Japan 2023

October – December 2023
  • Ulrich Wolff
Eine abenteuerliche Expedition in eine fremde Welt. Read more
  • Ulrich Wolff

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  • Nach Akashi

    November 18, 2023 in Japan ⋅ 🌬 10 °C

    Der heutige Radeltag ist wie Urlaub und entschädigt mich voll für die Schwierigkeiten von gestern.
    Die erste Hälfte der heutigen Etappe lege ich auf der "Himeji Akashi Cycling Road" zurück. Es ist ein gewöhnlicher Radweg, aber größtenteils gegen Regen und Sonne überdacht, denn auch hier verläuft die Shinkansen-Strecke auf Stützen darüber.
    Dann komme ich ans Meer. Der frische Wind hat eine lebhafte Brandung entstehen lassen und es ist eine Freude, die Wellen zu beobachten.
    Schließlich erreiche ich mein Guesthouse Geragera. Es ist eine Unterkunft im Stil eines Kapselhotels. Man mietet eine 2x1x1 Meter große Höhle. Aber die Bar im ersten Stock bietet Burger, Pfannkuchen und Rotwein und vor allem eine atemberaubende Aussicht auf die Akashi-Kaikyo-Brücke. Die Kellnerin schreibt sogar eine detaillierte Gebrauchsanleitung für meinen Taxifahrer für morgen, auf japanisch und englisch, damit ich nicht verloren gehe.
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  • Die Brücke

    November 19, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 14 °C

    Die Akashi-Kaikyo-Brücke war viele Jahre lang die größte Hängebrücke der Welt. Heute will ich hinauf.
    Der Taxifahrer (natürlich im Anzug, dazu weiße Handschuhe) ist schon vor der vereinbarten Zeit da. Er fährt mich durch die halbe Stadt und über die Brücke auf die andere Seite.
    Dort beginnt die Tour, selbstverständlich mit einer Sicherheitseinweisung. Alle bekommen einen Helm, eine Warnweste und Fangleinen für Handy und Kamera. Dann 40 Meter Treppen steigen. Es öffnet sich ein Rolltor und vor uns liegt das Untergeschoss der Brücke mit einem unabsehbar langen Wartungssteg.
    Dem folgen wir einige hundert Meter weit, unter den Füßen der Gitterrost, 60 Meter darunter die See. Dann steigen wir in kleinen Gruppen in den Fahrstuhl und fahren bis fast an die Spitze des Hauptpfeilers. Von dort oben hat man eine unvergleichliche Aussicht auf die gigantische Brücke, das Land zu beiden Seiten und die See. Unglaublich, was Ingenieurskunst und menschliche Schaffenskraft zustande bringt!
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  • Wegen des Marathons sind noch mehr Sicherheitskräfte auf der Straße als sonst.
    Eine leere Nationalstraße 2! Wegen des Marathons ist sie für Autos noch gesperrt.Weihnachtsmarkt in Kobe.Die abgesackte Kaimauer blieb als Denkmal an das Erdbeben von 1995 stehen.Grill den Frank für 150 Yen.Ich gerate in einen Markt für Kleinsthundebedarf: Decken, Kleidung, Kinderwagen...Die Aussicht von meiner Dachterrasse.

    Nach Kobe

    November 19, 2023 in Japan ⋅ 🌙 11 °C

    Zurück in Akashi lungern überall noch Sicherheitskräfte rum, denn heute war der Kobe-Marathon. Ich esse erst mal noch einen Burger in meinem Heimatcafé, dann rolle ich los. Heute Nachmittag habe ich nur die kurze Strecke nach Kobe vor mir. In der Stadt herrscht noch sonntägliches Treiben. Gegen 16 Uhr bin ich dann auch beim Guesthouse Maja.Read more

  • Kollegen bei der Arbeit.
    Die Kirschbäume am Flussufer in Osaka färben sich schon rot.Ein letzter Blick auf mein Fahrrad.Taucherarbeiten in einer Baugrube.

    Wieder nach Osaka

    November 20, 2023 in Japan ⋅ 🌙 12 °C

    Ich verabschiede mich von dem gastlichen Guesthouse in Kobe. Ein letzter Radeltag steht an, die verbleibenden 33 Kilometer bis Osaka, eigentlich ein Klacks, aber da es wieder mitten durch die Stadt geht, zieht es sich hin.
    Ich fahre zu meiner Unterkunft, treffe aber noch niemanden an und kann nur mein Gepäck in ein Schließfach stellen. Dann noch ein paar Kilometer durch die Stadt und ich kann kann mein treues Rad wieder an seinen rechtmäßigen Besitzer Gareth zurückgeben. Nun bin ich wieder Fußgänger!
    Ich fahre mit der S-Bahn durch die Stadt. An meiner Unterkunft treffe ich wieder keinen lebenden Menschen an, aber die mitgeteilten Zahlencodes für die Türschlösser funktionieren und ich kann mein Zimmer beziehen. Es ist ein großes, eigentlich 6-Bettzimmer mit Bad und Balkon. Dazu gehört eine Gemeinschaftsküche/-wohnzimmer. Das Ganze liegt unmittelbar am Dotombori, im Ausgehviertel der Stadt.
    Ich stürze mich ins Getümmel. Eine Girlie-Band singt und tanzt für mich. Und schließlich bekomme ich auch noch was Japanisches zu essen.
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  • Osaka: Umeda Sky

