USA

August 2019 - May 2024
Ich erfülle mir einen lang ersehnten Traum und mache ein Auslandssemester in einer Kleinstadt in Tennessee (USA). Read more
Currently traveling
  • 37footprints
  • 4countries
  • 1,723days
  • 124photos
  • 2videos
  • 10.1kkilometers
  • 7.4kkilometers
  • Day 1

    Abschied am Flughafen Berlin Schönefeld

    August 15, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

    Zum ersten Mal in meinem Leben heißt es für mich Abschied nehmen von meinen Liebsten für eine längere Zeit. Noch nie zuvor war ich für mehr als 3 Wochen im Ausland. Nun trete ich mein Auslandssemester in Johnson City, einer Kleinstadt in Tennessee in den USA, an und bin fortan mehr oder weniger auf mich allein gestellt. Ob das gut geht? Wir werden es in den nächsten Monaten erfahren.Read more

  • Day 1

    Umsteigen in Oslo Gardermoen

    August 15, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 17 °C

    Von Berlin aus ging es erst mal (mit einer Verzögerung von 30 min) nach Oslo. Dort musste ich innerhalb einer dreiviertel Stunde laut Plan umsteigen. Wenn man vorher noch nie alleine gereist ist und man sich auf dem Flughafen nicht auskennt, bekommt man ganz schön Muffensausen, ob man es rechtzeitig zum Gate schafft. Tatsächlich hatte mein Anschlussflieger nach Orlando ebenfalls Verspätung, weshalb ich mir völlig umsonst Sorgen gemacht hab und letztendlich alles gut in der Zeit geschafft habe.
    Hier bin ich dann zum ersten Mal in einen 787-Dreamliner gestiegen. Das kann ich also auch von meiner Bucket List streichen.
    Read more

  • Day 1

    Was 1 Nice&Tasty Mänü vong Geschmagg her

    August 15, 2019 in Greenland ⋅ 🌙 1 °C

    Wooow, mit Blick auf das eisige Grönland gibt es für mich endlich was zu Kauen. Man kredenzte mir ein Brüstchen eines Huhns, gereicht mit einem durch Oliven verfeinertem Kartoffelpüree. Dazu ein Mix aus allerlei Bohnen (wohl für die Auftriebswinde). Vorab noch ein Salat und abgerundet wurde das Ganze durch zwei Macarons. Nebenbei läuft Friends. Leben könnte schlechter sein.
    Aber so langsam schleicht sich auch die Müdigkeit ein. Der Sitz wird immer unbequemer und ich finde keine Position zum Schlafen. Übrigens ist es im Flugzeug kälter als draußen. Ich schwöre!
    Read more

  • Day 1

    Hello Orlando

    August 15, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach einer fast 10-stündigen Tortur im unbequemen Flugzeug habe ich endlich Orlando erreicht. Bevor ich endgültig nach Johnson City fliege, mache ich hier noch einen 3-tägigen Stop. Jetzt nur noch durch die Grenzkontrolle, den Koffer einsacken und zur Unterkunft (siehe Bild) fahren. Ich mach ab hier mit der US-Zeit (UTC -6h) weiter. In Deutschland wäre es jetzt schon 4 Uhr morgens. Genau so fühl ich mich gerade auch.Read more

  • Day 2

    Florida Mall

    August 16, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 29 °C

    Ausgeschlafen und gut erholt starte ich in den neuen Tag. Unvorbereitet wie ich bin, hab ich mir noch keinen Plan gemacht, was ich heute machen werde. Da der Tag schon längst angebrochen ist, entschließe ich mich, in die Florida Mall zu fahren. Als Transportmittel habe ich den Bus auserwählt. Der öffentliche Personennahverkehr ist hier echt zum Kotzen. Das Netz ist schlecht ausgebaut, die Busse kommen spärlich und wenn sie kommen, dann unpünktlich. Außerdem gibt es kaum Ansagen, welche Haltestelle als nächstes angefahren wird. An den Haltestellen selbst steht auch nie der Name der Haltestelle. Als Nicht-Einwohner von Orlando die reinste Katastrophe, aber irgendwie hab ich es doch zu meinem Ziel geschafft. Dort angekommen fühlt man sich erst mal ganz ganz klein. Die Mall ist so riesig, dass es einige Shops sogar gleich 2- oder 3-mal gibt. Hier gibt es alles was das Herz begehrt und darüber hinaus.
    Anschließend hab ich mich auf die Suche nach einem Lebensmittelladen gemacht, um mich für die nächsten zwei Tage mit Essen und Trinken zu versorgen und habe dabei einen ALDI gefunden. Den hab ich gleich mal unsicher gemacht und gutes deutsches Körnerbrot gefunden.
    Read more

