United States
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Travelers at this place
    • Day 37

      Seattle von oben und unten!

      October 17, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 13 °C

      Der gestrige Abend war schon wieder so unglaublich, dass ich das Gefühl hab mich eine Woche in einer Waldhütte verschanzen zu müssen, um alles verarbeiten zu können. 😅 Wir haben uns um 17:30 mit unserem neuen Gastgeber Bennett in der Lobby des "Columbia Centers" getroffen, dem höchsten Gebäude der Stadt. Es behaust Büros zahlreicher Unternehmen und ein Restaurant sowie einige Tagungsräume im obersten Stockwerk. Allerdings muss man Mitglied sein, um dort Zugang zu bekommen. Zu unserem unglaublichen Glück, arbeitet Bennett dort für Amazon und darf Anhängsel mit hinbringen. Wie grandios absolut hammer genial die Aussicht war kann man sich wohl vorstellen! Bevor er uns jedoch auf der Ebene des Restaurants und dann in den privaten Tagungsräumen, um die Aussicht auf der anderen Seite genießen zu können, rumführte, bekamen wir einen kostenlosen Snack "auf die Hand" - Bratwürstchen mit Sauerkraut, wie passend. 😄 Anschließend erzählte Bennett von einem tollen Örtchen mit super Aussicht dort oben, das er selbst noch niemals sehen durfte: die Damentoilette. 😅 Nun ja... Es ist das schönste Klo, das wir je gesehen haben! Oder um an dieser Stelle Puml zu zitieren: "Alter Bella, du kannst beim Ka**en aus dem Fenster gucken!"😂
      Da wir einen Moment für uns hatten, sind wir wie gewohnt kurz völlig ausgeflippt, haben eine Million Fotos und Selfies geschossen und wieder versucht uns bisschen zu sammeln. Danach haben wir ein Guinness getrunken und einen Avocadotoast mit Krabben gegessen (super lecker 😁) und uns unterhalten. Auf deutsch. Denn Bennett hat als Kind 10 Jahre in Dänemark gelebt, dort Deutschunterricht gehabt und wollte die Gelegenheit nutzen und seine Sprachkenntnisse mal wieder auffrischen. Bedingung war, dass wir unheimlich langsam sprechen mussten, wirklich nicht leicht. 😅 Aber sehr beeindruckend wie gut er es noch konnte. Lieber Kerl, wirkt sehr interessiert an uns und stellte Fragen, die man nicht oft hört, wie welches unser liebstes selbst aufgenommenes Foto sei, welches Wort uns im englischen verrückt erschiene, welchen Ort wir mehr als alles andere mal sehen wollen oder welches unser Lieblingsbuch sei (seines ist "Die unendliche Geschichte" ✨). Genau solche Gespräche, abseits vom "Reise-Smalltalk" gefallen mir. 😌 Wir hatten so viel Spaß, sein Humor ist auch grandios: als er Avocadotoast für uns bestellte, ging Puml davon aus sowohl ich als auch sie würden eins bekommen. Als nur ein Teller mit 2 Hälften kam und ich die beiden nochmal teilte, damit auch Bennett was abbekommen konnte, sagte Puml "Esst ihr mal zu erst, da kommt ja gleich noch ne Portion... Oder?" - ich erklärte ihr, dass wir nur eins bestellt hätten und Bennett daraufhin: "Oh, Prinzessin will also noch mehr?" 😂 Ich hab allerdings auch mein Fett wegbekommen und er hat sich den ganzen Abend darüber lustig gemacht, dass mir der verdammte Begriff "Helikopter" nicht einfiel, als ich vom Hubschrauber sprach und es mit "propella plane" zu umschreiben versuchte. 😂 Haben also den ganzen Abend herzlich und viel gelacht. 😁
      Als wir die Location wechseln wollten und bereits unten waren, fiel Puml auf, dass sie (schon wieder🤦‍♀️) ihren Schal vergessen hatte. 😅 Nur eine Frage der Zeit, bis der endgültig weg ist.

