nicht von mir aber das liegt wahrscheinlich an mir, bin noch nicht flexibel genug im Kopf, kann die Schilder kaum lesen, oder sonst was... Immerhin ist schon mal klar, dass ich nicht zurück nach Frankreich fahre😀. Morgen ist das Wochenende vorbei, der Sturm vorbei, mal sehen, ob es da ruhiger wird am Meer und im Kopf. Ansonsten muss ich mich entweder dran gewöhnen und anpassen oder mich ins Hinterland verziehen. Da ist es ruhiger und auch sehr schön.
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  • День 21

    Frühling in Playa Liencres

    27 марта 2023 г., Испания ⋅ ⛅ 12 °C

    Zum Abend hin ließ der Sturm gestern nach, es zogen ein paar Wolken auf und in der Nacht fielen ein paar Regentropfen. Der Morgen war dann schon sonnig, ein paar Wolkenreste schob der leichte Westwind beiseite. Das könnte glatt ein schöner Tag werden. Also in Ruhe frühstücken, den nächsten Einkaufsmarkt suchen, was einkaufen und los geht's.
    Richtung Santander an der Küste entlang. Nach ein paar Kilometern taucht ein Hinweisschild auf. Playas de Noja. Spontan entscheide ich mich, dem Schild zu folgen und komme nach 10km in Noja an. Der Ort ist bewohnt, aber recht ruhig, kein Vergleich zu den letzten Tagen. Am Strand ein paar Rentner mit ihren Hunden, leere Parkplätze. Der Ort hat 2 große Strände, beide beeindruckend schön. Ich gehe an beiden eine Weile spazieren und genieße die Sonne am Strand . Der Wind ist etwas frisch, aber in der Sonne im Windschatten hat es schon 20°C, gefällt mir👍. Zurück am Bus schaue ich auf Google Maps und sehe einen großen Strand in Somo. Nie gehört, aber nehme ich.
    Große Landzunge mit langem Strand und tollem Blick auf Santander. Die Stadt liegt auf der anderen Seite der Bucht, im Hafen große Schiffe und Fähren, Repsol hat hier ein Tanklager. Vom Playa de Somo sieht man den Leuchtturm auf dem Felsen im Wasser und den Palacio de Magdalena in exponierter Lage. Lediglich eine Sommerresidenz, für mich schon beeindruckend genug. Auch hier ist es normal belebt, die vollen Orte und Strände der letzten Tage scheinen nur der normale Wochenendausflugswahnsinn gewesen zu sein. Nächstes Wochenende weiß ich Bescheid😀.

    Vorbei an Santander geht es anschließend zum Playa Liencres.
    Eigentlich ist das ein Parkplatz zwischen 2 Stränden, aber die Lage ist mega. Leicht erhöht mit tollem Meerblick lasse ich mich einfangen von der tollen Atmosphäre und gehe an den Strand. Nach einer Weile kehre ich zurück zum Bus und genieße erstmal einen Kaffee. Weiterfahren, nächster Strand, bleiben, noch was an der Küste langlaufen? Hmmm, der Parkplatz ist kein offizieller Stellplatz, aber ein Surfhotspot und die meisten übernachten auch hier. Im Sommer berichten viele von nächtlichen Räumungsaktionen aber nur im Zeitraum Juni bis August .Ich entscheide mich, erst einmal zu bleiben und nehme den tollen Küstenweg zu einem Aussichtspunkt. Ist etwas weiter als gedacht, aber toll und hat sich total gelohnt.
    Wieder zurück am Bus stelle ich selbigen an den Rand hinter eine kleine Anhöhe, da stehen schon 2 Kastenwagen und beschließe, hier zu bleiben. Ich setze mich noch auf die Düne und schaue den Wellen zu bis irgendwann die Sonne untergeht.
    Kein Vergleich zu den letzten beiden Tagen, der Tag heute hat mir viel besser gefallen, ich fühle mich heute wohl und es gefällt mir viel besser. Sind Kleinigkeiten, die sich geändert haben, weniger voll, weniger Sturm, weniger Verkehr und eine tolle Landschaft. Ich nehme gerne mehr davon. Für morgen sind 11 h Sonne bei 22° C gemeldet...
    Beim nächsten Einkauf muss ich an Sonnencreme denken 😉😎
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  • День 22