  • Day 3

    Univer$al $tudio$ Florida

    August 17, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 29 °C

    I made it to Universal Studios Florida. Ein Wunder, denn auch dieses Mal war ich auf den sehr bescheidenen ÖPNV hier angewiesen. Nach etlichen vorherigen Recherchen, wie man am Besten mit dem Bus in das Epi-Zentrum der Vergnügung kommt und einem immer nich unsicherem Gefühl im Magen, machte ich mich auf den Weg. Der erste Teil der fahrt war noch ganz entspannt, den kannte ich nämlich schon von meinem Ausflug in die Mall. Dann wurde es kniffliger. Mein Anschlussbus fuhr plötzlich mitten durch die Pampa, in die völlig andere Richtung und gefühlt immer nur im Kreis. Nach etlichen Panikattacken und etwas später als geplant kam ich aber dann doch noch an meinem Ziel an. Nach einer dreiviertel Stunde in der Warteschlange konnte ich endlich ein überteuertes 1-Day-1-Park-Ticket kaufen. Bye bye money!
    Nun zum spaßigeren Teil des Tages. Das Universal Imperium unterhält 3 Parks (2 Freizeitparks und 1 Wasserpark). Mich hat es in die Universal Studios gezogen. Dort gibt es mehrere Parkthemen, unter anderem wurde die Winkelgasse aus Harry Potter und das Krustyland der Simpsons nachgebildet. Der Park war sehr voll und die Schlangen waren teilweise echt lang. Vor allem hab ich mich über eine Wartezeit von versprochenen 25 Minuten, die zu einer tatsächlichen Zeit von 60 Minuten wurde, für ein langweiliges 4D-Kino von Shrek sehr geärgert. Auch die Schlange für die Attraktion der Minions war für das, was man dann an Spaß zurückbekommen hat, zu lang. Lustigerweise waren die Attraktionen mit den kürzesten Wartezeiten für mich die mit dem meisten Spaßfaktor. Dazu zählte eine 3D-Tour mit Jimmy Fallon aus der Late Night Show durch New York City und eine 3D-"Achterbahnfahrt" mit den Simpsons durch das Krustyland. Als ich damit fertig war, goss es plötzlich wie aus Eimern. 30 Minuten suchten alle Parkbesucher unter irgendwelchen Ständen Schutz vor dem heftigen Platzregen. Kaum hatte es aufgehört zu gießen, war die Luft wieder genauso heiß und feucht wie vorher.
    Wirklich cool und sehr liebevoll wurde die Winkelgasse aus Harry Potter nachgebildet. Es gibt sogar den Hogwarts-Express, der zwei der drei Themenparks miteinander verbindet. Den durfte ich mit meinem 1-Day-1Park-Ticket allerdings nicht benutzen. Einige der Läden, wie Ollivanders Zauberstäbe, waren sogar als richtige Souvenirshops ausgebaut, in denen man dann tatsächlich Zauberstäbe kaufen konnte. Die Preise, naja.
    Allgemein empfand ich die Preise für alles in diesem Park (inclusive Parkticket selbst) sehr überzogen. Das Essen, das Trinken, die Souvenirs - alles immens hohe Preise. Ja ich weiß, im Freizeitpark ist alles teurer, aber selbst nach dem Umrechnen in € kamen die Preise da bei Weitem nicht an das, was man in deutschen Freizeitparks bezahlt. Aber wer Hunger und Durst hat, muss wohl in den sauren Apfel beißen und ein bisschen Geld locker machen. Erschöpft, verschwitzt und pleite bin ich am Ende des Tages also aus dem Tag rausgegangen. Fazit: Die Attraktionen ähneln sich alle sehr und sind meist irgendwelche 3D-Simulationsfahrten. Dafür sind die Preise für Eintritt und auch den Rest meiner Meinung nach zu teuer. Spaß gemacht hat es trotzdem. Universal Studios: Kann man machen, muss man aber nicht.
    Read more