      Danach haben wir einen kurzen Abstecher in die benachbarte Stadtbibliothek gemacht. Architektonisch von uns beiden abgesegnet, gingen wir anschließend zurück Richtung Parkhaus, um mit seinem Caprio durch Downtown zu fahren. Ohne Dach natürlich. 😂 Da ich vorne saß, durfte ich während der Fahrt auch noch in den Genuß seines Massagegeräts kommen. Ich bin vollkommen durchgedreht. 😅 Kann doch alles nur ein Traum sein! Er fragte uns, ob wir noch Lust auf einen weiteren Drink hätten und da wir beide vollgepumpt mit Adrenalin waren, stimmten wir natürlich voller Freude zu! Er parkte das Auto, erzählte von einem Geheimtipp und führte uns in eine verlassene Seitengasse, die durchaus als Kulisse eines Killermovies durchgehen konnte. Wir verließen uns auf unser Gefühl und darauf, dass er uns nicht irgendwo verscharren würde. 😄 Dafür erinnerte er mich auch zu sehr an Nerd Lennard von Big Bang Theory. 🤓 Wie dem auch sei - wir gingen paar Meter, er stoppte plötzlich an einer unscheinbar und normal wirkenden Hauseingangstür und führte uns ein ganz geheimes (!) Klopfzeichen vor. 😂 Als er anschließend die Tür öffnete, saß unmittelbar an der Türschwelle ein Kerl, der uns einen Platz zuwies. Es war rustikal und durch das dämmernde Licht super gemütlich! Direkt am Eingang ging eine kleine Treppe hinauf zum Tresen, unten waren ein paar Tische. Während wir zuvor in chicer Location ein Bier über den Dächern Seattles hatten, tranken wir nun einen Gin Tonic im Keller einer super charmanten (und ganz geheimnisvollen!) Bar mit Backsteinwänden💘. Wir setzten uns in eine kleine Ecke und freuten uns wieder unseres Lebens! Die Liste mit der Auswahl an Whiskey & Gin war lang, und da Puml ja täglich in ihrem Blog damit zu tu hat, ging ihr bisschen das Herz auf. Sie probierte den Kentucky Gin, was sie schon lange vorhatte, ich einen regionalen hier aus Washington. Wirklich guut! Bennett darf hingegen bis Januar wegen einer Unverträglichkeit keinen Alkohol trinken. In einer gegenüberliegenden Ecke, unter der Treppe war ein Platz frei, der sehr fotogen wirkte! Bennett sagte, wir sollen uns da hinsetzen, das würde eine schönes Foto von uns werden! Gesagt getan, allerdings waren alle seine Fotos verschwommen oder zu dunkel, naja. 😂

      Nach unserem Drink fuhren wir mit seinem Caprio (oh man🤦‍♀️) zu ihm nach Hause. Seine Wohnung ist super schön - die Küche offen, mit großem Fenster und Blick auf das viele Grün vor seiner Haustür. Außerdem hat er ein großes Dali-Bild hängen 🕰️💞 und viele Logik-Spielchen rumstehen (er hat Mathematik studiert😄). Eins davon besteht aus zwei sich abstoßenden Magneten, wodurch es wirkt als würde ein Stein in der Luft schweben. Schwer zu erklären, woran ich mich hierbei später allerdings erinnern möchte ist, dass ich es - wie ich halt bin - fasziniert wie ein Kleinkind anfassen wollte und erstmal zerstört habe. 😅 Als der Magnet runterfiel, gab es einen lauten Knall aber Bennett war in der Küche und bekam es nicht mit, wodurch Puml und ich in einen (unerträglichen) unterdrückten Lachanfall verfielen. Während Puml sich auf Klo verkroch, um dem Drang nachzugeben, versuchte ich verzweifelt das wieder zu "reparieren", schaffte es letztlich aber ohne seine Hilfe dann doch nicht. 😅 Soo typisch.. Naja.. Auf unserem Couchsurfing-Profil weisen wir die Leute ja schon darauf hin, dass sie sich mit uns das Chaos ins Haus holen. Sind also vorgewarnt und letztlich selbst Schuld. 😂
      Der Abend war damit aber noch nicht beendet. Denn wir sind lediglich kurz zu ihm gefahren, um uns unsere (gewollte Alliteration an der Stelle) Badeklamotten zu holen und anschließend die Vorteile seiner Mitgliedschaft im Fitnessstudio zu genießen. 😅 Er darf auch dort kostenlos Leute mitbringen und somit haben wir den verrückten Abend mit einem Stündchen Whirlpool ausklingen lassen..ungefähr genauso lange haben Puml und ich auch gebraucht, um von der Umkleide wieder zurück in den Eingangsbereich zu finden. Zu viele Türen. 😂 Der arme Kerl hats schon nicht leicht mit uns. 😅
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    • Day 131

