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- 23. maj 2024
- ⛅ 23 °C
- Højde: 1.514 m
- VietnamTỉnh Lào CaiXóm Ba A22°20’9” N 103°50’34” E
Sa Pa
23. maj, Vietnam ⋅ ⛅ 23 °C
Mit dem gleichen Luxus mit welchem wir gestern empfangen wurden, durften wir auch wieder in den Tag starten. Trotz Buffet, durften wir nämlich alles bestellen, worauf wir gerade Lust hatten. Das gewählte wurde dann gleich frisch zubereitet und von unserer (beinahe) privaten Kellnerin serviert. Von der Unterkunft ging es dann mit Privattransfer (Uber für einen Franken^^) zur Bushaltestelle, wo wir uns nach 10min im Bus befanden. Ab hier war der Luxus dann vorbei, denn wir durften 6 Stunden in einer Doppelkabine verbringen, welche natürlich nach asiatischen Standards gebaut wurden. Was so viel bedeutet wie dass Sven sich nich ausstrecken konnte und Tamara irgendwann verkehrt herum lag, damit wir wenigstens nebeneinander Platz hatten.😅 Immerhin fuhr der Chauffeur ungewohnt ruhig und die Landschaft, die vorbeizog war wunderschön: Satte Reisfelder, grüne sanfte Hügel, sich windende Flüsse, einzelne Farmen, traditionelle Stelzenhäuser und dies alles noch gespickt mit noch mehr grünen Pflanzen aller Art. Als krönender Abschluss verbreiteten die tiefhängenden Wolken eine mystische Aura. Eine gute Stunde vor Sapa hatte der Stewardess wohl Mitleid mit uns und so durften wir zusätzlich eine leere Kabine gebrauchen. Und da waren sie endlich: die ersehnten Reisterrassen. Wow! Sa Pa selbst begrüsste uns nicht mit seiner schönsten Seite, sondern mit strömendem Regen. Zum Glück gab es einen Transfer zu unserer Unterkunft und unser Zimmer hatte ein grosses Bett, sodass wir uns da erstmal etwas einkuscheln konnten. So eingekuschelt machten wir uns an die Planung unserers Abenteuers in Sa Pa. Die Stadt Sa Pa, die mit ihren unzähligen Ressorts, Souvenirläden und Sportgeschäften ein wenig an ein Skiressort-Ort erinnert (es gibt sogar Glühwein und Glühmost), sollte nämlich nur unsere Basis darstellen, um möglichst schnell den Touristen in die Weiten der Reisterrassen zu entfliehen... Fragt uns nicht wie, aber irgendwie fanden wir über etliche Ecken einen Tourguide über Facebook. Nachdem wir sein Angebot mit den bekanntesten Kompanien Sa Pas verglichen hatten, bei welchen die Gefahr bestand von verkaufswütigen Frauen verfolgt zu werden, sagten wir unserem Facebook Tourguide zu und waren gespannt, wo uns dieses Abenteuer hinführen würde... Anschliessend machten wir uns an die üblichen Besorgungen: Geld abheben und einkaufen gehen. Stets begleitet von traditionell gekleideten Frauen, die sehr penetrant versuchten uns ihre Haarbänder, Taschen, Kissenbezüge etc. zu verkaufen. Immerhin in die Restaurants folgten sie uns nicht. So konnten wir in Ruhe die nordvietnamesische Küche probieren. Sven versuchte sich am Happy Water (Reiswein) und Tamara an der Ente und am Instant Ingweertee. Die Ente war wohl das beste von allem.😂
Zurück in der Unterkunft hiess es Tagesrucksäcke packen bevor wir uns wieder in unser Bett kuscheln konnten.
