Fort Kelibia

Kelibia – das Fort, das nicht klein beigibt
Heute Morgen verabschiedeten wir uns von unserem Platz am Meer und machten uns auf den Weg nach Kelibia. Unser erstes Ziel: das Fort Kelibia, dasLeia mais
Kelibia – das Fort, das nicht klein beigibt
Heute Morgen verabschiedeten wir uns von unserem Platz am Meer und machten uns auf den Weg nach Kelibia. Unser erstes Ziel: das Fort Kelibia, das majestätisch auf einem Hügel über der Stadt thront. Die Festung stammt aus byzantinischer Zeit, wurde dann von den Arabern übernommen und mehrfach erweitert. Der Blick von hier oben ist absolut spektakulär – Meer soweit das Auge reicht! Man könnte fast meinen, die Wellen winken einem zu. Das Fort selbst ist eine Mischung aus beeindruckend und leicht zerfallen – ein bisschen wie ein alternder Hollywood-Star, der seine besten Tage hinter sich hat, aber immer noch Charme versprüht.
Kelibia selbst? Naja, sagen wir mal so: Wenn man kein leidenschaftlicher Fischer oder Weinliebhaber ist (hier gibt’s den bekannten Kelibia-Wein), hält sich das Freizeitangebot in Grenzen. Also beschlossen wir, noch ein Stück weiterzuziehen.
Nach knapp 30 Kilometern erreichten wir El Haouaria, wo wir direkt neben dem Restaurant La Daurade einen Stellplatz fanden – quasi mit VIP-Meerblick. Hier, direkt an den berühmten El Haouaria Höhlen, kann man nicht nur hervorragend essen, sondern auch ein bisschen Historie schnuppern.
Der Tag endete mit einem herrlichen Blick aufs Meer, leckerem Essen – und endlich mal ohne Regen! Mal sehen, was morgen auf uns wartet.Leia mais
Heute Vormittag machten wir uns nochmal auf ins Zentrum von Nabeul, denn es war Markttag! Der berühmte Kamelmarkt – auf dem allerdings schon lange keine Kamele mehr gehandelt werden. Stattdessen türmten sich hier riesige Berge gebrauchter Kleidung und Schuhe. Ein Wahnsinn, was alles aus unserer Konsumwelt hier landet, um ein zweites (oder drittes) Leben zu bekommen. Second-Hand in XXL!
Nach dieser chaotischen, aber faszinierenden Markt-Erfahrung ging es weiter zu Mourad und seiner Familie. Und wie erwartet – wir wurden herzlich empfangen und kamen natürlich nicht darum herum, zum Essen zu bleiben. Während draußen wieder sintflutartiger Regen einsetzte, genossen wir drinnen köstliches tunesisches Essen und tolle Gespräche. In einer kurzen Regenpause machten wir uns mit den dreien auf den Weg zu einem riesigen Keramikgeschäft. Shopping mit ortskundiger Unterstützung – was will man mehr? Mourad war sogar so lieb, unsere Einkäufe bis zum Wohnmobil zu fahren. Ein echtes Rundum-Sorglos-Paket! Trotz des Dauerregens war es ein wunderschöner Tag mit unseren neuen Freunden.Leia mais
Nach unserem Besuch der ehemaligen Regierungs-Villa fuhren wir etwa 10 km weiter und fanden einen Stellplatz am Stadtrand von Nabeul. Kaum angekommen, parkte eine tunesische Familie neben uns. Mourad stieg aus, lächelte und fragte, ob seine Tochter Mimi unser Wohnmobil mal von innen sehen dürfe. Na klar, warum nicht! Neugierig erkundete Mimi unser rollendes Zuhause, während wir uns mit Mourad und seiner Frau Cyrine unterhielten. Schnell war klar: Das sind unglaublich herzliche Menschen! Bevor sie weiterfuhren, gaben sie uns ihre Adresse – sie führen ein Obst- und Gemüsegeschäft mit einem kleinen Restaurant und luden uns ein, sie zu besuchen.
Am Mittag schnappten wir unsere Fahrräder und radelten in die Stadt, um die Medina und den Souk zu erkunden. Doch dann kam der große Regen! Schnell suchten wir Unterschlupf unter einer überdachten Terrasse und hofften auf eine kurze Pause. Doch Petrus meinte es nicht gut mit uns. Als der Regen etwas nachließ, wagten wir es – ein Fehler! Keine 500 Meter weiter öffnete der Himmel erneut seine Schleusen, und wir wurden von oben bis unten bis auf die Unterhose klatschnass. Tropfend kamen wir am Wohnmobil an, trockneten uns ab und machten es uns gemütlich.