      Seattle die 2.

      September 5, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 23 °C

      Heute ist Labor Day in Amerika. Ein großer Feiertag bevor hier die Schule wieder losgeht.
      Ausgeschlafen starten wir wieder zu Fuß Richtung Space Needle. Eigentlich wollen wir zuerst ins POP Museum, aber nachdem so schönes Wetter ist beschließen wir zuerst wieder zum Meer zu gehen und dann noch in die Richtung der großen Sportstadien zu marschieren. Beim T-Mobile Stadium, dem Heimatstadium der Seattle Mariners, des lokalen Baseballteams, sehen wir, dass heute ein Spiel stattfindet. Spontan beschließen wir uns das Spiel anzusehen. Die billigsten Tickets kosten nur 10 Dollar und wir bekommen noch 2 Karten. Vor dem Spiel gönnen wir uns noch typische Seattle Hot Dogs (ein normaler HotDog mit angebratenen Zwiebeln) und gehen dann ins Stadium. Wir haben
      beide keine Ahnung von Baseball und haben noch nie ein Spiel gesehen. Schnell googlen wir die Spielregeln, damit wir zumindest eine Grundahnung haben. Das Spiel ist leider nicht sehr spannend und am Ende gewinnen die Chicago White Sox, also die gegnerische Mannschaft. Fans erzählen uns, dass es normalerweise actionreicher und spannender bei einem Baseballspiel zu geht. Im Stadium
      herrscht trotzdem eine gute Stimmung und auch nachdem die Seattle Mariners verloren haben
      herrscht keine schlechte Stimmung. Langsam schlendern wir retour zu unserem rollenden Zuhause. Am Weg zurück schauen wir uns noch China Town und Downtown Seattle an. Wie schon in Vancouver und anderen großen Städten gibt es hier in Seattle wieder extrem viele Obdachlose und Drogensüchtige. Es wird auf offener Straße gedealt und auch die Drogen wie Heroin, Crystal Meth und Crack werden ohne größere Blöße mitten auf den Straßen konsumiert. Man hat aber als Tourist beim Vorbeigehen keinerlei Probleme dass man angepöbelt wird oder dergleichen. Ab und zu wird man um einen Dollar angeschnorrt, aber mit dem können wir ganz gut umgehen. Solange sich die Spaziergänge auf den Tag beschränken ist es ok, nachts würde es mit Sicherheit anders ausschauen. Wir bemerken aber, dass die Stadt insgesamt sehr dreckig ist und es kaum Mistkübel gibt. Auch
      öffentliche Toiletten sind Mangelware. Am Ende des Tages haben wir 16km zurückgelegt und fallen müde ins Bett. Ob wir eine Reiseempfehlung für Seattle abgeben können sind wir uns noch nicht so ganz sicher.
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    • Day 132

      Seattle die 3.

