Nach der windigen Nacht waren wir uns einig, dass wir noch eine halbe Stunde länger liegenbleiben. Gegen 8 Uhr sind Sticky Buns und ich dann auf den Trail gestartet. Es ging gleich von Anfang an bergauf, aber zum Glück ganz gemütlich.
Oben angekommen erwartete uns ein nett eingerichteter Campingplatz mit zwei Fässern Wasser und mehreren Stühlen. Die meisten waren schon belegt, denn es war ein wunderbarer Ort um eine Pause einzulegen und Wasser aufzufüllen.
Wenige Minuten fuhr Robert mit seinem Allrad-Pickup vor und brachte frische Mandarinen, Kekse und Chips vorbei. Er unterhält den Wasercache und erzählte uns, dass sein Bruder damit angefangen hatte, nachdem er in einem besonders trockenen Jahr einige Hiker wegen Dehydrierung direkt ins Krankenhaus fahren musste. Seitdem füllen sie die Fässer regelmäßig mit frischem Quellwasser.
Nach der Pause ging es größtenteils bergab in Richtung Tehachapi. Es wurde wieder sehr viel windiger und die Anzahl der Windräder stieg auch wieder. Es hatte etwas sehr beruhigendes, all die Windräder beim drehen zu beobachten. Ach gut 13 Meilen erreichten wir den Highway in Richtung Tehachapi und wurden von einer jungen Frau mit rasanten Fahrstil mit in die Stadt genommen. Am Walmart ließ sie uns raus, damit wir etwas frisches zu essen für den Abend kaufen konnten.
Danach holte und Trail Angel Barbara ab, bei der wir heute übernachtet hatten. In einer Lagerhalle, die ursprünglich mal für Äpfel genutzt wurde, hat sie einen Rückzugsort für Hiker geschaffen. Dort gab es eine Küche und ein Badezimmer mit Dusche. Viele andere nutzten dieses Angebot auch, sodass die Halle voll mit Matratzen lag und auch im Garten Zelte standen. Zusammen hatten wir einen gemütlichen Abend bei Kerzenschein und ich wurde in die WhatsApp-Gruppe der deutschen Wanderer aufgenommen.Read more