    Strandwetter und der Atem des Meeres

    28 марта 2023 г., Испания ⋅ ☁️ 17 °C

    Der Tag beginnt mit blauem Himmel. Die Luftfeuchtigkeit der Nacht trocknet schon während des Frühstücks ab. Der Wetterbericht kündigt 11 Std Sonne bei 23 °C an.
    Das gefällt mir und ich starte in den Tag. Zuerst fahre ich an den Playa de Merón bei San Vincente de la Baquera. Da liegen mehrere Strände nebeneinander. Schöner Strand, der einzige Parkplatz kostet aber 10€, einfach so. Nächster Strand 5€, dritter Strand 0€. Keine Ahnung wieso, aber die Strände sind alle schön, also ab an den dritten.
    Dem ein oder anderen Hinweisschild folge ich danach, so besuche ich über eine schmale steile Straße den Playa de Vidiago, kleiner Steinstrand mit Campingplatz zwischen 2 Felsen. Campingplatz zu, kein Mensch zu sehen.
    Danach geht's weiter an einen Aussichtspunkt, den Mirador de la Boriza. Toller Blick über den Küstenstreifen bevor es dann nach Llannes geht. Die Bucht ist schon toll, in der Stadt ist Markt und ich fahre die Küstenstraße weiter. Immer wieder halte ich an, mache Fotos oder einfach nur Pause...
    Später sehe ich einen Hinweis zu den buffones de Pria. Keine Ahnung was das ist, 2,5km, schaue ich mir doch an.
    Angekommen muss ich parken und zu Fuß weiter, ist nicht mit dem Auto erreichbar, die Spannung steigt. Dann ein Hinweisschild und kurz darauf bin ich da. Bei den buffones de Pria handelt es sich um Löcher im Fels, schmal und teilweise 50 Meter tief bis zum Wasser.
    Unten arbeitet das Meer gegen den Felsen und bei Flut mit starken Wellen kommen aus den Löchern Wasserfontänen geschossen ( da hätte ich Sonntag was zu sehen bekommen). Jetzt ist Ebbe, aber der Atem ist deutlich hörbar. Mit jeder Welle wird Luft durch die Röhren gedrückt und wieder zurück gesaugt. Könnte eine Vorlage für Darth Vader gewesen sein 😀. Ich habe mal versucht, es aufzunehmen.
    Der Parkplatz ist schön und ziemlich leer, hier könnte ich schon bleiben, aber ich brauche noch Brot und muss das Wasser wechseln.
    In Ribadesella gibt es einen Stellplatz mit Ver-/Entsorgung 2 km vom Zentrum entfernt. Den steuere ich an, mache alle Tanks leer und fülle Frischwasser auf.
    Nachdem ich mein Auto abgestellt habe, mache ich mich auf in den Ort, der schöner als gedacht ist, bummel ein wenig durch die Innenstadt und den Hafen und kehre mit meinem Brot aus der panaderia zurück.
    Die ganze Zeit schon locken im Süden die Picos d' Europa, schöne Berge, viele noch mit Schnee. Heute mehr im Dunst aber eigentlich könnte ich da auch mal hin, es gibt ein paar schöne Trails, Stauseen, Sehenswürdigkeiten. Und wenn ich suche bestimmt noch viel mehr.
    Andererseits verlasse ich dann die Küste und werde ein paar Tage verlieren. Ist noch nicht entschieden, wir werden sehen...
    Was mich heute beschäftigt hat, ist der Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Der führt ja hier lang und da ich Nebenstraßen fahre, habe ich viele Pilger gesehen.
    Eigentlich ist das ja eine schöne Wanderung, ob jetzt mit oder ohne spirituellem Hintergrund muss jeder selber wissen, aber wenn ich mir anschaue, wie viele Kilometer die Strecke an der Straße entlang führt, finde ich das immer weniger reizvoll...
    Und an der Straße heißt am Straßenrand, hier gibt es einen Streifen, 1m breit mit weißer Linie für Radfahrer und Fußgänger. Im Küstenbereich und auf schmalen Straßen auch nur im Grünstreifen. Reizt mich nicht besonders, hatte gedacht, es geht überwiegend über Wald-/ Feldwege...
    Vielleicht gibt es verschiedene Wege oder einen anderen Grund für die Streckenführung, aber mir taten die Wanderer leid und über Asphalt laufen, macht bei Sonne so hat keinen Spaß.
    Sie laufen trotzdem mit Rucksack, Stock und Jakobsmuschel, schon beeindruckend...
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  • День 23

