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- Oct 23, 2024
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 1,094 m
- VietnamTỉnh Hà GiangThị Trấn Đồng Văn23°16’24” N 105°22’7” E
Von Phong Nha nach Ha Giang in 26h
October 23 in Vietnam ⋅ ☀️ 19 °C
Nach unserer ersten Nacht in Phong Nha planten wir für den nächsten Tag, eine der vielen und größten Höhlen Weltweit zu besuchen, für die die Region bekannt ist.
Der Tag startete jedoch anders als erwartet – mit viel, sehr viel Regen. Also entschieden wir uns, noch ein wenig zu warten, bevor wir mit dem Roller losdüsen 🛵. Als der Schauer allmählich nachließ, entschieden wir uns gegen die Höhle und stattdessen für einen botanischen Garten. Anders als in Deutschland, benötigt man hier keine Gewächshäuser für die Bäume, da sie in der Natur wachsen. So wurde aus dem botanischen Garten eher ein botanischer Wald.
Unser Weg führte uns über Stock und Stein, vorbei an kleinen Wasserfällen, zu einem Aussichtspunkt und schließlich zu einem beeindruckenden großen Wasserfall. Es war ein schöner Garten, in den man mit trockenen Schuhen hineingeht und mit nassen wieder herauskommt 🫣. Allerdings sahen wir weder Affen noch Tiger, wie das Schild vorher angekündigt hatte. Wir forderten also scherzhaft unser Geld zurück – ohne Tiger, ohne uns!
Nachdem wir mit nassen Füßen den Wald verlassen hatten, hatten wir noch genügend Zeit, um vielleicht doch noch eine Höhle zu besuchen. Also brausten wir los 🛵. Nach 40 Minuten Fahrt stellten wir am Zielort fest, dass die Höhle bereits geschlossen war. Zu allem Unglück hatten wir auf dem Hinweg einen weiteren Schauer erwischt, und der Rückweg war auch nicht besser. Zum Glück waren wir mit Ponchos und Regenjacken vorbereitet.
Nach all dem Regen und den nassen Füßen kamen wir in unserer Unterkunft an und nahmen erstmal eine heiße Dusche, um uns aufzuwärmen.
Am Abend gab es dann – wie könnte es anders sein – ein leckeres Abendessen.
Am nächsten Morgen, unserem Abreisetag, versuchten wir unser Glück erneut, bevor wir auschecken mussten. Diesmal regnete es nicht, und wir gingen nach dem Frühstück direkt zur Bootsanlegestelle, um zur Phong Nha-Höhle zu gelangen. Leider war der Wasserstand des Flusses zu hoch, sodass wir nicht weit in die Höhle hineinfahren konnten. Dennoch war es ein beeindruckendes Erlebnis, die riesigen Stalagmiten und Stalaktiten zu sehen, die teilweise so groß wie Häuser waren – atemberaubend schön.
Nach dem Höhlenausflug packten wir alles zusammen und duschten noch einmal, bevor unsere Busfahrt nach Ha Giang um 15 Uhr starten sollte. Zwischenzeitlich hatten wir unser Visum für Indien vorbereitet und uns ein Mittagessen gegönnt, dazu noch eine Kleinigkeit zum Mitnehmen, um nicht hungrig in den Bus zu steigen. Die Fahrt sollte immerhin 15 Stunden dauern.
Wir waren rechtzeitig am Abholpunkt, denn es ist üblich, dass Busse gerne früher losfahren, wenn sie vor der vereinbarten Zeit ankommen. Also waren wir 30 min vor Abfahrt am Punkt. Die nächsten 30 min ist dann nur warten bis der Bus kommt. Die nächsten 30 min sind dann die nervigen und danach wird man schon mal stutzig wann er denn kommt. Als ich dann fragte, wann der Bus kommen würde, kam nur die Antwort: „Ups, wir haben vergessen, dem Busfahrer Bescheid zu geben, dass er euch mitnehmen soll.“
Ah, großartig, dachten wir uns. Die nächsten Tage waren ausnahmsweise mal geplant und durchgetaktet, daher hing viel davon ab, dass wir diesen Bus nehmen. Letztlich durften wir auf den Bus um 23 Uhr ausweichen, mussten unsere Hostels umbuchen und unseren Zeitplan neu ordnen.
Was also tun ab 16 Uhr? Wir mieteten uns einen Roller und ließen unsere Rucksäcke in einem Hostel. Den angebrochenen Tag verbrachten wir auf einer Entenfarm und saßen anschließend an einem kleinen See bis zur Dunkelheit.
Den Abend verbrachten wir dann bei einem Abendessen und mit vielen Runden Kartenspiel, bevor wir zum Hostel zurückkehrten, wo uns der Bus abholen sollte.
Dann die Nachricht: Der Bus kommt erst um 0:30 Uhr. Also noch mehr Warten, und wir waren schon müde. Als es dann nach 0:30 Uhr immer noch kein Bus da war, wurden wir wieder skeptisch. Gerade als ich eine Nachricht schreiben wollte, kam ein Auto. Ein Mann stieg aus, schaute kurz und sagte nichts, bis er über Google Übersetzer erklärte, dass er uns und zwei andere Mädels jetzt mitnehmen würde.
Okay, wir stiegen also bei einem Fremden ein 😅👌. Er fuhr uns zu einer viel befahrenen Straße, wo wir auf den Bus warteten. Es war 1 Uhr, dann 2 Uhr, und plötzlich geschah ein Wunder: Der Bus war da! Endlich liegen und schlafen und das in einer echt unerwartet bequemen Kapsel.
Nach 6 Stunden kamen wir in Hanoi an und mussten unerwartet umsteigen, um weitere 6 Stunden bis nach Ha Giang zu fahren. Endlich, um 17:30 Uhr, waren wir in unserem Hostel.
Wir schauten uns unseren Roller für die kommenden Tage an, und ich lernte schnell das Fahren mit Halbautomatik. Damit fuhren wir noch rasch zum Abendessen und dann ab ins Schlummerland.Read more
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