  • Day 4

    Tri Cities Airport

    August 18, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 31 °C

    Was für Tag! Heute sollte meine Reise von Orlando weiter in die Tri Cities Region gehen, wo in der Nähe auch die East Tennessee State Universität (im Weiteren nur noch ETSU) liegt. Das ist die Uni, an der ich die nächsten 4 Monate mein Auslandssemester verbringen werden.
    Nachdem ich mich von meiner Unterkunft in Orlando auf den Weg zum doch recht kleinen und überschaulichen Sanford Airport nördlich von Orlando begeben wollte, wurden meine Pläne mal wieder sehr schnell durchkreuzt. Da es keine Verbindung mit den Öffis zu diesem Flughafen gibt, wollte ich mit dem Zug so nah wie möglich an den Airport ranfahren, um mir dann für wenig Geld ein Uber zum Ziel zu nehmen. Am Bahnhof angekommen stellte sich dann leider heraus, dass die Züge Sonntags gar nicht fahren. Meine einzige Option nun noch zum besagten Flughafen zu kommen, war, mir bereits vom Zentrum von Orlando ein Uber zu nehmen. Das war natürlich scheiße teuer, aber irgendwie musste ich ja da hinkommen.
    Am Flughafen von Sanford angekommen gab es auch da wieder Probleme. Ganz Old School wollte ich am Schalter einchecken und hab deswegen im Voraus nicht die App der Fluggesellschaft runtergeladen. Hätte ich mal lieber machen sollen, denn das Einchecken am Schalter hätte Service-Gebühren gekostet. Um nach der teuren Uber-Fahrt nicht noch mehr Geld ausgeben zu müssen, wollte ich mir die Service-Gebühr ersparen und hab versucht bei super miesem und langsamem WiFi die App zu laden. Hat nicht geklappt. Zugegeben, ich hab mich absichtlich ein bisschen ahnungslos gestellt und hab glücklicherweise eine sehr nette Dame am Schalter für die Kofferaufgabe erwischt, die mir mich, still und heimlich an der Service-Gebühr vorbei, kostenlos eingecheckt hat. Dann folgte eine lange Wartezeit am Flughafen. Mittlerweile war ich fest davon überzeugt, dass nun nichts mehr schief gehen kann und ich bald entspannt in Tennessee ankomme. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
    Neben mir im Flugzeug saß nämlich eine sehr sehr überzeugte Christin, die auf meine Aussage, dass ich atheistisch sei, überhaupt nicht klar kam. Es folgte eine anderthalb stündige Tortur, in der ich missioniert werden sollte. "Gott sei immer da, ich müsse nur nach ihm fragen." Zwischendurch versprühte sie immer mal wieder viel hate für Obama und Co., aber dafür viel love für Mr. Trump. Ich konnte es gar nicht erwarten, das Flugzeug endlich verlassen zu können.
    Nachdem ich meinen Koffer vom Gepäckband gesammelt hatte, holte mich Angela vom Flughafen ab. Angela ist eine deutsche Auswanderin, die in der Nähe von Johnson City (der Ort, in dem die ETSU ist) wohnt. Sie ist eine super freundliche und hilfsbereit Frau, die ständig Austauschschüler und -studenten bei sich aufnimmt. Ich darf bei ihr solange im Haus bleiben, bis ich nächstes Wochenende in das Wohnheim auf dem Campus der ETSU einziehen kann. Ihr Haus liegt sehr abgelegen mitten in der Natur und ist einfach riesig. Von der Terrasse und dem Pool aus hat man einen unfassbar schönen Ausblick auf die begrünten Felder und Wälder ringsum. Auch das Wetter scheint hier genau nach meinem Geschmack zu sein: schön warm (bis Ende Oktober circa 25 Grad), aber nicht so feucht wie das Wetter in Orlando.
    Ich glaube, hier wird es mir sehr gut gefallen.