    Am Leuchtturm

    29 марта 2023 г., Испания ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute werde ich wach, schaue durch die Dachluke, der Himmel ist eher grau, und denke mir: Die Luke ist auch ganz schön dreckig geworden...
    Ich stehe auf, mache Frühstück und frühstücke mit offener Tür, denn es ist angenehm warm draussen. Irgendwie fällt Niederschlag, kein Regen, eher Schnee oder Pollen oder...
    Ich gehe raus und schaue mir das genauer an und stelle fest, es regnet Asche. Gestern Abend hab ich über den Bergen andersfarbige Wolken gesehen und dachte mir, ob es da brennt?
    In Kombination mit dem Ascheregen passt auch die Wolkenfarbe heute, eher braun grau wie vom Lagerfeuer...
    Etwas irritiert schaue ich mich um, die anderen am Stellplatz gucken genauso ratlos, bleiben aber locker und ruhig. Das Internet verbreitet keine Warnungen, ich höre keine Sirenen, kann jetzt was regionales sein, einer der seinen Gartenabfall verbrennt, keine Ahnung. Wir werden sehen, denke ich mir, packe meine Sachen weg und ziehe weiter, Richtung Westen. 6 km weiter ist ein netter kleiner Strand, Playa de Berbes/Vega aber auch da, diesiger Himmel, ein leichter Brandgeruch in der Luft aber kein Ascheregen. Ich suche mir mein heutiges Ziel heraus und gebe es ins Navi ein. Knapp 100 km, passt. Ich fahre die Küstenstraße weiter und passiere noch einige schöne Orte. In San Esteban ist der Sand am Strand eher schwarz, interessant. Im netten Hafen stehen noch die alten Ladekräne von 1920, als hier Erz entladen und mit der Bahn, die unter den Kränen durchfuhr, weitertransportiert wurde. Der Ort lebt jetzt vom Tourismus , schön anzusehen ist er auf jeden Fall, wenn auch klein. In der Zwischenzeit wird es sogar etwas klarer und ich glaube schon fast, das Thema Feuer sei abgeschlossen. Ich komme am Faro Busto an, ein Leuchtturm auf einer schönen Landspitze, ziemlich einsam und verlassen und gehe um die Landzunge. Der Wind kommt aus Nord Ost, im Südwesten ist es aber wieder diesig. Immer wenn der Wind nachlässt kommt aus Südwesten ein warmer Schwall Luft und es riecht nach Lagerfeuer. Also doch nicht erledigt. Ich habe keine Ahnung wo das herkommt, der Brand letzte Woche war im Südosten, falsche Richtung eigentlich. Abwarten. Ich komme noch im Ort vorbei, da gibt es ein kleines Lokal lt Google Maps. Ich gehe hin, aber es hat nur am Wochenende auf. Neben 2 Übernachtungsmöglichkeiten hat der Ort nix zu bieten. Die Bewohner schauen immer Mal nach oben und auf dem Wind, aber keine Panik, alles gut.
    Den Faro Busto und die Landzunge kann ich empfehlen, tolle Steilküste mit super Blick (wenn es denn klar ist) und zumindestens jetzt sehr ruhig. Zum Abend hin wird es richtig warm, aus dem 20° zum Mittag werden jetzt schnell 25°C, der Wind wird böig aus Südwest evtl muss ich ein Stück zurück in den Windschatten fahren, abwarten, gemeldet ist nix 🙄
    Es ist schon sehr praktisch, wenn man auf so einer Reise mit wenig Ballast unterwegs ist. Sollte ein Feuer aufkommen oder ein Sturm oder sonstwas kann ich einfach meinen Bus starten und woanders hinfahren ohne dass ich etwas zurück lassen muss. Keine schwierigen Entscheidungen, kein langes packen, alles hat seinen Platz, ich bin in 5 Minuten startklar. Es ist natürlich wichtig und gut, ein Zuhause zu haben, zu dem man immer zurückkehren kann aber man sollte durchaus auch überlegen, was es wirklich ausmacht und worauf man verzichten kann. Es sind wenige materielle Dinge, die wichtig sind, stattdessen sind es die Menschen, die Emotionen und die Erinnerungen, die ein Zuhause ausmachen.
    Und tatsächlich wird der Wind immer stärker, der ganze Bus wackelt wie ein Schiff. Kurz alles verstauen, und ab ins nächste Dorf im Tal. Da stehe ich jetzt geschützt an einem Haus an der Hecke und kann abwarten, was der Wind macht. So lange gehe ich noch was ans Meer. Wird ja erst nach 21h dunkel...
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  • День 24