Dann klingelte das Telefon – Mourad. Ob er uns abholen solle? So lieb! Aber wir waren noch völlig durchweicht und wollten uns erst einmal aufwärmen. Also verabredeten wir uns für den nächsten Tag.
Doch damit nicht genug: Eine Stunde später klopfte es an unserer Tür, und da standen Mourad, Cyrine und Mimi – mit strahlenden Gesichtern und fünf Kilo frisch gepflückten Orangen als Geschenk! Und als wäre das nicht schon unglaublich genug, fragten sie noch, was wir gerne essen würden – sie wollten für uns kochen und uns das Essen am Abend vorbeibringen.
Wir waren sprachlos und einmal mehr tief berührt von der unglaublichen Gastfreundschaft, die wir hier erleben dürfen. So viel Herzlichkeit und Großzügigkeit ist einfach unbezahlbar! Ein riesiges Dankeschön an Mourad, Cyrine und Mimi – ihr seid großartig!Leia mais
Viajante
Das ist ja ein schönes Städtchen da würde es mir auch gefallen, wie ist denn die Temperatur bei euch, hier ist es sehr kalt und Frostig LG Mama und Harald
Viajante Was für ein schönes Erlebnis. Ein Land lernt man vorallem durch seine Bewohner kennen. Und Tunesien scheint da der Türkei oder dem Iran in nichts an Gastfreundschaft hinterher zu stehen.
Gestern Abend lernten wir am Strand einen Tunesier kennen. Als ich ihn auf das große, zerstörte Haus nebenan ansprach, erzählte er uns, dass es einst eine von der Regierung genutzte Villa war, die während der Revolution gestürmt und verwüstet wurde.
In den Scherben dieser Strandvilla spiegeln sich sowohl der Größenwahn des gestürzten Diktators Ben Ali als auch die Visionen der Befreiung. Das monumentale Gebäude überragt den Strand, einst erhaben thronend, mit imposanten Treppen und Säulen, die an antike Reiche erinnern sollten.
Jahrelang diente das Anwesen dem Ben-Ali-Clan als luxuriöse Sommerresidenz. Heute ist es ein ausgehöhltes Symbol der einstigen Diktatur. Die ehemals weißen Außenwände sind von Ruß geschwärzt und mit Graffiti überzogen. Keine Wand blieb von handgeschriebenen Botschaften verschont. Die großen Fensterfassaden sind verschwunden, stattdessen bedecken Glasscherben den Boden, und im Swimmingpool stapeln sich Trümmer.
Dieses Gebäude erzählt die Geschichte des Aufstands. Im Januar 2011, im Zuge der Jasmin-Revolution, wurde es von Demonstranten gestürmt. Jahrzehntelang unterdrückte Wut entlud sich hier. Die Revolution stürzte einen Diktator, der sich nach über 20 Jahren an der Macht unantastbar wähnte.
Heute steht die Villa als Mahnmal – gegen die Arroganz der Macht, aber auch als Symbol des Widerstands. Sie erinnert daran, dass selbst scheinbar unerschütterliche Strukturen ins Wanken geraten können.Leia mais
Nach einer regnerischen Nacht verlassen wir heute den schönen Platz LKsar. Unser heutiges Ziel Hammamet ist nur etwas über 20 km entfernt. Gegen Mittag erreichen wir den anvisierten Parkplatz direkt am Meer und in unmittelbarer Nähe zum Zentrum. Nachdem wir die Fahrräder rausgenommen hatten, ging es erstmal in ein schönes Strandcafé, um einen Cappuccino und die Sonne zu genießen.
Anschließend radelten wir außen am Fort Hammamet über die Promenade am Strand vorbei. Zurück durch die Stadt in die Medina. Die kleine, überschaubare Medina war schnell durchquert, und wir besuchten das Fort Hammamet.
Das Fort Hammamet – viel Mauer, wenig Museum, aber top Aussicht!
