USA Westküste

October 2023 - January 2024
Nach 6 Monaten Kanada setzen wir unsere Entdeckungsreisen in den USA fort.
Begleitet uns auf unserer 3 monatigen Reise in den USA entlang der Westküste in dem Staaten Washington State, Oregon, Nevada, Californien und Arizona.
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Around the world, Camper, Camping, Couple, Culture, Hiking, Nature, Photography, Wilderness
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  • Day 1

    Klappt die Einreise nach USA?

    October 6, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 19 °C

    Was waren wir aufgeregt.

    Gibt es doch so viele unterschiedliche Informationen im Netz über die Einreise nach USA.

    Angefangen von dem Ausräumen des Campers bis hin, dass der Hund in eine Quarantänebox muss.

    Wir haben Willi innen aufgeräumt und sauber gemacht und zumindest alles an Obst und Gemüse vorher verbraucht. Fleisch haben wir eh nicht dabei.

    So haben wir uns in BC einen kleinen Grenzübergang ausgesucht, nahe Creston, BC.

    Mit Herzklopfen kamen wir an der Grenze an. Unsere Anspannung hat sich dann aber sehr schnell gelöst.

    Die beiden Beamten waren super entspannt und es gab den üblichen Smalltalk.

    Nach etwa 10 Minuten war alles erledigt und wir durften einreisen.

    Der Willi wurde weder außen noch innen besichtigt noch haben die Papiere von Emma irgendwie interssiert.

    Entspannt ging es für uns dann erst mal entlang des Wild Horse Trail, der Straße #1 und dann weiter der 95 bis nach Bonners Ferry.

    Hier haben wir eine mega Platz am Kootenay River gefunden.

    Und scheinbar ist es echt einfacher in den USA irgendwo zu stehen.

    Es ist eine Art Campground mit Entsorgung und Toiletten und man darf maximal 3 Nächte hier stehen.

    Wir lassen den Tag ausklingen und überlegen uns, wie es die nächsten Tage weiter gehen wird.
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  • Day 3

    Unser erster Harvest Host in USA

    October 8, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach einer sehr ruhigen Nacht am Kootenay River, sind wir am Vormittag noch zu den Myrtle Falls im Kootenai National Wildlife Refuge gefahren.

    Der Tag über war entspannt und wir haben einfach die Landschaft genossen und sind bis zu einem Harvest Hosts Platz in der Nähe von Spokane gefahren.

    Dort wurden wir wieder herzlich empfangen und konnten uns auf der Gemüse- und Obstfarm hinstellen wo wir möchten.

    Mit weiteren Campern aus Idaho kamen wir gut ins Gespräch und auch Emma hatte mit deren Hund einen super Spielpartner gefunden.

    Für uns geht's nun - ohne genauem Ziel - weiter in Richtung Cascade Mountains.
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  • Day 3

    Atlas Obscura

    October 8, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

    Atlas Obscura?

    Ja, eine weitere App die wir gerne auf unserer Reise nutzen.

    In dieser App sind weltweit kuriose und sehenswerte Punkte verzeichnet.

    So haben wir heute bei Grand Coulee am Gehrke Windmill Park gehalten, das wir so nicht gefunden hätten.

    In den 60iger Jahren hat Emil Gehrke zusammen mit seiner Frau Windmühlen der anderen Art gebaut.

    800 Stück hat seine Sammlung gezählt.

    Nachdem er 1979 verstarb hat der Ort etwas über 100 dieser Windräder in einen kleinen Park gebracht, damit diese weiter bestaunt werden können.

    Etwa 25 Stück stehen auch in Seattle und der Rest bei Familie und Freunden.

    Nebenbei werden wir uns morgen auch den Damm ansehen, der hier den Columbia River staut und weitere Plätze, die in der App verzeichnet sind.
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  • Day 4

    Overload

    October 9, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 18 °C

    Im wahrsten Sinne des Wortes: overload.
    Wir sind überflutet von den Eindrücken heute.

    Was für ein Tag voller Eindrücke und einer atemberaubenden Landschaft, die wir so weder erwartet noch jemals gesehen haben.

    Nach einer ruhigen Nacht neben dem Tennisplatz in Grand Coulee Dam ging es für uns die 155 südlich, später dann der 17.