    Weiter nach Westen

    30 марта 2023 г., Испания ⋅ ☀️ 15 °C

    Der Wind hat sich erst in der Nacht gelegt und so bin ich nicht mehr zum Leuchtturm zurück gefahren sondern habe im Ort Barcellina geschlafen. Hat auch den Vorteil, dass es da einen Bäcker gibt, auch wenn der erst um 9 aufmacht. Egal, ich habe Zeit, was für ein Luxus, ich habe "Zeit". Egal, ob und wann ich weiterfahre, wie weit, wohin, heute oder morgen, es ist nicht wichtig. Ich habe Zeit. Schon lange her, dass es so war und dass mir das so bewusst war...
    Auf dem Weg zum Bäcker fällt mein Blick zum Himmel, blau und klar. Die Sonne ist noch trüb im Osten, da hängt der Rest der Rauchwolken, im Westen nichts mehr zu sehen. Sehr gut, was immer es war und wo immer es her kam, Haken dran.
    Nach dem Frühstück entscheide ich mich, als nächstes den nördlichsten Punkt Spaniens anzusteuern. Wieder gute 100 km, also los. Nach 10 km ein verwittertes Schild Playa de Castello, irgendwie reizt es mich und ich biege ab. Die Straße schmal, voller Schlaglöcher und abgebrochener Äste die der Wind gestern von den Bäumen geholt hat, nach einem km zwischen 2 Felsen ein kleiner Parkplatz (6 Plätze) und eine Treppe zum Steinstrand. Einsam, ruhig, gut geschützt und wirklich schön. Hier hätte ich auch von den Felsen gut geschützt, übernachten können. Ist sogar bei Park4night gelistet. Kleine Perle am Rand. Nach kurzer Pause weiter bis nach Ribadeo ins Freizeitgebiet El Catedralis. Hier treffe ich auf beide Seiten der sich ändernden Küste. Tolle Klippen kombiniert mit Sandstränden und Wanderwegen. Und schon war es wieder um mich geschehen. Kurze Hose an (23°, sonnig) und los geht's. Tolle Ecke, schöne Wanderung gemacht 3 Std später bin ich wieder am Bus. Es wird wieder windiger, die Wetterapp bestätigt, ab 15h soll es Sturm geben, also starken Wind ohne Regen, Hagel oder so.
    Ich fahre noch ein Stück weiter bis nach San Cibrao, schöner Ort mit schönem Stellplatz laut App und siehe da, es stimmt
    Stellplatz in Ortsnähe direkt mit Meerblick, ist sogar was frei. Ich wollte noch weiter...egal, ich habe Zeit. Und kurz danach eingeparkt.
    Ist vielleicht auch gar nicht so verkehrt, bei angekündigtem Sturm nicht am nördlichsten Punkt Spaniens zu stehen. Den sehe ich dann morgen.
    Ich nutze den Rest des Tages um durch den Ort zu schlendern, zum Leuchtturm zu gehen und mir den Wind um die Ohren wehen zu lassen und mir was zu kochen.
    Das macht mehr Spaß als den Bus bei den Böen auf der Straße zu halten. Ich sitze im Bus und schaue aufs Meer, während der Bus im Wind schaukelt. Langsam ziehen Wolken auf, die Sonne verschwindet, es sind noch 20°, es geht mir gut.👍

    Und ja, inzwischen bin ich in Spanien angekommen, komme viel besser zurecht und genieße nicht nur die tolle Landschaft. Am Wochenende ist zeitweise Regen gemeldet, wahrscheinlich wird es nicht so voll wie letzte Woche und selbst wenn, jetzt kann ich damit umgehen.
    Wenn jetzt die Stürme noch weniger werden, warm genug ist es schon, kann das einfach so weitergehen 😎👍
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  • День 24