Von außen sieht das Fort beeindruckend aus: eine massive Mauer, die Jahrhunderte überdauert hat und einst Piraten sowie andere Bösewichte auf Abstand hielt. Heute hält sie hauptsächlich neugierige Touristen wie uns in Schach. Der Eintritt ist schnell bezahlt, doch im Inneren gibt es nicht allzu viel zu entdecken – keine Ritterrüstungen, keine Schatzkammern, nicht mal eine einsame Kanonenkugel zur Dekoration. Dafür gibt es Treppen, viele Treppen! Aber die Mühe lohnt sich: Oben angekommen wird man mit einem grandiosen Blick über Hammamet und das Meer belohnt.
Das Fort ist also weniger ein historisches Highlight als vielmehr eine Aussichtsterrasse mit Geschichte. Wir genossen den Panoramablick, machten ein paar Fotos und stellten uns vor, wie hier einst wachsame Soldaten nach feindlichen Segeln Ausschau hielten – oder vielleicht doch nur nach der besten Stelle für einen Sundowner?
Nach dem Fort-Besuch fuhren wir noch etwas durch die Stadt, bevor es zurück zum Wohnmobil ging. Hammamet ist eine typische Touristenhochburg in Tunesien – zum Glück sind wir in der Nebensaison hier! Am Abend ging es nochmal in die Stadt zum Gewürzhändler, den wir am Nachmittag gefunden hatten. Jetzt hatte Andrea ihre Einkaufsliste dabei, und der Großeinkauf konnte beginnen. Unsere Gewürzvorräte für das nächste Jahr sind nun wieder bestens aufgefüllt!Leia mais
Viajante Zweiter Versuch: Wenn Ihr noch Zeit und Lust habt auf ein völlig anderes, nämlich grünes Tunesien, findet Ihr das von Hammamed aus auf der C27 Richtung Kelibia, Kerkouane (Ausgrabungen mit Museum), weiter Richtung sidi Daoud, dann C26 Richtung Korbous, hier gibt es heiße Quellen, dann Soliman - eine völlig andere Region mit frischem Gemüse und Zitrusfrüchten, freundlichen Örtchen, grüne hügelige Landschaft (fast Tunesische Toscana) - vielleicht etwas für Euch Abenteurer ... ?!
Heute war nochmal Quad-Zeit! Wir machten uns mit unserem treuen Gefährt auf den Weg zu den nahegelegenen Punic Necropolis of Jebel Sidi Latrach. Die Strecke dorthin war ein echtes Offroad-Paradies – matschig, ausgewaschen und so richtig schön holprig. Genau das richtige Terrain, um das Quad artgerecht auszuführen!
Oben angekommen, erwartete uns ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte: Die punischen Höhlengräber von Jebel Sidi Latrach. Diese Nekropole stammt aus der Zeit der Phönizier und Karthager (etwa 7. bis 2. Jahrhundert v. Chr.) und diente als Begräbnisstätte für wohlhabende Bürger und Adelige. Die Grabstätten wurden direkt in den Felsen gehauen – teils als einfache Kammern, teils als aufwendige mehrstöckige Höhlen mit kunstvollen Nischen.
Da die Höhlen über den gesamten Berg verstreut sind, war hier nochmal echtes Klettergeschick gefragt. Der Blick in die Vergangenheit war atemberaubend – es fühlte sich an, als wären wir auf einer echten Indiana-Jones-Expedition.
Zurück am Stellplatz belohnten wir uns am Nachmittag mit selbstgemachten Reibekuchen – knusprig, goldbraun und einfach köstlich. Nach all der Action genau das richtige, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen!Leia mais
Viajante Tolle Beschreibungen. Ihr tut alles, um uns Tunesien schmackhaft zu machen.😂 Vielen Dank für die super Vorlage ... eure Reiseroute ist eigentlich perfekt zum nachfahren.
Am Vormittag verlassen wir Hergla und machen uns auf den Weg nach Latrach, etwa 70 Kilometer entfernt. Unser Ziel: ein ganz besonderer Stellplatz – LKsar, eine kleine Oase der Ruhe und Kunst, geschaffen von Lilia und Matthias.
Kaum durch das Tor gefahren, spüren wir, dass hier die Zeit langsamer tickt. Hektik und Trubel bleiben draußen, stattdessen erwartet uns eine entspannte Atmosphäre inmitten von kreativer Architektur und liebevoll gestalteten Kunstwerken. Besonders beeindruckend sind die Gebäude im Stil von Hundertwasser, darunter auch die kunstvoll gestalteten Toiletten – so schön, dass man fast überlegt, sich hier etwas länger aufzuhalten als nötig.