    Was wir da noch nicht wussten ist, dass wir dem Coulee Corridor folgen. Und dieser Corridor ist einzigartig, nicht nur landschaftlich, sondern man kann auch viel über die Eiszeit, der Flora und Fauna und den Native Americans lernen.

    Die Schlucht ähnelt dem Grand Canyon. Hier führt allerdings eine Straße unten entlang und man kann die hohen Berge bestaunen.

    Wir sind etwa bei 750m üNN gestartet und stehen 50 mil südlicher nur noch auf 330m üNN.

    Unterwegs haben wir bei den weltweit größten Wasserfällen gehalten. Allerdings zur Zeit der Gletscherschmelze ein paar zig tausend Jahre früher zum Ende der letzen Eiszeit. Die Wasserfälle waren etwa 5.5 km breit und 120 m hoch.
    Heute sind die Dry Falls eines der spektakulärsten geologischen Wunder.

    Wir folgen weiter der 17 und kommen zu einem Platz mit Höhlen in den Bergen, die schon vor etwa 5000 Jahren von Menschen genutzt wurden. Die Höhlen wurden während der letzten Eiszeit geformt, als eine gigantische Flut durch das Tal floss und den Basalt bearbeitet hat.

    Die Gegend hier ist so trocken, dass es überall Bewässerungsanlagen gibt um doch etwas grün zu haben. Für uns komisch, wenn Anfang Oktober der Rasen gegossen wird.

    Das Wasser kommt hauptsächlich von dem Stausee Grand Coulee Dam. Der Damm selbst ist einer der größten Betonwerke, die man seinerzeit 1941 gebaut hat.

    Wir lassen den Tag heute auf einem Campground ausklingen.
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  • Day 5

    Vielseitiges Washington State

    October 10, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir kommen ja von Osten her und da ist die Landschaft in Washington State unbeschreiblich.

    Unzählige Canyons entlang der Straßen gibt es zu entdecken.

    Dann wieder endlose Weite und Steppe, kahl, und trostlos.

    Unterwegs emtdecken wir in George die Büste des gleichnamigen Präsidenten und in einer Ortschaft hat ein Künstler die Wand am Kino mit unzähligen Filmen verschönert.

    Dazwischen immer wieder grüne runde Kreise, die bewässert werden um so Mais oder auch Gras für die Viehhaltung zu haben.

    An der 24 kurz vor Yakima, WA, fahren wir an einer Massentierhaltung von Rindern vorbei.

    Der Geruch ist bestialisch und brennt in der Nase . Die Rinder stehen auf verdreckten Böden. Der Anblick treibt einem das Wasser in die Augen.

    Wie sich später herausstellt, handelt es sich hierbei um einen Milchbetrieb, auf dem bis zu 5.400 Tiere gehalten werden.

    Ein verrücktes System.

    Wir fahren heute wieder zu einem Harvest Host Platz, da wir uns morgen die Stadt Toppenish etwas näher ansehen wollen. Außerdem steht wieder einmal Wäsche waschen auf dem Programm.

    Unser heutiger Harvest Host Stellplatz ist bei einem der vielen Winzer hier in dem Yakima Tal.

    Nach einer Weinprobe nehmen wir auch zwei Flaschen mit und genießen den Abend zwischen den Rebstöcken.
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  • Day 6

    Weinprobe, Gemälde und Native Americans

    October 11, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 8 °C

    Durch Washington State zu reisen und es mit anderen Augen zu sehen, finden wir mega spannend.

    Nachdem wir die Nacht gut auf dem Weingut verbracht haben, ging es für uns heute ins Yakima Tal und dort zur Ortschaft Toppenish.

    Toppenish liegt im Reservat der Yakama Native Americans. Die Herkunft des Namens ist unklar. Er leitet sich entweder vom Yakama-Wort „Xuupinish“ ab, was „abschüssig“ oder „verstreut“ heißen kann, oder es geht auf „Thappahnish“ zurück, was „Leute an dem Weg, der vom Fuß der Hügel kommt“ bedeutet.

    Nicht nur, dass es im Ort über 70 verschiedene Wandgemälde zu bestaunen gibt, so gibt es hier auch US-weit das einzige Hopfenmuseum, welches wir als waschechte Franken verpasst haben, zu besuchen.

    Vielmehr hat uns die Geschichte der Yakama interssiert und so haben wir das Yakama National Museum besucht.

    Hier lernt der Besucher ein wenig über das frühere Leben der Yakama und was während der Missionierung und Besiedlung durch Europäer passiert ist.