    November 21, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 12 °C

    Ich fahre mit der U-Bahn nach Umeda und lande im Bahnhof von Osaka. Ich folge den Menschenmassen die Rolltreppen aufwärts und finde mich in einem weiten, offenen, dreidimensionalen urbanen Raum wieder. Frei schwebende Rolltreppen, ein weit gespanntes, halbtransparentes Dach, begrünte Dachterrassen und ganz oben ein Gemüsegarten. Hier hat man den Bahnhof mit einem Einkaufszentrum überbaut. Das beschreibt das Bauwerk aber nur halb. Das Ganze sieht aus wie die Stadt der Zukunft aus unseren Jugendbüchern der 70er Jahre. Es fehlen nur die Flugtaxis.
    Innen eine Unmenge an Restaurants, Warenhäuser, Kinos. Was es nicht gibt: Graffiti, Kaugummi unterm Schuh, klebrige Handläufe an den Rolltreppen.
    Ich überlege für einen Moment, ob nicht vielleicht doch auch eine Millionenstadt lebenswert gestaltet werden kann.
    Ich gehe hinüber zum Umeda Sky Building. Es besteht aus zwei Hochhäusern, die oben durch eine gemeinsame Plattform mit Loch verbunden sind. Die Plattform wurde am Boden montiert und dann mit Seilzügen in ihre endgültige Position gehoben. Von oben bietet sich ein schöner Blick auf die Stadt.
    Danach muss ich erst mal in meinem Zimmer die Füße hochlegen. Abends reicht die Kraft noch für einen kleinen Rundgang durchs Viertel. Wieder ist eine große, hungrige, durstige und vergnügungssüchtige Menschenmenge unterwegs.
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  • Die Stadt unter der Stadt. Hier gibt es sogar Kunst in der U-Bahn.
    Nehmen Sie Ausgang 32! Google Maps hilft.Die Burg.Abeno Harukas.

    Osaka: Abeno Harukas

    November 22, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute noch ein Besichtigungstag in Osaka.
    Ich begebe mich hinunter in die Stadt unter der Stadt. Manche U-Bahnstationen sehen wie Einkaufszentren aus. Hunderte Meter lange Gänge, rechts und links gesäumt von endlosen Reihen von Läden und Restaurants. Manche Stationen haben 20 oder mehr Ausgänge. Nimmt man den falschen, findet man sich in einem ganz anderen Stadtviertel wieder.
    Im Geschichtsmuseum von Osaka finde ich einen schönen Blick auf die Burg.
    Nochmals mit der U-Bahn zu Abeno Harukas, einem 300 Meter hohen Wolkenkratzer. Noch einmal genieße ich den Blick auf die Stadt aus der Vogelperspektive. Unten gibt es noch ein richtiges Warenhaus. Auf 100.000 Quadratmetern findet man Uhren, Schmuck, Kunst, traditionelle japanische Brautkleider und alles sonst noch Erdenkliche. Ich kaufe Schuhcreme.
    Ich mache noch einen ausgedehnten Spaziergang zurück zu meinem Zimmer. Ich komme an zig Restaurants vorbei. Nach meiner nichtamtlichen Zählung gibt es in Osaka mehr Restaurants als Einwohner.
    Es gibt aber auch eine Menge fragwürdige Geschäfte. Schulmädchen in süßen Kleidchen betreiben Cafés. Große Läden widmen sich ausschließlich Comics oder Superheldenfiguren.
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  • Nach Kyoto

    November 23, 2023 in Japan ⋅ 🌙 12 °C

    Heute hat das einsame Reisen ein Ende. Ich packe meine Siebensachen und verlasse Osaka mit dem Zug. Bald treffe ich in Kyoto ein. Nach einer halben Stunde kommen auch Jonas und Kübra mit dem Shinkansen aus Tokio. Große Begrüßung. Endlich kann ich jemandem von meinen Fahrradabenteuern berichten!
    Wir beziehen erst mal unser Hotel, nicht weit vom Bahnhof.
    Kübra hat schon ein umfangreiches Besichtigungsprogramm vorbereitet.
    Wir beginnen mit einer Bergwanderung. Der Fushimi Inari-Taisha ist eine große Anlage aus mehreren Schreinen, die sich an einem bewaldeten Berg befinden. Es gibt viele steinerne Füchse, einen schönen Bambuswald und hunderte Torii, die wir durchschreiten.
    Nach einer schnellen Mittagspause geht's gleich weiter zum Kiyomizu-dera. Inzwischen ist es dunkel geworden. Die große Tempelanlage mit weiter Aussicht über die Stadt und die inzwischen herbstlich rot verfärbten Ahornbäume drumherum sind festlich beleuchtet. Entsprechend groß ist aber auch der Andrang an Schaulustigen.
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  • Der Große Buddha von Nara