Aber nicht nur die Architektur ist außergewöhnlich, auch die tierischen Bewohner sorgen für charmante Gesellschaft. Am Morgen schaut gerne mal Sir Henry, das Pony, vorbei, während die Pfauen stolz durch das Gelände schreiten und darauf achten, dass ihnen auch genügend Bewunderung zuteilwird. Neben diesen tierischen Besuchern gibt es noch viele weitere glückliche Bewohner, die sich hier frei bewegen und für die ein oder andere Streicheleinheit vorbeikommen.
Lilia und Matthias empfangen uns herzlich und nehmen sich die Zeit, uns über ihr Gelände zu führen. Neben Wasser, Strom, sauberen Duschen und Toiletten sowie einer gut ausgestatteten Außen Küche mit Sitzgelegenheiten gibt es hier auch allerhand Kuriositäten zu entdecken – eine Mischung aus Kunst, Natur und skurrilen Details, die diesen Ort so einzigartig machen.
Da das Wetter für die nächsten Tage eher ungemütlich angesagt ist, beschließen wir, hier zu bleiben und die Schlechtwetterfront in dieser besonderen Oase auszusitzen. Ein besseres Versteck vor Regen und Sturm hätten wir wohl kaum finden können!Leia mais
Nach einer sehr ruhigen Nacht am Strand von Hergla machten wir uns heute auf, das kleine Küstenstädtchen zu erkunden. Und was uns als Erstes auffiel: Es ist hier erstaunlich sauber! Keine herumliegenden Plastiktüten, keine wilden Müllhaufen – fast schon ungewohnt nach den letzten Tagen.
Hergla, oft als „die kleine Schwester von Sidi Bou Said“ bezeichnet, ist ein charmantes Fischerdorf mit weiß getünchten Häusern, blauen Fensterläden und einer entspannten Atmosphäre. Im Gegensatz zu den großen Touristenhochburgen wirkt es hier noch angenehm authentisch. Die Gassen laden zum Bummeln ein, und immer wieder hat man einen tollen Blick auf das türkisfarbene Meer. Besonders schön ist der kleine Hafen, in dem Fischerboote sanft auf den Wellen schaukeln und man das Treiben der Fischer beobachten kann.
Nach unserem Rundgang gönnten wir uns im Restaurant Maison Du Comte einen hervorragenden Cappuccino und einen frisch gepressten Orangensaft. Ein echtes Highlight des Restaurants ist die alte, voll funktionierende Ölmühle, die wir uns ansehen durften. Beeindruckend, mit welch einfachen, aber effektiven Mitteln hier früher Olivenöl hergestellt wurde!
Das sonnige Wetter nutzten wir am Nachmittag, um den Grill anzuwerfen und uns ein leckeres Essen mit Meeresblick zu gönnen. So lässt es sich leben!Leia mais
Nach einer stürmischen und regnerischen Nacht mit wenig Schlaf – danke an die Barbesucher, die sich wohl für Nachtaktive hielten und fleißig Bier und Schnäpse konsumierten – beschlossen wir, uns heute eine Auszeit zu gönnen und mit dem Taxi für umgerechnet 2,90 € nach Sousse zu fahren.
Unser erster Stopp: die Great Mosque of Sousse. Diese Moschee ist eine der wenigen in Tunesien, die auch von Nicht-Muslimen besucht werden darf. Das Bauwerk, das eher wie eine Burg als eine Moschee wirkt, beeindruckt mit seinen dicken Steinmauern und dem Verzicht auf ein Minarett – ein echter Stilbruch im Vergleich zu den prachtvollen Moscheen, die man sonst kennt. Leider ließ uns die Besichtigung etwas ernüchtert zurück. Es ist zwar historisch interessant, aber irgendwie fehlte das „Wow“-Gefühl. Vielleicht hatten wir einfach zu hohe Erwartungen oder waren noch etwas müde von der unruhigen Nacht.
Da wir uns den Ribat von Monastir bereits ausgiebig angeschaut hatten, war der Ribat von Sousse heute nur ein äußerlicher Augenschmaus. Wir hielten es für eine gute Idee, unsere Energie lieber für die nächsten Programmpunkte aufzusparen.