    Auch hier hat man Schulen errichtet, weit weg vom Reservat, um die Kinder zu assimilieren. Diese Schulen heißen in den USA Indian Boarding Schools. Das Prinzip ist jedoch das gleiche wie in Kanada.

    Auch wird von dem Bau des Dalles Dams 1953 berichtet und wie dieser Bau die Grundlage als auch den wichtigen Platz für Zeremonien der Yakama genommen hat.

    Ich konnte mich nach dem Besuch des Museums noch mit einem Elder der Yakama unterhalten, was ich sehr interessant fand.

    Nach soviel Geschichte, ging es für uns weiter nach Yakima und von dort über die 12 und den White Pass.

    Hier im engen Tal schlängelt sich der Tieton River entlang und es gibt viele Plätze zum freien stehen für ein Nacht. Wir haben im Wenatchee National Forest einen Platz für diese Nacht gefunden.

    Faszinierend ist, dass hier in der Schlucht sehr gute Internetverbindung besteht und dass man in den USA wirklich einfacher frei stehen kann, als wir es von Kanada kennen.
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  • Day 7

    Skurril

    October 12, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach dem White Pass ging es für uns grob Richtung Tacoma.

    Auf dem Weg dorthin haben wir mal wieder die App Atlas Obscura verwendet und sind auf einen skurrilen Ort aufmerksam geworden, der kurz vor dem Mt Rainier National Park liegt.

    Ein Mann erstellt seit Jahren Skulpturen aus Stahl. Nicht einfach nur mal was kleines, nein, es finden sich zwei Loks, einige Pferde und viele andere Dinge.

    Man kann einfach zu ihm fahren und durch den Garten laufen und seine Werke bestaunen.

    Nach der Besichtigung geht es für uns in den Ort Yelm, da dort ein Teil unserer Verwandtschaft wohnt und wir uns seit rund 20 Jahren nicht mehr gesehen haben.

    Das Wochenende steht ganz im Zeichen als Family Time.
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  • Day 13

    TÁĆELŚW̱ SIÁM

    October 18, 2023 in the United States ⋅ 🌧 15 °C

    Nach dem ersten Familientreff ging es für uns in herbstlichem Wetter weiter der 101, gegen den Uhrzeigersinn um den Olympic Mountain.

    Da viel Regen die Tage kommt und die Wolken tief hängen, lassen wir den Berg links liegen und fahren entlang der 101 auf einer wirklich sehr schönen Route.

    Unterwegs halten wir an dem Ort Blyn, dem Jamestown S'Klallam Tribe, eines Native American Reservates.

    Hier am Pazifik finden wir nun ganz viele der Totempfähle und Figuren. Totempfähle sind Denkmäler, die von den Ureinwohnern des pazifischen Nordwestens geschaffen wurden, um Vorfahren, Geschichten, Menschen oder Ereignisse darzustellen und ihnen zu gedenken. Totempfähle werden in der Regel aus roter Zeder gefertigt, einem im Pazifischen Nordwesten relativ häufig vorkommenden, formbaren Holz, und werden so aufgestellt, dass sie in einer Gemeinschaft sichtbar sind.

    Bei Port Angeles übernachten wir auf einem Parkplatz des Elwah River Casinos. Es ist wieder ein Native American Reservat der Elwah. Wie auch bei den S'Klallam Tribe sprechen sie die Klallam Sprache.
    ʔéʔɬx̣ʷaʔ nəxʷsƛ̕áy̕əm̕ – The Strong People, so bezeichnen sie sich selbst.

    Nach 2 Nächten geht es für uns weiter zum westlichsten Punkt unserer Reise: nach Cape Flattery.
    Dieser Ort liegt wieder in einem Reservat der Makah (qʷidiččaʔa·tx̌). Hier ist ein Permit zu entrichten, um die Plätze in diesem Tribe nutzen zu können.
    Die Native Americans haben hier den Namen "people generous with food" bekommen, was soviel bedeutet wie "Menschen, die mit Nahrung großzügig umgehen".

    Wir finden es unheimlich spannend in die Geschichten und Kultur der Native Americans einzutauchen.

    Was uns hier auffällt: das Tsunami Evakuierungsschild. Es weist auf höher liegende Stellen, für den Fall der Fälle.