    Richtungswechsel und Entscheidungen

    30 марта 2023 г., Испания ⋅ 🌬 15 °C

    Die Nacht war sehr unruhig, der Sturm hat lange gebraucht, bis er durch war.
    Habe überlegt, ob ich auf dem Platz bleibe, aber der Wind wurde schwächer, die Sonne kam raus, also weiter zum nördlichsten Punkt Spaniens.
    Unterwegs den ein oder anderen Aussichtspunkt entdeckt, teilweise schön, teilweise die totale Niete, teilweise die Perle am Straßenrand. Am "Faro de Punta Estaca der Bares" habe ich neben starkem Wind auch eine wunderschöne Landschaft vorgefunden, in der auch Ruinen vom Scheitern berichten. Nach der Runde um den Leuchtturm war alle salzig, Brille, Klamotten, Auto...
    Jetzt ändert sich die Richtung, ab sofort geht es südwestlich weiter.
    In Espasante bin ich wieder der Beschilderung zu einem Aussichtspunkt gefolgt... 2,50 m breite Straße mit Gegenverkehr, kein Parkplatz aber eine sensationelle Sicht über eine tolle Bucht 👍
    Danach bin ich nach Valdoviño gefahren. Da steht der "Faro de Punta Frouxeira". Ich fahre zunächst den traumhaften Strand an. Der Wind ( Stärke 6) und die Wellen, traumhaft. Ich fahre raus zum Leuchtturm, unglaubliches Panorama, tolle Küsten und ein tobendes Meer. Ein bisschen wie in der Normandie...
    Ich stehe am Leuchtturm, die Gicht schlägt bis hier oben und ehe ich mich versehe, regent es Meerwasser. Ich drehe trotzdem ein tolle Runde und genieße die tolle Aussicht. Hier oben darf man stehen, aber die Salzwasser-Dusche geht für den Bus gar nicht. Ich probier noch zwei andere Plätze in der Nähe aus, auch zu viel Meerwasser.
    Dann kommt der Teil des Tages, den ich besser nicht erzähle, aber es gehört dazu. Das Wochenende steht an, die Strandparkplätze werden, wenn es nicht regnet, voll sein. Wo stelle ich mich denn hin? Vielleicht sogar für das ganze Wochenende...
    Die Apps empfehlen kaum Plätze im der Nähe außer direkt am Wasser. Dann entdecke ich einen See, den Rio de Ferrol, daneben einen Stellplatz, klingt gut. 40 km später in Al Ponto angekommen, stehe ich in der Nähe eines Kraftwerkes unterhalb einer großen Fabrik auf einem Parkstreifen im Ort. Schade, das war dann wohl nix. Einkaufen wollte ich auch noch vor dem Wochenende und tanken muss ich auch wieder.
    Ich gehe es praktisch an, in Al Ponto eine Tankstelle, mit die teuerste im Umkreis, in Ferrol deutlich mehr und mit die günstigste. Einkaufen geht da auch, also los. Wieder 40 km zurück, vollgetankt, eingekauft, die Laune steigt. in Ferrol gibt es einen Stellplatz, einen grossen Parkplatz am Fußballstadion, Asphalt, sonst nix. ..., Also wieder nix und ich entscheide, zurück nach Valdoviño zu fahren.
    Vor Ort Stelle ich mich an den Hauptstrand, ist nicht verboten, .aber beim Aussteigen kommt wieder das Meer durch die Luft... Nächste Entscheidung steht an... und so drehe ich noch zwei Runden durch den Ort und entdecke ein Stück vom Hauptstrand weg, am Lago der Valdoviño einen mit Bäumen vom Meer getrennten Parkplatz. Und entscheide mich, hier zu übernachten. Hier sind wahrscheinlich mehr Mücken, als am Meer, aber es fängt sowieso an zu regnen und ich bin froh, dass ich mich endlich entschieden habe...
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  • День 26