Von der Moschee aus schlenderten wir in die berühmte Medina von Sousse. Und was soll man sagen? Die Medina ist wie eine lebendig gewordene Abenteuerwelt! Verwinkelte Gassen, die wie ein Labyrinth anmuten, und Geschäfte, die wirklich alles verkaufen, was man sich nur vorstellen kann – von Gewürzen über Schuhe bis hin zu Plastikspielzeug, das wahrscheinlich auch in der Sonne schmilzt. Ständiges Verhandeln ist hier Pflicht, und manchmal hat man das Gefühl, dass die Händler eher Spaß daran haben, als wirklich etwas zu verkaufen. "Special price for you, my friend!" – wer hätte gedacht, dass wir so viele Freunde in Sousse haben? Die Medina ist ein Erlebnis für alle Sinne: der Duft von frisch gebackenem Brot, der Klang von klappernden Töpfen und ein Farbenspiel, das von Teppichen bis zu Gewürzen reicht.
Anschließend führte uns unser Weg zum Hafen, wo einige stattliche Piratenschiffe vor Anker lagen. Diese Schiffe, ein Mix aus Abenteuer und Touristenfalle, versprechen im Sommer wilde Seeräuberfahrten für die Besucher. Auch wenn sie jetzt nur da lagen und sich in den Wellen wiegten, hatte man fast das Gefühl, dass gleich ein Kapitän mit Augenklappe und Papagei auf der Schulter auftauchen könnte.
Am frühen Nachmittag brachte uns ein Taxi zurück zum Wohnmobil. So schön es an der Strandbar war, wurde uns der Platz wegen der nächtlichen Unruhe und einiger „interessanter“ Gestalten, die sich dort herumtrieben, doch zu heikel.
Also packten wir zusammen und fuhren rund 20 km weiter nach Hergla. Hier haben wir einen traumhaften Stellplatz direkt am Meer – ruhig, friedlich, und das Meeresrauschen sorgt hoffentlich für eine erholsame Nacht.Leia mais
Viajante Welche Moschee ist das, im Netz findet man eine aus dem 9. Jahrhundert? Dann wäre das ja eine der ältesten überhaupt?
Womo Traveler Das was ich herausgefunden habe ist das sie die älteste Moschee der Stadt (und die älteste erhaltene muslimische Gebetshalle in Nordafrika ) ist.
Heute Morgen verlegten wir unseren Stellplatz um 5 km und landeten direkt am ehemaligen Präsidentenpalast von Habib Bourguiba – der heute als Museum dient. Der Palast, einst Symbol für Macht und Prestige, hat leider schon bessere Zeiten gesehen. Während die weißen Fassaden noch erahnen lassen, wie beeindruckend das Gebäude einst gewesen sein muss, sieht man dem Bauwerk an, dass es dringend eine Renovierung nötig hätte. Besonders der einst prächtige Springbrunnen im Innenhof, der sicher früher für das perfekte „Ich-bin-mächtig“-Ambiente sorgte, liegt heute trist und ungepflegt da.
Das Museum im Palast ist dennoch faszinierend und gibt einen Einblick in das Leben und Wirken von Bourguiba, dem ersten Präsidenten Tunesiens. Von seiner ikonischen Sonnenbrille über elegante Anzüge bis hin zu einem alten, prunkvollen Schreibtisch wird hier alles präsentiert, was ihn als Staatsmann ausmachte. Besonders beeindruckend ist sein Büro, das noch immer so wirkt, als hätte er es gerade erst verlassen, um irgendwo im Palast eine wichtige Entscheidung zu treffen.
Ein weiteres Highlight ist die Ausstellung seiner Limousine, die die Pracht vergangener Zeiten widerspiegelt. Doch auch hier wird man etwas wehmütig: Während die Erinnerungsstücke gut in Szene gesetzt sind, hätte das Gebäude selbst dringend mehr Aufmerksamkeit und Pflege verdient. Es ist schade, dass für die Erhaltung dieses Kulturguts offenbar nicht genügend Mittel bereitgestellt werden, denn die Architektur und Geschichte des Palastes hätten eine strahlendere Präsentation verdient.
Beim Verlassen des Museums blieb ein gemischtes Gefühl zurück: einerseits die Bewunderung für Bourguibas Lebenswerk, andererseits die Ernüchterung über den Zustand dieses einst so beeindruckenden Ortes.
Vom Palast aus fuhren wir weiter in nahe gelegene Sousse. Hier stehen wir jetzt direkt am Strand an der Sand beach bar und genießen das schöne Wetter.Leia mais
Viajante 👍🏻👍🏻
Viajante Fantastische Fotos, treffende Kommentare - bist Du Reisejournalist?
Womo Traveler Nein, aber das wäre mal eine Idee 🤣