    Das Wetter spielt nicht wie gewünscht mit, dennoch werden wir uns morgen Cape Flattery und den Shi Shi Beach anschauen.
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  • Day 17

    Kurzstrecke

    October 22, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 14 °C

    Weit sind wir die letzten Tage nicht gekommen und viel ist auch nicht übers Wochenende passiert.

    Bevor wir Neah Bay verlassen fahren wir noch zum westlichsten Punkt unserer Reise, zum Cape Flattery.

    Ein unheimlich spektakulärer Ort mit einer kurzweiligen Wanderung durch den Regenwald.

    Wir haben am Freitag den Platz bei Neah Bay verlassen und sind bis nach La Push gekommen.

    Es ist wieder ein Native American Reservat, diesmal der Quileute Tribe.

    Wir haben einen Stellplatz direkt am 1st beach hier bekommen und sind spontan 3 Nächte geblieben.

    Leider sind Strände wie der 2nd oder 3rd Beach für Hunde tabu. Jedoch haben wir hier am 1st beach einen mega Strand gefunden.

    Hier liegt Treibholz ohne Ende und wir haben zur Zeit kein Haus. Was würden wir alles damit bauen.
    Manche Baumstämme sind mega groß und das Wurzelwerk hat gut zwischen 8 und 10m Durchmesser!

    Emma liebt solche Strände auch sehr und kann ihre Welt nach Herzenslust entdecken.

    PS: unsere Webseite ist online. Hier gibt's vorerst alle Links zu unseren Social Media Kanälen:
    https://615happiness.com/
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  • Day 32

    Anders als gedacht

    November 6, 2023 in the United States ⋅ 🌧 10 °C

    Lange haben wir nichts mehr hier geschrieben, uns geht es jedoch gut und alles soweit in Ordnung.

    Wir erleben gerade den Westen der USA anders, als wir es uns je gedacht und ausgemalt hatten. Und das müssen wir erst verdauen und verarbeiten.

    Die Stimmung ist nicht gerade positiv.

    Wir sind schockiert von den unzähligen Obdachlosen und der extremen Unterschieden zwischen 'Geld haben' und 'sich nichts leisten können'.

    Wir kommen mit der Art der (Massen-) Tierhaltung nicht klar.

    Wir verstehen die Verherrlichung der im Krieg Gefallenen nicht.

    Zu allem Überfluss spielt das Wetter nicht mit und es ist mehr nass von oben als trocken.

    Die Laune sinkt weiter.

    Auch Willi hat seine Wehwehchen: zwei Zellen der Board Batterie sind defekt und ich baue die vorhandenen 8 Zellen mit 400Ah auf 4 Zellen mit 200Ah um. Ersatz gibt es erst in LA. Bestellt sind sie schon.

    Dann stressen uns die Berge mit den oft langen Gefällstrecken mit 6% und mehr.
    Als wir dann auch noch ein Gefälle von 10% dabei hatten, um von Redding nach Fortuna an die Küste zu gelangen, war es zu viel für die Bremsen.
    Bergab gab die Bremsleistung nach und ich konnte sofort in einer Haarnadelkurve anhalten.
    Es stank nach heißen Bremsen und vorne hat es auch geraucht. Das war mehr als knapp.

    Unser Plan, die USA ebenso zu bereisen wie Kanada geht nicht auf. Wir erleben die Amerikaner hier kühl und reserviert. Fährt man nicht die volle Geschwindigkeit gibts den Stinkefinger.

    Aber wir hatten auch schöne Erlebnisse.

    Kurz vor Newport treffen wir auf zwei Deutsche Pärchen. Zusammen haben wir Halloween in einer Bierkneipe in Newport verbracht und das war schon ein klasse Erlebnis. Wir treffen uns nochmal an einem Spielcasino bei Florence, bevor jeder wieder seiner Wege geht.

    Es war super euch kennen gelernt zu haben und freuen uns auf ein Wiedersehen.

    Eigentlich wollten wir sie USA schnell verlassen in Richtung Mexiko. Haben das inzwischen wieder verworfen, da unser Spross sich schon gefreut hat, uns Weihnachten bei der Familie in Phoenix zu treffen.

    Für die nächsten Tage haben wir ein wenig anders geplant. So mieten wir uns mal wieder ein Häuschen und zum anderen testen wir einen Workaway Platz. Ob das klappt, ist noch offen.

    Wir werden sicher berichten.
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