    An der Westküste angekommen

    1 апреля 2023 г., Испания ⋅ ☀️ 13 °C

    Der Regen kam gestern Abend und blieb bis heute Mittag, also starten wir etwas ruhiger ins Wochenende. Auf dem Parkplatz kommen vereinzelt Hundebesitzer und Jogger, die trotz Regen ihre Runden drehen. Kein Vergleich zum letzten Samstag 😀. Also in Ruhe frühstücken, Zeitung lesen (online) und Musik hören, es gibt schlechtere Beschäftigungen am Samstag morgen 👍
    Im Laufe des Vormittags kommen erste Unterbrechungen des Regens und auch ich drehe eine Runde durch den Wald am See entlang, der nur durch eine Düne vom Meer getrennt ist. Mit Schirm, denn es regnet alle paar Minuten kurz aber heftig.
    Als ich zurück bin kommen die ersten blauen Löcher in die Wolkendecke und ich beschließe, loszufahren. Zuerst zu einem Leuchtturm, dem Faro de Cabo Prior. Schöne Lage, aber rundum militärisches Sperrgebiet, ist ein ehemaliger Stützpunkt. Aber immerhin, bis zur Spitze darf man gehen und es gibt Stufen an der Klippe👍. Wahrscheinlich musste zu Militärzeiten jemand dienstlich dorthin, deswegen wurde der Weg befestigt. Trotzdem abenteuerlich ohne Geländer bei dem Wind, der hier teilweise weht.
    Danach geht es weiter über Pontedeume zum nächsten Leuchtturm gegenüber von A Coruña, dem Faro de Mera. Ich parke im Ort und gehe die 2 km zu Fuß bis zum Leuchtturm, danach auch noch bis zum Strand, denn die Sonne setzt sich durch. Es gibt fast keinen Unterschied zu den Vortagen, alles ziemlich ruhig und entspannt. Also suche ich mir einen Strand hinter A Coruña, den Praia de Valcovo. Die Zufahrt geht über eine schmale Straße an der Küste ab und zwar so steil, dass man die Straße fast nicht sehen kann. Unten liegt ein großer Parkplatz, ich trau dem Navi nicht und fahre weiter. Auf dem nächsten Parkplatz suche ich nach einer alternativen Zufahrt, es gibt aber keine, nur eine Einbahnstraße als Ausfahrt.
    Ok, ich riskier's...🙈
    Nochmal angefahren und im ersten Gang ganz langsam runter. Nach 100m lässt das Gefälle nach. Da unten gibt es einen Campingplatz, wie man da mit Wohnwagen oder größerem Wohnmobil runter kommen soll ist mir ein Rätsel. Unten ein toller Küstenabschnitt mit mehreren Stränden und einem schönen Küstenweg (asphaltiert für Fahrräder gut geeignet) Der Parkplatz ist leicht schräg, aber leer. Ich gehe zum Strand und genieße den ruhigen Samstagnachmittag. Ich recherchiere ein wenig nach dem Platz, diverse Camper berichten von Wochenendfeten und lauten Surfern. Irgendwann kommt der erste, der zweite, der dritte Surfer...
    Ich entscheide mich spontan, hier nicht zu bleiben sondern fahre ein Stück zurück auf einen offiziellen Stellplatz in A Coruña. Der Weg zurück vom Parkplatz ist nicht so steil, dafür aber stellenweise so schmal, dass ich zielen muss. 2,50 m vielleicht zwischen den Häusern an der Ecke 🥴
    Der Platz im A Coruña ist ein Parkstreifen mit direktem Meerblick, leider geht eine Straße davor vorbei, aber der Blick ist schon cool und der Platz ist kostenlos. Es sind sogar noch 2 Plätze frei und so nehme ich einen und genieße den Ausblick. Vielleicht schaffe ich es morgen zum Hercules Turm, da bin ich heute nicht mehr hingefahren...
    Aber ab jetzt geht es in Richtung Süden, die Westküste ist erreicht.
    Bin überrascht wie schnell es dann doch ging. Letztendlich war es wahrscheinlich die Neugier, die mich immer wieder weiter getrieben hat. An jedem Punkt, an jedem Strand hätte man auch viel mehr Zeit verbringen können. Und natürlich auch der Wind, der es teilweise unmöglich gemacht hat, irgendwo länger zu bleiben. Hier und da hätte ich schon gerne ein wenig am Strand verweilt. Aber auch das kommt noch. Die dicke Jacke habe ich schon weggeräumt, die Strandtage kommen bald ☀️
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  • День 27

