Da Nang - ein Tag mit Hürden
20 april, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C
Der strahlend blaue Himmel begrüßte uns heute abermals und wir wollten den Tag nach Da Nang. Der Roller stand bereits vor der Tür, denn wir hatten uns doch entschieden bei unserer Unterkunft, wenn auch ein wenig teurer, den Roller zu mieten. Weil es hier so üblich ist, war der Tank leer und wir machten uns auf zur nächsten Tankstelle. Der eine schickte uns zu einer anderen Zapfsäule und der zweite hatte diese bereits in der Hand. Ich stellte den Roller ab und sah nur im Augenwinkel, dass er eine Kanne vorher befüllt hatte. Dann war der Roller vollgetankt und ich konnte den Preis nicht so recht glauben aber mir fehlten die Beweise. Hatte er sich vorher etwas weggefüllt oder nicht. Als ich ihn darauf ansprach, kam immer und immer wieder dieselbe Erläuterung auf vietnamesich. Also Helm auf und weiter ging es nach Da Nang.
Die Fahrt dauerte circa 50 Minuten und die Stecke war nicht der rede Wert. Bauruinen, trockene Landschaften und kleinere Ortschaften wechselten sich ab. Da Nang dagegen begrüßte uns mit einer Skyline, welche wir beide so nicht erwartet hatten. Auf den Straßen herrschte hektisches Treiben, durch das wir uns bis zur Markthalle durchkämpften. Dort angekommen fühlten wir uns sehr an Hoi An erinnert (nur größer), sodass wir schnell wieder draußen waren.
Da Nang liegt mitten am Meer und besitzt einen mehreren Kilometer langen und sehr breiten Sandstrand. Dort wollten wir ursprünglich eine kleine Erfrischungspause einlegen, aber auf dem Weg zur Chua Linh Ung Pagode, war kein schöner Platz mehr zu finden. Stattdessen fuhren wir am Hafen, mit unzähligen Fischerbooten vorbei. Am Ende tranken wir was bei einem Yachtclubhaus. Das Gelände der Pagode war ziemlich beeindruckend und ist unter anderen mit einer 70 Meter hohen Buddha Statue geschmückt. Als wir den touristischen Teil des Geländes hinter uns ließen und den Gesängen von Gebeten folgten, kamen wir zu einem Tempel, mit mehreren Menschen, welche ihren Glauben praktizierten. Im Areal vor dem Tempel sahen wir unsere ersten freien Affen, welche sich bereits über ein paar Opfergaben hergemacht hatten. Im weiteren Abschnitt drehte ich in der Luft eine Runde.
Die Strecke führte uns an einer schönen Küstenstraße entlang, bis zu einem Checkpoint. Da saßen drei ältere Herren und signalisierten, dass es kein Weiterkommen mit dem Roller gäbe. Für eine Wanderung war unseren Wasservorrat leider schon ziemlich aufgebraucht. Die fahrenden Händler, waren ziemlich teuer, sodass wir es in Kauf nahmen die Strecke zurückzufahren. Wir fanden einen Shop, aber dieser wollte für eine große Wasserflasche 30.000VND haben. Üblich sind eigentlich 15.000VND. An meinem Gesicht konnte sie sehen, dass ich damit nicht so zufrieden war. Deshalb tat sie so, als würde sie diese einscannen. Abermals kam die Antwort 30.000 VND. Durch Zufall sah Caro am Nachbarregal das Preisschild, auf welchem 13.000 VND stand. Ein weiteres Mal sollten wir mehr zahlen, als wir eigentlich mussten. Mit dem Wasser und einen kleinen Snack im Gepäck, ging es wieder zum Checkpoint. Dort angekommen, mussten wir feststellen, dass wandern in dem Gebiet wohl nicht erlaubt sei (trotz Beschilderung davor). Jede Diskussion war hoffnungslos und so entschieden wir uns stattdessen einen ziemlich steilen Weg zu einem Strand hinab zu steigen. Zu Beginn war der Weg sehr zugemüllt und ich fragte mich, ob es denn zielführend sein sollte. Der Weg wurde besser, jedenfalls was den Müll betraf. Auf halber Strecke sahen wir unweit von uns einen Affen im Baum sitzen, aber es sollte nicht der einzige bleiben. Unten trafen wir auf eine ganze Affenbande, welche die Jugendgruppen belagerten. Die Hoffnung, in einem unachtsamen Moment etwas von den Essen zu ergattern. Zwei vietnamesische Freundinnen zelebrierten ihr Picknick auf dem nächsten Level. Neben einer schönen Picknickdecke in weiß wurde alles genau platziert und es gab auch zwei kleine reich verzierte Torten. Das Ganze wurde mit Dreibein und Handy dokumentiert. Wir machten es uns am Wasser bequem und beobachteten das Spektakel.
Auf dem Hinweg hatten wir den Sandstrand von Da Nang leider verpasst, sodass dieser auf dem Rückweg auf dem Programm stand. Dadurch, dass der Strand ewig lang war, entzerrte er die Massen. Die Strandabschnitte waren in verschiedene Bereiche unterteilt. Manche für die badewütige, andere fürs Surfen oder auch Jetskifahren. Wir holten uns nach einem kleinen Spaziergang einen Snack und beobachteten die Volleyballspieler bei ihrem Match. Abendbrot selbst haben wir an einer Beachbar direkt am Strand von Hoi An gegessen. Als Vorspeise gab es Wonton, ein Hauch dünner knuspriger Teig mit einer leckeren Füllung. Zum Hauptgang hatte Caro etwas Typisches für Hoi An ein Cao Lau, bei mir gab es BBQ Fleisch mit Gemüse und Reis. Am benachbarten Strandabschnitt war gerade eine Hochzeitsgesellschaft und da diese nicht selbst singen musste, hatten wir eine schöne musikalische Untermalung.Meer informatie