    November 24, 2023 in Japan ⋅ 🌬 18 °C

    Heute machen wir mit dem Zug einen Ausflug nach Nara. Nara war, genau wie Kyoto, früher einmal die Hauptstadt von Japan.
    In Nara gibt es einen großen Park, der voll ist mit Tempeln und Schreinen. Zahme Rehe möchten gefüttert werden.
    Das Highlight ist der Daibatsu, eine 15 Meter hohe, bronzene Buddhafigur. Seit 752 schaut der Große Buddha von hier aus mit halbgeschlossenen Augen auf die Welt. Wir schauen und spüren leise den Atem der Jahrhunderte.
    Umgeben ist er von einer großen Halle, der Daibutsu-den, dem größten Holzgebäude der Welt.
    Zurück in Kyoto besorgen wir uns ein kräftiges Abendessen. Dann fahren wir mit den Rolltreppen das Bahnhofsgebäude hinauf. Auch hier haben die Architekten, wie in Osaka, einen futuristischen Raum geschaffen, der sich horizontal und vertikal in alle Richtungen erstreckt und viele sehenswerte und überraschende Perspektiven bietet.
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  • Der Goldene Tempel

    November 25, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 10 °C

    Unsere Reiseleiterin Kübra hat für heute wieder viele interessante Ziele für uns herausgesucht.
    Zunächst begeben wir uns zum Kinkakuji, dem goldenen Tempel. Er liegt in einem sehenswerten Garten und ist tatsächlich komplett mit Gold überzogen.
    Anschließend sind wir am "silbernen" Tempel, dem Ginkaku-ji. Der ist keineswegs silbern, aber dafür von dem allerschönsten japanischen Garten umgeben.
    Viele weitere Tempel und ein Spaziergang auf dem "Philosophenweg" folgen. Schließlich schauen wir uns in Gion noch die Altstadt an.
    Zwischendurch fahren wir einige Male mit dem Bus. Alle Busse sind voll besetzt. An den Haltestellen stellt man sich in Warteschlangen an. Bedienstete der Verkehrsbetriebe sind anwesend und sorgen dafür, dass jeder Bus bis zur absoluten Kapazitätsgrenze mit Fahrgästen befüllt wird. Wer nicht mehr reinpasst, muss auf den nächsten Bus warten. All das geht freundlich und reibungslos vonstatten.
    Zurück am Bahnhof gehen wir in der unterirdischen Restaurantmeile essen. Man bestellt am Eingang am Automaten. Dann wieder anstellen in der Warteschlange. Wenn ein Tisch frei wird, wird man platziert und bekommt sein Essen.
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  • Ein Friedhof.Viel Bambus, viele Menschen.Sonntägliches Bootsvergnügen auf dem Fluss.Tausende Menschen drängen über die historische Holzbrücke.Affen beim Lausen.Menschen müssen drinnen bleiben.Der Rikschafahrer und sein Vorläufer, der ihm den Weg frei macht.Nicht selten sieht man Frauen in Kimono und Haarschmuck, was ausgesprochen chic aussieht.Unser Schnellzug läuft ein.

    Arashiyama

    November 26, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute besuchen wir Kyotos Stadtteil Arashiyama. Das ist ein sehenswertes Ausflugsziel. Das wissen auch die 125 Millionen Japaner, und da zudem ein langes Wochenende ist, sind sie alle hier unterwegs.
    Wir durchqueren einen Bambushain und einen großen Park. Auch hier leuchtet überall der japanische Ahorn herbstlich feuerrot. Wir steigen ab zum Fluss und beobachten sonntäglich fröhliche Leute beim Ruderbootfahren.
    Wir überqueren den Fluss auf einer Brücke. Hier ist der Fußgängerverkehr schon so stark, dass ihn die Polizei regeln muss.
    Auf der anderen Seite steigen wir zum Affenpark hinauf. Auf einem Hügel lebt eine Horde japanischer Rotarschaffen. Man kann sie füttern. Dazu muss man in einen Käfig. Von dort aus kann man den Affen die Erdnüsse nach draußen reichen.
    Der Abstieg vom Affenberg wird mühsam und schmerzhaft. Nach den vielen tausend Schritten der letzten Tage fühle ich mich sehr, sehr alt.
    Wir fahren zurück ins Stadtzentrum und schnappen uns einen Shinkansen, der uns in zwei Stunden nach Odabara bringt. Dort beziehen wir unsere Hotelzimmer und legen die Beine hoch.
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