Am nächsten Tag wurden wir mit gutem Wetter (perfektes Timing😉), Nudelsuppe und Pancakes begrüsst. Um 9 Uhr trafen wir uns dann mit Chinh unserem Tourguide . Trotz der Blindbuchung stellte sich Chinh glücklicherweise als sehr nett und auch lustig heraus. Und er sprach super Englisch, wodurch er uns alles mögliche erklären und wir ihn mit unseren Fragen löchern konnten. Nachdem er sich versichert hatte, dass wir auch ja genug Wasser dabei haben, ging es auch schon los. Steil bergab mitten auf die Reisterassen. Erkennbare Pfade? Fehlanzeige! Stattdessen balancierten wir auf den schmalen Mauern der Reisterassen, schlängelten uns mitten durch Gemüsfelder, krakselten Flüsse hinauf, spazierten durch Bambuswälder und nutzten die Büffeltrampelpfade. Und genau wie wir es uns gewünscht hatten, fernab der Touristenströme. Vorteil: wunderschöne Aussichten, die wir mit niemanden teilen mussten. Nachteile: Gefühlt bei jeder Farm aggressive Hunde, die unser Stresslevel hoch hielten und etliche Höhenmeter, da wir für jedes Dorf, das wir passierten wieder einen eigenen Berg erklimmen mussten. Zur Mittagszeit drückte uns Chinh einen 300g Klumpen farbiger Sticky Rice in die Hände. Dazu gab es eine Art Fleischkäse und Gurken. Vietnamesen essen 1kg Reis pro Kopf pro Tag, was auch die unendlich vielen Reisterrassen erklärt, welche nur für den Eigenbedarf der Farmerfamilien gedacht ist... Auf dem Weg zu Chinhs Haus, wo wir übernachten würden, statteten wir auch der Farm seiner Eltern einen Besuch ab. Leider war niemand da, ausser sein Vater der sein Happy Water Rausch ausschlief. Trotzdem durften wir einen Blick in die einfache Farm werfen, die eigentlich aus einem grossen Raum bestand, der für alles genutzt wird. Lediglich die Schlafzimmer werden durch eine Bretterwand abgetrennt. Der ganze obere Stock war prall gefüllt mit etlichen Reissäcken. Alles in ein schwummriges Licht getaucht, da der grosse Raum auch gleich als Trocknungsanlage genutzt wird (also einfach eine Feuerstelle mittendrin)... Nächster Stopp war dann Chinhs Haus. Dieses war im Vergleich zu dem seiner Eltern extrem luxuriös, sogar mit bequemen Betten, Küchenzeile und sanitären Anlagen. Wir bekamen ganz ein neues Zimmer, welches erst vor zwei Wochen fertiggestellt wurde, da Chinhs Traum ist, einmal ein grosses Gästehaus zu besitzen. Bis zum Abendessen genossen wir die grandiose Aussicht, plauderten mit Chinh und seiner Frau und spielten mit ihren Kindern. Beim Abendessen selbst durften wir leider nur wieder beim Gemüse schnipseln helfen, der Rest erledigte Chinhs Frau dann selber. Unterdessen war auch ein französisches Pärchen dazugestossen, welches im Zimmer neben uns übernachteten, Émile und Ludivy. Da Émile ebenfalls Zimmermann war, hatten er und Sven einiges an Gesprächstoff. Das Abendessen bestand aus einem riesen Buffet, mit Fisch, Gemüse, viiieeel Reis und natürlich noch mehr Happy Water. Irgendwann packte Chinh einen Hühnerschnabel aus und wir spielten damit ein Saufspiel à la Flaschendrehen. So ging der Abend schnell herum und wir landeten müde in unseren Betten.
Am nächsten Morgen wurden wir von einer Frauengruppe begrüsst. Neben Chinhs Frau sassen auch ihre Schwiegermutter und seine Cousine am Tisch und grinsten uns an. Während wir eine riesen Portion Mama Noodles (Instant Nudelsuppe mit Ei und frischem Gemüse) geniessen durften, versuchte uns Chinhs Mama die üblichen traditionellen Sachen zu verkaufen. Zu früh für uns... Doch wir schafften es trotz allem freundlich ihre Verkaufsversuche abzulehnen. Gestärkt ging es dann nach dem Frühstück an die nächsten 12km Wanderung (gemäss Chinh, gefühlt waren es sicher mehr, vor allem nach einem Abend mit Happy Water...😅). Da Chinh keine Zeit hatte, begleitete uns heute seine Cousine, die aber genauso gute Schleichwege wie Chinh kannte. Nur vor den Hunden hatte sie genauso Angst wie wir und so klammerte sie sich jeweils an Tamara, wenn uns einer anbellte. Die Landschaft war genauso beeindruckend wie gestern und wir passierten etliche kleine Farmen, wo wir das alltägliche Leben der Locals beobachten konnten. Sogar bei der Reisernte durften wir ein klein wenig helfen. Umso näher wir an die Hauptstrasse kamen, desto touristischer wurde es und beim Mittagessen fanden wir uns, nicht ganz so idyllisch, zwischen etlichen Touris und Verkäuferinnen und bettlenden Kindern wieder. Von der letzten Stadt ging es dann per Taxi zurück. Dabei passierten wir Motorräder mit allerlei spannender Ladung: vom Motorrad auf dem Motorrad und lebenden Schweinen, war einiges Spannendes zu sehen. Zurück in der Unterkunft machten wir nicht mehr viel: Wäsche waschen, Schuhe putzen, Hotel buchen, immerhin den Versuch starten unsere Visas für Indonesien zu beantragen und einen Happen im nächstgelegenen Restaurant essen. Danach ging es ab ins Bett.Læs mere
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