    !!! Heute gibt es mal ein Badezimmer-Selfie aus meinem *eigenen* Bad in Angelas Haus !!!
    Read more

  • Day 7

    Erste Eindrücke von Johnson City

    August 21, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute bin ich mit meiner Gastfamilie, bei der ich die erste Woche noch wohne, bevor ich ins Wohnheim einziehe, in die Innenstadt von Johnson City gefahren. Zugegebenermaßen ist die Innenstadt kaum existent. Es sind nur ein paar Straßen, aber die sind wirklich schön. Totales Kontrastprogramm zum restlichen Teil von Johnson City und der Umgebung. Hier ist ja doch alles eher sehr ländlich und weit auseinander gezogen. Downtown hingegen besteht aus kleinen alten Backsteinhäusern mit Pilastern davor. Es erinnert ein wenig an Brooklyn mit einem gewissen industriellen Charme. Viele Gebäude stehen hier leer, aber die Stadt ist langsam wieder im Kommen und süße kleine Geschäfte eröffnen nach und nach wieder in Downtown. Hier waren wir zum Abendessen auf der Main Street in einem italienischen Restaurant und ich hatte eine richtig leckere Lasagne.
    Downtown ist auch nur circa 10 Minuten mit dem Fahrrad von der Uni entfernt. Ich werde also noch öfter was von der Innenstadt zeigen.
    Read more

  • Day 8

    FairTastic!

    August 22, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute bin ich mit meiner Gastfamilie auf den Jahrmarkt gefahren, der gerade in Johnson City ist. Es war sooo voll, obwohl es unter der Woche ist. Durch die ländlich geprägte Gegend hier ist the Fair sowohl ein Rummel, als auch ein Ausstellungsort für Vieh und Landmaschinen. Für diese Kleinstadt hätte ich nicht erwartet, dass das Gelände so groß ist. Angela hat uns fast alles gekauft, was wir an den Fressbuden finden konnten. Deep fried Oreos (frittierte Oreos), Bloomed Onion (frittiere Zwiebel), Funnel (Mutzen), Corn Dogs (Würstchen im frittierten Maisteig-Mantel), Chips with Cheese (Kartoffelchips mit Käsesoße drauf). Ihr merkt schon, es ist alles frittiert, aber dafür auch mega lecker. Wir konnten gar nicht alles aufessen, so viel war das. Danach hat mein Magen erst mal gestreikt. Keine frittierten Sachen mehr für die nächsten Tage. Mit den vielen Fahrgeschäften bin ich leider nicht gefahren. Das ist aber nach dieser Fressorgie wohl auch besser so gewesen. Ich hätte nicht garantieren können, dass mein Essen in mir geblieben wäre. Allgemein sind die Fahrgeschäfte hier deutlich weniger schnell und intensiv als in Deutschland. Dafür hatte ich aber vor dem Essen meinen ersten Rodeoritt auf einem (nicht echten) Bullen. 39 Sekunden lang durchgehalten, danach wurde ich abgeworfen. Es hat trotzdem super viel Spaß gemacht!Read more

  • Day 9

    Moving-in day

    August 23, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

    Die erste Erkundungstour des Campus hab ich hinter mir. Es ist wirklich schön hier. Der Campus sieht auf den ersten Blick relativ klein und überschaubar aus, in Wahrheit misst er aber in der Länge 1,3 km und in der Breite 1 km. Kein Wunder, dass ich mir als nächstes unbedingt ein Fahrrad ausleihen werde.
    Als erstes musste ich mir meine ID Karte abholen, mit der ich quasi alles auf dem Campus mache. Damit hab ich Zugang zu meinem Wohnheim, darf in die Mensa und kann auch in anderen Läden auf dem Campus bezahlen.
    Jetzt ist es Zeit zum Einziehen. Meine Gastfamilie hat mir geholfen, das wenige Zeug, was ich habe, in mein Wohnheim zu bringen. Das ist auf einmal eine riesige Umstellung von der eigenen Wohnung in ein knapp 25 Quadratmeter Zimmer mit einer Fremden zu ziehen. Das Wohnheim ist sehr primitiv. Ich hab nur ein Waschbecken auf dem Zimmer. Duschen, Küchen und Toiletten befinden sich mehrmals auf jeder Etage. Ansicht ist hier aber alles sehr sauber und man gewöhnt sich doch recht schnell an die Umstände. Meine Mitbewohnerin ist leider etwas rücksichtslos und macht viele störende Geräusche, da helfen manchmal auch Ohropax nicht. Aber es ist ja nur für ein paar Monate.
    Read more