      September 6, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

      Heute ist unser letzter Tag in Seattle. Wir möchten heute eine Underground Tour machen. Dafür
      marschieren wir ganz entspannt etwa 5km durch die Stadt. Rechtzeitig zum Tour Beginn um 10 Uhr kommen wir beim Ausgangspunkt der Tour an. Ein Teil von Seattle steht auf dem alten Seattle, welches einem großen Feuer zum Opfer fiel. Die darunter liegenden Gebiete der Stadt sind noch immer erhalten und können bei der Tour besichtigt werden. Ca 1 Stunde dauert die Tour und man bekommt einen Einblick in die Geschichte der Stadt. Die unterirdischen Gänge und Räume werden heute als Abstellkammern Geschäftslokale und für die Tour genützt. Zirka 35 Blocks der Stadt haben dieses „Untergeschoß“. Eine ganz interessante Tour, aber am interessantesten ist bestimmt die Geschichte
      der Stadt, denn eigentlich ist der Standort von Seattle ungeeignet für eine Großstadt. Das merkten die Bewohner schon vor über 100 Jahren. Oft kam die Flut in die Bucht und überschwemmte große Teile der Stadt, aber noch öfter drückte die Flut die ungeklärten Fäkalien, die vor über 100 Jahren einfach ins Meer geleitet wurden, wieder retour in die Stadt und die ganzen Würsteln schwammen retour zu den Absendern. Im Jahre 1889 war ein großes Feuer in Seattle und danach beschloss man, die Stadt wieder am selben Fleck aufzubauen aber um 5 Meter angehoben. Deshalb baute man große
      Dämme in der Mitte der Straßen und zu den Häusern errichtete man Stege auf denen man noch heute geht. Diese Stege konnten wir bei dieser Tour von unten begutachten. Hier wird einfach nichts für die Ewigkeit gebaut, fällt uns sofort auf, denn diese Stege wurden auf Eisen H Trägern errichtet, die jetzt innerhalb von 100 Jahren komplett durchgerostet sind. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis Seattle eine größere Renovierung bedarf. Von den alten Räumlichkeiten im Untergrund ist nicht
      mehr viel zu erkennen und wie so oft befindet sich einfach nur „Abfall“ hier unten. Man kann im
      Untergrund auch heiraten, erfahren wir von unserem Guide. Nach der Tour schauen wir noch einmal beim Pike Market vorbei, denn diesen riesigen Markt haben wir bisher nur am Abend gesehen, als er bereits geschlossen hatte. Hier kann man Obst, Gemüse, Fisch und Blumen
      kaufen und auch einige Restaurants befinden sich hier. Der Markt ist vor allem bei Touristen sehr
      beliebt und dementsprechend hoch sind auch die Preise. Hier befindet sich die allererste
      Starbucksfiliale weltweit, sehr schade, dass wir Beide keinen Kaffee trinken. Das Starbucks Gebäude ist sehr unscheinbar, aber vor dem Geschäft bildet sich täglich eine bis zu 100 Meter lange Schlange. Danach gehen wir zurück zum Auto und verlassen den Trubel der Stadt.
      Unser nächstes Ziel ist der Mount Rainier. Ein 4400m hoher Schichtvulkan mit Gletscher. In der Nähe vom Mount Rainier Nationalpark
      finden wir einen wunderschönen ruhigen Campingplatz für 27 Dollar mit Duschen. Genau das Richtige nach der Großstadt. Hier lernen wir Steven und Jenna kennen. Die Beiden Reisenden sind ein wenig jünger als wir, kommen aus dem Bundesstaat New York und haben schon fast alle Bundesstaaten der USA bereist. Sie sind mit einem kleinen Mietauto und Zelt unterwegs. Gemeinsam sitzen wir am Lagerfeuer und tratschen bis spät in die Nacht.
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    • Waiting in Seattle :)

      March 29, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 12 °C

      ... Da ist er, der nicht durchdachte Plan B 😂.
      Wir da... Aber unser Wohnmobil mit unseren ganzen Klamotten steckt im Zoll fest... In Aussicht gestellte Wartezeit 5 Tage... 🥳.

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