    Von A Coruña nach Balarés

    2 апреля 2023 г., Испания ⋅ ☁️ 14 °C

    Der Stellplatz am Meer in A Coruña war erstaunlich ruhig. Der Sonntag begann sonnig und der Blick beim Frühstück auf das Meer und den Hercules Turm war schon schick.
    Ich nutze die Gunst der Stunde und fahre die 5 km zum Turm. Der Weg dahin geht an der Küste entlang, wenig Autos unterwegs aber gaaaanz viele Jogger. Die Strecke ist beliebt, es gibt 2 Spuren wg Gegenverkehr, wow. Der Parkplatz am Turm ist recht voll, was aber an einem Jugendfußballevent liegt. Der Blick ist toll, der älteste aktive Leuchtturm aus dem 2. Jh (renoviert mit neuer Fassade in 1788-1791) ist beeindruckend. Für den Aufstieg ist es noch zu früh , die Kasse ist noch zu. Anschließend gebe ich dem Navi die Aufgabe mich zu einem Strand in Malpica de Bergantiños zu bringen. Ohne Maut, ohne Autobahn und auf umweltfreundlicher Strecke. Die ersten Kilometer aus A Coruña raus klappt das ohne Probleme, danach führt mich das Navi küstennah auf kleinen Straßen weiter. Natürlich hat mindestens jeder zweite Ort seinen Strand und seine Sehenswürdigkeiten und so brauche ich für die 30 km fast den ganzen Tag. Heute ist Palmsonntag. In der Region nimmt man praktischerweise Eukalyptuszweige, davon gibt es hier genug. Ich sehe den ganzen Tag Leute mit Zweigen in der Hand. Zuerst bleibe ich am Playa de Caió hängen, den ich auf der Strecke sehe. Nicht so toll wie gedacht und weiter. Der Praia de pedra do Sal und der fast daneben liegende Praia de Saiñas sind noch ruhig am Sonntag Vormittag und schöne Sandstrände und schon bleibe ich an beiden hängen...
    Danach fährt das Navi nicht mehr zurück zur eigentlichen Strecke, sondern nimmt Straßen, die nicht für große Autos gebaut sind. Sie verbinden aber auf kurzem Weg die Dörfer. Ob es dabei steil bergauf, begab, 180° ums Eck geht oder einfach Gegenverkehr auf einer 3 m breiten Straße kommt, ist egal. Es ist sportlich aber macht Spaß, denn ich sehe ursprüngliche Dörfer und Häuser und Menschen, herrlich. Drei alte Damen, die mit Kittelschürze und grüner Strumpfhose auf der Bank sitzen und plauschen oder den Familienchef, der an der Straße den Grill anfeuert.
    Der nächste größere Ort mit Strand kommt plötzlich, heißt Praia de Razo in Teirón, auch sehr nett mit neuer Promenade aus Holz. Hier wird es deutlich voller, Mittagszeit, Palmsonntag, blauer Himmel, Sonne, Meer, wen wundert es.
    Weiter geht es über die kleinen Straßen durch ein Waldgebiet, auf und ab und ums Eck, rechts geht ein Waldweg ab, der perfekte Ort für eine Kaffeepause. Ich chille eine Weile im Eukalyptuswald und genieße die Ruhe. Hier ist sonst niemand...
    Irgendwann fahre ich weiter und komme tatsächlich in Malpica de Bergantiños an, am Playa de Canido. Eher unspektakulär steige ich trotzdem aus und werde einen Blick ums Eck. Da liegt der eigentliche Ort, der offenbar wenig Platz hat. Fast alles ist mindestens vierstöckig gebaut mit schmalen Gassen dazwischen. Ich gehe in den Ort und bin begeistert von der Schönheit und der Atmosphäre des Ortes. Wieder einmal überrascht verliere ich auch hier nur ganz wenig Zeit.
    Ich fahre noch zum Plaia de Seiruga, da gibt es aber nur ein Restaurant und eine Wiese als Park/ Stellplatz, aber ich will ja noch weiter...
    Also weiter zum Praia de Balarés, wieder eine Perle...
    Eine geschützte Bucht mit Strand, Restaurant und großem Picknickplatz im Pinienwald. Einiges los am Nachmittag, egal, ich bleibe, genieße die Sonne und den Strand und den Pinienwald. Ein ständiges Kommen und Gehen bis in den Abend, aber da man hier auch übernachten darf, werde ich das tun.
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